Autor Thema: Wirtschaftliche Auswirkungen  (Gelesen 28904 mal)

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Offline Anneke

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #195 am: 28.04.22, 13:02 »
Auch vor Hamburg stauen sich mittlerweile die Frachter, Logistik zum Ware "löschen" macht enorme Probleme, Termine zum Entladen geraten alle durcheinander, bei weitem nicht so wie in Shanghai, aber doch führen die Staus in Hamburg nochmal zu einigen Tagen Verzögerung in der Lieferkette.

Irgendwie wirkt das ganze ein bisschen wie Sanktion durch die Hintertür

Kurzarbeit bleibt infolge wohl ein wichtiges/notweniges Instrument
« Letzte Änderung: 28.04.22, 13:08 von Anneke »
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter

Offline IngeE

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #196 am: 05.05.22, 23:25 »
Ich habe lange ueberlegt, ob ich mich traue......
Wirtschaftliche Auswirkungen, ich weiss nicht, ob Schanghai wirklich so schrecklich vergrippt war, um 26 Millionen fuer einen Monat einzusperren und ganz nebenbei auch auch den Containerverkehr zum Erliegen zu bringen..... In Peking waren es nur fuenf Tage und wieder Back to Normal.
Putin, der verrueckte Putin? Wer von euch hat sich wirklich Gedanken gemacht, warum ein Mann, der ein bankrottes Russland mit gierigen Oligarchen von dem versoffenen Jelzin uebernommen hat, das geduldig 22Jahre lang aufgebaut hat, ploetzlich einen Angriffskrieg gegen den Nachbarn, eigentlich ein Bruderland, beginnt.
Geschichte: 2014 wurde auf dem Maidan gegen die russenfreundliche Regierung geputscht, direkt bezahlt von der amerikanischen Botschaft. Victoria Nuland sagte,( das ist die , die meinte Fuck the EU, was Angela sauer aufgestossen ist), von den 5MRD fuer die Ukraine, waeren eine in den Maidan geflossen. Die neue Regierung hat sofort mit die russische Sprache sanktioniert...... Viele Filme und Videos dazu.
Von denen, die protestiert hatten, blieben nur noch nach einem Referendum die Republiken Donezk und Lugansk uebrig. Die anderen siehe Remember Odessa. Dann hat Kiew Krieg gegen die eigene Bevoelkerung im Donbass begonnen, bisher ca. 15000 ziviele Opfer. Googelt mal nach Allee der Engel - die Kinder...
Es gab danach Verhandlungen , um den Konflikt beizulegen und den beiden Republiken einen Autonomiestatus zu geben, mit Minsk 1 und 2 mit Deutschland und Frankreich als Garantiemaechten, wurde nie umgesetzt und das Sterben ging weiter.
Wer erinnert sich noch an den Beitritt der DDR und die Modalitaeten? Es war von Parker, Genscher und Gorbatschow vereinbart, dass es keine Osterweiterung der NATO gibt.
 UND?
Jede Weltmacht hat seine "Komfortzone", die es zu respektieren gilt. Was anderes war sonst die Kubakrise, als die SU Atomwaffen auf Kuba stationieren wollte.
Jedenfalls hat Selenski angefragt, auch EU, und damit NATO Mitglied zu werden, obwohl bisher Neutralitaet vereinbart war.
Das war nun ein Tikkie zu weit.
Seit Dezember letzten Jahres hatte Russland seine Truppen  an der Grenze zum Donbass aufgestellt und auf Amerikas Antwort gewartet.
Da kam nichts.
Im Gegenteil, der Beschuss der Donbassrepubliken durch die Ukrainer wurde verschaerft, laut OSZE, daraufhin hat Wladimir Putin die beiden Republiken anerkannt.
 Bitte wer dazu Originalquellen sucht, ich werde suchen.
Ich hatte gleich zu anfang der Konfrontation in einem anderen Forum gefragt, warum nicht sofort- war Anfang Maerz - alle Stilllegungsflaechen fuer Sommersaaten genutzt wuerden? Die Gruenen waren dagegen. In Oestereich ein anderer Weg.
Sowieso, die Gruenen, die Friedenspartei - nun die Waffenlieferer und Kriegshetzer, was ist von Kelly und Bastian uebrig.
Ich weiss nicht, ob ich mich jetzt aufs  Glatteis begebe, fuer mich sieht es so aus, die Sanktionen gegen Russland sind ein Backfire. Warum. Russland hat bisher alle Kontrakte fuer Energielieferungen erfuellt. Mit den Sanktionen wurden russische Vermoegen, auch aus Gas/Oellfieferungen, eingefroren = geklaut =
So, wie bisher, sitzt Amerika entspannt im Sessel, bis sich die Europaerer entsorgt haben.
Die letzte Meldung aus  Asowstal war, dass sie pro 15 freigelassene Zivilisten eine Tonne Nahrungsmittel wollen.
Die Nazis in Asowstal haben, laut Zivilisten, nie humanitaere Korridordore
bekannt gemacht
Nun ja, bitte bis morgen
Bin muede
 



 

Offline Mathilde

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #197 am: 06.05.22, 08:38 »
Hallo,

liebe Inge, da das nicht das Thema dieser Box ist, antworte ich nur kurz.
Putin ist kein Engel sondern ein KGBler.
Ich empfehle Dir den Beitrag aus Frontal vom 4.5. über die Söldner-Truppen.
Selensky ist auch kein Engel aber er wurde frei gewählt, während Putin sich durch Gesetzesänderungen die Macht erschlichen hat.

