Autor Thema: ARD Themenwoche - Essen ist Leben  (Gelesen 33832 mal)

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Offline mara51

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #45 am: 25.10.10, 18:19 »
Hallo,

eigentlich ist es schon traurig, daß man überhaupt so eine Themenwoche machen muß.

Ich habe bei  meiner Mutter kochen lernen müssen, obwohl ich damit überhaupt nichts am Hut hatte.  :-[
Wir waren 5 Kinder und die Eltern. Gemüse u. Beeren haben wir in Krautgarten angebaut. Weizen auf einem gepachteten Feld. Kartoffelacker gabs auch. 1x im Jahr ein Schwein zu Hause geschlachtet.  Das haben wir von einer Tante bekommen, fürs helfen in der Landwirtschaft das Jahr über. Unsere Mutter hat uns den Respekt vor der Natur beigebracht.(Der Vater war im Geschäft und hatte somit nicht viel mit unserer Erziehung zu tun) Und wir mußten ordentlich helfen, wenns uns auch nicht immer Spass gemacht hat. Weggeworfen wurde, wenn überhaupt nur ganz wenig. Irgenwann war ich dann froh, daß Mutter mir das beigebracht hat.
In der landw. Hauswirtschaftl. Schule hatten wir auch jede Woche kochen. Also einen Grundstock habe ich mir da mit schon angeeignet.
Meinen Kindern habe ich auch das Kochen beigebracht. Alle drei kochen sehr gut, was wiederum ihren Partnern zu Gute kommt. ;D
Göga hat sich das Kochen anhand von Kochbüchen und mit den "Augen stehlen" beigebracht

Da wir zu Hause immer unseren Teller aufessen mußten, und wenns 3 Stdt. gedauert hat, habe ich bei unseren Kindern immer nur ganz wenig geschöpft. Sie waren als richtig stolz, wenn sie sagen konnten, sie hätten "3 Teller voll "gegessen. Heute endlich bin ich soweit, das ich nur noch so viel esse, wie ich Hunger habe, hat lange gedauert bis die Automatismen aus meinem Kopf raus waren. Unsere Enkelin Greta ißt für ihr Leben gerne Gemüse und Nudeln ;D. Ich hoffe das bleibt auch so.

Da wir einen großen Garten haben, nehmen unsere Kinder immer was mit, wenn sie zu Besuch sind. Natürlich auch Eingefrorenes und Eingedünstetes. Wir werden unsere Enkelkinder in die Gartenarbeit mit einbinden, wollen Ferien auf dem Bauerhof machen und vor allen Dingen werde ich ihnen das Kochen beibringen.
Ich denke, wenn Kinder sehen, das die Milch nicht aus dem Tetrapack kommt, das Gemüse nicht bei Edeka wächst usw. und sie auch zu Hause lernen verantwortungsbewußt mit der Natur umzugehen ist das schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Schade ist es, daß viele unserer Landkinder noch nie eine Kuh oder ein Schwein usw. gesehen haben, und was machen die Stadtkinder?

Ich meine, "Essen ist Leben" fängt schon in der Familie an, wenn hier mit den Resourcen sensibel umgegangen wird, kanns eigentlich nur wieder besser werden.

In diesem Sinne ein liebes Grüßle

Marion
Jeder der sich die Fähigkeit erhält,
schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
F. Kafka

Offline streuobst

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #46 am: 25.10.10, 18:19 »
Bei uns war gestern auch Fernsehnachmittag angesagt und ich muß sagen, daß die Filmbeiträge die am frühen Abend bzw. Nachmittag liefen mich schon sehr beeindruckt haben. Manche habe ich schon mal gesehen (z.B. den über exportiertes Geflügel von Europa nach Afrika und die Auswirkungen oder die Auswirkungen des liberalisierten Milchmarktes bei uns auf Afrika). Aber so in Anhäufung und in Zusammenhang auch mit unserem Essverhalten da kann es einem schon angst und bang werden.

Bei der Runde von Anne Will war wohl nicht nur Herr Funke am falschen Platz, auch sein "Berufskollege" aus dem Bio-Zweig war nicht sehr überzeugend. Ich denke beide verdienen ihr Geld nicht mit der Landwirtschaft.

