Hallo Ihr Lieben--
möchte Euch meine Situation schildern und erhoffe mir einige Anregungen.
Bin 35 Jahre und habe eine 8 Jährige Tochter. Vor einem Jahr habe ich einen Landwirt kennen und lieben gelernt. Und nun, stellen sich mir einige Fragen, wie es weitergehen wird. ER ist ja ortsgebunden
Ich wohne in der Stadt--naja einem Stadteil schon sehr ruhig und mit Äckern drumherrum--aber 1a Verkehrsanbindung, Einkaufs und Freizeitmöglichkeiten alle fussläufig erreichbar--gerade für meine Kleine ist das toll! Und sicher, das wäre die 1. grosse Umstellung! Bei Ihm könnt ich nicht mal mit dem Rad zum Bäcker und die Angebote der Vereine und der Gemeinde für Kinder sind nicht vorhanden. Wie erlebt ihr das?
Mein grösste Unsicherheit betrifft seinen Betrieb , bzw wieweit ich dort m/einen Platz finden kann.
In meiner Kindheit/Jugend hatte ich eine Freundin,deren Eltern einen Milchbetrieb führten,da hatte ich öfter geholfen. Das Stalleben und Versorgen der Tiere überhaupt das dortige Leben hat mir sehr gefallen. ("Land" war das dort nicht, war ein süsses Kurstädtchen mit Fussgängerzone, Eisdiele und kleinem Kino)
Mein Freund u seine Eltern haben vor meiner Zeit die Schweinezucht eingestellt. Jetzt betreibt er noch im Vollerwerb Getreide,Zuckerrüben und Kartoffelanbau.
DAS ist so anders und die riesen Maschienen, ich fühl mich da ganz nutzlos!
Wenn wir bei Ihm sind helfe ich schon mal, aber das sind ausgewählte Sachen, unter der Woche,wenn ich bei mir zuhause bin, fährt er auf dem Feld rum. Was würde ich jetzt dort machen...frage ich mich dann öfter.
Meine unbefristete Stelle würde ich nicht aufgeben, schon als Absicherung, könnte jedoch nicht mehr mit dem Rad zur Arbeit, sondern 40km AB.
Eine weitere grössere Sorge ist die Kontaktfindung im Dorf--Er ist schon eigen und viele Dorffrauen sind noch mit seiner Exfreundin warm. Das Haus und die Wohnung hat leider keine getrennten Bereiche für uns und seine Eltern-noch eine Sorgenbaustelle also!
Jetzt möcht ich einmal als nächstes das Dorf/Hof/Land/Alltagsleben testen und die halbe Woche bei Ihm verbringen--müssen dann halt länger zur Arbeit u Schule fahren,aber ich brauche den Testlauf mit voller Absicherung im Rücken. Er spricht schon von einem Baby...
Noch eine Frage,die mich umtreibt: wann wäre denn dann der beste Zeitpunkt für den Wechsel--für die Dritte Klasse, wenn eh ein Lehrerwechsel ansteht ist es zu knapp-- für die Weiterführende Schule doch noch lang hin.
So,das wären Sie, meine Problemstellen-- ich hoffe Ihr lasst mich an Eueren Erfahrungen teilhaben--ich bin gespannt!!
Alles Liebe Jule