Rund ums Rind > Gesundheit, Haltung und Fütterung
Euter von A-Z
Freya:
Hallo Cara,
du hast das alles wunderbar erklärt und es ist sicher auch allgemein richtig. Nur mir hilft es im Moment nicht weiter....
HEUTE .... die Kuh Paula hat vor 4 Tagen gekalbt.
Sie wurde mit 69.000 Zellen und Schalmtest ohne Behandlung eines Viertels trockengestellt, mit Trockensteller (Benestermycin). Mein Mann melkt die Kuh morgens und abends in den Melkeimer und ich melke sie mittags mit der Hand, weil ich 2 ltr. Milch brauche für die Zwillinge.
Heute morgen liegt die Kuh da und hat 41 Fieber. Der TA kommt, schaut sie an, Nachgeburt ist weg, keine Gebärmutterentzündung.... ??? TA fragt, was ist mit dem Euter ??? Nichts, was soll sein ???
Er besteht auf einem Schalmtest. Das Viertel vorne rechts zeigt heute Mittag leichte Veränderungen in der Milch beim Schalmtest. Der TA spritzt die Kuh ins Blut und wir bekommen Antiobiotika Eutertuben für das Viertel.
Heute Abend ( !!!!) kommt aus dem Viertel nur noch ganz wenig durchsichtige Flüßigkeit raus !!! Das Viertel ist hart und die Kuh ist richtig krank !!! So geht das immer wieder die letzte Zeit. Absolut zum wahnsinnig werden ??? Aber morgen kommt fachmännische Hilfe (TGD). Da bin ich mal gespannt und werde Euch wieder berichten... :(
mary:
Hallo zusammen,
wir stehen auch momentan ziemlich rat- und hilflos vor einer Art Euterentzündung, die sehr schnell hohes Fieber (bis fast 42) und der zerstörung des Euters einhergeht.
Milchprobe zum TGD dauert 3-4 Tage, der Test welches Mittel passt noch einen Tag, das ist zu lange, dann kam raus, dass es ein Colikeim ist, aber es spricht kein Mittel richtig an.
Ich bin leider keine Tierärztin, aber ich frage mich, von was kommt das, es muss doch eine Ursache haben, vor 2 <jahren war Staph. aureus als Herdenproblem unser Hauptkeim, den haben wir hoffentlich überwunden, es hat uns so viele Kühe gekostet, so jetzt wieder ein anderer Erreger.
Ich bin der Meinung dass die Ursache gefunden werden muss, warum die >Kühe bei uns keine gescheite Abwehr mehr haben.
Ich arbeite so weit es geht mit Homoöpathie und mit Naturheilmitteln, aber das ist auch nur Sympthombekämfung. Die Frage warum die Kühe an Eutererkrankungen leiden, die beschäftigt mich momentan ziemlich.
Ihr werdet mich sicher auslachen, aber diese Frage hatten wir bei den Kälberdurchfällen auch, jeder hat nur mit der Schulter gezuckt und das wars dann.
Seit wir die grossträchtigen Kühe mit E-Selen behandeln, war das vorbei. Kannn vieleicht wieder kommen, aber seit einem Jahr ist Durchfall kein Kälbermord mehr.
Ich glaube, dass auch bei den Kühen irgendwas nicht passt, aber bei dieser Spurensuche sind wir auf uns gestellt, die Melkanlage ist zig-mal überprüft, Dippen, Einwegtücher, ist bereits im Einsatz, also muss es eine andere Ursache haben.
Ich hab ein Buch eines franz. Wissenschaftlers gelesen, der sich mit der Ursache von Pflanzenerkrankungen beschäftigt hat, ich denke dass auch bei Tieren eine Ursache dahinter steckt, aber das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Was mich ziemlich pessimistisch stimmt, es interessiert keinen, weder den TA, noch den TGD, noch sonst wem.
Mich würde von Euch interessieren, füttert jemand Rapsschrot an die Kühe, ändert sich die die Tiergesundheit zum schlechteren oder besseren.?
Irgendwas passt bei unserem System nicht, nur das Komische ist, seit wir Rapsschrot in der Ration haben, haben wird Euterprobleme, kann auch Zufall sein, aber bei Bekannten ist es das Gleiche.
Also drückt mir die Daumen, irgendwas muss zu finden sein, manchmal macht es einfach fertig, so machtlos zu sein.
Herzl. Grüsse
Maria
Jani:
Moin Mary !
