Bundesministerium
für die Ernährung
der Landwirtschaft
01.04.2023 Pressemitteilung Nr. 66/2023
Regionales Bioreaktor-Fleisch direkt vom Bauernhof
In der Laborfleisch-Branche herrscht Goldgräberstimmung. Hunderte Unternehmen arbeiten an „neuartigen Lebensmitteln“.
Das Bundesministerium für die Ernährung der Landwirtschaft (BMEL) unterstützt die Unternehmen bei ihren Vorhaben, die dahin siechende Fleisch-Industrie
zugunsten moderner, klimaschonender, tierlieber, güllefreier und trinkwasserschonender Bioreaktoren umzustellen.
In Zukunft sollen für Schnitzel, Steak und Co. keine Tiere mehr geschlachtet werden müssen. Auch große deutsche Fleischproduzenten sehen darin ihre Zukunftschance.
Daneben gibt auch schon Bondpets, welches zellulares Hunde- und Katzenfutter auf den Markt bringen will, wo man künftig statt viel Land, Tieren oder Pflanzen nur noch
ein Labor, ein paar Stammzellen und wenig Energie benötigt, um Hunde- und Katzenfutter zu erzeugen.
Nicht nur Fleisch, sondern auch Milch, bzw. Käse soll künftig aus dem Bioreaktor stammen.
Die US-Lebensmittelbehörde FDA hat gerade einem Hersteller von Geflügelfleisch aus dem Reaktor bescheinigt, dass es so sicher wie das aus dem Tier geschnittene ist.
Damit wir in Deutschland nicht den nächsten Milliardenmarkt der Zukunft verpennen, müssen Verbraucher und Landwirte jetzt schnell clever umdenken.
Agrarminister Cem Özdemir: „Aber es wäre doch toll, wenn sich unsere Landwirte schon jetzt überlegen, ob sie ihre unrentablen Viehställe nicht mit mehreren
1000 Liter Bioreaktoren ausstatten. Damit nicht am Ende die üblichen Lebensmittelgroßkonzerne davonziehen und den Fleischmarkt ohne die Landwirte unter sich aufteilen.“
Deshalb will das Bundesministerium für die Ernährung der Landwirtschaft (BMEL) ein neues zukunftweisendes Förderprogramm aufstellen.
Alle Landwirte*innen, die ab heute 01.04.2023 ihre defizitäre Tierhaltung einstellen und dafür Bioreaktoren der Firma GEA
www.gea.com/de/new-food/index.jsp in ihren Ställen aufstellen, werden mit 70 % der Investitionssumme gefördert. Anträge gibt es ab sofort bei den zuständigen Kammern oder Ämtern für Landwirtschaft.
GEA hat ein vielseitiges Angebot an maßgeschneiderten Gärtanks und Bioreaktoren für die Herstellung neuer Lebensmittel entwickelt.
Der sogenannte Bioreaktor soll die Körpertemperatur des Tieres nachahmen, weshalb er auf 38 Grad geheizt wird. Die Zellen werden dann mit einer Nährlösung gefüttert,
die unter anderem Vitamine, Eiweiße und Salze enthält. Heraus kommt dann das sogenannte zellkultivierte Fleisch.
Viele Unternehmen der Ernährungsindustrie wie EDEKA, REWE, Aldi und Lidl haben bereits die Abnahme des regional auf dem Bauernhof erzeugten Reaktor-Fleisches zugesichert.
Natürlich eignet sich dieses regional und ökologisch, ohne Tierleid erzeugte Produkt bestens, um über den eigenen Hofladen oder über Automaten verkauft zu werden.
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Weitere Informationen unter
www.bmel.de @bmel
Lebensministerium