Hallo Biobauer,
mir geht einfach eine Frage nicht mehr aus dem Kopf:
Für was machen wir eigentlich Rückstellmuster, wenn sie im Falle eines Falles nicht mal vor Gericht gelten würden-
Auf der anderen Seite gibt es im gastronomischen Bereich von den gekochten Speisen nach HCCP Rückstellmuster, um eben für Eventualitäten gerüstet zu sein.
Warum dokumentieren wir Betriebsabläufe und Arbeiten, wenn sie im Zweifelsfalle dann nicht gelten?
So gesehen wäre es doch am sinnvollsten, auf jeden landwirtschaftlichen Betrieb einen 1-Euro-Job als Überwacher zu fordern- derartige Schulungsmaßnahmen müsste der Staat übernehmen,
die Arbeitslosen wären von der Strasse, der Bauer ist sich dann sicher, dass seine Aufzeichnungen und Rückstellmuster auch gelten- und Bäuerleins könnten sich an den Überwachungsstaat gleich mal gewöhnen.
Ausserdem würden damit eine ganze Menge Menschen Einblicke in die Landwirtschaft bekommen,
denn um derartige Prüfungen durchführen zu können- setze ich ein mindestens halbjähriges Praktikum voraus.
Das wäre doch überhaupt die Lösung, um die Arbeitslosenzahlen nach unten zu bekommen,
hinter jeden arbeitenden Menschen einen dokumentierenden Aufschreiber zu setzen-
dann sind wir auch in Zukunft gerüstet, um die weiter freiwerdenden Arbeitsplätze nicht als Steigerung der Statistiken zu befürchten,
sondern wir können noch längere Zeit so weitermachen- Arbeitsplatzabbau im produzierenden Gewerbe ist ja nicht schlimm, solange wir dafür im Dienstleistungsbereich zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.
Da ja bekanntlicherweise 4 Augen mehr sehen als 2- könnten damit auch in anderen Sparten zukünftige Rückrufaktionen auszuschliessen sein.
herzliche Grüsse
maria