Offline SiegiKam

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #47 am: 25.10.10, 20:13 »
Dieter Moor verdient als Moderator und teilweise als Schriftsteller sein Geld. In seinem Buch "Was wir nicht haben brauchen sie nicht" beschreibt er, wie er 2003 den Hof in Brandenburg gekauft hat, den aber wohl hauptsächlich seine Frau betrieben hat, mit Hilfe der Bauern aus der Umgebung. Wie weit Herr Moor heute anteil hat an dem Hof, weiß ich nicht. Scheinbar war aber zumindest in den ersten Jahren sein Beruf die Geldquelle, von der die Familie lebte.

Karl-Heinz Funke: mit 28 Jahren Berufsschullehrer, mit 32 Landtagsabgeordneter, mit 44 Minister in Niedersachsen, mit 52 Jahren Bundeslandwirtschaftsminister bis zu seinem Rücktritt mit 55 Jahren. Seine berufliche Laufbahn begleiten leicht zu ergoogelnde Vorwürfe verschiedenster Art. Scheinbar hat auch hier die Ehefrau den Hof geführt. Auch hier war vermutlich sein Gehalt eine nicht unwesentliche Grundlage der Familie.

Mensch, hätte ich die Herren vor der Sendung ergoogelt, hätte ich sie nicht angesehen!

Siegi
Leben und leben lassen

Offline muellerin

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #48 am: 25.10.10, 20:30 »
Das Buch von D. Moor habe ich gelesen und es hat meine Vorurteile gegen ihn nicht bestätigt  :o. Er hat den Menschenschlag in der Mark Brandenburg (meine Heimat) gut und sehr amüsant beschrieben. Das hat ihn in meinen Augen zumindest etwas rehabilitiert.
Aber diese Selbstinszenierung als Bauer finde ich nervend, vor allem, da er seine Popularität auch als Verkaufsförderung für seine Biorinder nutzt.
In der Sendung erweckte er außerdem den Eindruck, dass konventionelles Rindfleisch immer mit Antibiotika belastet ist, im Gegensatz zu seinem Biofleisch.

Die Sache mit dem nichtschimmelnden Burger wurde von Herrn Cambs richtig erklärt, allein, es wollte dort in der Runde niemand hören.
Ohne solchen natürlichen Konservierungsprozesse unter bestimmten Umweltbedingungen hätte sich übrigens auch Ötzi nicht über die Jahrtausende retten können :-)

Die Wahrheit über die Ernährung gibt es einfach nicht, es ist alles viel komplizierter als der Normalbürger denkt.

LG
Müllerin

Offline frankenpower41

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #49 am: 25.10.10, 22:04 »
Hallo

Hat vorhin jemand Beckmann gesehen??
Ich bekomm da immer den Eindruck, dass wir (ich meine jetzt meine Generation und vom Land) wohl die große Ausnahme heutzutage sind.
Gefallen hat mir Ilse Aigner mit ihrem Einwand, dass man ja auch einkochen kann als das Gespräch auf Obst usw. kam, dass man ja regional nicht immer bekommt.
Sich "immer" richtig verhalten ist sicher nicht möglich, aber wie in der Sendung erwähnt, wenn man nur drandenkt Lebensmittel die es bei uns auch gibt einfach von hier zu kaufen ist doch schon ein Weg.  Was braucht man z.B. momentan Kartoffeln z.B. aus Ägypten kaufen.
Der "Tatort" Kommisar und seine Co-Autorin waren vor einiger Zeit hier bei uns im Ort (haben regional bei meiner Nachbarin gegessen)  Diese "Stadtmenschen" haben/hatten wohl wirklich keine Ahnung wo Lebensmittel herkommen, aber zumindest interessieren sie sich.
Was mich bei der ganzen Diskussion immer stört, ist dass "konvensionelle" Landwirtschaft immer etwas schlecht geredet wird. (Da denk ich jetzt aber hauptsächlich an den Kommissar, nachdem er im Nachbarort einen Bauernhof besucht hatte, hat seine Partnerin sich beschwert, dass dort die Tiere angehängt waren, stand in Zeitung.Aus diesem Grund, wir haben Laufstall, meinte mein Mann, uns kommt niemand mehr in den Stall, der nicht reingelassen werden muss)

Marianne

Offline Mirjam

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #50 am: 26.10.10, 07:49 »
. Auch hier war vermutlich sein Gehalt eine nicht unwesentliche Grundlage der Familie. 

...wie bei tausenden Nebenerwerbslandwirtschaftsbetrieben auch  :-X. Das ist schon ein wenige wie - die Frau geht ja ausserhalb arbeiten, also kann sie keine/wenig/nicht die Ahnung vom Betrieb habe...?

