Autor Thema: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof  (Gelesen 33294 mal)

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Offline mary

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #90 am: 14.03.05, 10:38 »
Hallo Katharina,
mit den Reparturkosten bei den Traktoren kann ich noch einigermaßen leben,
du hast vollkommen recht, dass es früher nasse Jahre gab,
das Jahr 1981 oder 82 war so ein Jahr, ich denke noch mit schaudern an die Reifenspuren, die der Maishäcksler hinterlassen hat, man konnte es ein paar Jahre sehen, wo wirklich was passiert ist.
Früher waren die Reifen schmäler, es hat sich sicher etwas verbessert,
aber wir sind etwas kritischer geworden, wen wir wann auf unsere Äcker lassen.
Die Meinungen zum Bodendruck gehen sehr auseinander,
manchmal muss man einfach in die Äcker rein,
aber es tut mir trotzdem in der Seele weh, wenn ich in nassen Jahren die zusammengefahrenen Äcker sehe.
Da ist es noch gut, nicht mit allen vom Lohnunternehmer abhägnig zu sein, so können wir manchmal doch noch warten, bis die Bodenverhältnisse besser passen, dank Allrad hat sich in Richtung Bodenschlupf auch vieles verbessert.
Aber es würde mich trotzdem interessieren,
wie sich Traktorkosten und Weizen verhalten,
wieviel Weizen man z. B. 195o, 198o, 2ooo und heute für einen Traktor rechnen müsste.
Dass natürlich die Aussatttung und Technik hochwertiger geworden ist, müsste berücksichtigt werden.
Aber einfach einen simplen Schlepper mit so und so viel PS und dazu den Berg Weizen im Vergleich.
Ich habe so etwas ähnliches vor kurzem gelesen, mit wieviel Weizen man heute aufs Oktoberfest gehen müsste, um eine Mass Bier zu zahlen und wie sich das im Gegensatz zu früher verändert hat.
Diese Veränderung wäre auch bei der Mechanikerstunde interessant,
wieviel Weizen heute dafür gerechnet werden muss.
Herzl. Grüsse
maria

 

Offline Jochen

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #91 am: 14.03.05, 11:43 »
Natürlich stimmt das Verhältnis der Maschinenkosten zum Preis für die Produkte nicht mehr. Aber die Betriebe werden größer, die Ansprüche in der Innenwirtschaft steigen und die Arbeitskräfte werden weniger. Ich habe keine Lust, den halben Winter über mit Nachtschichten zu ackern oder mit einem Einreiher tagelang an einem Silo zu füllen. Mein "Großer" lief vor seinem Halbruhestand 700 Stunden im Jahr. 1000 wären eigentlich anzustreben, aber wenn ich einen entsprechend kleineren gehabt hätte, wäre in den 300 Stunden zuviel andere Arbeit liegengeblieben und die ein oder andere Arbeit hätte man nicht unter guten Bodenverhältnissen erledigen können.
Ich denke, lieber eine Nummer zu groß und dafür ein paar Jahre länger nutzen... natürlich mit dem Nachteil des Verzichts auf technischen Fortschritt.

Offline joker

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #92 am: 14.03.05, 12:08 »
Hallo mary,
Aber es würde mich trotzdem interessieren, wie sich Traktorkosten und Weizen verhalten, wieviel Weizen man z. B. 195o, 198o, 2ooo und heute für einen Traktor rechnen müsste.

Preisvergleich – Arbeitslöhne, Brot- und Weizenpreise Löhne und Preise
Einheit 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2003
Arbeitslöhne(Nettostunden- verdienst Industriearbeiter)
€ jeStd.0,65 1,27 2,68 5,51 8,12 11,36 11,96
Brotpreis (dunkles Mischbrot)
€ je kg 0,26 0,43 0,67 1,33 1,73 2,12 1,85
Brotweizenpreis
€ je kg 0,17 0,21 0,20 0,24 0,18 0,12 0,12

BTW: Das kannst Du alle Jahre aktualisiert unter www.situationsbericht.de nachlesen, auch die 'Kaufkraft der Lohnstunde' oder die 'Nahrungsmittelausgaben – Prozentanteil an den Konsumausgaben' etc.

