Autor Thema: Hufrehe  (Gelesen 27016 mal)

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Offline Kleopatra

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Re: Hufrehe
« Antwort #45 am: 03.11.12, 05:56 »
@Anja.
Mein TA meinte ich bräuchte die Hufpflege nicht rufen. Ich dachte zuerst auch an Belsatungsrehe da mein Landdienstmädel nicht genug vom Gallop Tölt und Trab kriegen konnte. Als weitere Ursache dachte ich an die Nüsse und das Nussbaumlaub. Die Weide, wen überhaupt ist nur sekundärer Ursache, den sie kriegen immer nur Nachputzweiden. Seit ich das Laub wegkehre ist sie bereits besser zwäg. Das mit dem Hinlegen ist so eine Sache. Mein TA fand es gut das sie sich nachts ins Stroh legt. Er meinte solange sie sich hinlegen und wieder aufstehen kann, stehe es noch nicht so schlimm. Da sie morgens jeweils wie ein Weihnachtsbaum mit Stroh behangen ist scheint sie das auch zu tun.
Das mit deinem gestorbenen Shetty tut mir leid. Unser Shetty geht eh seit längerem nur mit Maulkorb auf die Weide. Auch mit dem Maulkorb können sie wunderbar Gras zupfen. Die Isi hat das nun auch innert Stunden gelernt. Zu Beginn hatte ich jeweils extrem Mitleid. Aber ich glaub das muss man nicht haben.

Offline coniTopic starter

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Re: Hufrehe
« Antwort #46 am: 03.11.12, 20:28 »
mein eselin hatte auch hufrehe ,hufschmid muß auf jedenfall kommen ,gehe dann in die apotke und kaufe das günstigste asperin und gib ihr das ,werde nochmal nachfragen wie viel wir am tag ihr gegeben hatten,das weiß ich nicht mehr
durch das asperin geht das blut schneller und staut nicht an den hufen ,dann haben wir sie jeden abend einzeln die füße in einen eimmer mit kalten wasser gestellt so ca 5min pro fuß ,mit einem der pferde die es auch einmal hatte sind wir jeden abend in den bach ,aber das macht mein eselin nicht ,könnte ja was passieren ::)

mußtenn auf diese weiße auch nicht op
coni

Heewerkuug

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Re: Hufrehe
« Antwort #47 am: 05.11.12, 21:04 »
@Coni:
Dass mit dem Aspirin hat mir ein befreundeter Tierarzt auch gesagt. Muss ich wohl jetzt auch ausprobieren...
@SwissBäuerin:
Unser verbliebenes Shetty hat nun auch Hufrehe. Und das,obwohl sie mit Maulkorb draußen war.  :o  Eigentlich ist sie tragend,da sollte sie keine Reheschübe bekommen,aber sie wird zur Zeit wegen des traumhaften Wetters zu wenig bewegt.Daher scheidet die Überlastungsrehe auch aus.

Offline winnipooh69

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Re: Hufrehe
« Antwort #48 am: 06.11.12, 00:00 »
Servus,

bei einem schwangeren Pferd oder Pony sprechen wir von Stoffwechselrehen...bei uns Menschen sprechen wir von einer Eiweissvergiftung in der Schwangerschaft...ich hatte dies auch und leide noch immer nach überr 11 Jahren darunter...
Von einer Bekannten ist die Friesenstute 3 Monate nach der Geburt gestorben, es war ihre erste Stute und das erste Fohlen, es müssen schon in der Schwangerschaft ein paar merkmale übersehen worden, nach der Geburt setzte sich die nachgeburt nicht ab...dadurch hat die Stute massive Geburtsrehe bekommen durch die Vergigtung und das zu späte einschreiten des zu spät verständigten Tierarztes...die Folge war 3 Monate später die Tote Stute...leider...sie war ein Bildschönes Pferd  :-)

Aber wenn man Rehe behandelt und alles klappt können Hufrehe-Pferde sehr alt werden  :-)  ich wünsche euch noch viel Glück  :-)

Offline Kleopatra

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Re: Hufrehe
« Antwort #49 am: 06.11.12, 06:23 »
@SwissBäuerin:
Unser verbliebenes Shetty hat nun auch Hufrehe. Und das,obwohl sie mit Maulkorb draußen war.  :o  Eigentlich ist sie tragend,da sollte sie keine Reheschübe bekommen,aber sie wird zur Zeit wegen des traumhaften Wetters zu wenig bewegt.Daher scheidet die Überlastungsrehe auch aus.