Gruß Mirjam
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Offline mary

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #51 am: 26.10.10, 08:07 »
Hallo Marianne,
wir wären gestern eigentlich zum Feiern weggegangen, aber leider hat uns die Landwirtschaft einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Fix und fertig haben wir uns noch zur Kanapeenordwand geschleppt und die Sendungen über Essen durchgezappt. Beckmann und die Wiederholung von Anne Will- Tütensuppen und was weiß ich noch alles.
Hab noch den Tatort Kommisar für sein Buch werben sehen- und eine Sendung über den Hunger in der Welt.
Und da ist mir was aufgefallen- es wurde über das Essen, über die Ernährungsindustrie, über die Landwirtschaft, über die Verbraucher, über die Bauern in der 3. Welt gesprochen- aber es war kein Dialog. Der eine vermarktet sein Buch, der andere was anderes, Fernsehköche ihre Sendungen. So ganz normale Menschen, die entweder Verbraucher oder in dieser Essenszubereitung irgendwie tätig sind, scheinen im Fernsehen nicht vorzukommen. Hab mir überlegt, wer von den ganzen Machern, Moderatoren, Programmverantwortlichen wirklich noch kocht, noch einen Zugang zu den Lebensmitteln hat? Was in den Tüten drin ist und draufsteht- was als Mogelverpackung verkauft wird, was uns die schöne neue Welt der Nahrungsmittel alles zu bieten hat.

Ich kam mir vor wie die Lucie aus der Steinzeit. Und irgendwann hat mein steinzeitlicher Magen dann auch noch rebelliert-
wir haben die Glotzkiste ausgeschaltet, mein Mann musste Nüsse knacken, ich hab noch ein paar Nudeln gekocht, eine vor ein paar Tagen eingeweckte Tomatensosse aus dem Vorratsschrank geholt- der Kräutergarten auf der Fensterbank gerupft, mit der Taschenlampe im Garten einen Salat erjagt-
eine Flasche Rotwein wurde geköpft- die schönen Gläser und meine neuen Nudelteller eingeweiht- und wir haben unser steinzeitliches Menü von Herzen genossen.
Und für dieses steinzeitliche Leben hätt ich noch ein paar Träume- einen Karpfenweiher, einen Hühnerstall, wieder ein paar Schafe, Kaninchen, einen Erdkeller.
Mir ist wieder der Bericht im Fernsehen über eine der teuersten Wohngegenden in USA eingefallen, ein Traumhaus nach dem anderen, Geld schien dort wirklich keine Rolle zu spielen- der Gegensatz von neuen und alten "Reichen". Und ein Haus ist mir besonders in Erinngerung geblieben- einer aus der Gruppierung "alter Reichtum" zeigte seinen selbstgemachten ziemlich windschiefen Hühnerstall, wo er sich jeden Morgen seine frischen Frühstückseier holt, seinen Gemüsegarten, seinen Weinberg.
Ihm sei bewusst geworden, dass die einfachen Dinge im Leben die wirklich wichtigen Dinge seien. So gesehen- was wird uns vorgemacht- und vor lauter vorgesetzten Bla Bla übersehen wir die Dinge, die wir in unserem Leben selbst in der Hand haben.
Herzliche Grüsse
maria





Offline Meli

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #52 am: 26.10.10, 09:38 »
Hallo Mary

Bei uns kommen ja viele Familien,durch die Vermietung der Ferienwohnungen,aus Stadt und Land, die zwar einen Bezug zur Landwirtschaft haben, sonst kämen sie nicht zu uns, doch eher einen verklärten.
Durch Gespräche höre ich auch oft raus, wie wenige noch wirklich ein komplettes Essen kochen.
Kinder essen in der Schule oder Kindergarten,sie selber im Betrieb und am Wochenende gehen sie aus oder Fertig-Pizza, Salat mit Fertig- Sossse und auch beim Fleisch wird auf fertige greichte zurück gegriffen. Ich sehe es ja auch an den Verpackungen im Mülleimer. Es ist natürlich auch Urlaub für Mutter da als ich das schon durchgehen.
Wir haben in der Nähe einen Gemüseladen, direkt beim Erzeuger, mit Gemüse das vor Ort erzeugt wird. Es wird so gut wie garnicht angenommen.
Ich finde es, kann auch ein Erlebnis sein mit der ganzen Familie zu Kochen und dann zusammen zu essen.
Jetzt ,wo ich allein bin, spüre ich eigentlich erst, wie wichtig dieses gemeinsamen Mahlzeiten und zubereiten für unsere Kinder ist. Wir geben ihnen Werte für Leben mit, die sie später in ihrer eigenen familie weitergeben können.
Doch was Hänschen nicht lernt lernt hans nimmer mehr, und ist damit verschwunden.