Aus eigener Erfahrung kann ich der Kuhzahl wegen wenig da zu sagen.Aber meine Nachbarn (Boxenlaufstall,70 Kühe plus Nachzucht) hatten letzten Herbst/Winter auch massive Probleme mit verschiedenen Keimen.Eine Überprüfung der Melkanlage -nicht nur technisch- brachte einige Mängel zum Vorschein (u.a. defekte Spülanlage) aber auch "jappende" Zitzenbecher (zu groß).Das war mir,wenn ich zum Melken da war auch immer aufgefallen,aber habe natürlich nix gesagt.
Bei denen war vermutlich auch Blindmelken ein Problem,da keine Abschaltautomatik (jetzt mit Abnahme nachgerüstet).
Die Abwehrschwäche der Kühe beruhte jedoch auch auf dem feuchten,alten Spaltenboden,zuwenig Licht und Luft im Stall.Viele alte Kühe mit Arthrose und Klauenerkrankungen,die sich gleich hinlegen nach dem Melken.Liegeboxen zu hart und vermutlich für diese "kranke" Herde nicht sauber genug.
Noch so einiges mehr wurde gefunden und alle Kühe nach zweimaliger Behandlung bzw. therapieresistente Zellmillionäre ausgemustert.
Die TMR wurde verändert (glaube Energie reduziert) ,Melkzeug zwischengespült,vor- und nachgedippt (gesprüht !).
Tja,im Moment scheinen sie überm Berg zu sein,es hat viel Kraft gekostet (und Geld) aber alle sind jetzt glücklicher,weil die Familie auch nervlich ganz fertig war deswegen.
Wir hatten ja letztes Jahr auch solche Gesundheitsprobleme und mich hat es am meisten fertig gemacht,daß unserem sonst recht engagierten TA auch NICHTS dazu einfiel (außer Genetik,haha),zumindest nicht zu den Ursachen.......wir hatten einige schlaflose Nächte deswegen,jeglicher Erfolg bleibt aus,man zweifelt an den Fähigkeiten und zuguterletzt am eigenen Goodwill........Drücke Euch und Freya die Daumen !!!
Freya:
Hallo,
kennt jemand von Euch das Mittel "DryFlex" ???
Es ist eine Lösung zum Dippen für die Zitzen und es wird trocken wie ein Gummiüberzug (rosa) Es soll ca. 14 Tage halten und man benutzt es beim Trockenstellen, damit die Zitzenöffnungen in der ersten Trockenstehphase verschlossen sind.
Hab bei google nur eine Fa. Federsen gefunden, aber keine Info, wo ich das bestellen kann und Information über Handhabung .... :( ;)
Würde mich freuen, wenn jemand das aus der Praxis kennt... :) Mein Melkmaschmech hat mir davon erzählt..
silke:
Hallo,
ich wollte auch noch mal meinen Senf dazugeben.
Bis vor zwei Jahren hatten wir unsere Kühe in der Anbindung.
Immer wieder traten Euterentzündungen auf.Schlechte Eintreu Schlechter Stand Schlechte
Melkanlage. Eigentlich einFaß ohne Boden.
Und wenn man nicht das nötige KLeingeld für einen neuen Stall hat ganz schön depremierend
Nun haben wir einen einfachen Stall gebaut,ohne Spalten und sonstigen Extras.
Der Mist wird täglich zweimal mit den Unilader rausgeschoben und dann samt Liegeboxen
eingestreut.
Die Kühe müssen zum Melken in den alten Anbindestall.
Wir haben letzten Winter im Herdendurchschnitt eine Zellzahl 120 gehabt.Und
ich bin mächtig Stolz darauf.
Leider erlebe ich im Moment einen Absturz.
Wir füttern GPS und sie haben nach einiger Zeit Aufenthalt im Stall dann
Weidegang.
Mir sagte einmal einer das es besser wäre die Kühe das ganze Jahr im
Stall zu halten und immer das gleiche Futter zu füttern.
Der Stoffwechsel der Tiere ist einfach zu empfindlich.
Diese Aussage scheint sich jedenfalls bei uns zu bestätigen.
Auf der Weide nehmen sie nicht mehr genügend Energie auf. Selbst wo wir
zufüttern.
Und das schlägt sich auf die Zellen nieder.
Dabei sollten die Vieher froh sein auf der Weide zu sein und uns mit niedrigen Zellen
verwöhnen.
Erst mal
silke
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