Thema: Heizung

[Rike]

Hallo Daggi
Du sprichst mir aus der Seele- nur das unser Kessel von 1963 ist, also noch 10 Jahre älter ist

Der Brenner wurde 1998 erneuert und somit können wir uns mit der Erneuerung unserer Heizungsanlage noch bis 2008 Zeit lassen-theoretisch , denn die Abgaswerte ect. sind sehr gut!

Trotzdem beschäftigen wir uns schon mit dem Gedanken, wie die Heizung erneuert werden könnte- denn der Heizungsinstalateur gibt uns natürlich keine Garantie dafür, dass der Kessel wirklich noch 5 Jahre hält.
Außerdem gibt es ja im Moment gut Förderprogramme, wenn man die Heizung erneuert und auch Sonnenkolektoren dazunimmt. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Heizungsunterstützenden Solaranlagen?
Es eilt ja noch nicht- aber ich hab`keine Lust Heiligabend im Kalten zu sitzen
( bei uns geht immer alles an Feiertagen kaput )

[peka]

Ob wir wollen oder nicht:
Im nächsten Jahr muss eine neue Heizung her = Energie-Einspar-Verordnung.

Auf dem Typenschild unseres Heizkessels ( Öl ) ist das Jahr 1966 angegeben. Zwischenzeitlich ist nur mal der Brenner erneuert worden. Die Werte sind immer noch super - laut Schornsteinfeger besser als die der neueren Heizungsanlagen.

Nur welche Heizung nehmen. Wieder Öl ? Oder doch ein BHKW? Erdgas haben wir hier noch nicht. Holz kommt auch nicht in Frage - kein Wald. Reizen würde mich : die Sonnenenergie zu nutzen.

Wer von Euch nutzt die neuen Möglichkeiten der Heizungstechnologie und berichtet mir von den Erfahrungen?

peka

[hejo]

Hallo Peka
mein Nachbar und Berufskollege baut in sein neues Haus eine Art Grundwasserwärmetauscher.
Ich habe weiter keine Ahnung wie das funktioniert.
Laut seiner Aussage können diese Anlage auch nur Spezialisten einbauen.
Wenn Du mehr wissen willst, schicke mir ein KM.

[martina-s]

Hallo Hejo,
ist die Heizung, von der Du schreibst, die Erdwärmeheizung von der ich in letzter Zeit einiges gehört habe?

[hejo]

Hallo Martina-s

sowie ich das mitgekriegt habe,hat er
einen 20m tiefen Brunnen gebohrt.
Von unten wird dann Wasser hochgepumpt mit
einer Temperatur von 4-6° C.
Oben wird dann irgendwie die Wärme an das
Heizungssystem abgegeben.
Wie gesagt,ich hab mich nicht damit befasst,sondern nur zugehört.

[Werner]

Es handelt sich sicherlich um eine Wärmetauschpumpe

dazu werden meines Wissens 2 Brunnen benötigt

1 aus dem das Grundwasser ( hat in der Regel immer 6 - 8 ° C) in ein System gepummt wird das dem Grundwasser die Wärme entzieht

und einen in den das Wasser, dem die Wärme entzogen wurde, wieder dem Grundwasser zugeführt wird.

[Antonia]

Hat jemand schon von der "Getreideheizung" gehört?
Wenn ich´s noch richtig im Kopf habe ist die TU in Weihenstephan führend in Sachen tüfteln und erforschen der Getreideheizung.
Habe mir schon so was angeschaut, in Bayern,  einen Prototypen...bei einem "Tüftler"- war überrascht wie gut die Wärmeausbeute sein soll, und wie wenig Asche übrig bleibt. Auch von den Kosten her eine Überlegung wert, was kostet Kilogramm Getreide und was ein Liter Öl, beispielsweise? Gemessen an dem was der Erzeuger für sein Getreide erhält, unveredelt.
Statt Holz im Keller stehn da Getreidesäcke oder direkt vom Silo via Förderschnecke in die Heizung.
Bin aber auch ehrlich, hatte zuerst moralische Bedenken damit, "wie kann man es fertig bringen, Getreide zu verbrennen?" Aber auch bei Biogasanlagen wird Mais eingesetzt, und ich habe meine Denkweise geändert.

