Bäuerinnentreff

Betriebsperspektiven - die Zukunft, wie soll es weitergehen => Betriebsperspektiven => Pacht und Hofübergabe => Thema gestartet von: Sister am 07.03.09, 23:06

Titel: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Sister am 07.03.09, 23:06
Hallo,
ich benötige dringend ein paar Meinungen zum Thema "Geschwister und Hoferben".
Mein Gefühl sagt mir, dass ich eiskalt abgezockt werde, was auch schon lange geplant worden ist.

In Kürze:
Bin die jüngste Schwester von insgesamt vier (2Jungs+2Mädels).
Der Älteste ist mein Bruder, welcher 1995 (zwei Jahre nach dem Tod meines Vaters) den Hof meines Vaters laut Erbschein bekommen hat.
 :'( Davon habe ich vor knapp zwei Jahren erfahren. (Hab jahrelang, mehrfach bei meiner Mutter nachgefragt und bekam als Antwort: Lass mich in Ruhe damit!)
2007 wurde mir plötzlich bei Kaffee und Kuchen ein Übergabevertrag unter die Nase gehalten, den ich gefälligst vier Tage später unterschreiben sollte. Darin stand es dann schwarz auf weiß, dass mein Bruder den Hof meines Vaters längst geerbt hatte, wovon mir niemand etwas gesagt hat. Als mein Vater starb, war ich zwar erst 17 Jahre alt, aber eine Benachrichtigung vom Amtsgericht habe ich nie erhalten.
In diesem Übergabevertrag geht es um den Hof meiner Mutter (ca. 120 ha). Er beinhaltet u.a. ein großes Hofgrundstück mit mehreren Stallgebäuden, dem Wohnhaus (mütterlicherseits) und einem nach dem Tod meines Vaters, zu einem Mehrfamilienhaus umgebauten Kuhstall (4 Mietwohnungen - alle vermietet).

Versteht mich nicht falsch, ich habe bis vor zwei Jahren in jeder freien Minute für diesen Hof (besser gesagt: für beide Höfe) mitgearbeitet, weil ich das für richtig und angemessen gehalten habe. Aber, dass mein Bruder alles bekommt, mein zweiter Bruder - offenbar - lebenslanges Wohnrecht im Haus meines Vaters (oder sogar das gesamte Haus) und wir beiden Töchter gehen leer aus, das ist doch nicht in Ordnung, oder??? :-\

Uns Mädels wurden immer zwei Bauplätze versprochen, die es bereits gibt.
Nun steht in dem Vertrag etwas von eventuell, irgendwann einmal ausgewiesenen Bauplätzen, von denen sich zu erst mein Bruder, dann meine Schwester und dann ich einen aussuchen können.
Abgesehen davon werden in diesem Vertrag jegliche "Rechte" bezüglich einer Abfindung, die nach HöfeO eh nicht üppig ausfallen, gestrichen.
Wie familiär ist das??? :-[

Ich habe meine Ausbildung (Studium) über BAFöG-Bezüge und den gesparten Gaben meiner Großeltern (in den 80er Jahren bereits verstorben) finanziert. Das BAFöG habe ich selbst zurückbezahlt. Meine Vorstellung war, dass ich wenigstens eine ganz bestimmte Wiese, die an einem relativ verträumten Ort liegt und seit jahrzenten verpachtet wird für 'nen Appel und 'nen Ei, bekomme. Aber zu diesem Wunsch gab es nur eine Antwort: "Das geht nicht, das kostet was." (Sowohl von meiner Mutter als auch von meinem Bruder).

Der Kontakt zu meiner Mutter ist leider komplett abgebrochen. Mit meinem Bruder verstehe ich mich schon lange nicht mehr. Es gibt leider sehr viele Details, die meine deprimierende Lage untermauern und den zeitlichen Rahmen hier sprengen würden.

Gibt es irgendjemanden mit Ratschlägen oder ähnlichen Erfahrungen?
 ???
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Paula73 am 08.03.09, 11:33
Hallo

Es tut mir immer wieder leid zu hören wie so etwas laufen kann. Raten wird dir letzten Endes kaum jemand können. Nur du selbst kannst wissen was dir die Sache Wert ist. Was schon gelaufen ist, ist eh abgehakt, dran wirst du nichts mehr ändern können.
Bei der jetzt zu unterschreibenden Verzichterklärung kannst du noch Bedingungen stellen, z.B. die Wiese an der dir so viel liegt. Immerhin verzichtest du ja auch auf "Werte".
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Bärbel am 08.03.09, 11:46
Hallo

Ich würde mal einen Rechtsanwalt fragen,Dir steht ein Pflichtteil zu.
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: marikat am 08.03.09, 12:24
Hallo,
ich seh das so wie Bärbel geschrieben hat.

