Hallo Annelie,
recht geb ich dir mit den Punkten, dass der kleinste gemeinsame Nenner das Leben können ist und dass die Wege für alle unterschiedlich sein sollen. Mit dem Punkt wie jeder einzelne sich das vorstellt, hab ich meine Bedenken. Es ist schwierig, das jetzt so auszudrücken, dass man keinem auf den Schlips tritt, aber ich versuch es mal:
Landwirtschaft hat ja auch viel mit Wirtschaften zu tun und es gibt verschiedene Züge, mit denen man mitfahren kann. Wer dann - aus welchen Gründen auch immer - den Zug verpaßt, im schlimmsten Falle selbst den letzten, sollte die Schuld nicht nur bei anderen suchen. Es gibt in allen Bereichen der Wirtschaft Leute, die es schaffen und die, die es nicht schaffen. Es ist natürlich einfacher, einen Arbeitsplatz zu wechseln, wenn man merkt, dass es nicht das richtige für einen ist -obwohl selbst das in der heutigen Zeit auch schon sehr schwer ist - als einen Betrieb aufzugeben, der mit Mühe aufgebaut worden ist. Als Selbstständiger kann man sich in der Regel nicht so schnell ausruhen und darauf hoffen, dass man mit durchgezogen wird - es heißt nicht umsonst selbst ständig.
Das mag zwar jetzt alles hart klingen, wir haben auch harte Zeiten und wer weiß, ob es noch mal einfacher wird. Es muss sicher jeder seinen Weg finden, aber nicht um jeden Preis.
So, das war mein Wort zum Sonntag - hoffentlich nicht zu schwer verdaulich.
Sonnige Grüße auf die schwere Kost hilft vielleicht bei der Verdauung
Roswitha