Hallo Mathilde
Du hast sicher recht, das manch ein Studium, vielleicht bessere Grundlagen für das Berufsleben setzten würde, wenn die Studenten mehr Praktikas machen müssten.
Ärzte z.B. machen ja Praktikas, aber eben nicht in der Pflege....
Wir haben hier In Aachen ja unteranderm eine TH, dort machen die Studenten viel Praktikas in entsprechenden Berufen und sie haben einen so guten Ruf, das sie kaum Probleme haben später eine Anstellung zu bekommen.
Es gibt sicher auch Studiengänge wo so etwas nicht nötig ist .
Das die Arbeitgeber die Vorraussetzungen an die Schulabschlüsse, der Auszubildeneden , immer weiter nach oben setzten , hängt wohl zum Teil auch mit schlechten Erfahrungen zusammen.
Wir haben hier z. B. das Problem, das zu unserer Hauptschule nur Kinder gehen, die sehr schlechte Zeugnisse haben und/oder kein richtiges Deutsch sprechen können.
So muss der Lehrer sich immer an den Schwächesten orientieren und kommt mit dem Lehrstoff nicht zügig genug voran.
Das ganze ändert sich erst, wenn das Kind es trotzdem geschhafft hat hat in die Klasse ,die auf den Realschlussabschluss vorbereitet, zu gelangen.
Wir haben unsere Zweite damals aus diesm Grunde sofort auf eine Realschule geschickt, obwohl ich sie lieber auf eine Hauptschule getan hätte, da sie eher ein praktischer, kreativer Mensch ist.
Heute überlegt sie selber, ob sie nicht weiter zur Schule gehen soll, weil sie mitbekommt ,dass in Berufen wie z.B. Hotelfachfrau, Jugendliche mit Abi oder Fachabi mehr Chancen haben.
Wir ermuntern sie jedoch auch zusätzliche , freiwillige Praktiken zu machen, damit sie evt. Ausbilder sie mal erleben können und sie sehen können, wie sie arbeitet. dann ist das Zeugniss oder der Schulabschluss vielleicht nicht mehr ganz so wichtig.