Tiere auf dem Hof > Rund ums Schwein
Mastschweinestall pachten????
Biobauer:
Hallo,
mir wurde in idelaler lage zu meinen betrieb ein neuwertiger mastschweinestall mit 800 plätzen angeboten .pachtdauer vorerst mal 6 jahre ,(von beiden partnern so gewünscht ) strom zahl ich ,wasser ist über brunnen , getreidelager ist dabei,.zusätzlich kommen noch 32 ha fläche arrondiert dazu,das ha zu je 250 euro .der stall im monat 1000 euro .
folgendes problem hab ich nun ,der stall wäre da er aussenklima ,kistenstall mit teilspalten ist sofort biotauglich ,absatz wäre zur zeit auch kein problem ,preis im schnitt so um die 2,3 euro tot pro kilo.riesenproblem sind die ferkel ,es gibt einfach keine,ich hab zwar schon kontakte geknüpft aber bis jetzt keine defenitive zusage.
andere überlegung wäre den stall und die dazugehörigen flächen konvi zu machen auf dem namen der frau .
was meint ihr zur ganzen sache,wie seht ihr die wirtschaftlichkeit .arbeitszeit wäre frei .wie berechnet man den benötigten ha bedarf,hier in bayern darf man wenn man kulap machen möchte nur 2 gv haben pro ha.
servus Herbert
Ditz:
Hallo Biobauer
also wenn du bei euch für 250euro den ha pachten kannst dann würd ich nicht lange überlegen. hier sind wir jetzt bei ca. 700 euro den ha angekommen also könntest du den stall leer lassen dann hättest immer noch günstiger gepachtet wie bei uns. aber das ist ja nicht der sinn der sache, also auf den namen der frau würd ich mir erst mal vom steuerberater ausrechnen lassen was da für kosten auf euch zukommen, wie doppelte buchführung, berufsgenossenschaft, alterskasse, krankenkasse usw.
also wenn die kosten nicht zu hoch sind würde ich das gerade wenn du noch arbeitszeit frei hast auf jeden fall machen, lass dir das doch mal von der kammer ausrechnen.
mal ne frage an dich wie kommt das das ihr so geringe pachten habt? ist bei euch keine nachfrage nach pachtland?
viele grüße aus dem teueren pachtenland westfalen
Mirjam:
Hallo Herbert,
es gibt ja ein wissentschaftlichen Bericht zum Öko-Schweinmarkt - und er sieht nicht rosig aus:
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?topic=1989.msg121078#msg121078
Vielleicht gibt das dir einen Einblick in den Schweinemarkt?
Ich weiß leider nicht, wie der Stall aufgebaut ist, aber eine große/größere Gruppe Schweine zu managen mit "nur" Bio-zugelassenen Maßnahmen ist tw. schwer/ ihn nach der gültigen Schweinehaltung-VO zu führen ebenso.
Die zweite Sache ist, ob dir/euch als Ackerbauern Schweine überhaupt liegen (Hochdruckreinigung nach Stallwechsel, früh/nachts verladen zur Schlachtung...) - oder ob du den Stall nicht "untervermieten" könntest als Rest/Ausweichstall?
Zu Kistenställen sag ich besser nicht mehr, als dass ich noch niemanden kenne, der einen solchen hat und sofort wieder bauen würde (lasse mich gerne berichtigen).
Evtl. wäre ja Mast für die Bäuerliche Erzeuger-Gemeinschaft-Schwäbbisch-Hall was für dich? Die haben ähnliche Auflagen wie Bio (Auslauf..), aber ohne Bio-Siegel.
http://www.besh.de/html/startseite.html
viele Grüsse
Mirjam
Biobauer:
Hallo,also da smit den schweinenachfrage bio ist zuminmdest zur zeit nicht so ,es herscht eklatanter mangel an bioschweinen.grosse vermarkter wollen auch ihre schlachtungen verdoppeln in den nächsten jahren .leider wurde bei der ferkelerzeugung verpasst genügend kapazität aufzubauen .der preis ist zwar nich berauschend,aber da getreide und eiweiss auch bei bio relativ günstig ist wären anständige margen noch drin . es ist zumindest bei mir viel freie zeit vorhanden ,mein betrieb ist wirklich sehr einfach organisiert.ausserdem hatten wir schon jahrelang ca 400 mastschweine gehalten ,erfahrung wäre also vorhanden .Ich hab eauch mittlerweile mit dem zuständigen ringwart telefoniert ,der den stall seit jahren betreut ,er hat mir durchaus anständige zunahmen bestätigt,auch die sonstige technik soll ok sein .
normal ist das pachtniveau hier auch höher,es liegt zum teil deutlich über 400 euro .klimamässig und bodenmässig ist der acker keine 100 euro wert,leider gibts immer noch genug landwirte,die eine eigene rechenweise haben.ich weiss es ja nichjt wie es euch geht aber die agrarfreform ,der dieselpreis udn vor allem der preisverfall der getreides sind bei mir im jahr ca 40000 bis 50000 euro weniger.das schlägt sich direkt af meinen gewinn durch .will ich also weiterhin meinen lebensstandard halten muss ich schaun da swo kohle reinkommt.
servus Herbert
SHierling:
Hallo,
also wenn Du mit einem Kilopreis von "2,3 Euro" um 1/3 rauf und runterklappern kannst ohne daß Dein Deckungsbeitrag dabei zusammenbricht, dann muß es den Biobetrieben ja reichlich gut gehen ;) - hast Du das mal wirklich auf den cent genau angeguckt mit aktuellen Preisen?
Konventionell kann ich mir nicht vorstellen, daß sich das so locker rechnet - aber wenn Du Dein Bio-Getreide als Bio-Schwein veredeln kannst - warum nicht.
Von so Kistenställen hab ich auch noch nicht viele in Betrieb gesehen, da war irgendwas mit Luftfeuchte im Winter ... und es gibt Betriebe, die das ganze im Winter dann einfach mit Stroh zustellen außen - da kannst Du ja Innen dann noch Bio-Pilze dran wachsen lassen *wegduck* ;)
Warum hat der Verpächter das ganze denn aufgegeben?
Grüße
Brigitta
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