Gruß
Melli
bis zum nächsten mal
Melli

manurtb

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #53 am: 26.10.10, 10:14 »
Meli, gibts denn dann die ganzen Hilfsmittel für die Küche auch dazu?
Ferien und dann die ganzen Gewürze und Hilfsmittel fürs Kochen mitschleppen? Wir haben da auch immer eher wenig aufwändig in den Ferienwohnungen gekocht.
Meistens ist die Ausstattung nicht so, dass man gut kochen kann.
Und wenn wir mit Freunden unterwegs sind, mit denen wir Kochen ausmachen, dann haben wir Töpfe, Messer und Material dabei, dafür weniger zum Anziehen...  ;D
Vielleicht macht das auch was aus für den Gemüseerzeuger, dass da nicht so viel geht?

Tim Mälzer war gestern amüsant, als er sich bei Knorr und Maggi gemeldet hat und die Tütensuppe nachgekocht hat.

Offline Mirjam

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #54 am: 26.10.10, 10:17 »
   spüre ich eigentlich erst, wie wichtig dieses gemeinsamen Mahlzeiten und zubereiten für unsere Kinder ist. Wir geben ihnen Werte für Leben mit, die sie später in ihrer eigenen familie weitergeben können. 

Melli, dass sehe ich genau so - aber das muss ja nicht jeden Tag sein.

Mit dem Urlaub geb ich dir recht - man fährt ja (ausser zu Kochseminaren) nicht weg um dann wieder in der Küche zu stehen statt mit den Kindern am Strand etc. :-)

Gruß Mirjam
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Offline Meli

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #55 am: 26.10.10, 10:39 »
Hallo Mirjam und Mano
Meine Ferienwohnungensind vom Küchenbereich wicklich großzügig ausgestattet. Bekomme ich auch immer wieder von den Gästen zu hören. Sogar mit Handmixer in jeder Wohnung,ebenso mit allen Hilfsmitteln. habe sie so eingerichtet wie es es auch im Urlaub haben möchte.

Zum Kochen.
Ich habe schon des öffteren gedacht einmal mit Kindern Marmelde oder Kuchen selber bei mir in der Küche herzustellen. Sosehen sie das man nur Obst und Zucker braucht,natürlich auch wieviel Zucker dann darin ist ,und keine anderen chemischen Verbindungen.
 
Doch wie sieht das auch von amtlicher Seite? Ich biete ja kein Frühstück an daher habe ich auch keine Küche die abgenommen ist.

Ich denke dies würde von familie sehr gut angenommen. So sind die Kinder ja auch wieder Vormittag oder Nachmittag beschäftigt.
Ich denke dabei wenn sie sehen wie schnell dies geht wird vielleicht der eine oder andere es auch einmal zu Hause versuchen.
man sieht es schon am Stockbrot backen wie gern sie dies machen.

Gruß
Melli
bis zum nächsten mal
Melli

Offline Mirjam

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #56 am: 26.10.10, 10:45 »
Meli - Landratsamt nachfragen :-),

solange das im Kleinen und sofort-Verzehr braucht und nicht im Sinne "Direktvermarktung"/Verkauf läuft dürften die Auflagen nicht allzu hoch sein, ggf. könnte ein Mitarbeiter von der Lebensmittelüberwachung mal vorher vorbeischauen/das absegnen/Tipps geben.  "Mietköche" kommen ja auch ohne vorher zum Be-/Kochen?

Deine Idee ist gut, bei uns gibt es inzwischen auch an der Schule "Koch-Ag´s" als Projekt, das ist viel lockerer und nicht "lehrplangesteuert" und wird von den Kindern gut angenommen :-). Schick dir Fotos.


Gruß Mirjam
« Letzte Änderung: 26.10.10, 11:51 von Mirjam »
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Offline Ossi22

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #57 am: 26.10.10, 11:39 »
Ich habe Beckmann gesehen - das erste Mal überhaupt als TalkMaster .
Kaum einer läßt den Anderen ausreden , ins Wort fallend , ein wenig Effekthascherei a´ la RTL .
Jeder reitet auf seinen Gedanken herum - positiv aus meiner Sicht Abraham´s Stellungnahmen konsequent und knapp.

