Neue Energien > Der Landwirt als Energiewirt
Photovoltaik-Freiflächen!?
Lulu:
Hallo Annina,
bei deiner Überlegung wäre für mich nur eins wichtig. Ist es eure Fläche oder nur Pacht? Wenn es eigene Fläche ist, Herzlichen Glückwunsch. Schmiede das Eisen so lange es heiß ist. Es werden pro ha derzeit 4.000 € / Jahr gezahlt zzgl. Bonus je nach Stromertrag. Wenn nicht ihr verpachtet, machen es andere.
Die Agriphotovoltaik-Anlagen funktionieren ganz gut. Man kann durchaus die Fläche noch nutzen, auch zur Beweidung. Durch die Beschattung hat man nicht mehr den Ertrag, aber den braucht man auch nicht mehr.
Tja, optisch.....was soll man da sagen. Ich finde den Standort auch nicht toll. Bin aber kein Verfechter von....nicht bei mir vor der Haustür. Die Regierung wurde gewählt, jetzt müssen wir es nehmen wie es kommt.
Liebe Grüße
Lulu
ayla:
Es geht wohl um PV-Anlagen in den Schweizer Alpen. Da sind gerade diverse Projekte in verschiedenen Kantonen am "Laufen". Und in den Alpen, weil oft nebelfrei, der Schnee die Sonnenstrahlung reflektiert und die Panels bei kühlen Temperaturen bessere Leistung erbringen... zumindest theoretisch - habe mich da (noch) nicht so sehr damit befasst.
@Lulu, ich verstehe nicht ganz... Durch die Beschattung hat man nicht mehr den Ertrag, aber den braucht man auch nicht mehr.
Warum brauch ich den nicht mehr? Weil ich mit der Landwirtschaft retourfahre, oder weil ich mit dem Ertrag das Futter zukaufen kann, oder...?
Annina:
@Karo
nein, ich wohne in der Schweiz
Es ist so, dass laut Berechnungen eine Anlage in den Alpen einiges mehr an Strom liefern kann, wie Ayla schreibt ist da fast nie Nebel und die Abstrahlung des Schnees auch noch Licht liefert.
Die Alp ist eine Korporationsalp, wir haben da Bergrechte. Es würde sehr viel Geld fliessen, was mir nicht so gefällt. Jetzt haben wir es gut untereinander, aber ich fürchte, dass es zu Streit kommt bei der Verteilung des Geldes. Dieses würde nicht den einzelnen Bergrechtsbesitzern ausbezahlt, sondern der Korporation, welche dann entscheiden muss, was damit geschieht.
Ich könnte mir vorstellen, dass mit der Beschattung tatsächlich nicht weniger Gras wächst, weil die Alp eher trocken ist. Allerdings leidet wahrscheinlich die Grasqualität.....?
frankenpower41:
Ich hab hier ja schon öfters geschrieben, bei uns steht seit 2008 (bin mir nicht ganz sicher, jedenfalls schon lange) eine Freiflächenanlage vor dem Fenster)
Durch die hohen Pachtpreise werden die aktiven Landwirte gegen Stromerzeugung ausgespielt. Sicher hat der Grundstücksbesitzer eine, in meinen Augen zu hohe,Wertschöpfung, dadurch dass dieser Strom stark subventioniert ist. Zahlen muss das alles der Endverbraucher und einige Wenige machen den großen Reibach. Zumindest sehe ich das so. Einerseits werden noch funktionierende Dachflächen durch niedrigen Preis nach Ablauf der Preisgarantie abgebaut, andererseits muss man neu investieren und herstellen. Da hört für mich auch die soviel gepriesene Nachhaltigkeit auf.
Ich stehe auf dem STandpunkt erst wenn alle Dächer voll sind, sollte man an Ackerland gehen. Aber das ist ja politisch so gewollt.
Karo:
Hallo Annina,
Danke für die Erklärung.
Ok ich sehe das macht so schon Sinn. Effektiv ist es ja.
Dann wünsche ich euch, dass ihr miteinander einig werdet.
Liebe Grüße in die Schweiz
Karo
@frankenpower
Bin da ganz deiner Meinung. Auf fruchtbaren Böden sollten keine Anlagen.
Zuerst die Dächer. Wobei es hier schon am Stromnetz scheitert….
Dachanlagen werden hier im Hochsommer immer wieder mal abgeschaltet
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