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Unterstützer-/Förderkreise für Auslandsaufenthalte

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goldbach:

Das ist mir alles neu.
Eine meiner Nichten war ein Semester in Paris zum Auslandsstudium, dafür musste sie selbst aufkommen. Das Kindergeld hat sie von ihren Eltern erhalten. Sie musste vorher jobben, es sind 5 Kinder in der Familie, da geht einiges nicht!
Die Tochter meines LG war ein Semester in Barcelona und ein Semester in der Nähe von London. Letzteres war echt schweineteuer. Der Aufenthalt kostete rund € 12.000.--  ich sagte zu ihr: so teuer war nicht mal mein neues Auto (Skoda Fabia) .
Mein LG arbeitet viel und verdient gut, da bin ich der Meinung, er soll sie unterstützen. Denn nun benötigt sie das Geld. Sie schätzt es auch sehr, im Gegenteil zu ihrem Bruder. Der meinte dann zu seinem Papa, er könne ihm das Geld dann auch überweisen  :o
Hat der Vater nicht getan, denn er meinte, Faulheit unterstütze er nicht. Mittlerweile hat es Sohnemann gerafft und das 1. Lehrjahr als Mechatroniker hinter sich - nach 3 verschiedenen Studiensemestern...

gammi:
Ich finde es auch komisch bei Verwandten "anzubetteln".

Bei uns gab es früher auch die Spendenläufe, bei denen die Kinder Sponsoren suchen musste, die für jede gelaufene Runde bezahlen mussten. Unsere Kinder hatten nie den sportlichen Ehrgeiz da mit zu machen.
Von einigen Firmen weiß ich aber auch, dass sie immer genervt von den Anfragen dafür waren.

AnniH:
Unsere vier Kinder hatten Auslandsaufenthalte während des Studiums, sie haben das selbst organisiert , das heißt sie haben gearbeitet , entweder für freie Kost und Wohnung und vielleicht noch etwas Taschengeld.
Eine Organisation hat sie nie unterstützt und in der Verwandtschaft betteln, nein das war bei uns nie ein Thema, das wäre uns als Eltern schon nicht recht gewesen. Sie haben vorher schon etwas gespart und uns am Hof viel geholfen, wir haben meist den Flug bezahlt und Taschengeld mit gegeben, ging immer alles gut ohne viel Aufwand.

Ingrid2:
Ich hab das schon zwei oder dreimal bei uns in der Zeitung gelesen. Ganz ehrlich, ich würde niemals dafür Geld geben, das ist mir schon sehr suspekt. Einerseits sollen die Jugendlichen vor Ort ja in gewisser Weise mithelfen (natürlich dient das auch der eigenen Persönlichkeitsentwicklung), andererseits aber auch schon mal Geld mitbringen und das möglichst viel.

Niemals würde ich das machen, wenn es meine Kinder wären. Das ist doch betteln auf ganz geringem Niveau.

reserl:

Na...da gibt es ja kontroverse Ansichten... ::)
Jetzt, wo die Sache bei uns abgehakt ist, möchte ich nun doch nochmal etwas dazu schreiben.

Mir war die Sache auch suspekt, weil ich bisher davon noch nie was gehört bzw. gelesen habe.
Heuer, wo man selber "betroffen" ist, war das plötzlich ganz anders. ;)
Scheinbar ist das tatsächlich gängige Praxis....aber an mir ist das bisher vorbeigegangen...

Heuer ist mir dann schon in der Zeitung aufgefallen, dass bei Berichten über Jugendliche, die ins Ausland gehen, eine Kontonummer angegeben war oder dass darüber berichtet wurde, dass die Einnahmen bei einem Abschiedsfest für die jeweilige Organisation gespendet worden ist.



Für uns als Eltern war klar, dass wir selber eine mittlere dreistellige Summe überweisen.
Die Mutter einer Freundin und ein guter Freund haben freiwillig dann noch was draufgelegt, als sie davon gehört haben. Sie würden jedes Jahr was spenden und in diesem Jahr wollten sie dieses Projekt unterstützen.

So konnte unsere Tochter dann auch einen kleinen Unterstützerkreis aufweisen.

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