Autor Thema: Euterkrankheiten  (Gelesen 52388 mal)

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Offline FreyaTopic starter

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Euterkrankheiten
« am: 20.08.03, 01:18 »
Hallo,

alles was die Kuh krank macht, kann sie über das Euter ausscheiden. Die "Mastitis" ist vielfältig und genauso sind es die Ursachen und die Behandlungsmethoden.

Welche natürlichen Mittel habt ihr schon mit Erfolg eingesetzt ???
Wann sind die Grenzen erreicht und es muß unbedingt Antibiotikum sein ???
Wer heilt, hat Recht.
Hippokrates

liebe Grüße
Freya

Offline Marielle

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #1 am: 20.08.03, 10:28 »
 ??? ???
Hallo Freya!

Heute morgen beim  Melken bemerk ich bei einer "Trocken-
steherin" ein geschwollenes Viertel. Trotz eingebrachtem
Trockensteller . ::)
Der Tierarzt hat Antibiotika gespritzt.
Mal sehen was es bis zum Kalben wird.( in 4 Wochen).
In der Laktaton behandle ich solche Sachen immer mit Obst-
essig und Essigsalbe und oft ausmelken.

Der TA meint das heuer das Futter schuld ist an den vielen
Euterentzündungen.
Welche Erfahrungen hast du gemacht?

LG Marielle

Offline geli.G

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #2 am: 12.11.03, 19:23 »
Jetzt weiß ich nicht, ob ich die Frage hier, oder bei Kälbergeburt stellen soll....

Unsere "Maren" hat heute nachmittag gekalbt.  :D

Beim 1. Melken kam aber auf allen vier Vierteln nur ganz dunkelbraune Milch .... :o

Die Milch wurde auch nicht heller....

"Kaba" oder "Erdbeermilch" ist ja nicht´s seltenes, aber sowas hatten wir noch nie.

Weiß jemand da Abhilfe, oder gibt sich das von selbst?
Wir haben auch dem Kalb nichts davon gegeben!

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Maxi

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #3 am: 13.11.03, 00:02 »
 Hallo Geli, ;)

wir hatten schon öfter Kühe mit solch einer ekligen braunen Milch. Bis jetzt hat die Milch immer nach ca. 1 Woche eine normale Farbe bekommen. Wir haben ab dem 2. Tag die Milch auch dem Kalb gegeben.
Seit etwa einem halben Jahr lassen wir die Kälber immer einen Tag bei der Mutter und sie können sich mit der Milch selbst versorgen. Unsere Kühe und Kälber sind weniger anfällig geworden.

Liebe Grüße  :D
Heike

Offline geli.G

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #4 am: 13.11.03, 14:16 »

Seit etwa einem halben Jahr lassen wir die Kälber immer einen Tag bei der Mutter und sie können sich mit der Milch selbst versorgen.


Wie geht´s euch denn dann mit den Kühen, wenn ihr das Kalb rausnehmt?

Wir haben die Erfahrung gemacht, je länger das Kalb bei der Mutter ist, umso schlimmer ist´s für die Mutter...

Übrigens: Die Milch von unserer "Maren" sah heute morgen schon etwas besser aus...wird schon werden. ;)
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline Jacky

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #5 am: 04.01.04, 11:06 »
Heut bräucht ich mal eueren Rat!

Eine Jungkuh hat sich vor ca. 3 Wochen schwer an einer Zitze verletzt, mußte geklammert werden.
Durch die Ruhigstellung des Viertels bzw. der Zitze war natürlich eine Euterentzündung vorprogrammiert. Die Zitze ist gut verheilt, aber durch die Euterentzündung sind Knoten im Viertel zurückgeblieben. Die Milch ist auf dem Viertel gut,aber wenig.
Tierarzt hat mir dabei nicht viel gebracht, vielleicht hat jemand einen homöopathischen Tip für mich.
Hab schon an Mercurius auratus gedacht, hat das schon mal jemand probiert?

Wär schade um meine Randy-tochter. :-\
Liebe Grüße  Sabine

Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere

Siegi

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #6 am: 23.01.04, 20:53 »
Hallo Du wegen Deiner Euterentzündung probiere es mal mit einer Zuammensetzung von Sulfur, Silicea  und Carbo vegetabilis aus. 3x tgl. 3Tage lang . Bei uns hat das sehr geholfen. <C30 <
Schöne Grüße Siegi

Offline FreyaTopic starter

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #7 am: 25.01.04, 23:30 »
Hallo Siegi,

herzlich willkommen bei uns Quacksalbern  ;D :D ;D

.... hab wegen Dir festgestellt, daß ich gar kein Carbo vegetabilis habe ??? *staun* Aber wahrscheinlich habe ich es noch nie gebraucht für Kälber.... ???

Was meint ihr, sollte ich machen mit meiner Melanie ???

Jungkuh, gekalbt im August. Seit Nov. ansteigende Zellen. Im Dez. 440.000. Keine Flocken; immer gut ausmelken.... Sie gibt konstant 25 ltr. Melkbarkeit normal.  ;)

Jetzt wird das Viertel langsam härter, läßt sich aber noch gut ausmelken.

