Das seh ich jetzt aber ganz anders als Du, Mucki.
Für Dich war es vermutlich eher der Schock, wenn man von Anfang an Bescheid weiß, ist die Tatsache normal. Wenn das Kind dann evtl. von außerhalb "aufgeklärt" wird, ist es einfach schlimm.
Diese Frau die Dich drauf ansprach war einfach taktlos und dumm. Eine Zwölfjährige frag man dazu einfach nicht aus wenn man einigermaßen Hirn hat.
Wenn die Kinder die von der Leihmutter ausgetragen wurden erfahren "Wir sind Eure leiblichen Eltern, aber ihr wart in einem anderen Bauch" das wissen, dann ist es erst mal kindgerecht, denn wenn
man in einem 1000 Seelen-Dorf wohnt und in den Kindergarten geht, dann ist es sehr wahrscheinlich dass da mal ein anderes Kind daheim was hört und sein Wissen weiter gibt.
So gibt es kein Gerede und wilde Spekulationen. Ich finde den Schritt der Eltern das öffentlich zu machen richtig und gut, im Dorf weiß eh jeder Bescheid..
Mittlerweilen gibt es sehr viele Kinder die durch IVF zustande gekommen sind, ich muss sagen, ich denke mir da gar nichts, höchstens, "es ist gut auf diese Weise zu eigenen Kindern zu kommen."
Es gibt Frauen, die psychisch krank werden wenn es einfach nicht klappt.
Adoption/Pflegekinder kenne ich im näheren Umfeld einige Fälle, da kommt es immer drauf an. Das kann gut gehen (für beide Seiten) oder auch nicht.
In einem Fall (die bekamen den Jungen mit 2 Wochen) wurde von ihm als er 18 war die Adoption rückgängig gemacht. Andere haben gar keine Probleme. Das kommt immer auf den Einzelnen an.
Ich kenne auch Adoptiveltern, die lieben ihre Kinder wirklich, die sagen trotzdem dass es anders ist als eigene. Ich kenne aber auch Paare für die ist die Tatsache dass es nicht das leibliche Kind ist, überhaupt kein Thema.
Auch das ist eine Frage der Sichtweise und wie man sich mit der eigenen Kinderlosigkeit abfindet.