Abschid Abschied
I möcht dir soo gärn öppis schrybe Ich möchte dir so gerne etwas schreiben
wo schtilli Freud und Troscht chönt sy. das stille Freud und Trost kann sein.
Doch wird de Schmärz de glychig blybe. Doch wird der Schmerz der gleiche bleiben.
Wörter langed do nienet hy. Wörter reichen leider nicht.
S'isch grad wie mit em Herbscht und Winter. Es ist gerade wie mit Herbst und Winter
Me weiss es, er wird sicher cho! Man weiss es, er wird sicher kommen!
Doch wänn er würkli chunnt, dänn Doch wenn er wirklich kommt, dann
schtoht er, doch z'früeh und überraschend do steht er doch zu früh und überraschend da.
So wünsch ich dir i dunkle Schtunde So wünsch ich dir in dunkler Stunde
vill Chraft, Muet und Geborgeheit. viel Kraft, Mut und Geborgenheit.
Dass Er, wo de Tod hät überwunde, dass Er, der den Tod hat überwunden
dich dur das Dunkel dure treit. dich durch dieses Dunkel trägt.
Rosmarie Ritzmann-Kämpf "übersetzt" von Margrith Vogelsanger-Pfenninger