Hol dir dringend Rat bei einem Rechtsanwalt. Denn wie das beim Tod deines Vaters gelaufen ist, kommt mir schon komisch vor. Denn wenn du erst 17 warst wird ja irgend jemand für dich auf den Pflichtteil verzichtet haben. Denn um für minderjährige Kinder auf den Pflichtteil verzichten zu können braucht man die Zustimmung vom Familien- bze, Vormundschaftsgericht.

Ich bin selbst Bäuerin, und mein Bestreben ist es dass der Betrieb erhalten bleibt, das entbindet mich aber nicht von den Pflichten die ich gegen alle meine Kinder habe.

Nur keine falsche Scham, wenn du deine Rechte kennst kannst du ja entscheiden wie du dich verhalten willst.
Unterschreibst du aber jetzt gleich wirst du dich bestimmt ärgern.
Gruß
Marikat
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Landmama am 08.03.09, 13:20
ab zum Notar oder einem Re der sich gut damit auskennt !

wir waren auch noch klein, als mein Vater starb, es gab eine Erbengem., die wir vor zwei Jahren aufgelösst haben, das war auch so eine Sache.....da wir ( mein Mann und ich) schon seit 10 Jahren den Stall zum Haus angefangen haben umzubauen ( von dem ehm. Stall wäre heut wohl durch Sturm und Verfall nix mehr über - der Sturm Lothar deckte ihn damals kompl. mit Dachstuhl ab ) meinten die wirklich vorm Notar, sie seinen benachteilligt worden..., denn ich hätte ein riesen großes Gebäude/Haus geerbt und sie "nur" einen großen Acker....hääää und ich hab aber noch ein Wohnrecht für meine Mutter drin !
bisher wohnen beide noch im Hotel Mama !

Da, hat der Notar kräftig auf den Tisch gehauen und denen mal die Meinung gegeigt, dann waren die ganz klein !
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: sfera am 08.03.09, 14:19
Ich sehe es auch so dass da nur der Rechtsanwalt oder der Bauernverband helfen kann.

Aber wenn der Hof übergeben wird, solange da noch minderjährige Kinder sind, kommt es ja noch nicht zum vollständigen Erbe!
Bei uns war es auch so, dass der Hof übergeben wurde, als noch minderjährige Kinder da waren, und die eigentliche Erbfolge ist noch nicht eingetreten, weil die Eltern noch leben.
Stirbt einer der Eltern (oder beide?) innerhalb 10 Jahren nach der Übergabe, fließt der Hof noch in die Erbmasse mitrein,.. hinterher hat ihn der Übernehmer "recht günstig" bekommen ;) >:(

Dann wird im Todesfall nur noch das an die anderen Geschwister übergeben, "was noch da ist" bei den Eltern!

So sind wir bisher auch leer ausgegangen! Nichtmal Pflichtteil!

Andrerseits sehe ich das so, dass ein Hof ja nicht nur Geld ist, sondern totes Kapital, von dem der Übernehmer nicht viel, ausser Arbeit hat! Daher kann nicht jeder Übernehmer viel ausbezahlen!
Und was auszubezahlen ist/was der Betrieb "kann", kann der Bauernverband ausrechnen!
Daher finde ich auch die Klausel, dass wenn der Hof oder Teile verkauft werden, innerhalb einem bestimmten Zeitraum- dann muss davon was an die Geschwister- zumindest wenn sie vorher nichts erhalten haben!

Ich sehe als Glücksfall an, wenn man als weichende Erben was abbekommt (je nach dem wie der Hof dasteht!)
und nicht als Selbstverständlich, das macht es mir viel leichter!
Zumal die Landwirtschaft heute nicht mehr der Goldesel ist, wie sie vielleicht früher mal war/noch gerne von weichenden Erben gesehen wird!

Aber wie das um den Hof von euch steht- ob du da übergangen wurdest- und wie massiv- da kann nur der Bauernverband anhand der Buchführung o.ä ausmachen!

LG Sfera
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Sister am 08.03.09, 14:35
Hallo,

es tut gut zu hören (lesen), dass ich mit meinem Ärger nicht ganz falsch liege. Danke!

Leider ist es so, dass wir (meine Mutter und meine Geschwister) nie über den Betrieb reden konnten oder geredet haben. Das es in der Landwirtschaft nicht leicht ist, sich zu behaupten, brauche ich wohl hier nicht erwähnen. Aber genau dieses Argument ist mir in den letzten zwei Jahren extrem vorgehalten worden. Aber genau deshalb habe ich mein Leben lang - insbesondere nach dem Verlust meines Vaters - versucht zu helfen.

Das mit dem Rechtsanwalt werde ich ernst nehmen. (Habe zufällig erfahren, dass der Übergabevertrag bereits vor über einem Jahr von meinen Brüdern und meiner Mutter unterschrieben worden ist. Meine Schwester und ich sind dafür erst gar nicht eingeladen worden.)

