Sparen bei den Bauern?!
Wenn man sich so manche Kommentare in Tageszeitungen liest, kann einem die Galle hochkommen. Da wird man ja nur als Schmarotzer hingestellt. Unser Ruf in der restlichen Bevölkerung ist anscheinend nur solange gut, wenns um idyllische Landschaft geht.
Hallo gini,
ich muss dir recht geben. Bei der „normalen“ Bevölkerung wird man als Bauer/Landwirt sowieso nur als „Jammerer“ und „Goldesel“ angeschaut.
Man darf sich über NIX beschweren oder sich aufregen, weil dann heißt es nur „ihr
Bauern könnt immer nur Jammern“ oder „
hast deinen Kindern eh schon Schuhe gekauft, die ein paar Nummern zu klein sind, damit sie auch das Jammern lernen“, ….
Leistet man sich als Bauer/Landwirt mal was Besonderes, bekommt man zu hören, „
da sieht man wo unsere Steuergelder hingehen“, „
da jammern die Bauern immer wegen zu niedrigen Milchgeld und dann können sie sich „das und das“ leisten“, …
Echt bei solchen Meldungen, da kommt mir manchmal „die Galle“
hoch.
Ich kenne beide Seiten, die von Arbeitnehmern und die von (selbstständigen) Bauern. Ich kenne von beiden Seiten (Landwirten und Büroangestellten) die Vor- und Nachteile.
Aber bei solchen Denkweisen, wie die „normale“ Bevölkerung zum Teil über die Bauern hat, muss ich echt sagen, es arbeiteten die wenigsten Angestellten so viel, um so hart verdientes Geld. Es werden sogar die Bauern noch als Dumm hingestellt, weil sie es tun.
Und was ich auch mal erwähnen möchte, das meiste in der Landwirtschaft erwirtschaftete Geld wird nicht von den Bauernfamilien verprasst (mit Urlauben, teuren Freizeithobbies, Luxusartikeln, usw.) sondern wird größtenteils wieder in den Betrieb gesteckt.
@zum Sparparket: ich muss sagen, es soll jeder einen Beitrag leisten – auch die Bauern, keine Frage, aber NICHT IMMER NUR die Bauern. Man kann auch bei den normalen Arbeitern u. Angestellten den Sparstift ansetzen ….
Ironie on: vielleicht sollte man die Freizeitaktivitäten mit etwas besteuern oder nicht mehr finanziell fördern - Mensch da würde das „Geschrei“ groß sein …
offGruß Sonnenblume