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SHierling:
Hallo,
der Schlußbericht Ökologische Schweineproduktion: Struktur, Entwicklung, Probleme, politischer Handlungsbedarf ist vollständig online, 221 Seiten,
Finanziert vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.
Auftragnehmer: Die Ökoberater - Beratung & Projektmanagement Ökologischer Landbau
Projektleitung: Rainer Löser, Dr. Friedhelm Deerberg

--- Zitat ---Abstract
Zur Darstellung des Status-Quo der ökologischen Schweineproduktion wurden Akteure entlang der Wertschöpfungskette befragt.
Anhand der Interviews stellte sich heraus, dass je nach befragter Gruppe verschiedene Defizite in der Kette aufgezeigt werden konnten bzw. Verbesserungsvorschläge diesbezüglich formuliert wurden.
So äußerten die ökologisch wirtschaftenden Erzeuger Verbesserungsbedarf hauptsächlich in der Fütterung, den Stallhaltungssystemen, in der Investitionsförderung für artgerechte Stallbausysteme sowie in der Förderung von Absatzmaßnahmen durch Verbraucheraufklärung wie z.B. Werbung.
Die Berater stellten die größten Defizite fest bei der Akzeptanz der Betriebszweigauswertung, dem Gesundheits- und Hygienemanagement und der Futtermitteloptimierung. Futtermitteluntersuchungen, die im Rahmen dieses Projektes durchgeführt wurden, weisen im Mischfutter für die Sauen, Ferkel und Mastschweine zum Teil erhebliche Abweichungen auf, was höhere Kosten und Leistungsdepressionen zur Folge hat. Außerdem zeigte sich, dass bis heute nur 38% der Betriebe EU-VO-konforme Ausläufe für ihre Schweine bereitstellen. Die Berater glauben, dass aufgrund hoher Investitionskosten diesbezüglich bis 2010 ein Fünftel der Mäster und ein Drittel der Ferkelerzeuger die ökologische Schweinehaltung aufgeben werden.
Die Betriebszweigauswertungen (27 Mastschweinehalter/17 Ferkelerzeuger) 2002/2003 zeigen sehr stark schwankende Leistungen, besonders in der Ferkelerzeugung, die zum größten Teil nicht kostendeckend sind. Bei den Mästern hängt das schlechte Ergebnis von den konventionellen Verkäufen und den auch i.d.R. auch nicht kostendeckenden ökologischen Schlachtschweinepreisen ab.
Die Studie zeigt einen immensen Forschungs- und Beratungsbedarf auf. Es werden zahlreiche, zum Teil sehr konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, die dazu beitragen könnten, die wirtschaftliche Lage der Erzeuger zu verbessern.
--- Ende Zitat ---
Info, Volltext & Anhang: http://www.orgprints.org/5164/

Grüße
Brigitta

Mirjam:
Hallo Brigitta,

den Link hab ich schon mal irgendwo hier im Forum versteckt - den besten Satz fand ich (sinngemäß) irgendwo am Ende zwischen den Vergleichen mit Ökoschweinehaltung EU und im Zusammenhang mit Durchfallproblemen aufgrund von Eiweißkomponenten:
 

"(...) In GB scheint es diese Probleme (Absatzferkelproblematik/Fütterung)
durch die Robusthaltung nicht zu geben. Allerdings wird dort der MANGEL AN
ROBUSTEN FACHARBEITERN als Problem genannt (....).

 ;D - ich fand das nett und humorvoll geschrieben und hab gleich so ein Bild von raining-cats-and-dogs-wetter und gummistiefeln die im Moder zwischen zwei Outdoorhütten versumpfen gehabt  ;)

ne im Ernst, mein Mann war letztes Jahr in großen Stroh-Sauenbetrieben - da möchte man wenn mans nicht vorher gesehen hat glauben, dass funktioniert NIE - und die Hummel fliegt doch  8) (und den Sauen & Ferkeln gehts gut dabei)

Mrjam

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