Dass natürlich die Aussatttung und Technik hochwertiger geworden ist, müsste berücksichtigt werden.
...
Du weißt doch genau, daß ads nicht genau zu berechnen ist. Jeder dbzgl. Vergleich hinkt, weil sich zB auch die Qualität des Weizens ändert und Du heute keinen Neutraktor von 1950 mehr bekommst.
Such Dir einfach ein paar Traktorpreise und rechne selbst!
MfG
Joker

Offline Biobauer

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #93 am: 14.03.05, 16:16 »
Hallo,mal ein paar klärende worte zu den schlepper mit sonderfarben,wenn die auslastung stimmt kann man jede maschine kaufen .ich denek der wird bei mri gute 1000 std machen im jahr,ich bewirtschafte ca 300 ha mit nur zwei schleppern ,da sind manche milchspezies mir um einiges über.
zu den alten schleppern ,ich hatte schon drei bandscheibenvorfälle,daher lege ich sehr grossen wert auf guten sitzkomfort und federung,in spitzenzeiten haben wir halt auch sehr lange tage,ich will auch abends noch einigermassen gerade laufen können.
bei den guten alten einfachen traktoren muss man halt auch bedenken ,wieviel fläche früher von einen betrieb bewirtschaftet wurde,mein opa hatte 12 ha und war damit vollerwerbsbetrieb.ich habe noch seinen boliden dastehn (16 ps deutz,bauj 58),ich glaube da sda schon ein paar stunden am feld zur tortur wurden.
das mit der sonderlackierung war eigentlich der wunsch von meiner gattin ,die fand die orginallackierung a bissl schwul ;-)  (will beileibe hier niemand zu nahe treten ).
mfg Herbert
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Melinda

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #94 am: 14.03.05, 19:54 »
Zum Thema Traktor * * *

"Autobahn _ Winterausrüstung ist dringend erforderlich…"
Telefon, Nachbarin: "Straße nicht geräumt, fahre mit Traktor einkaufen…"
"Autobahn _ 24 km Stau…"
Telefon, Nachbarin: "Bin vom Einkaufen zurück, war schlecht fahren…"
"Bitte verlassen Sie die Autobahn nicht, die Ausweichstrecken sind unpassierbar…" 

Und das im März!
Mein Tipp: Immer einen bereithaben, den frau auch fahren kann / darf.


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Offline martina

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #95 am: 20.03.05, 11:03 »
Die Tage kam mein Mann aus dem Dorf, der kleine Deutz, den wir letztes Jahr verkauft haben, steht in der Werkstatt mit Kupplungsschaden.

Da bin ich doch aber froh, daß wir uns getrennt haben, sonst wär das ja jetzt unsere Reparatur ;)

Nee, lieber beizeiten in einigermaßen junge Technik investieren und nicht nur in alten Fahrzeugen fahren.

Und deswegen sind wir auch gerade dabei, unseren 24t-Anhänger zu tauschen, der neue steht seit gestern auf dem Hof. Das alte Schätzchen von 1978 darf zukünftig (hoffentlich) in Rußland Hackschnitzel fahren, hat uns mehr als genug Nerven und Geld gekostet.

SHierling

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #96 am: 11.05.05, 10:43 »
Hallo,
ich würd auch als erstes an den Tank gedacht haben - (Spritfilter, kosten nur Pfennige, helfen viel ;) ) - ist denn in der Werkstatt was am Spritsystem gemacht worden - so das da evtl zufällig was reingerutscht sein könnte?

Zur Aufmunterung: ich hab mal bei einem in der Werkstatt "gepflegten" Auto im HOLM (tragendes Teil!) einen alten Socken gefunden. Zugespachtelt. Manche Dinge können wohl durch Wände wandern ;-)
 
Grüße
Brigitta
 

Offline martina-s

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #97 am: 17.05.05, 09:10 »
Hallo Maja,
ich glaube, mit Deiner Anfrage wärst Du im schwarzen Brett besser aufgehoben.
Ich werde da jetzt auch mal hingehen... :D
Liebe Grüße
Martina

Offline Katharina

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #98 am: 17.05.05, 22:17 »
Hallo Maja,
ich glaube, mit Deiner Anfrage wärst Du im schwarzen Brett besser aufgehoben.
Ich werde da jetzt auch mal hingehen... :D

Ich hab Majas Anfrage ins schwarze Brett verschoben.  ;)
Liebe Grüße
von Uta (Katharina)

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Offline freilandrose

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #99 am: 25.07.05, 10:15 »
Gestern hat ein Fahrer von mir die Kraft unseres Deutz DX 230 *getestet* ;D

Auf den Fildern war gestern Trecker Treck mit *normalen* Traktoren. Verantstaltet von der Landjugend Sielmingen. Partnerlandjugend von der Landjugend Nürtingen, wo meine Tochter im Vorstand ist.

