Zu den Zimmerpflanzen,
in einer dunklen Ecke geht vielleicht noch ein Efeu, aber ein bisschen Licht will sie trotzdem. Ich stelle in dunkle Ecken, in denen einfach keine Pflanze gedeihen will, einfach Seidenblumen oder Trockengestecke. Zum Giessen, ich hab auch mal eine Zeitlang versucht nach dem Mondkalender den Garten und die Zimmerpflanzen zu machen. Irgendwie komme ich da nicht so ganz klar, inzwischen giesse ich wieder am Montag alle, die was brauchen, die anderen warten noch eine Woche. Am liebsten sehen unsere Grün- und Blütenpflanzen den Wassersprenger, ich nehm den täglich in die Hand, den meistens ist durch die Heizung die Luft sowieso zu trocken, tut auch den menschlichen Bewohnern ganz gut. Und zum Ficus, unserer ist inzwischen ein 2,3 m hoher Baum, er bekommt den übrig gebliebenen kalten >Kaffee, und sonst nur Wasser.
Ich hab nur Zimmer- und Kübelpflanzen, die nicht nachtragend sind, und Ihr werdet mich für verrückt halten, ich sprech mit den Pflanzen, ein Lob für eine besonders schöne Blüte, oder auch mal fragen, warum die Dame so mickert.
Ein Weihnachtskaktus mit den Namen Christian hat inzwischen einen Durchmesser von 1 qm, blüht über und über, bei dem hab ich mit der sprachlichen Verständigung angefangen, nachdem ich im Fernsehen eine Pflanzenliebhaber mit seinen Tomaten reden sah. Ich hab noch niemals solche Prachttomaten gesehen. Es kostet ja nichts. Es gab da mal einen Versuch, bei dem untersucht wurde, ob Pflanzen auf Gefühle reagieren. Drei Töpfe wurden mit gleicher Erde gefüllt und Bohnen angesät. Es wurde die gleiche Temperatur, die gesamten Lebensbedinungen gleich für die 3 Bohnenpflanzen gemacht. Der einzige Unterschied, der Betreuende musste nur mit den Pflanzen sprechen. Die erste Bohne hatte ein Schild Hass, die zweite Gleichgültigkeit, die dritte Liebe. Der Versuchsanwender hatte nur die Aufgabe, diese Gefühle den Pflanzen zu geben. Die Hasspflanze ging nach einer Weile ein, die Gleichgültige mickerte nur so dahin und die Liebepflanze wurde eine prächtige Bohnenpflanze.
Vielleicht ist nicht der sogenannte "grüne Daumen" die Garantie für üppiges Wachsen und Gedeihen, sondern die gefühlsmässige Verbindung mit den Lebewesen.
Herzl. Grüsse
Maria