[Mathilde]

Hallo,
wir haben uns nun auch schon länger damit befasst eine Holzhackschnitzelheizung einzubauen. Mit demselben Kessel kann man auch Getreide verheizen.
Man geht immer davon aus dass man Top-Getreide verheizt aber das ist gar nicht so. Man kann auch den "Ausputz" verheizen wenn den die Hühner nicht mehr wegbekommen oder welches das durch die Lagerung gelitten hat (Kornkäfer, Feuchte).
Eine generelle Genehmigung vom "Amt" bekommt man glaube ich noch gar nicht nur Getreide zu verheizen. Im übrigen finde ich es auch traurig dass der Brennwert  von Getreide höher sein soll als der  des Nahrungsmittels. Wobei wir wieder bei der "Schizophrenie" wären.

LG
Mathilde

[manurtb]

Reizen würde mich : die Sonnenenergie zu nutzen.

Wer von Euch nutzt die neuen Möglichkeiten der Heizungstechnologie und berichtet mir von den Erfahrungen?

Wir haben dieses Frühjahr eine neue Heizung bekommen und da wir vor einigen Jahren bei der Renovierung gleich die Leitungen aufs Dach gelegt haben jetzt auch Solarkollektoren drauf, die die Warmwasseraufbereitung unterstützen.
Man spart schon einiges ein, vor allem in so einem Sommer! Auch jetzt, wo so viel die Sonne scheint, brauchen wir für die Warmwasserbereitung kaum Öl, und in der Übergangszeit haben wir auf jeder Wohnebene einen Holzofen, so dass wir die Heizung ohnehin erst sehr spät zuschalten müssen.
Laut Aussage meines Vaters haben wir im Sommer 100 % eingespart und jetzt sind es wohl so um die 20 % unseres Heizölbedarfs vom letzten Jahr, die wir weniger brauchen!

[Erja]

Hallo,

wir wollen uns einen Scheitholz-Vergaserkessel kaufen - wer kann uns gute Tipps geben, worauf wir achten sollten???

Lohnt es überhaupt, auf die Förderung zu spekulieren, oder besser einen (nicht förderfähigen, aber vielleicht billigeren) Volllastkessel zu kaufen?

Wie ist das mit den Edelstahlkesseln, taugen die was?

Mit welcher Marke habt Ihr gute Erfahrungen gemacht?
(Oder auch schlechte....)

Je länger wir uns mit dem Thema beschäftigen, desto schwieriger wird die Entscheidung....(ich wußte gar net, dass es soooo viele Firmen gibt, die so was bauen  )

Liebe Grüße und danke!

[Irmgard3]

Da stelle ich mal nach Cora noch weitere Fragen hier rein:
Die Ölheizung in meinem Elternhaus ist von 1965, der Brenner wurde 2000 einmal erneuert.
Nun, muß man dieses Jahr den Kessel erneuern oder müssen nur die Abgaswerte stimmen?

Gibt es ein Förderprogramm oder nur in Combi mit Solaranlage und wie sieht es im Detail aus?
Außerdem haben wir ebenfalls seit 1963 einen 9000l Stahltank für das Heizöl im Keller. Wie alt werden die und muß der auch ersetzt werden.
Er müßte dann vor Ort zerteilt werden und das stelle ich mir sehr aufwendig vor?
Wer hat ähnliche Gegebenheiten und brauchbare Lösungen parat?