Sie hat natürlich alle Hebel in Bewegung gesetzt und uns animiert, teilzunehemn.

Das Resultat: In der Gewichtsklasse der schwersten Schlepper landete unser Deutz auf Platz 2.

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Liebe Grüsse
Freilandrose

Otto

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #100 am: 19.08.05, 19:16 »
Hier bei agrar.de werden ja Reifen angeboten.
Die sind zu teuer.Der Barum tzr2  in Größe 14,9 R24 ist 21 Euro teurer wie im hiesigen Reifenhandel...........
Gruß Otto

Offline Biobauer

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #101 am: 22.09.05, 08:16 »
Hallo,nachdem ich nun morgen mit meinen aussenarbeiten fertig werde,möchte ich nun einmal resümee ziehen ,wie es ist wenn man nur noch einen schlepper hat .
wir bewirthschaften hier in bayern einen fast reinen 300 ha ackerbaubetrieb mit  über 100 feldstücken udn bis zu 40 km feldentfernung.böden sidn überwiegend leicht bis mittel,ab und zu steinig.heuer im winter reduzierte ich bereits die schlepperzahl auf 2,vor der ernte  verkaufte ich auch noch kurzfristig den 7810.nun haben wir eigentlich allers,sprich abfuhr von getreide ,bodenbearbeitung und aussaat mit einen cvt 170 erledigt. ca 30 stunden wurde ein schlepper dazugemietet.
sicher ist da snicht für jeden machbar ,aber man sieht doch was man einsparen kann an manchen stellen .ich bin allerdings biobetrieb ,sprch keine  düngung und keine spritzungen .als hofmaschine ist noch ein telelader vorhanden.
ich selber hätte das vor nen jahr noch nicht geglaubt das es geht.der anbau ist allerdings auch  extrem einfach ,winterfrucht nur begrünung und roggen ,sommeranbau nur erbsen udn hafer.
werde euch weiter auf den laufenden halten .
servus Herbert
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Offline freilandrose

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #102 am: 22.09.05, 08:23 »
Hallo Herbert,
finde es toll, dass Du Resümee ziehst und sehr betriebswirtschaftlich denkst.
Ich bin aus Baden-Württemberg, bewirtschaften dort 27 ha Gründl. und 27 ha AL, sowie in Sachsen noch 115 ha AL. Wir brauchen natürlich einige Schlepper mehr, da wir noch ein Landw. Lohnunternehmen haben und wir arbeiten konventionell.
Zurück zu Deinem Betrieb. Mal angenommen, bei der Getreideabfuhr, wenn es am Meisten klemmt, geht Dein Schlepper kaputt.Muss nichts Grosses sein. Aber er fällt halt 2-3 Tage aus. Mietschlepper kriegst auf die Schnelle keinen her, was tust Du dann? ???
Mit Teleskoplader kannst ja keine Hänger zur Mühle, oder wohin Du Dein Getreide auch immer verkaufst, fahren!
Liebe Grüsse
Freilandrose

Offline Doro

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #103 am: 22.09.05, 12:42 »
Hallo Caro,

bei uns funktioniert die Nachbarschaftshilfe noch so gut, das wir keine Maschinen für solche Ausnahmefälle vorhalten müssen. Ist auch ein teurer Spaß!
Es grüßt Doro

,,Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling. ,,Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man haben".

Offline Biobauer

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Re: Traktoren - die Kraftmaschinen auf dem Hof
« Antwort #104 am: 22.09.05, 20:30 »
hallo,mietschlepper hier ist kein problem ,mir fallen auf anhieb mindestens 5 stück ein ,ohne überhaupt maschinenring anzurufen .
servus Herbert
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