Familie und Co. > vom ABC-Schützen bis zum Abi

Auf welche Schule soll mein Kind?

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sandra:
Ich sprachnicht von Azubis in der Landwirtschaft, sondern allgemein. Da brauchts keinen Schlepperführerschein, aber mit PKW-Schein sind sie flexibler einsetzbar, vor allem, weil sie ab 18 auch zu Überstunden und sonstiges herangezogen werden können, was unter 18 kaum bzw. nur in sehr geringem Rahmen möglich ist.

Und nein, die Ausbilder kennen die Erkrankung meiner Tochter nicht, von daher müssen sie auch nicht überzeugt werden, dass sie trotz ihrer erkrankung gute Leistung bringen kann. Mans ieht es ihr von außen nicht an.

Natürlich ist es in der Schule viel einfacher als im Berufsleben, da geb ich dir recht. Diesen Schritt mussten aber auch wir und viele Generationen vorher gehen. Meine Mutter zB kam mit 14 aus der Schule, sie war gerade 3 Tage 15, als sie ihre Ausbildung begann. Anscheinend war sie reif genug dazu, sie hat ihre Ausbildung durchgezogen, hat auch nciht abgebrochen, als sie mich mitten zwischen der schriftlichen und der praktischen Abschlußprüfung zur Welt brachte, sondern hat die praktische einfach ein halbes Jahr später gemacht, mich erst mal allein großgezogen und erst aufgehört zu arbeiten, als sie mit meinem Bruder schwanger war und da viele Probleme hatte.

Ich denke, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Aber man darf nciht pauschalieren und sagen, alle 16jährigen sind unreif und brechen ihre Ausbildung ab. Wenn man das meint, dürfte es dann ja eigentlich keine Studienabbrecher geben, weil die sind ja reif genug weil eben älter und wissen, auf was sie sich einlassen? Oder die ewigen Studenten, die mal angefangen haben zu studieren, weiter eingeschrieben sind, sich nen guten tag machen und nicht mehr zur Uni gehen... schon x Jahre studieren und trotzdem noch kein Examen überhaupt versucht haben?

Mit Verallgemeinerungen kommen wir hier nicht weiter.

Und ich wünsche jedem, dass sein Kind relativ schnell nen Job bekommt, egal in welcher Branche. Egal, in welchem Alter. Denn anders können sie keine Erfahrung sammeln, und gerade die werden sie später brauchen. Meine Tochter sucht weiter, trotz Anmeldung, heut gehen die nächsten Bewerbungen raus. 

Beppa:

--- Zitat von: sandra am 03.03.10, 11:27 ---Natürlich ist es in der Schule viel einfacher als im Berufsleben, da geb ich dir recht. Diesen Schritt mussten aber auch wir und viele Generationen vorher gehen. Meine Mutter zB kam mit 14 aus der Schule, sie war gerade 3 Tage 15, als sie ihre Ausbildung begann. Anscheinend war sie reif genug dazu, sie hat ihre Ausbildung durchgezogen, hat auch nciht abgebrochen, als sie mich mitten zwischen der schriftlichen und der praktischen Abschlußprüfung zur Welt brachte, sondern hat die praktische einfach ein halbes Jahr später gemacht, mich erst mal allein großgezogen und erst aufgehört zu arbeiten, als sie mit meinem Bruder schwanger war und da viele Probleme hatte.
--- Ende Zitat ---

Damals lies man sich auch noch nicht unbedingt Scheiden, wenn die Ehe am Ende war. Oder die Kids konnten 3 Jahre Erziehungsurlaub mit verhältnismäßig guter Sozialer absicherung beanspruchen. Wieviele haben damals Lehre oder Schule abgebrochen und wieviele heute ?
Heute ist so vieles anders und vorallem die Kids.


--- Zitat von: sandra am 03.03.10, 11:27 ---Ich denke, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Aber man darf nciht pauschalieren und sagen, alle 16jährigen sind unreif und brechen ihre Ausbildung ab.
--- Ende Zitat ---

Welche Wahl hat der Ausbilder denn zu diesem Zeitpunkt er kennt deine Tochter nicht, aber die 1o Pfeifen die vorher da waren ? Er kann sich nur auf seine Erfahrungen und Kenntnisse verlassen. Und das ist zum heutigen Zeitpunkt der schwierigste Teil bei einer Bewerbung. Den Ausbilder davon zu überzeugen, dass man der Beste ist. Trotz Alter und Arbeitsschutzgesetz.

sandra:
Beppa,

wenn du genau gelesen hättest, dann wäre dir aufgefallen, dass meine Mutter alleinerziehend war, mit knapp 16. Sie selber hat ihren Vater mit 8 Jahren an Krebs verloren. Erziehungsurlaub gab es damals (ich bin knapp 36) noh gar nicht, nur die 8 Wochen Mutterschutz hinterher, sie hat dann noch 3 Wochen Jahresurlaub drangehängt bei mir, damit sie wenigstens 11 Wochen daheim war.

Beppa:
Ich meinte ja auch, dass es das damals noch nicht gab. ;)

sandra:
Dann hab ich das falsch verstanden, sorry. Nix für ungut.

Ich find es nur schade, dass sie meist nicht mal die Chance kriegt, die Ausbilder von sich zu überzeugen. Aber hier bei uns ist halt schwierig, was zu kriegen, das ist auf dem ganzen Arbeitsmarkt so. Man denkt halt immer, in Bayern ist es so toll, aber leider liegen wir in der eher schwierigen Region Hochfranken... heut waren wieder 2 Absagen in der Post.

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