Gut ein Jahr lang hatte ich Schmerzen im linken Knie und zwar hauptsächlich wenn ich in die Hocke ging oder wenn ich mich nach getaner Arbeit auf das Kanapee gelegt habe. Kaum hatte das Knie Ruhe, war es mit meiner Ruhe vorbei. Die Schmerzen kamen wie Wehen und waren manchmal ebenso schlimm. Nach drei Versuchen fand ich endlich einen Orthopäden, der mich zur MRT schickte und der Befund war eindeutig ein herausgequollener Meniskuslappen. Das Herausgequollene wurde arthroskopisch wegoperiert, vor genau 15 Tagen, ambulant in Vollnarkose. Ich durfte mit Krücken und einer Schiene am Knie für die erste Nacht nach Hause. Schon am zweiten Tag bei der Nachuntersuchung kam die Schiene wieder weg. Der Arzt sagte ich dürfte voll bewegen und belasten. Da ließ ich auch die Krücken weg und versuchte so zu gehen, klappte auch, wenn auch mit Schmerzen. Am übelsten wars treppab. Ich habe laufend Schmerzmittel genommen und mich bewegt. Vor allem nachts brauchte ich etwas gegen die Schmerzen. Am 10. Tag wars ziemlich schmerzhaft, vor allem abends. Aber das Knie wurde fast jeden zweiten Tag vom Arzt angeschaut, so dass ich mir keine Sorgen machte weil es angeblich gut heilte. Heute habe ich den ersten Tag gearbeitet im Büro und mich nicht weiter krankschreiben lassen. Klar zupfts noch und ich darf mich nicht daraufknien und in die Hocke kann ich auch noch nicht ganz runter, aber ich kann allen nur Mut machen sich operieren zu lassen, weil die ständig wiederkehrenden Schmerzen ja wirklich zermürbend sind.
Siegi