Fortbildung > Aus- und Weiterbildung für Bäuerinnen

Ländliche Hauswirtschaft- keine Zukunft in Hessen??

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martina:
Niedersachsen hat auch noch Landfrauenschulen in Celle und in Stade.

Berufsschule war schon zu meiner Zeit mit der städtischen Hauswirtschaft in einer Klasse, der Unterschied wird auch gar nicht mehr so gemacht, die Ausbildungsordnung hat sich da geändert und ich bin auch überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden.

coni:
hallo
in bayern gibt es auch noch einige schulen dafür ,kenne mich halt nur gut in unterfranken aus und dafür ist die zentrale stelle in würzburg
coni

annama:

Ja , ja es ist schon traurig , dass viele Hausw. Schulen geschlossen werden.

Wenn ich 25 Jahre zurück denke , hatten wir in RL-PFALZ noch genügend Auszubildende  und in der näheren Umgebung auch gute H.Schulen.
Mit den Reformen ist ein bewährtes Ausbildungssystem (ländl.Hausw.) von der Bildfläche verschwunden. Die gut ausgebildeten Lehrkräfte wurden an andere Schulen versetzt .
Es ist schade ,dass es so gekommen ist. Ich glaube ein Teil ist die Ernährungs -Industrie mit schuld daran , die ihre Fertigprodukte verkaufen will.
Bin ja nicht dagegen wenns mal schnell gehn soll ne fertige Pizza in den Ofen zu schieben....aber auf Dauer.....Nein Danke !!!

mary:
Hallo annama,
die Entwicklung der hauswirtschaftlichen Ausbildung und Schulen läuft verschieden.
In unserem Gebiet ist so ein hoher Andrang, dass pro Jahrgang 2 Klassen eingerichtet worden sind.
Unsere Tochter arbeitet in einem Berufsbildungswerk und bildet dort junge Frauen in der Hauswirtschaft aus.
Ihrer Meinung nach wird die Hauswirtschaft von der Gesellschaft total unterbewertet- diejenigen, die Hauswirtschaft lernen- brauchen einen breiten Rücken und Ohren mit Durchzug.
Aber das war zu ihrer Ausbildungszeit auch schon so, was haben wir uns da alles anhören dürfen-
die netteste Bezeichnung war noch ob sie mal als diplominierte Putzfrau arbeiten würde.
Meine beiden Nichten lernen momentan auch gerade Hauswirtschaft, die beiden Mädels sind zum Glück sehr selbstbewusst und man sieht wieviel Spass sie mit ihrer Arbeit haben.
Eine Nachbarstochter fand in ihrem Wunschberuf keine Lehrstelle und hat deshalb ein Jahr die Hauswirtschaftsschule besucht- sie hätte im nächsten Jahr die Lehrstelle im Wunschberuf haben können und ist in der hauswirtschaftsschule geblieben- sie will im hauswirtschaftlichen Bereich weitermachen- und wenn ich sehe, was sie alles auf die Reihe bringt-
freut mich richtig.
Fürs Leben sind Kenntnisse in der Hauswirtschaft bestimmt kein Nachteil- und wer dann noch die Möglichkeit hat, eine weiterführende Fachschule zu besuchen-
findet bestimmt eine Arbeit.
Herzliche Grüsse
maria

Maja:
Da muss ich schon etwas wiedersprechen.
Arbeit finden vielleicht aber dadurch dass die Hauswirtschaft einen schlechten Stellenwert hat, finden sich nur wenige gut bezahlte Arbeitsplätze.
Meine Tochter zum Beispiel hat einen sehr guten Abschluss als Hauswirtschaftliche betriebsleiterin gemacht. Aber Arbeit in ihrem Beruf hätte sie nur gefunden wenn sie als Hauswirtschafterin gegangen wäre. DAs Gehalt war ihr allerdings eine Spur zu dünn.
In Ihrem Job allerdings fand sie keine Stelle, wegen ihres jugendlichen Aussehens. Kann man sich sowas vorstellen?

Aber ihre Ausbildung ist ihr in ihren Bisherigen Jobs immer sehr zu gute ygekommen.
Die Mädels lernen ja wirklich ungeheuer viel und breites Spektrum.
Habe mich im Januar mal mit unserem Kultusminister darüber unterhalten warum man hierzu lande die haushaltsschulen so wenig fördert, aber die Antwort war sehr  sehr dürftig.
Männer eben?!!!!!!

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