Mir ist es nicht ganz geheuer zu warten, bis ich sie vor dem Trockenstellen behandeln kann. Also was bietet sich homöopatisch an ???

Festeres Viertel, Milch unverändert, hohe Zellen, Allgemeinbefinden nicht gestört. Brave Schmusekuh, etwas änstlich. Ich hatte so einen Fall noch nicht.....  :(

Wäre Euch dankbar für Ideen oder Erfahrungswerte  ;D :D :D
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liebe Grüße
Freya

Offline irma

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #8 am: 26.01.04, 12:14 »
Hallo Freya!
Dieser verflixte Zellgehalt!!   ::)
Gut wäre zu wissen welcher Erreger? Mit der passenden Nosode in der D200 und einem Ausleitmittel
niedriges Hepar höchstens bis D12   Phytolaca  hohe Potenz dazu+Typmittel
eine Gabe Phosphor C200 wäre als Anfangsgabe gut.
Mit einer Erbnosode kann man oft viel richten dazu braucht man gute Kenntnisse das geht tief!!
Hat die Kuh kalte Zitzen?
Schüssler Salze Nr. 3 4 5 bewirken auch was
Viel Glück!!
Liebe Grüße
von Irma aus Niederbayern

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #9 am: 26.01.04, 12:29 »
Hallo Irma,

ich versuch das mal so wie Du sagst. Ich hab staph.-strept.-nos. C-200. Eines von beiden paßt schon für unseren Stall.
Typ ist Pulsatilla *sicher* Hepar und Pulsa und phos zum Anfang. Mach ich heute Abend.. muß jetzt in die Arbeit fahren
DANKE Dir
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liebe Grüße
Freya

Offline marikat

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #10 am: 13.03.04, 21:57 »
Hallo
Unsere Tierärztin  hat sich mit alternativen Heimethoden auseinandergesetzt und wir haben gute Erfahrungen mit Laseptal (erhältlich beim Tierarzt in 100 ml Einheiten) mit Arnika (gibts auch flüssig) gemacht. Allerdings muß man schon bei ersten Anzeichen behandeln. Es besteht aber keine Wartezeit.

Offline Erna

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Re:Euterkrankheiten
« Antwort #11 am: 20.03.04, 21:06 »


Hallo !

Kennt jemand von Euch SOJALL - Eusin ?
Ich habe gehört, dass dieses Mittel bei Euterentzündungen sehr gute Erfolge bingt.
Angeblich kann man damit das erkrankte Viertel auswaschen. Es hat keine Hemmstoffe, und man kann die Milch sofort liefer.
Ich möchte es mal ausprobieren, wäre aber neugierig ob jemand von euch schon Erfahrung damit hat.
Liebe Grüße
Erna

Offline Marielle

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #12 am: 04.02.05, 10:40 »
   :):)

Hallo Fraya!!

Ich verfolge schon seit längerer Zeit Eure Hömo- Behandlungsmethoden.
Ich war im Nov. in einem Hömo- Seminar, hab sehr viel gelernt und auch schon einige
Tiere geheilt.
Nur mit der wässerigen Milch bei zwei meiner Kühe komm ich nicht weiter!
Hab es zuerst mit Lacbovinum ohne Erfolg probiert. Dann Hep. sulfur und dann Pulsatilla.
Bei einer sind zwar jetzt die Flocken fast verschwunden!! Aber halt nur " fast".
Ich hab schon so viel in meinem schlauen Buch gelesen, aber da gibt es halt mehrere Sorten von wässriger Milch.
Könntest Du mir bitte einen Tpp geben was ich event. noch anwenden könnte!!!!

Bin für alles dankbar und würd mich auf eine Antwort freuen

Herzliche Grüße   Marielle         

Offline FreyaTopic starter

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #13 am: 04.02.05, 11:30 »
Hallo Marielle,

zunächst muß ich Dir sagen, daß ich auch nicht allwissend bin  8) 8) 8)

Aber vielleicht hat eine andere Bäuerin hier noch einen guten Tip für Dich ?

Ich würde auf jeden Fall die Körperseite des erkrankten Viertels berücksichtigen
und ob das Viertel fest ist, ob die wässrige, milchähnliche Flüssigkeit riecht ???

Besser wäre es den Erreger zu kennen. Lies mal weiter oben, was Irma geschrieben hat.
Das ist sicher ein ähnlicher Fall. Ich tippe auf Streptokokken. Und dann brauchst Du eine
Nosode und dazu ein Ausleitmittel.
Wenn es nur die linke Seite ist, würde ich es mit Lachesis versuchen.  *schwierig*

Viel Glück und Einfühlungsvermögen  ;) ;) ;)
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Hippokrates

liebe Grüße
Freya

Offline Marielle

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #14 am: 10.03.05, 14:41 »
Hallo Fraya!

Bin grad eben über Deine Antwort über die wässerige Milch gestolpert.
Bei einer sind die beiden hinteren Viertel betroffen und bei der anderen ist es hi re.
Mit Lachesis hab ich es noch nicht probiert und was ist bitte ein Ausleitmittel?
Herzlichen Dank  einstweilen        Marielle       ;) ;)