In diesem Konflikt werden wir alle verlieren und wenn wir nicht aufpassen unsere Demokratie. Parteien wie die AfD basteln da schon eifrig mit.

LG Mathilde
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Marie von Ebner-Eschenbach

Offline Maja

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #198 am: 06.05.22, 10:07 »
Mathilde
seh das auch so wie du.
Es gibt keinen Grund einen solchen Krieg anzufangen und schon gar kein Recht.

Offline frankenpower41

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #199 am: 06.05.22, 10:22 »
.... aber wenn man in die Geschichte schaut gab es das schon immer und auch überall. :( :( :(
und die Auswirkungen haben die kleinen Leute zu tragen die das alles gar nicht wollen.

zurück zum Thema, ich bin gespannt wie das mit dem Oel-Embargo wird, es sind in der EU auch Länder die das nicht so leicht wegstecken können wie wir (angeblich)

Offline Karo

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #200 am: 06.05.22, 10:49 »
Ich frag mich, ob das so funktioniert?
Die Wunschliste.
Land A und B will noch länger Öl, Gas brauchen wir aber auch noch bis Tag xy.
Was wenn er morgen den Hahn zudreht?
Ich hoffe immer noch auf mehr Gespräche.

« Letzte Änderung: 06.05.22, 10:51 von Karo »

Offline Karpfenkanone

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #201 am: 06.05.22, 17:11 »
Hallo,
Putin ist kein Engel sondern ein KGBler.
Ich empfehle Dir den Beitrag aus Frontal vom 4.5. über die Söldner-Truppen.
Dazu habe ich, auch durch meine mittlerweile vielen Kontakte zu Ukrainer:innen noch etwas anzufügen.
Wir alle in Deutschland, ich schließe mich da vollumfänglich mit ein, waren Arschgeigen und arrogante Menschen.
Auf Osteuropäer:innen und vor allem auf die Menschen in der Ukraine hätten wir hören sollen.

Nicht auf unsere wirtschaftlichen Vorteile.

Hoffentlich ist es OK, ich setze hier ein Video rein. Im russischen Staatsfernsehen wurde das Ziel von NS2 schon in 2019 formuliert.
Es ist eine Sendung ähnlich hart aber fair, illner, etc.
Das Video ist aus 2019.
youtu.be/3Ul6tVT98Hg KEINE DIREKTLINKS ZU YOUTUBE, es sei denn, Du hast den Film selber gedreht!

Noch eine Ergänzung:
Das UCMC wurde/wird gefördert durch:
Zitat
Ukrainian World Foundation, USAID, NED, EED, NATO, UNICEF, German Marshall Fund/Black Sea Trust, UNHCR, Spirit of America, Heinrich-Böll-Stiftung, Institute for Statecraft, Estonian Center of Eastern Partnership, European Values Think-Tank, International Renaissance Foundation, GIZ, den Botschaften der USA, der Niederlande, der Schweiz, von Finnland, Norwegen, Schweden und Deutschland sowie weiteren angesehenen Organisationen.
https://uacrisis.org/de/
« Letzte Änderung: 08.05.22, 16:11 von martina »
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Offline Mathilde

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #202 am: 07.05.22, 09:51 »
Auf Osteuropäer:innen und vor allem auf die Menschen in der Ukraine hätten wir hören sollen.

Nicht auf unsere wirtschaftlichen Vorteile.

Hoffentlich ist es OK, ich setze hier ein Video rein. Im russischen Staatsfernsehen wurde das Ziel von NS2 schon in 2019 formuliert.
Es ist eine Sendung ähnlich hart aber fair, illner, etc.
Das Video ist aus 2019.
Youtubelink entfernt


Schade, dass ich kein russisch oder ukrainisch kann und die Untertitel laufen mir zu schnell.

Zu den wirtschaftlichen Interessen gehört tatsächlich die Energieversorgung. Was ist jetzt besser, Fracking Gas, aus Saudi Arabien das Öl Oder LNG ist das besser als russisches Gas?
Ich gebe zu, daß mir hier der weltpolitische Hintergrund fehlt.