Irmgard

[Hein]

Hallo
Bei uns sitzt gerade der Heizungsmonteur im Haus wegen Undichtigkeiten. Der hat mir grad mal ne Berechnung reingereicht, dass es mit ner neuen Anlage bis zu 19 % Heizkostenersparnis geben könnte.(ohne Garantie  )
Irmgard3 : Wir haben im letzten Jahr den Heizöltank erneuert, nachdem der alte von Baujahr 1960 durchgegammelt war. Wir haben die alten Batterietanks im Keller zersägt und durch die 60X60 cm große Luke nach draussen befördert. Durch dieselbe Luke kam der neue 7000 Liter fassende Tank rein. Er wurde in Einzelteilen nach unten gebracht und im Keller geschweisst. Vorher musste noch ne Art Auffangwanne aus Kunststoff montiert werden, denn Wandanstriche halten immer nur solange, bis die Wand nen Riss hat. Wichtig ist beim Kellerschweissen ne gute Entlüftung, hab ich mit dem alten Saugdruck-gebläse gemacht
MfG     Hein

[mary]

Halllo zusammen,
ich hätte eine Frage an Euch:
bei der Modernisierung der Heizung steht auch die Isolierung an, wir haben ein Haus aus Natursteinen,
müssen den ganzen Putz runterbringen, mit was kann man isolieren, ohne dass der Stein erstickt?
Angeblich würde man mit vielen Isoliermaterialen die alten Häuser umbringen.
Wo findet man dafür kompetente Ansprechpartner, der K-Wert alleine ist es auch nicht.
Die Mauer ist bei uns sowieso einen halben Meter dick.
Herzliche Grüse
maria

[Irmgard3]

Hallo Hein, hallo mary,

@hein woher soll ich wissen ob unserer Heizöltank von 1965 nicht noch 20 Jahre hält???
Es ist doch ein dickwandiges Ungetüm?
Darf ich dich fragen, was die Ensorgung des alten und der Einbau eines neues Stahltanks gekostet haben?
Warum habt ihr keine Kunststofftanks genommen? War die  Luke zu klein oder aus anderen Gründen?

@Mary da gibt es doch spezielle Firmen, die Isolierungen aus Naturmaterialien vertreiben.
Aber schau doch mal ob die Verbraucherberatungen keine Bauberatung diesbezüglich anbieten. Denn es sollte ja unabhängig geurteilt werden, oder ein Gespräch  beim Architekten.  

[Hein]

Hallo Irmgard3
Tut mir sehr Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte, aber wir hatte zu tun mit Gras zusammenfahren.
Du fragst, woher du wissen sollst, wie lange es der alte Tank noch tut. Hier war es so, dass ich eine Spezialfirma mit einer Tankreinigung beauftragt hatte. Die haben alles leergesaugt und sind ind die einzelnen Tanks eingestiegen, um sie von innen zu untersuchen. Heizöltanks rosten von innen nach aussen. So war denn auch der von aussen am besten aussehende bischen löcherig, nachdem der gute Mann mit dem Schraubenzieher bischen geschubbert hat.
Zu  den Kosten hab ich mal die Buchführungsunterlagen gewälzt. Ausbau des alten Tanks 300,- €. Dazu muss ich sagen, die waren ja gereinigt worden, es war also nur noch normaler Schrott. Die Umkleidung des Heizöllagerraumes mit dicht verschweisster Spezialfolie lag bei etwa 2073,96 €. Der neue, kellergeschweisste Tank kam auf 3350.- €. Vorsicht, die Jungs brauchen enorm viel Strom, wenn sie mit zwei Schweissgeräten gleichzeitig loslegen. Ausserdem hab ich mir noch eine digitale Anzeige dazu genommen, damit ich auch bequem vom Erdgeschoss sehen kann, warum wieder einmal Weihnachten die Bude kalt ist.
Von Kunststofftanks hat man mir abgeraten. Ausserdem können die nur als ganzes transportiert werden, wo wir dann wieder bei der kleinen Einstiegsluke wären.
Noch Fragen? Ich schau morgen wieder rein.
MfG       Hein