Aus unserer Tageszeitung, der Herr Dr. Priesmeier kommt aus unserem Wahlkreis:
Northeim/Berlin!!!DAS WICHTIGSTE SOFORT!!! - Dienstag, 03.06.2008 - 15:04
Milchstreik: MdB Wilhelm Priesmeier stärkt Milchbauern den Rücken
Die Lebensmittelkonzerne müssen begreifen, dass die Versorgung mit qualitativ hochwertiger Milch aus heimischer Produktion dauerhaft nur durch kostendeckende Preise gewährleistet werden kann,“ sagt Dr. Wilhelm Priesmeier (Foto), der stellvertretende agrarpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion anlässlich des gegenwärtigen verschärften Lieferboykotts vieler deutscher Milcherzeuger. „Milchbauern arbeiten hart und verdienen eine gerechte Entlohnung ihrer Arbeit,“ so Dr. Priesmeier und fügt hinzu: „Die Vorkosten für Futter und andere Betriebsmittel sind im letzten Jahr drastisch gestiegen und haben die Gewinne bereits aufgezehrt, daher ist die Forderung nach einem höheren Milchauszahlungspreis vollkommen berechtigt.“ Der Bundestagsabgeordnete aus Dassel fügt hinzu: „Nur ein Milchpreis, der deutlich über dem gegenwärtigen liegt, sichert die Existenz unserer deutschen Milchbauern.“ Er betont: „Nirgendwo sonst in Europa ist der Einzelhandel auf so wenige Anbieter konzentriert wie bei uns. Die Politik muss dafür Sorgen tragen, dass Landwirte, Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel künftig auf gleicher Augenhöhe verhandeln können.“ Damit das Angebot der Erzeuger besser gebündelt werden kann, setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für Änderungen im Marktstrukturgesetz ein. „Auch müssen wir ernsthaft über eine Novellierung des Wettbewerbsrechts in diesem Bereich nachdenken, damit Molkereien zukünftig gemeinsame Angebote abgeben können.“ Dr. Preismeier erwartet, dass eine gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel verbesserte Verhandlungsposition der Landwirte und Molkereien zu spürbar höheren Auszahlungspreisen führt. „Hoffentlich verdeutlicht die öffentliche Wirkung des Milchstreiks den Verantwortlichen der Lebensmittelkonzerne nun endlich, dass Milch in den Augen der Verbraucher ein hochwertiges Lebensmittel und eben nicht ein beliebiges Produkt ist, das ausschließlich aus Werbegründe verramscht werden kann,“ so Dr. Priesmeier. Der SPD-Bundespolitiker sieht trotz der verhärteten Fronten in den aktuellen Auseinandersetzungen auch Möglichkeiten zur Entspannung der Situation: „Modellprojekte zeigen eindeutig, dass Verbraucher bereit sind, einen Preisaufschlag zu zahlen, wenn dieser direkt den Milchbauern zugute kommt!“ Er fordert daher: „Alle Beteiligte sollten diese Erkenntnis nutzen und zügig geeignete Maßnahmen umsetzen, damit dieser Mehrwert auch tatsächlich auf den Höfen ankommt.“ Gleichzeitig appelliert Dr. Priesmeier an den Berufsstand, auch in den nächsten Tagen geschlossen gegenüber den Verhandlungspartnern aufzutreten, um dadurch den Verhandlungserfolg zu sichern. fis