LG Mathilde
« Letzte Änderung: 08.05.22, 16:12 von martina »
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Marie von Ebner-Eschenbach

Offline Beate Mahr

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #203 am: 07.05.22, 10:42 »

Das Video ist aus 2019.
https://y o u tu.be/ 3U l6t VT9 8Hg



würdest du den Link zu Y o u T u b e  bitte (richtig) deaktivieren

bleit gesund
Beate
« Letzte Änderung: 08.05.22, 20:07 von Beate Mahr »
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline martinaTopic starter

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #204 am: 08.05.22, 16:12 »

Das Video ist aus 2019.
 



würdest du den Link zu Y o u T u b e  bitte (richtig) deaktivieren

bleit gesund
Beate

Offline fanni

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #205 am: 03.08.22, 15:04 »
wie haben heute eine Vorankündigung unseres Stromlieferanten erhalten. Bis Jahresende plus 3,5 ct drauf.......muß mal genau schaun, was wir gerade zahlen und dann eine Steigerung um ca. 70 %. Puh...........wir haben so um die 2500€ Stromkosten plus 70%............. ist dann zus. 1750 € zu schultern......... :P :(
Herzliche Grüße von Fanni

Offline LunaR

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #206 am: 15.09.22, 23:34 »
 Jetzt ist zweimal mein geschriebener Beitrag verschwunden. Darum nun nur kurz Hinweis auf einen Beitrag im Focus, wo es überall große Probleme aktuell in der deutschen Wirtschaft gibt. Ich finde das sehr beklemmend. Die Aussage von Herrn Habeck, dass Insolvenz gerade im Handwerk oft nur heißt, die Unternehmen schließen und machen dann,  wenn es wieder besser wird, einfach weiter, halte ich freundlich ausgedrückt, für eine Illusion. Es geht aktuell schon sehr in die Substanz.

Explodierende Energiekosten In der deutschen Wirtschaft gehen die Lichter aus


Neben ganz vielen kleinen Unternehmen sind auch solche Riesen wie das größte Stahlwerk der Welt und Europas größte Alluminiumhütte betroffen. Oder auch Spezialisten wie die Hersteller von den Innendecken (ich weiß den Fachausdruck dafür nicht) in Autos.

Auch der Hersteller von AdBlue, der 40 % des Marktes beliefert hat, hat vor zwei Wochen die Produktion eingestellt. AdBlue wird für die Dieselreinigung benötigt. Davon ist dann der Transport und natürlich auch die Landwirtschaft betroffen. Ich denke, hier kommt noch mächtig etwas auf uns zu.  :o :'(

Das hat alles nichts mehr mit mal wärmer anziehen und die Heizung dafür runter drehen zu tun.
« Letzte Änderung: 15.09.22, 23:51 von LunaR »
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline Morgana

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #207 am: 16.09.22, 08:57 »
unser Sohn kann gut russisch. Hatte sogar das russische Fernsehen öfter an.
Aber er hat keine Lust mehr. Er sagt er würde sich nur wahnsinnig aufregen,, was da abgeht.

Offline frankenpower41

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #208 am: 16.09.22, 09:39 »
Die Aussage von Habeck hat Sohn so aufgeregt, stimmt kam ziemlich naiv rüber, aber ich vermute mal er hat sich nur etwas unklug ausgedrückt.

Gestern stand in der Zeitung dass alte Holzöfen wieder aktiviert werden dürfen.
Wegen Kälte hab ich jetzt keine Angst hab noch Küchenherd, aber Stromausfall ginge auch die Heizung mit Holz nicht und was es für die normale Arbeit am Hof bedeuten würde das mag ich mir gar nicht erst auszudenken.
...und wenn Wirtschaft nicht produzieren kann dann gibt es auch keine Löhne für die Mitarbeiter, auch daran will ich gar nicht erst denken.


Offline LunaR

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #209 am: 16.09.22, 12:47 »
Ohne Strom geht fast nicht mehr.

Über Jahre habe ich davon geträumt, es so herzurichten, dass wir es bei einem Stromausfall wenigstens warm haben und Essen kochen können. Vor einigen Jahren dann endlich den Ofen gefunden, der mit Pellets ohne Strom heizt, der aber auch mit Holzscheiten seine Arbeit macht, der ein richtiges Koch-/Backfach hat. Jetzt bin ich froh, dass wir die Mehrausgabe dafür riskiert haben. Leider wird das Bad davon nicht richtig warm. Naja, man kann nicht alles haben.

Irgendwie haben sich auch die vielen Erzählungen aus Kriegs- und Notzeiten, die in meiner Kinderzeit überall gegenwärtig waren, eingeprägt.  Eine davon war/ist, in schlechten Zeiten ist es besser auf dem Lande zu leben. Während der strengen Coronaauflagen war es ja schon so. Mal schauen, wie das im Winter wird.
« Letzte Änderung: 16.09.22, 12:51 von LunaR »
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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