Zu Betriebsbesuchen  :

es kann nicht jeder und auch nicht jeder hat den Stall dafür .
Aber ich nehme eigentlich so viele Gelegenheiten wie möglich wahr , um  die Haltung meiner Tiere Leuten zu zeigen und oftmal kommen Sätze , " so hatte ich es mir nicht vorgestellt " . Merkwürdig , das die Leute sich auch nicht mehr an die Landwirtschaft ran trauen . Bevor wir vor 10 Jahren den Laufstall gebaut haben , standen die Leute öfter mal an der Stallklappe und schauten uns beim Melken , Füttern etc zu.

 
Hat vorhin jemand Beckmann gesehen??
Ich bekomm da immer den Eindruck, dass wir (ich meine jetzt meine Generation und vom Land) wohl die große Ausnahme heutzutage sind.
Gefallen hat mir Ilse Aigner mit ihrem Einwand, dass man ja auch einkochen kann als das Gespräch auf Obst usw. kam, dass man ja regional nicht immer bekommt.
Sich "immer" richtig verhalten ist sicher nicht möglich, aber wie in der Sendung erwähnt, wenn man nur drandenkt Lebensmittel die es bei uns auch gibt einfach von hier zu kaufen ist doch schon ein Weg.  Was braucht man z.B. momentan Kartoffeln z.B. aus Ägypten kaufen.
Der "Tatort" Kommisar und seine Co-Autorin waren vor einiger Zeit hier bei uns im Ort (haben regional bei meiner Nachbarin gegessen)  Diese "Stadtmenschen" haben/hatten wohl wirklich keine Ahnung wo Lebensmittel herkommen, aber zumindest interessieren sie sich.
Was mich bei der ganzen Diskussion immer stört, ist dass "konvensionelle" Landwirtschaft immer etwas schlecht geredet wird. (Da denk ich jetzt aber hauptsächlich an den Kommissar, nachdem er im Nachbarort einen Bauernhof besucht hatte, hat seine Partnerin sich beschwert, dass dort die Tiere angehängt waren, stand in Zeitung.Aus diesem Grund, wir haben Laufstall, meinte mein Mann, uns kommt niemand mehr in den Stall, der nicht reingelassen werden muss)

Offline roco

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #58 am: 26.10.10, 20:01 »
Marianne,

grad das finde ich eigentlich falsch,...
den Stall den Interessenten zu verschließen!

Eigentlich sollte man doch grad diese Frau noch paarmal durch verschiedene Ställe führen!

nur so bekommen die Verbraucher bisschen Einblick in unsere Arbeit,
die von den Leuten immer weniger geschätzt wird -

vielleicht auch- weil sie eben keinen Bezug mehr zur Ldw. haben?

Aber ich verstehe auch, dass es eben nicht bei jedem geht, bzw. passt!

...
Da denk ich jetzt aber hauptsächlich an den Kommissar, nachdem er im Nachbarort einen Bauernhof besucht hatte, hat seine Partnerin sich beschwert, dass dort die Tiere angehängt waren, stand in Zeitung.Aus diesem Grund, wir haben Laufstall, meinte mein Mann, uns kommt niemand mehr in den Stall, der nicht reingelassen werden muss)

Marianne
« Letzte Änderung: 26.10.10, 21:49 von roco »
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roco

manurtb

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Re: ARD Themenwoche - Essen ist Leben
« Antwort #59 am: 26.10.10, 21:29 »
Meine Ferienwohnungensind vom Küchenbereich wicklich großzügig ausgestattet. Bekomme ich auch immer wieder von den Gästen zu hören. Sogar mit Handmixer in jeder Wohnung,ebenso mit allen Hilfsmitteln. habe sie so eingerichtet wie es es auch im Urlaub haben möchte.
Wissen das die Leute auch davor?
Das kannst Du noch extra 'vermarkten'.  ;D
Wenn ich weiss, dass die Küche gut ausgestattet ist, dann bräuchte ich ja nur noch die Gewürze mitbringen und es kann losgehen...
Wenn ich es nicht weiss, dann hab ich auch das nicht dabei, was ich so als 'Grundausstattung' brauche.
Wir nehmen z.B. keine noch offenen Gewürze oder was sonst so zum Verbrauchen noch rumsteht in Ferienwohnungen.