Familie und Co. > Familienbande
Landw. Familienberatung: Hilfreiche Gedanken
Mirjam:
Die Ordnung der Liebe
Fritz Kroder, LFB Bamberg, Bayern - D
Die natürliche Weiterentwicklung der Paarbeziehung ist die Familie. Das Paar
existiert in der Familie als das Subsystem aber weiter fort. Beim Übergang der
Paarbeziehung in die Familie entstehen zwei weitere Subsysteme, nämlich das
elterliche System und das System der Kinder. Die Erfüllung des Kinderwunsches
bringt also eine erhebliche Veränderung mit sich. Nach der Geburt des ersten
Kindes existieren statt zwei Beziehungen sechs Beziehungen. Ging es in der
Paarbeziehung nur um die Beziehung zwei Erwachsener zueinander, so stehen nun
zusätzlich die Aufgaben, die mit dem Heranwachsen der Kinder verbunden sind, im
Mittelpunkt des Systems.
Viele Konflikte und Probleme entstehen, weil die verschiedenen Grenzen der
Systeme nicht eingehalten werden und Koalitionen über die Systemgrenzen hinweg
bestehen.
Gute Lösungen und ein zufriedenes Miteinander kann es nur geben, wenn die
Ordnung der Liebe eingehalten und beachtet wird.
Die Ordnung der Liebe spiegelt eine reiche alte Lebensweisheit der Menschen
wieder.
An erster Stelle dieser Ordnung muss die Paarbeziehung stehen. Sie hat Vorrang
vor allen anderen Beziehungen. Aus dieser Beziehung nährt und stärkt sich das
System.
Der zweite Platz steht den Kindern zu, die ohne die Eltern nicht existieren
könnten.
Den dritten Platz nehmen die Großeltern ein.
Gelingt es nicht die Beziehungen nach dieser Ordnung zu gestalten, gibt es
Probleme.
Ist die Beziehung der Ehefrau zu ihrer Mutter intensiver, weil sie sich noch
nicht abgelöst hat, entstehen Probleme. Ebenso wenn sie zu ihrer Tochter eine
engere Beziehung lebt und beide in einer Koalition zum Vater und Ehemann
stehen, werden die Grenzen der Ordnung überschritten und es werden Konflikte
nicht ausbleiben.
Ein alter Bauer, der mit seinem Leben zufrieden und ausgeglichen war,
veränderte sich bei der Heirat seines Sohnes. Er wurde immer schwieriger,
nörgelte an allem herum und war unzufrieden. Was war geschehen? Es hatte sich
eine neue Ordnung eingestellt.
Der junge Bauer kümmerte sich intensiv um seine Ehefrau und den neugeborenen
Sohn. Lange Jahre war der Vater für den Jungbauer an erster Stelle in der
Beziehung gestanden, was sich jetzt durch die Heirat geändert hatte. Nun war
die Ehefrau für den Jungbauer an die erste Stelle getreten und nach der Geburt
des Sohnes folgte dieser gleich danach. Er musste nun den dritten Rang nach dem
Enkelkind einnehmen
Der Vater fühlte sich unbewusst zurückversetzt, was die schwierigere
Situation hervorbrachte.
In einem anderen Fall gab es starke Probleme zwischen dem Sohn und der Mutter.
Der 45jährige Sohn und selbst Familienvater fühlte sich massiv von der Mutter
bevormundet und gesteuert, was immer wieder zu heftigen depressiven
Verstimmungen und Arbeitsniederlegungen führte. Ein großes Vermögen wurde auf
diese Art vertan, weil der Sohn und Betriebsleiter nicht die Kraft gefunden
hatte, klare Verhältnisse zu schaffen.