Ich weiss das sie trotz Maulkorb ordentlich viel zupfen können. Unser Hengst hat aber trotzdem abgenommen. Ich nehme immer mit meinen Armen Mass indem ich ihn umarme, ist bei seiner Kleine ja kein Problem. Im Juni konnte ich grad noch knapp die Fingerspitzen berühren. Inzwischen sind es mehr als meine Fingerlänge weniger Bauchumfang geworden. Bei der Isistute ist der Sattelgurt meine Richtschnur. Ich musste innert einem Jahr zwei neue Sattelgurte kaufen. Sie hat also ordentlich abgenommen. vor allem letzten Winter. Dieses Jahr stagnierte ihr Gewicht.

Meine Weidezeit von diesem zum letzten Jahr habe ich nicht verändert. Trotzdem scheint dieses Jahr etwas schief gelaufen zu sein. Wir hatten unser Provisorium letztes Jahr unter einem Apfelbaum, dieses Jahr unter einem Nussbaum.

Es ist mir klar das ich mit unseren Weidelgrasweiden niemals das magere Islandgras bieten kann. Deshalb lasse ich sie immer den Kühen nachputzen, mir ist klar das dies wohl auch zu nahrhaft ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen die Tiere einfach in den wohl mit 27m2 grosszügigen, aber doch nicht artgerechten Unterkünften zu halten. Für mich gehört ein Tier, egal ob Kuh oder Pferd, auf die Weide. Das ist die natürlichste Art der Fütterung in Kombination mit Bewegung.

Ich hoffe einfach das meine Vorstellung nun nicht zum Todesurteil für die Isistute wird. Momentan sieht es besser aus. Sie hat noch eine Woche Ruhe, danach werde ich sie wieder zu reiten beginnen. Da sie mir mit dem Mädel das erste mal durchgebrannt ist, muss ich das selber übernehmen. Ich weiss inzwischen recht gut wann sie zickt und wann ihr wirklich was weh tut. Trotzdem werde ich dann wen ich sie wieder aufzubauen beginne, wohl einen Helm anziehen, und dann hoffen das ich sie langsam steigern kann. Sie hat von mir 6 Monate Frist, bis dahin muss sie wieder reitbar und unsere alte Lebensversicherung sein.

Wir haben unten im Wald noch eine 2.5 Ha grosse Extensivweide. Überlege mir falls sie es überlebt, nächsten Sommer dort eine Pferdeweide zu machen und noch einige weitere fremde Pferde auf diese Weide zu stellen. Wir halten dort seit April - Jetzt -7 2 jährige Rinder. Also denke ich das ich -8 Pferde 8 Monate sömmern könnte. Diese Weide ist eine spezielle Mischung da sie bereits mehrere Jahr alt ist wächst dort auch fast kein Weidelgras mehr, also eine richtig sauere, magere Weide. Alpen sind im Sommer immer gesucht. Warum soll ich nicht mal im Flachland sowas anbieten.

Das wäre dann mehr Islandlike.
« Letzte Änderung: 06.11.12, 06:36 von SwissBäuerin »

Offline Munike

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Re: Hufrehe
« Antwort #50 am: 10.11.12, 07:34 »
Wir haben Einsteller auf dem Hof, die drei Pferde versorgen. Weil die Tiere es besonders gut haben sollen, dürfen sie schon um 6 Uhr morgens auf die Weide und kommen erst am späten Abend weider rein. Na ja, es kommt wie es kommen muss......die Pferde haben Rehe. Aber wir werden uns hüten und denen sagen, dass man ein Pferd nicht so ernähren kann, wie die es machen......wir verstehen ja nix von Pferden  :-X
Da kommt halt jetzt regelmäßig der TA vorbei, es wird Stroh gefüttert und es geht nicht mehr auf die Wiese sondern auf einen extra Platz mit Gummimatten.

