@Martina: danke!
@Werner: ich wohne zwar links von der Lüneburger Heide, aber mit Heidehonig kann ich auch nicht dienen, außer daß ich Kollegen fragen kann, wenn du möchtest. Es gibt übrigens auch sehr schönen Heidehonig aus Ostdeutschland .
@biobauer: ja, mit der Methode des Vermietens versuche ich auch, Anfänger zu ködern
, weil der Kapitaleinsatz direkt am Anfang doch recht hoch ist, und wenn man noch nicht weiß, ob man dabei bleibt, ist das einfach zu teuer.
Bitte das jetzt nicht als Werbung verstehen, ich biete jedes Jahr einen durchgehenden Kurs an, erst 2 Samstage Theorie, und danach bekommt jeder einen Ableger, so stark, daß bis Juli auch noch etwas Honig dabeirumkommt, wenn das Wetter mitmacht, und im Herbst kann man sich dann entscheiden, ob man selbst voll einsteigen will, oder noch ein Jahr mieten oder aufhört.
Dadurch hat auch erstmal keiner ein Standortproblem.
Ständige Betreuung ist dadurch gesichert, daß die Ableger hier bei mir bleiben, das rettet auch vielen das Leben, weil Anfänger gern jeden Tag reingucken möchten, die Bienis das aber nicht so gut vertragen, dauernd gestört zu werden.
Es gibt den Spruch, mit 2 Völkern anzufangen: eins zum totgucken und eins in Ruhe lassen.
Die Bienis haben ab Brutbeginn 36° in der Kiste und oft aufmachen bringt eben alles dauernd aus dem Gleichgewicht.
Ich nehme 25€ im Monat, und stehe von März bis Oktober fast jeden Samstag (oder Sonntag, je nach Absprache) zur Verfügung. So kriegt man einen ganzen Jahreslauf komplett mit, und gleich auch ersten eigenen Honig.
Am Anfang hab ich es umsonst gemacht, und bin sogar noch zu den Leuten nach Hause gefahren, als sie die Ableger noch mitgenommen haben, aber das führte zu dem bekannten Effekt "was nix kostet, ist nix wert".
Da bekam ich noch Mecker, wenn ich mal keine Zeit hatte....
Das war dann der Moment, wo ich beschlossen habe, mir meine Zeit bezahlen zu lassen, und die Bienis auch.
Seitdem läuft es entschieden besser, vor allem entwickeln sich die Ableger hier ungestört besser als bei den Leuten zuhause.
Sich zwei Völker mit allem Brimbamborium zu kaufen, kommt auf mindestens 700€, eher mehr.
@Moni: ja, Imkerei hat leider das "alte-Opa-Image", weil eben 99,5% Hobbyisten sind, und Durchschnittsalter 67, und schon gar keine Frauen
Bei den Profis hast du dagegen weit über 20% Frauen, und da liegt das Durchschnittsalter so bei 40, was auch nicht toll ist, aber es sind viele Spätberufene dabei.
Die meisten, die in ihrer Jugend mal was mit Bienis zu tun hatten, kommen erst nach Hausbau und Kinder halbwegs groß wieder dahin.
Und ein ganz großes Problem in D ist die ungeheuerliche Vielfalt an Kisten- und Rähmchengrößen, das gibt es so kein zweites Mal auf dieser Welt.
In den USA gehst du zum Händler, und kannst dir deine Kiste in flach, mittel oder hoch kaufen, es paßt immer alles zusammen.
Hier hast du die Auswahl unter mindestens 15 verschiedenen Kistenmaßen und 220 Rähmchengrößen, sprich, als Anfänger bist du hoffnungslos verloren, eine so weitreichende und angesichts der Kosten auch langfristige Entscheidung zu treffen.
Hinzu kommt dann noch, daß die meisten Landbienen zwar nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut sind.
Sprich, wenn du Pech hast, bekommst du eine sehr schwarmtriebige Stecherbiene, die durch das viele Reingucken auch nicht sanfter wird, und schon ist der Spaß am Imkern wie weggeblasen.
Da ist Mieten für Anfänger schon besser...
Schönen Tag noch!
Sabi(e)ne