Es stellte sich heraus, der Vater des Betriebsleiters war mit 6 Jahren
verstorben. Den Mangel an Beziehung, welcher der Mutter durch den Tot des
Ehemannes fehlte, versuchte der Sohn unbewusst auszugleichen und nahm den
Platz des Vaters ein. Es entstand eine enge Mutter-/Sohnbeziehung, wovon sich
der Sohn nicht mehr befreien konnte. Unbewusst entstand eine "
Liebesbeziehung" mit all seinen Bindungen. Der Sohn wurde als Kind schon in
eine Erwachsenenposition gehoben, was natürlich mit positiven und elitären
Gefühlen verbunden war. Heute kann er keine Entscheidung gegen die Mutter
fällen, ohne dass Schuldgefühle aufkommen, ganz zu schweigen, dass mit dem
Problem auch noch die positiven Gefühle das System stabilisieren. Der Sohn
würde bei einer Lösung des Problems auch die guten Seiten des Problems
verlieren.
Eine Lösung kann nur eintreten, wenn der Sohn der Mutter ihren dritten Rang
zuweist und den ihm fehlenden Vater stärker in sein Bewusstsein rückt und aus
dieser Kraft schöpft.
Mirjam:
Ein Landwirt berichtet:
"Als eine große Herausforderung für einen Landwirt erlebe ich es, die Abnabelung von den eigenen Eltern auf dem Hof zu schaffen. Wir Landwirte haben meistens nicht die Chance wie andere, längere Zeit von zu Hause fort zu sein und uns auf die eigenen Füße zu stellen. Wir leben und arbeiten fast durchgehend eng mit unseren Eltern zusammen, und für die bleiben wir in erster Linie der Sohn und nicht der Arbeitskollege oder Geschäftspartner. Mühsam ist es, mich von meinen Eltern zu emanzipieren, zu lernen mich als Mann, später als Ehemann und Vater zu definieren. Hilfreich ist für mich dabei:
Von meinem Vater etwas zugetraut zu bekommen und von ihm
ermutigt zu werden, mich auch schwierigeren Aufgaben zu stellen.
Konflikte mit meinen Eltern, vor allem mit meiner Mutter nicht zu
scheuen, aber dabei respektvoll mit ihnen umgehen.
Auch wenn ich nicht wie andere Geschwister wegziehen kann, mir
am Hof einen eigenen Wohnbereich zu schaffen, auch wenn ich
noch alleine bin.
Dass ich meine Bereiche klar abgrenze, wie Geld, Arbeit und
Privates und diesen auch mit allen Folgen selber gestallte.
Dass ich von meiner Frau immer wieder zu dieser
Eigenständigkeit meinen Eltern gegenüber herausgefordert
werde; dass sie aber dabei meine Eltern und Geschwister trotz
aller ihrer Macken achtet und das Gute an ihnen schätzt.
Kontakte und Freundschaften außerhalb der Familie zu pflegen
Mirjam:
*schubs*
Beate Mahr:
Hallo
heute Abend um 19 Uhr läuft auf HR 3 die Sendung Service Familie
Heut u.a. mit dem Thema Zu hohe Erwartungen an das Glück zu zweit
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=9042&key=standard_document_4780586&seite=1
Sex ist die schönste Nebensache der Welt und auch noch gesund, denn ein ausgefülltes Sexualleben
bringt erwiesenermaßen Entspannung für Körper, Geist und Seele.
Doch die Realität sind oft anders aus: Jeder dritte Deutsche ist mit seinem Liebesleben unzufrieden.
Immer öfter herrscht Funkstille in deutschen Schlafzimmern, weil immer mehr Paare immer früher die Lust aneinander verlieren.
Und das gilt keineswegs nur für ältere Menschen, sondern auch für jene, die noch voll in Saft und Kraft stehen.
Da stehn schon ein paar ** nette Wahrheiten ** drin ... z.B.
Der Frust mit der Lust. Immer mehr Paare haben immer früher weniger Sex! Ärzte und Wissenschaftler
schlagen Alarm und sprechen von einer neuen Volkskrankheit.
Diagnose: LSD - Low sexual desire. Auf Deutsch: Keine Lust auf Sex.
Manche Paare schlafen nicht mehr mit-, sondern nur noch nebeneinander.
Dass SIE immer will ::) und ER immer kann ::) alles nur Wunschvorstellungen? :P 8)
Es gibt auch Buchempfehlungen
Gruß
Beate
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