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standesamtliche trauung ohne eltern

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irene33:
hallo
ich bräuchte mal eure meinung,
schwangere tochter will noch vor geburt des babys standesamtlich heiraten, nächstes frühjahr kirchlich und grosses fest.
tochter und baldschwiegersohn kommen diese woche und verkünden uns diese neuigkeit.
wir haben uns gefreut, dann kam die aussage
-nur wir zwei gehen zum standesamt und dann fahren wir ein paar tage weg-
ok,
als sie fort waren habe ich mit meinem mann darüber gesprochen und wir sind beide sehr traurig, dass wir nicht
dabei sein dürfen.
ich habe nochmal mit der tochter das gespräch gesucht aber sie bleibt bei ihrer meinung.
bin ich egoistisch?
altmodisch?
bitte schreibt mir eure meinung dazu,
danke

gruss

Morgana:
ich finde es weder altmodisch noch egoistisch, wenn man bei der Hochzeit seiner Kinder dabei sein möchte.
Man muss es natürlich akzeptieren, ist schließlich ihre Entscheidung. Aber ich wäre auch richtig traurig gewesen,
wenn mir mein Sohn das so verkündet hätte.
Auch wenn es "nur" die standesamtliche ist, fand ich es doch sehr schön und ergreifend.

LunaR:
Ich dürfte da nichts gegen sagen. Wir haben auch nur mit den Trauzeugen die standesamtliche Trauung gehabt und zwar heimlich. Gesagt haben wir es einige Wochen später als Weihnachtsüberraschung. Kirchliche Trauung war ein Jahr später, auch recht klein.

Morgana:
Wir waren auf dem Standesamt nur wir beide,  seine und meine Eltern.
Am nächsten Tag war Kirchliche Hochzeit. Ich hatte nur meine Eltern dabei. Sonst niemanden.
Er seine Verwandtschaft, Vereine usw.
War für mich total ok. Ich hätte es nicht anders gewollt.

Unser Nachbar hat es so gemacht, dass er morgens nicht zur Arbeit gefahren ist.
Seine Eltern fragten was los sei...er ist krank- hat Durchfall.

Kurz danach sind er und seine Freundin zum Standesamt und haben geheiratet.

Also jeder wie er meint, aber ich wäre trotzdem traurig.

gina67:
Meine Tochter und mein Schwiegersohn haben vor 2 Jahren auch alleine geheiratet. Wir wurden 2 Tage nach der Trauung zuerst per Whats-App und dann telefonisch informiert. 

Ich war schon etwas traurig, weil ich wusste, dass es keine kirchliche Trauung und auch keine große Feier geben würde.

Aber beide wollten unbedingt nur so heiraten und das muss man akzeptieren.

Nun muss ich dazu sagen, dass sie ja schon sehr lange in Berlin wohnt und wir hier in Norddeutschland auf unserem Hof. Alle zusammen können wir hier schlecht weg, jedenfalls nicht länger als ein paar Stunden. Für meine Schwiegermutter wäre die lange Fahrt eine Zumutung gewesen.

Ähnlich gelagert ist das mit den Verwandten meines Schwiegersohnes, die Mutter und alle Anverwandten leben in Ba-Wü. Für die auch schwierig, die über 80 jährige Oma mit nach Berlin zu nehmen.

Und bevor überall nur die halbe Familie kommen kann, haben sie eben alleine geheiratet und anschließend uns ein Wochenende besucht und danach sind sie ins Schwabenland gefahren.

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