Wir haben unsere Schweine zuerst alle auf Stroh gehalten, damals ca. 60 Muttersauen mit Ferkeln und Nachzucht. Ich sage euch niiiieeeeeeemehr!!! Lieber keine Schweine mehr. Was das an Arbeit für das tägliche Ausmisten, Einstreuen und die Strohbergung gewesen ist, möchte ich mir nicht mehr zumuten. Außerdem war die Stallluft vor allem im Sommer nicht in den Griff zu bekommen trotz Lüftung.
Als wir den neuen Sauenstallgebaut haben wurde alles auf Vollspalten gestellt, auch später der Maststall - nur Vollspalten. Jeder, der in unseren Stall kommt, wundert sich über die gute Luft, die da herrscht. Unterflurentlüftung - die Schadgase werden gleich unter den Spalten abgesaugt, so daß die Schweine erst gar nicht damit belastet werden. Zur Beschäftigung hängen in allen Mastbuchten Ketten, die sehr gerne zum Spielen angenommen werdenn
Kammersystem, damit immer wieder ausgewaschen werden kann. Die Schweine sind immer sauber und können nicht im eigenen Mist rumwühlen. Kranke Tiere fallen viel schneller auf und können behandelt werden, wobei es so ist, daß im Maststall bei uns äußerst selten mal ein Tier behandelt werden muß. Das kann aber daher kommen, daß wir ein vollkommen geschlossenes System haben, also unsere Jungsauen, Ferkel und Mastschweine selber produzieren und nur ca 2 - 3 Eber/Jahr zukaufen, die erst einmal für 6 - 8 Wochen in Quarantäne gestellt werden, bevor sie in den Stall zu den Sauen kommen.
Auch Besuch im Stall durch fremde Personen ist kein Problem, wenn sie bereit sind, Schutzkleidung anzuziehen. Das ist die Bedingung. Auch der Tierarzt geht nur mit betriebseigener Schutzkleidung in den Stall
Hygiene ist und bleibt in der Schweinehaltung das oberste Gebot.
Elisabeth