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Kennzahlen des Betriebs

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Kiwilisa84:
Liebes Forum,

ich bin Neuling und kenne mich in Betriebswirtschaft noch sehr wenig aus.
Ich möchte ggf in 1-2 Jahren den Betrieb (Grünland und Ferienwohnungen) von meinem Stiefvater übernehmen.
Mein Stiefvater meint, der Hof läuft doch, kannst ihn guten Gewissens übernehmen.
Allerdings habe ich schwarz auf weiß noch keine Zahlen gesehen und ohne diese würde ich auch nicht einfach übernehmen.

Wie würdet ihr das angehen?
Ich habe schon einiges selbst berechnet z.B. wieviel bringen die Ferienwohnungen bei welcher Belegung ein, welche Fixkosten gehen ab, wieviel kommt über die Gründflächen (65 ha) rein... Aber das sind halt alles theoretische zahlen, die sich mit seinen mündlichen Angaben  decken.

Das Problem ist vielleicht, dass er den Hof nicht notwendiger Weise als Einkommen braucht und entsprechend viel re-investiert, um steuern zu sparen. Ich müsste davon aber ein Gehalt erwirtschaften und natürlich Rücklagen für Rente, Baumaßnahmen etc.
Entsprechend wäre vermutlich eine Steuererklärung nur bedingt hilfreich, oder?
Sollte ich mal mit dem Steuerberater meines Stiefvaters telefonieren?

Ich möchte nicht unbedingt gleich eine Betriebsberatung/Prüfung einschalten. Oder komme ich da nicht drumherum?

Vielen Dank und liebe Grüße,
LIsa


 

martina:
Erste Anlaufstelle ist das Steuerbüro des Betriebes, die kennen die Zahlen und können Dir den aktuellen Jahresabschluss und die Gesamtlage erklären.

maggie:
die frage ist nur ob dein stiefvater damit einverstanden ist, dass du dich nach den zahlen erkundigst -

das musst du unbedingt vorher abklären

suederhof1:
Hallo
Der Steuerberater hat Schweigepflicht.
Du solltest das alles in Ruhe mit deinem SV und der Familie durchsprechen.
Es gibt Beratungsstellen vom Bauernverband und Landwirtschaftskammer.
es gibt sicher Möglichkeiten um den Betrieb so umzustellen, das du das alleine machen könntest.
3 Kinder ist eine Nummer , da sollte dein Mann natürlich ein wenig dabei sein.
Aber....Landwirtschaft ist ein Fulltimejob, das kann man nicht mal so nebenbei machen.

LG
Barbara

P.S, Ein Teil der Weiden haben wir verpachtet, eine Teil beweiden wir noch selber

Kiwilisa84:
Hallo,

vielen liebe Dank für Eure Antworten!

@martina und maggie
Ich werde mal mit meinem Stiefvater sprechen, ob wir nicht gemeinsam mit dem Steuerberater sprechen können bzw er sein OK gibt, dass mich der Steuerberater mal informiert. Danke für die gute Idee!

@Barbara
Da der Betrieb schon recht runtergefahren ist, weiß ich nicht, ob das auf jeden Fall ein Fullltime Job wäre. Mein Stiefvater hat auch als ich dort gewohnt habe den Betrieb allein geführt und er war sicherlich nicht jeden Tag rund um die Uhr beschäftigt. Auch heute betreibt er den Betrieb allein und vieles seiner Aktivitäten würde ich aus wirtschaftlicher Sicht zumindest als Spielerei beurteilen. Aber er ist - wie bereits erwähnt - auch nicht darauf angewiesen, dass er riesen Summen erwirtschaftet.
Meine Überlegung ist ja vorallem, den Betrieb mit Älterwerden der Kinder langsam hochzufahren. -Die ersten Jahre bis alle in der Schule sind im Mindestmaß zu betreiben, und dann mehr zu machen. So die Idee  ;)
Ob das realistisch ist, weiß ich eben leider noch nicht genau...

Kennt sich eine von Euch mit Pensionsvieh (Schafe) aus? Welche Leistungen sind da denn normalerweise vertraglich vereinbart? Klar, Tiere kontrollieren, Zäune, Wasser etc. aber was noch?

Liebe Grüße,
Lisa

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