Die Erinnerungen an meinen Vater kommen ständig hoch. Er war Jäger und hat mich oft z.B. zum Anfüttern mitgenommen. Diese Zeiten habe ich genossen und deshalb auch in sehr guter Erinnerung. Wir stellten uns damals vor, wie ich meinen Jagdschein mache. Dafür hat er mir schon eine Menge beigebracht, aber dann ...

Vielleicht kann mir aber hier schon jemand sagen, ob das Versprechen meines Vaters (mündlich),dass ich ein Stück Wald bekommen soll, (noch) gilt?
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Anemarie am 08.03.09, 17:30
Hallo Sister,

ich kann dir nur dringend raten, vorerst nichts zu unterschreiben und dir einen Rat von einem Rechtsanwalt zu holen. Aber nimm dir nicht irgendeinen, sondern einen für Erbrecht spezialisierten. Das Erbrecht ist mittlerweile so kompliziert, daß ein allg. Rechtsanwalt dir ebenso eine falsche Auskunft geben kann, die du bezahlen mußt, aber dir nichts bringt.

Für mein erstes Empfinden steht dir zumindest der Pflichtteil zu, der beim Tod des Vaters entstanden ist, ebenso ein Pflichtteilergänzungssanspruch, falls der Hof schon übergeben ist.

Mündliche Versprechen nützen leider gar nichts. Und hab ja kein schlechtes Gewissen gegenüber deinen Familienmitgliedern, denn wenn es um Geld geht, gehen die sicher auch über Leichen, das ist nun leider mal so, ich hab das selber erlebt.

Also lieber einen Ärger und ein gerechtes Erbteil, als einen Ärger und abgezockt worden sein.

Übrigens, ich habe auch den Übergabevertrag nicht zu sehen bekommen, es ist alles ohne mich gelaufen, bin besch... worden ohne Ende, ich weiß wovon ich schreibe.

Liebe Grüße
Annemarie

Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Benita2 am 08.03.09, 19:07
Hallo Sister,

ich glaube, dass dein Bruder und deine Mutter nicht ohne Grund ganz stillschweigend alles über die Bühne gehen ließen. .... Es gibt da bestimmt noch eine Frist, in der man Einspruch erheben kann und die solltest du nicht ausnützen können.
Ich würde mal sagen, dass deine Mutter evtl. sogar von deinem Bruder .... erpresst wurde.
" Wenn du nicht das und das tust, dann ................."

Ich kann es mir nicht anders erklären, warum dich deine Mutter leer ausgehen lassen wollte.
Da hätte sie dich ja auch gleich abtreiben können ..............
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: marikat am 08.03.09, 19:32
Hallo,
bevor hier die Phantasien mit uns durchgehen, will ich nur mal anmerken.
Mit dem Hof kann es eventuell finanziell nicht so super gestanden haben, denn wenn Sister BaFöG bekommen hat müssen die Vermögensverhältnisse der Eltern mit aufgeführt werden oder liege ich da falsch.

Und selbst wenn nicht, ist es immer die Frage welche Verbindlichkeiten stehen dem Besitz gegenüber wenn der Erbfall bzw. die Hofübergabe ansteht.

Deshalb Sister bewahre einen kühlen Kopf und mach dich erstmal kundig bevor du mit deinen Geschwistern bzw. mit deiner Mutter redest. Es wäre nicht das erste Mal, dass über so eine Erbauseinandersetzung die Familien richtig auseinanderfallen.
Es ist jetzt die Möglichkeit wieder ins Gespräch zu kommen, wenn du Bedenken hast such doch einfach einen Mediator oder frage bei der Landwirtschaftlichen Familienberatung nach, ob die bereit wären das Gespräch zu moderieren.
Gruß
Marikat

Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: geli.G am 08.03.09, 21:05

Ich kann es mir nicht anders erklären, warum dich deine Mutter leer ausgehen lassen wollte.
Da hätte sie dich ja auch gleich abtreiben können ..............

Hä..........??? :o :o  Das ist jetzt nicht dein ernst, oder.... ???
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Sister am 08.03.09, 21:25
Hallo,

Marikat hat wahrscheinlich recht mit der Annahme, dass der Hof vergleichbar klein ist. Mir geht und ging es nie darum einen großen Batzen Geld zu bekommen. Und dass nur einer - in diesem Fall mein Bruder - den Hof bekommen kann, ist mir eigentlich immer klar gewesen. Aber ich bin - so dachte ich jedenfalls immer - in einem gerechten oder sogar gleichberechtigten Umfeld aufgewachsen.
Insbesondere der Punkt "Ehrlichkeit" stand für mich eigentlich nie zur Diskussion.
Doch plötzlich wird mir ein Vertrag unter die Nase gehalten, den ich so auf keinen Fall unterschreiben konnte, deshalb haben sie das dann offensichtlich ohne mich und meine Schwester gemacht.
Ich frage mich: Wieso?
Ich habe mehrere Vorschläge gemacht, die den Hof nicht oder nur minimal belastet hätten. Das vermute ich jedenfalls, da nie oder nur andeutungsweise Aussagen über die finanzielle Lage des Hofes gemacht worden sind.

