So, ich hab mich auch mal durch die Box gewühlt und hoffentlich nix überlesen, ansonsten einfach "schimpfen"....
Ich weiss wie es ist, einen verschuldeten Betrieb wieder auf Vordermann zu bringen. Dabei ist das Wichtigste: Geduld, Zeit und sich einschrenken. Ich denke, dass bist Du Dir bewusst.
Aus eigener Erfahrung würde ich vorerst, soweit ich gelesen habe tust Du das auch, auf Kinder verzichten. Ich war damals noch nicht so reif und hatte schnell Kinder (und nein, ich bereue es auch nicht, trotzdem ist es auch nicht zu empfehlen)... dies bedingte dass es langsamer ging und die Zeiten schwerer waren als dass es nötig war.
Was mir noch nicht wirklich einleuchtet, was tut Dein Mann abends? Warum musst Du alleine melken? Geteilte Arbeit ist halbe Arbeit und meist viel schneller erledigt.
Ich für mich, habe in den ersten Jahren z.B. noch fleissig im Garten gearbeitet. Mich dann jedoch dazu entschieden, ihn aus arbeitstechnischen Gründen, einfach aufzugeben. Ich vermisse bis heute nichts, war eine meiner besten Entscheidungen.
Haushalt lass ich die fünfe heute grade sein. Und auch mein Mann "darf" mitanpacken, wenn Stresszeiten angesagt sind. Schliesslich lebt auch er hier.
Meinen Tagesablauf aufschreiben bringt Dir nix. Denn der ist fast täglich anders und heute ganz anders, als damals als ich in den Betrieb gekommen bin. Wir haben zwischenzeitlich den Tierbestand total verändert.
Von dem her nur so viel: mein Mann arbeitet heute zu 100% auswärts, hilft abends im Betrieb mit, an Freitagen sowieso und ist für die Feldarbeiten zuständig. Ich bin zu 100% zu Hause, kümmere mich in der restlichen Zeit um den Betrieb inkl. Administration, führe den Direktverkauf, Haushalt, betreue die 3 Kinder (wovon 1 nicht "gesund") und arbeite hi und da noch ehrenamtlich.