das ist so nicht ganz richtig.
Menschenexkremente sind auf lebensmittelerzeugenden Flächen verboten bzw. nur unter sehr strengen Auflagen möglich, so ganz genau bin ich da nicht auf dem neuesten Stand.
Das ist mir bekannt. Ich wollte damit sagen, dass diese "Verluste" an Nährstoffen so oder so entstehen. Egal, ob vorher Fleisch gegeseen wurde, oder Bohnen, Erbsen, Kicherbsen, Weizen etc.
Tierische Exkremente ("Gülle") ist kein Problem und auch notwendig, da dem Ackerland durch die Ernte der darauf gewachsenen Produkte Nährstoffe entzogen werden. Das muss irgendwie wieder zurück.
Da ist der Mist die beste Variante, da die verstoffwechselten Nährstoffe konzentriert wieder ausgeschieden werden und dem Boden zur Verfügung stehen.
Die brauchen den Dünger, ansonsten machst du den Boden doch recht nachhaltig unbrauchbar.
Ich sehe Gülle und Mist auch nicht als Problem an. Warum auch, die Feststellung, dass Gülle und Mist ein guter Dünger ist, den teile ich ja. Darum geht es mir nicht.
Mir geht es um den Fehlschluss, dass man mit Gülle und Mist die entzogenen Nährstoffen ausgleichen könnte.
Das ist so eben nicht richtig.
Ich denke, du stimmst mir zu, wenn ich schreibe, dass die Nährstoffe die in ein Tier(ich nehme jetzt einmal das Schwein) reingefüttert werden, nicht zu 100%
ausgeschieden werden.
Schließlich werden Aminosäuren, Kohlenhydrate und Fette als Fett, Muskelfasern und Knochen im Schwein gespecihert.
Ein weiterer Punkt, warum man leicht dem Fehlschluss erliegen kann, dass die Rückführung von Nährstoffen durch Gülle ein sinnvoller sei ist sicherlich auch,
dass ein nicht geringer Teil der Gülle von anderen Flächen stammt.
Was meine ich mit anderen Flächen?
Zuerst das Offensichtliche:
1.
Es gibt einen Nährstoffimport durch zb. Sojaextraktionsschrot, was natürlich die "Kreislaufwirtschaft" bei Schweinehalter:innen besser aussehen läst.
Daran ist zu erkennen, dass nicht die Tierhaltung den Kreislauf schließen lässt, sondern der Anbau von Leguminosen bringt entzogene Nährstoffe zurück ins System.
Für uns sieht es so aus, als ob die Tiere dazu einen Beitrag leisten würden.
2.
Auch stammt natürlich ein Teil des verfütterten Getreides von reinen Ackerbäuerinnen, die ebenso ihre Flächen entsprechend aufdüngen müssen.
Entweder durch Dünger, welches mit Erdgas erzeugt wird, oder aber durch pflanzliche Düngemittel wie zB Gärreste oder Humus.
Auch das lässt dann bei den Tierhalter:innen den Kreislauf "schöner" aussehen.
3.
Mineralfutter, synthetische Aminosäuren etc.
Hier gilt ähnliches.
Ich denke, du stimmst mir zu, wenn ich schreibe, dass die Nährstoffe die in ein Tier(ich nehme jetzt einmal das Schwein) reingefüttert werden, nicht zu 100%
ausgeschieden werden.
Sollte dem so sein, dann sollte auch auffallen, dass das Tier nicht dazu beitragen kann, Nährstofflücken zu schließen. Schließlich entzieht das Tier zusätzlich Nährstoffe, die bei einer pflanzenbasierten Ernährung natürlich nicht entzogen werden.
Die obigen drei Punkte verschleiern nur diesen Umstand.