Besonders ärgerlich empfinde ich dabei folgende Tatsache:
Nachdem etliche Bauplätze verkauft worden sind, ist (1998-1999) der Kuhstall umgebaut worden. Es gibt nun insgesamt sechs Mietwohnungen. Für deren Auf- oder Umbau habe ich mir auch die Finger schmutzig gemacht. Und nun heißt es, ohne die Mietwohnungen könnte der Hof nicht funktionieren. Dazu muss man wissen, dass die dafür aufgenommen Kredite wahrscheinlich in ca. einem Jahr abbezahlt sind (wenigstens das konnte ich rauskriegen, obwohl ich mir auch dabei nicht sicher bin).
Es ist ja in Ordnung, dass sich mein Bruder ein Sicherheitspolster anlegt. Aber ist es in Ordnung, dass meine Schwester und ich dabei leer ausgehen?
Wieso diese Geheimnisse und Lügen?
Wie schon gesagt, weder die noch vorhandenen Bauplätze (vier; einer wäre ja völlig okay) noch eine lächerliche Wiese, die nicht mehr genutzt wird, werden für mich und meine Schwester in Erwägung gezogen.

Mein Frust darüber, dass ich wahrscheinlich im Dorf oder bei Bekannten als habgierig dargestellt werde, ist wahnsinnig groß. Ich vermute, dass mir nachgesagt wird, dass ich den Hof kaputt machen will, was absolut nicht stimmt!!
Das Gegenteil ist der Fall. Ich vermisse den Kontakt zu meiner Familie und dem Hof. Dort bin ich groß geworden. Die Erinnerungen tun weh!
Ich werde das Gefühl nicht los, über den Tisch gezogen zu werden. :-[

Sister
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: passivM am 08.03.09, 22:03
Ich finde die Art und Weise auch nicht richtig, wie das abgelaufen ist,
so hintenrum,
ohne die Schwestern mit einzubeziehen.

Vielleicht steht, oder stand es nach dem Tod des Vaters, ja wirklich um den Hof so schlecht, dass an eine Abfindung nicht zu denken war. Vielleicht hat der Bruder "was aus dem Hof gemacht". Vielleicht hat er den Umbau (Mietswohnungen) bezahlt. Über die Investition in den Kuhstall muss man eh nicht diskutieren - das geht eh in Ordnung. - Aber wie soll man denn da vertrauen können, wenn man jahrelang so "dumm gehalten" wurde, bzw. wenn die Absprachen ohne und hinter dem Rücken der Schwestern stattfanden.  :o

Bei uns war das jahrelang umgekehrt... :-\ was die Sache auch nicht besser machte, im Gegenteil. Mein Mann ist mit 49 vom Hof weggezogen, auf dem er sein Leben lang für lau geschafft hat. Die Brüder haben nach dem Tod seines Vaters Mietshäuser bekommen und ein paar Äcker, die Schwester nur ein paar Äckerchen und mein Mann auch nur ein paar Äcker und -großzügigerweise- das Grundstück auf dem er auf seine Kosten eine Halle errichtet hatte.

Hallo sister,
ich glaube, wir haben beide Extremfälle erlebt, du das eine Extrem, ich das andere.
Mein Rat an dich:
Behalte einen kühlen Kopf !


Wer sollte dir denn unterstellen wollen, du würdest den Hof kaputt machen wollen, oder du seiest habgierig? Behauptet man das wirklich im Dorf  :'( oder fürchtest du das nur?

Du musst dich doch nicht für dumm verkaufen lassen:
Warum haben die nach dem Tod des Vaters und auch später nicht mit ALLEN Kindern gesprochen,
bevor sie eine Entscheidung treffen...,

bei der der Fortbestand des Hofes,
und damit vermutlich auch der Lebensabend der Mutter,
und der Arbeitsplatz, die wirtschaftliche Existenz deines Bruders
im Vordergrund stehen,
und bei der jedes Kind das Gefühl hat:
"Ich bin als geliebter Mensch genauso viel wert wie der Bauer, der auf dem Hof ist".
Wertschätzung für einen Menschen ist nicht in Geldwert festzulegen.
Aber wenn solche Sachen so dermaßen hinter dem Rücken eines Betroffenen passieren,
dann ist das absolut nicht in Ordnung! Das empfinde ich als Geringschätzung.
Und was tut weh, hinterlässt Spuren auf den Seele, und natürlich fühlt man sich so erstrecht  "über den Tisch gezogen". Da wird doch der Frömmste misstrauisch  ...ist doch normal.

Und ich denke auch, dass es das -auch moralisch- rechtfertigt, sich jetzt mal von einem Anwalt beraten zu lasssen. Aber bitte einen kühlen Kopf behalten.. !
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Sister am 02.11.09, 18:53
Hallo allerseits,

ich möchte ein paar Ergebnisse zusammenfassen:
Der Übergabevertrag ist ohne mein Wissen (und das meiner Schwester) unterschrieben worden.

Mein Anwalt hat eine Kopie bekommen und mir zugeschickt. Da steht interessanterweise drin, dass, wenn meine Schwester oder ich auf rechtlicher Basis etwas unternehmen, wir den im Vertrag angebotenen Bauplatz (sobald neue Baufläche entsteht) nicht bekommen werden. ???
Ich muss dazu sagen, dass es keinerlei Flächen gibt, bei denen es in den nächsten 20 Jahren zu einem Bebauungsplan kommen könnte. Von den bereits vorhandenen Bauplätzen ist in diesem Vertrag nichts zu lesen. (GESCHICKT EINGEFÄDELT!!)
Da ich diese Information über meinen Anwalt erhalten habe, habe ich bereits das Recht auf einen Anspruch verloren.

Mir blieb nichts anderes übrig als nach der Abfindung (ca. 2.400,-) als weichende Erbin vom Hof meines Vaters zu fragen (das steht mir seit 16 Jahren zu). :-\

Tatsächlich habe ich etwas überwiesen bekommen.
Bei der Hofübergabe meiner Mutter stehen mir keine Ansprüche zu. Anwalt: "Die Mutter kann mit dem Hof machen, was sie will."
Versprechnungen von früher sind nutzlos.

Das heißt:
...mein Bruder hat alles bekommen (zwei Höfe, 6 Mietwohnungen, ...).
...mein zweiter Bruder wohnt dort seit x Jahren umsonst.
...meine Schwester und ich haben nach 16 Jahren (mit der Hilfe meines Anwalts) endlich die Abfindung vom Hof meines Vaters bekommen. (Ich weiß übrigens, dass meine Mutter diese Summe überwiesen hat und nicht mein "armer" Bruder.)
...mein Bruder muss jetzt Hilfskräfte einstellen, da ich und mein Freund nicht mehr mitmachen (selbstverständlich ohne Bezahlung - und zwar über etliche Jahre - in meinem Fall Jahrzehnte).
...der Kontakt ist völlig abgerochen.

Was die Anwälte angeht, muss jede/jeder ein dickes Fell mitbringen. Während ich ausschließlich versucht habe Informationen zu bekommen, haben die Gegenanwälte abstruse Vorwürfe geäußert und mich monatelang hingehalten.

Das ist so enttäuschend, dass ich aufgebe.

Ich bin so oft belogen worden, dass ich nicht mehr an meine Familie denken mag.

Sister
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Stadtkind am 02.11.09, 19:16
Ach schei** - das ist ja alles total dumm für Dich gelaufen, nicht nur, dass Du jetzt fast kein Geld bekommst, sondern auch sehr viele Jahre gerackert hast und nun quasi vor dem Nichts stehst!  :'(

Rechtlich kann man da nix mehr machen?

Ich drück Dich erst mal!
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Paula73 am 02.11.09, 19:17
Lass es gut sein und mach einen Strich unter das Ganze. Es bringt nichts sich über Dinge zu ärgern die man nicht ändern kann.

Schau nach vorne und baue dir etwas eigenes auf, da kann dir dann keiner was.

LG Paula
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Sasa am 02.11.09, 22:04
Ich denke, da hilft wirklich nur, abhaken und nach vorne schauen.....Vielleicht ist irgendwann eine Annäherung an Bruder und Mutter möglich, wenn Gras über die Sache gewachsen ist.

Zum Thema Anwälte:
Hinten abstrusen Formulierungen, Vorwürfen und Verdächtigungen müssen nicht unbedingt die Mutter und der Bruder stecken. Oft sind es einfach die Anwälte selbst, die viel Öl ins Feuer gießen. Da erzählte - nur mal als Beispiel - vielleicht die Mutter beim Gespräch beim Anwalt im Nebensatz, also mit dieser Tochter gab es ja schon früher öfter Theater und meinte damit einfach nur, daß die Teeniezeit vielleicht nicht so einfach war ;)...Beim Anwalt klingt das evtl. so: Frau XY war niemals an einer gütlichen Einigung interessiert.

Es gibt Anwälte, die wirklich versuchen, zu vermitteln, eine Sache zu klären...aber die sind eher in der Minderheit. Ich weiß das gut, ich habe lange für sie gearbeitet ;D
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: schnute am 03.11.09, 00:07
Hallo Sister,

lass dich mal feste drücken!

Aus deinen Zeilen lese ich, dass es dich viel mehr trifft von den Familienmitgliedern, die dir am allernächsten sind, so tief enttäuscht worden zu sein. Da ist die Abfindung ein fast kaum tröstendes Pflaster.

Kopf hoch! Du hast noch deine Schwester, vielleicht könnt ihr zwei euch gegenseitig Halt geben und gemeinsam über diese Enttäuschung hinwegkommen.

Ich wünsche dir alles Gute!

Tröstende Grüße
von schnute
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Schwester2 am 10.12.13, 02:59
Hallo allerseits,
mein Nutzername (sister) ist inzwischen irgendwie gelöscht worden, obwohl ich zeitweilig
dieses Forum besuche (geht ja auch, ohne eingeloggt zu sein). Ich hatte - glaube ich - so
etwas wie eine kleine Depression. Habe tatsächlich jeden Tag angefangen zu heulen.

Eure Worte haben mir viel Trost gespendet!
Danke!

Bin inzwischen abgestumpft.
Nichtsdestotrotz hat sich an der Situation nichts geändert.
Es ist kein Gras über die Sache gewachsen. (Höchstens, dass ich nicht mehr jeden Tag daran denken muss.)
Weder meine Mutter noch mein Bruder haben freiwillig Kontakt zu mir aufgenommen. Ein fast schon belangloser
Postkartenwechsel hat zweimal zu einem kurzen (extrem belanglosen) Telefonat geführt.
Obwohl alles nun schon ca. 5 Jahre zurückliegt, bin ich immer noch enttäuscht und irritiert.
Ich kann nur jeder und jedem da draußen raten, sich mit seinen (allen!) Kindern auseinanderzusetzen, damit
so etwas nicht passieren kann!
Bin beruflich abgesichert, falls jemand an Geldgier denkt.
Ich bin knapp 40 Jahre alt und vermisse meinen Vater.
(Ist das nicht irgendwie erbärmlich?)
Liebe Grüße
sister
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: amazone am 10.12.13, 07:34
Hey Schwester,
mach mal endlich einen Strich unter das ganze Theater.
Weder Deine Mutter, noch Dein Bruder werden je zu Dir kommen und sagen:
Du, damals ist aber  unrecht geschehen.

...

Den Rest habe ich Dir per PM geschrieben.
Wir beide haben  die ein oder andere Parallele  8)

Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: martina am 10.12.13, 07:59
Hallo allerseits,
mein Nutzername (sister) ist inzwischen irgendwie gelöscht worden, obwohl ich zeitweilig
dieses Forum besuche (geht ja auch, ohne eingeloggt zu sein). 

Hallo Sister,

ja, das war dann wohl ich, die gelöscht hat. Immerhin waren Deine 4 Beiträge vom März 2009 und wenn man dann jahrelang nicht eingeloggt ist, wirkt das auf uns so, als habe man kein Interesse. Und dann löschen wir eben nach jahrelanger Inaktivität, zumindest wenn nur wenige Beiträge in kurzer Zeit gekommen sind.
Dass Du als Gast gelesen hast, kann die Forumstechnik leider nicht auslesen.

Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Maja am 10.12.13, 10:27
Also auch wenn der Hof schlecht dagestanden hätte beim Tod des Vaters , hätte Sister eingebunden werden müssen, ebenso ihre Schwester.
man kann doch nicht hergehen und alles entscheiden und nach Jahren dann die Unterschrift dazu wollen. Komische Verfahrensweise, zumal Sister noch am Hof mitgeholfen hat.

Meine Meinung: Geh zum Rechtsanwalt und lass dich beraten.
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Selina am 11.12.13, 19:20
Hallo sister,

dass deine Anverwandten noch deine Unterschrift wollen, sollte dir wirklich zu denken geben. Die Unterschrift ist bestimmt ganz wichtig und
es ist alles anscheinend noch nicht rechtlich erledigt. Auf keinen Fall unterschreiben sondern ab zum Rechtsanwalt.
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: MeLissa am 07.08.14, 15:48
Deine Schwiegermutter ist im März verstorben und ihr habt es bis August nicht geschafft euch zu einigen und gemeinsam die Wohnung auszuräumen?
Ich verstehe nicht ganz wo das Problem liegt.
OK, dass die Schwägerin dich am Parkplatz lauthals anmacht, geht gar nicht.

Aber ansonsten würde ich nehmen was ich möchte, dann den Rest der Familie einladen und hoffe, dass sie möglichst viel davon tragen, dass mir nicht so viel Rest bleibt um den ich mich dann zu kümmern habe.
Was weg ist, ist weg.

Als meine Oma starb haben wir uns alle (ihre Kinder und Enkel - wer halt Zeit und Interesse hatte) bei ihr getroffen und jeder nahm was er wollte. Konflikte gab es da keine.
Und der verbliebene Rest wurde entweder der Caritas gespendet, auf dem Flohmarkt verkauft oder entsorgt.
Aschnl. wurde das Haus verkauft.

Dass du das Schloss hast austauschen lassen, verstehe ich. Hätte ich auch so gemacht.
Dass du nicht jeden zu jeder Zeit ins Haus lässt ist ja ok.

Ich würde alle einladen zum gemeinsamen ausräumen! Vorher noch einen Container organisieren und du musst nicht alle Dinge alleine rausschleppen.
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: rosy am 07.08.14, 15:50
Nachdem SM gestorben war haben Göga und seine Gschwister abgemacht, dass keines alleine ausräumen (vorallem das Büro ::)) geht.
Wobei SV lebt noch , er wohnt inm eigenen Haus und eigentlich ist es ja "sein" Kram. Aber er ist total überfordert mit solchen Sachen und hat jetzt auch genug zu tun mit seiner Freundin ::)...

So steht halt noch viel rum, weil niemand Zeit hat :-\,  Eine schwägerin geht abund zu mal räumen.....
Ich kann mich da gut ausklinken, geht mich eigentlich nichts an, möchte auch nichts. hab genug mit SV am Tisch... ;)

Schöner Abend
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Sternschnuppe am 08.08.14, 11:12
Hallo Doris,

ich denke mit eurer Handlung alles alleine in ein Zimmer zu räumen
habt ihr die Geschwister erst recht misstrauisch gemacht.

Ich kommen mit manchen Schwägerinnen auch nicht besonders gut klar.

Aber ich weiß, wenn meine SE mal nicht mehr da sind, ich nichts alleine
ausräume, denn es sind ja auch Dinge da, zb. Fotos, gemeinsame Erinnerungen
etc. die viel mehr meinen Schwägerinnen zustehen als mir............

Ich denke ihr solltet mit ihnen sprechen und gemeinsam eine Lösung finden
und die Idee mit dem Container finde ich sehr gut. .........sonst wird nur
das brauchbare Zeugs ausgeräumt und nicht brauchbare Dinge bleiben da
und so können alle mitanpacken.

Lg Sternschnuppe.............die es nicht immer leicht hat mit 4 Schwägerinnen
und weiß wovon sie schreibt................. ;D
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: maggie am 08.08.14, 14:40
liebe Doris,
wäre ich froh gewesen wenn die Schwestern meines mannes so rassig die Wohnung geräumt hätten -
sm war ende febr. verstorben - mitte märz haben wir dann den 3 Schwestern klar gemacht, d.h. mein mann mit hilfe der erbschaftsbehörde - dass wir die zimmer benötigen und froh wären wenn die Wohnung endlich geräumt würde -
macht das nur, hiess es da, wir wollen ja nichts - vor allem von der ältesten, die wollte eigentlich dass ihr mann dabei sei, z.g. hat ein schwager klar gesagt, da haben wir angeheirateten nicht zu suchen (mit der erbschaftsbehörde) -
nu - die älteste hat dann doch noch einiges mitgenommen - zum glück - aber sie musste immer erst mit ihrem Göttergatten darüber sprechen -
mein mann stellte ihnen das Ultimatum dass sie bis zum 1. April die Wohnung geräumt hätten - d.h. was sie wollten, den rest würden wir dann entsorgen - sonst müssten sie miete bezahlen, da ging es aufeinmal -
es hiess da wir können das noch nicht, und, und ... - wir machten ihnen dann klar dass, wenn die mutter im Altersheim oder einer Mietwohnung gewesen wäre, das sie alle sehr teuer zu stehen gekommen wäre - miete wäre da so oder so fällig gewesen ......

und Doris, ich hätte also keine Freude gehabt wenn meine Schwägerin, in meinem Elternhaus, ohne meine Erlaubnis begonnen hätte zu räumen ... - das war daneben, tut mir leid .... -
schloss wechsel, das begreiffe ich, aber du hattest - vor allem allein - nichts verloren in der Wohnung von sm .... - da hast du regelrecht sche..... gebaut, von mir hättest du da einiges zu hören bekommen

so hatte ich auch Meinungsverschiedenheiten mit einem meiner brüder - als meine mutter starb meinte er, meine frau möchte evt. etwas von mutters schmuck (dabei ist die so toll eingedeckt mit teurem klimbimm), da bekam er von mir aber eine abfuhr, wenn meine mutter ihr etwas gegeben hätte - wäre das in ordung gewesen, und soviel war es auch nicht - wir 3 Schwestern und die Enkelinnen haben sich die Schatulle dann mal angeschaut, aber es war nichts grosses dabei - 3 schöne silberne Halsketten, die trachtenkette und 2 "Perlenketten"
(das ist auch eine geschichte für sich - die eine hat meine mutter von ihrer tante geerbt - die war mit gut 104 jahren verstorben und hat für alle ihre dinge ein Testament gemacht - ich habe z.b. einen alten, abgetretenen "Perserteppich" geerbt !!! na ja - perser - so wie die Perlenkette, die hatte ihr mal eine Freundin geschenkt und gesagt, das ist eine wertvolle echte Perlenkette - natürlich ohne papiere - nun schon als meine mutter noch lebte ging ich mal zu verschiedenen Juwelieren, da wurde ich dann gefragt wie genau wollen sie es wissen, ich sagte ist die kette 20.00 /100.00 oder 1000.00 fr. oder noch mehr wert - bei allen war die gleiche antwort - ich denke um die 20.00 .....
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: fanni am 08.08.14, 15:15
Doris,

ich hätte auch nie so gehandelt, aber weiß auch um den Grund nicht, warum das bei euch so gelaufen ist.

Nun es ist schon mal geschehen und je nachdem wie ihr eure Zukunft mit dieser Verwandschaft seht, müßt ihr vielleicht auch noch zurückrudern und klären, dass hier keine böse Absicht dahinterstand und dass sie zu ihrem Sach kommen.

Ich weiß leider aus Erfahrung, dass grad so Sachen nach einem Todsfall im Zorn/Grant ausgesprochen schon Geschwisterbeziehungen  lebenslang belastet haben. Ist es das wirklich wert?

Ich habe das Zimmer meiner SM nach ihrem Tod nie alleine betreten. Die Schwestern sind mit Göga hinein und haben sich was sie wollten mitgenommen. Oma hatte auch immer an einer bestimmten Stelle Bargeld. Aus diesem Kuvert hat sie mir u.a. immer Geld gegeben für ihre Einkäufe. Dieses Geld hab ich ihr immer von der Bank geholt und Göga hat alles dokumentiert. Eine von Gögas Schwestern (und mit der komm ich sowieso nicht klar und sie mit mir auch nicht) meinte dann es fehlen ein oder zwei 50er Scheine, die wären letzte Woche noch da gewesen.........Anscheinend hatte sie auch noch von der SM was bekommen oder zumindest ins Kuvert hineingeschaut.

Göga sagte, ja ein 50er, dafür haben wir der SM einen Schlafanzug gekauft (wollte sie noch!) .........ja und der andere???  Die Frage hing bleischwer im Raum. Daraufhin erklärte die andere Schwägerin, die noch kurz vor dem letzten Weg in Krankenhaus bei ihr gewesen war, dass ihre Mutter den ihr geschenkt habe, mit dem Hinweis dass sie zum Metzger gehen soll und für sich und ihre Familie eine gscheite Brotzeit kaufen solle auf ihr Wohl und an sie denken, was sie dann auch getan hat....... 8)

Schnell geklärt, aber der Ton meiner einen Schwägerin gab Anlass dazu, dass sie ,wie immer, wenn es um mich ging,  nur das Schlechteste dachte. Es waren noch so einige Sachen in dieser Richtung und ich war dann schon so frei, dass ich eine Entschuldigung erwartete, so einfach wieder gut Wetter das geht gar nicht, Göga sieht das auch so. Aber so kann ich nur dastehen, weil wir nix gemacht haben ohne die anderen miteinzubeziehen. Wenn wir was nehmen hätten wollen, dann hätten wir das schon die ganzen Jahre machen können. Die SM hatte da volles Vertrauen in uns und die 2 anderen Schwestern ja auch. Mir ist auch schleierhaft warum die dritte so verbiestert ist, aber das ist deren Problem. Vor allem weiß ich dass es ihr stinkt, dass sie nicht mehr in ihr Elternhaus kommt. Ich lad sie nicht ein und einfach mal so vorbeikommen, das geht für sie auch nicht. Göga ist auch kein Kommunikationsgenie und so dümpelt die Soße nocht jahrelang dahin. Er kann sie ja besuchen hab gar nix dagegen, aber ohne mich.
Der Kontakt mit den 2 anderen Schwestern ist auch weniger geworden, ganz klar früher haben sie jede Woche die Mama besucht und da hat man sich dann auch gesehen, aber immerhin können sie sich alle in die Augen schauen und es geht mal schnell ein Ratsch am Gartenzaun zusammen und das passt soweit.

Doris anschreien lassen brauchst du dich nicht, das geht gar nicht. Aber vielleicht sucht ihr nochmal ein Gespräch in Ruhe.  
Titel: Re: Geschwister und Hoferben
Beitrag von: Mathilde am 08.08.14, 17:59
Hallo,

Vorsicht Doris, was steht im Hofübergabevertrag geschrieben? Bei uns steht drin dass wir nichts mehr bekommen was SE danach privat haben. Das geht dann an die anderen Erben.
Also nicht einfach an die Caritas oder sonst wohin die Sachen geben.
Zu Anschreien und Bosheiten - da sag ich auch nichts zu  :-X :(
LG Mathilde