Hallo Petra,
ja du hast recht, es kann immer was passieren und der Betrieb muss weiterlaufen.
Wir hatten auch schon den Fall, dass wir beide ausgefallen sind.
Es ging auch weiter.
Nur eines, wenn es immer weniger gute Leute gibt, die Landwirtschaft lernen wollen, dann werden auch die guten Leute, die dann in der Landwirtschaft arbeiten- auch knapper.
Ein guter Betriebshelfer ist ein gefragter Mensch- und so einen dann als Aushilfe zu bekommen, ein Glücksfall.
@Mucki, es stimmt, momentan ist eine sehr schwierige Zeit, aber hin und wieder nehme ich meine Tagebücher zur Hand und blättere ein wenig in alten Zeiten. Ich hab da schon öfters über sehr schwierige Zeiten geschrieben und doch ist es immer irgendwie weitergegangen.
So hart sie oft auch waren- besonders in den schwierigen Zeiten hab ich oft am meisten gelernt.
Möchte da auch nicht irgendjemanden was raten-
nur für mich- in den leichten Zeiten bekommt man die Flügel,
in den harten Zeiten die Wurzeln. Dass der Betrieb auch weiterläuft, wenn der Betriebsleiter mitten unter den grössten Arbeitsspitze ausfällt- diese Erfahrung macht auch stärker.
So gesehen waren die schlimmen Zeiten immer für was gut.
Was mir nur auch mit der Zeit aufgefallen ist-
was Frau an Wissen und Können für ihre Tätigkeit braucht-
ist leider nur ansatzweise erlernbar,
der grösste Teil - kommt von ausprobieren, tun, sich trauen es zu tun, genau zu beobachten, zu erkennen und zu kombinieren.
Das Wissen, dass so mühsam zusammengesucht werden muss-
hätte ich gerne schon von Beginn meiner Tätigkeit als Bäuerin gehabt.
Aber angeblich ist das bestangelegteste Kapital das Lehrgeld.
Denn was man selbst gesehen, erfahren, erlebt hat- ist wesentlich lehrreicher, tiefgehender und nachhaltiger wie alle Bücher zusammen.
Herzl. Grüsse
maria