Im Garten ist der Boden noch gefroren, liegt auch noch ziemlich viel Schnee, ich weiß nicht, ob das Klima spinnt- aber es wird schwieriger.
2006 hatten wir von November bis Mitte April geschlossene Schneedecke, im Sommer desgleichen Jahres 2 mal Starkregen, Hagel, etliche Mal hatte Sturm die Wälder verwüstet, alle paar Jahre war es entweder sehr nass oder sehr trocken.
Ich kann mich als Kind an schöne warme Januartage erinnern, letztes Jahr sass ich am 6. Januar an einer Mauer und liess mir die Sonne ins Gesicht scheinen, kurz darauf war es fast Minus 20 Grad mit gruseligem Ostwind.
Die Herausforderungen in diesem so sprunghaften Wetter werden grösser, ich kann mir vorstellen, dass in früheren zeiten Hungersnöte auf Grund von Wetterunbillen immer wieder auftraten.
Vor vielen Jahren gab es eine Beschreibung des Weinbauklimas über das Mittelalter bis jetzt in unserer Gartenvereinszeitschrift, auch da war immer wieder das Wetter eine Herausforderung über viele Zeiträume.
Für die Pflanzen werden die Probleme grösser, vor 2 Jahren die erfrorenen Blüten, letztes Jahr hat alles geächzt vor dem vielen Obst.
Was ich mir schon ein paar Mal gedacht habe, wir nehmen es als absolut selbstverständlich hin, dass immer alles in Überfluss und Massen vorhanden ist- aber ob es wirklich so ist? Und wenn ich mir so die Wertschätzung für die Landwirtschaft vor Augen halte?