Man kann Pferde sehr wohl den ganzen Tag auf die Weide stellen, allerdings muß man ein paar sehr wichtige Dinge beachten.

Meine eigenen und meine Einsteller - vom Kalten bis zum Traber ist alles vorhanden - haben 7/24/365 Zugang zur Weide.

Aaaaaber: die Weide wird ab dem Frühjahr morgens und abends portioniert, und die Pferde bekommen täglich 2 x Heu.

Pferde, die die Nacht in der Box waren und in der Früh kein Heu gefressen haben auf eine All-You-Can-Eat-Weide lassen ist mehr als grob fahrlässig.

Oder nur blöd, ich kann es nicht anders nennen.

Rehe hat nichts mit Eiweiß zu tun, das ist ein altes Märchen, das immer noch in den Köpfen sitzt. Eine Rehe ist - bis auf die Belastungsrehe - immer eine Vergiftung (siehe die o. g. Geburtsrehe).

Die Stoffwechselgifte von zu viel / zu schnell gefressenem / falschem (viel Fruktan) / verdorbenem / giftigem Futter lösen sie aus. Ich tippe hier im speziellen Fall sehr stark auf die Nüsse und das Laub.

Einen Hufschmied würde ich auf jeden Fall hinzuziehen, wie schon geschrieben muß rehegerecht bearbeitet oder beschlagen werden.

Viele Grüße und gute Besserung, Munike



Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden...

Heewerkuug

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Re: Hufrehe
« Antwort #51 am: 11.11.12, 14:14 »
So Ihr Lieben,

meiner kleinen dicken Shetty-Dame geht es jetzt dank Hufschmied und leckerem Roggenstroh langsam wieder besser.
Allerdings steht sie immernoch in der Box (3x4m). Ihre Lieblingsbeschäftigung: MECKERN und betteln!
Morgen gehen wir dann mal ein paar Meter spazieren.Da darf sie sich dann auch Unmengen Gras ANGUCKEN,aber nix futtern.

Offline Kleopatra

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Re: Hufrehe
« Antwort #52 am: 11.11.12, 16:25 »
Unsere wurde gestern wieder mal geritten. Auf die Weide kann sie schon wieder traben. Ich glaube wir haben gerade nochmal Glück gehabt.

Offline winnipooh69

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Re: Hufrehe
« Antwort #53 am: 13.11.12, 08:13 »
Servus,

oftmals sieht man einen Hufreheschub erst Monate spät an einem gesenkten oder deformierten verformten Hufbein...viel Glück und besser Aufpassen   ;)

Offline Kleopatra

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Re: Hufrehe
« Antwort #54 am: 13.11.12, 09:50 »
Servus,

oftmals sieht man einen Hufreheschub erst Monate spät an einem gesenkten oder deformierten verformten Hufbein...viel Glück und besser Aufpassen   ;)


Das man den Krankheitsschub später erst sieht ist mir klar, wie bei den Kühen, oder uns Menschen ;)

Aber sag mir was kann oder soll ich dann wen ich es sehe noch tun?

Offline Munike

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Re: Hufrehe
« Antwort #55 am: 13.11.12, 09:58 »
Servus,

oftmals sieht man einen Hufreheschub erst Monate spät an einem gesenkten oder deformierten verformten Hufbein...viel Glück und besser Aufpassen   ;)


Einen Schub, der Hufbeinsenkung und Rotation auslöst, würde man glaube ich schon sofort bemerken. Ds tut nämlich hundsmäßig weh und kommt nicht von einem leichten Schub.

Ein leichter, unbemerkter Schub zeigt sich an der Weißen Linie und am veränderten Wachstum des Hufes.


« Letzte Änderung: 13.11.12, 11:37 von Freya »
Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden...

Offline Islandskuh

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Re: Hufrehe
« Antwort #56 am: 16.01.13, 19:10 »
Hallo !

Das Pony bei meinem Bauern ist auch Rehe gefärdet aber der hat es jetzt ganz gut in Griff. Jetzt ist sie zur Zeit tragend und die Hormonumstellung tut Ihr sehr gut. Wo sie noch nicht tragend war durfte sie nur mit Maulkorb auf Koppel .

Gruß
Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt !