Autor Thema: Wirtschaftliche Auswirkungen  (Gelesen 28916 mal)

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Offline hosta

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #165 am: 19.03.22, 11:58 »
Meine Oma und meine Mutter haben damals die Wurzelstöcke ausgegraben.
Stocken hieß das bei uns. Wir haben heute noch die alte Winde von damals,
mit denen sie Stöcke hochgewuchtet haben.

Darüber haben wir gerade vor ein paar Tagen gesprochen.  Gäbe zur Zeit bei uns genug davon. Sie haben ein Waldstück wegen Borkenkäfer aufgeräumt. Dann kam der Sturm  und hat den Rest erledigt. 
Herzlichst hosta

Offline Morgana

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #166 am: 19.03.22, 13:03 »
Wir haben in den letzten Wochen für unsere Verhältnisse sehr viel Holz geholt.
Gehört fast alles unserem "Nachbarn" hier in der Gegend.
Dort wurden viele Wege verbreitert, weil der Harvester in Zukunft besser durchkommen soll.
Da gibts Holz ohne Ende, vor allem Abschnitte vom Stamm, ca 50 cm lang und ordentlich Durchmesser.
Für uns perfekt, weil das nur gespalten werden muss. Spart ne Menge rumgesäge.
Viele wollen das aber nicht, weil man dann halt nicht so wirklich schöne Scheite hat.
Wenn ich höre, dass die Scheite akkurat gleich lang und breit  sein und vor dem Heizen ordentlich abgekehrt
werden müssen, denke ich mir immer, ihr habt es noch nie wirklich gebraucht...


Offline Caddy

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #167 am: 19.03.22, 18:54 »
hallo morgana, wurzelstöcke habens hier auch ausgegraben. von der wurzel bis zum schopf. sogar das laub wurde ausgerecht,
zur einstreu für die tiere, uromi hat vieles erzählt. es wurde alles verwendet.
sogar seife wurde selbst gekocht, hatten zum andenken einige wenige stücke aufbewahrt, die ich bei der letzten entrümpelungs-
aktion  entsorgt habe. bin froh, daß ich so eine seife nie benutzen mußte, schlimmer als eine normale kernseife.
Das Glück ist ein Mosaik, bestehend aus lauter unscheinbaren
kleinen Freuden.
LG Imke

Offline Morgana

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #168 am: 19.03.22, 19:43 »
Laub ausrechen kenne ich von den Erzählungen her jetzt nicht.
Dass alle Straßen und sonstige Ränder gemäht und verfuttert wurden.
Und auch, dass die Wälder wie ausgekehrt ausgesehen haben hat Oma immer gesagt und konnte
gar nicht verstehen, dass später soviel Totholz liegen gelassen wurde.
Seife wurde bei uns nicht gemacht, aber Tabak angebaut und Bienen gehalten.
Damit konnte viel eingetauscht werden.




Offline Steinbock

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #169 am: 20.03.22, 13:22 »
Leute: Aufpassen!

Laut der Land&Forst (Wochenblatt Niedersachsen) kommt es in der letzten Zeit verstärkt zu Einbrüchen auf landw. Betrieben, um dort Diesel aus Hoftankanlagen zu klauen!

Das kann ich mir gut vorstellen... "lohnt sich jetzt richtig"  >:(
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Offline Karpfenkanone

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #170 am: 21.03.22, 09:22 »
Trotzdem wäre es nett und höflich von Karpfenkanone, wenn sie kurz in eigenen Worten zusammenfassen würde, was er dort in seinem Beitrag erzählt.

Das ist wie mit Zeitungsartikeln, die einfach so verlinkt werden. Nicht jeder Leser hat die Zeit, alles anzuklicken und zu lesen.
Moin,

Entschuldige bitte. Ich dachte, ich hätte ganz gut beschrieben, worum es mir bei diesem Statement von Habeck ging.

LG
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Nationalismus tötet

Offline Beate Mahr

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #171 am: 21.03.22, 10:52 »
Hallo

hab was interessantes gelesen ...  :-X

"Deutschland ist viel abhängiger von Russland als gedacht"

Zitat

Fließt das Gas weiter, können die Sanktionen gegen Russland der deutschen Wirtschaft nur wenig anhaben, heißt es.
Doch ist das wirklich so? Eine neue Studie nährt Zweifel an dieser Erzählung.
###
Auf den ersten Blick scheint die Summe überschaubar:
Wenn Sie in Deutschland für 50.000 Euro ein Auto kaufen, landen davon 500 Euro in Russland.
150 Euro entfallen auf russische Energieimporte wie Gas, 350 Euro gehen drauf für andere Vorprodukte,
etwa Palladium zur Herstellung von Katalysatoren oder für Kautschuk, das in den Gummireifen des Wagens steckt.
###
"Langfristig könnten wir diese Importe natürlich ersetzen", so Kolev.
"Kurzfristig jedoch könnten weitere Sanktionen oder Import-Embargos Produktions- und Arbeitsausfälle
in Deutschland herbeiführen, deren Ausmaß kaum verlässlich abzuschätzen ist."

Schaut euch die Tabelle an ... da geht es um mehr als 1 %  :-\

Bleibt gesund
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
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Offline Beate Mahr

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #172 am: 21.03.22, 11:01 »
Hallo

es gibt aber auch eine andere Seite ...  :-X ::)

So abhängig ist Russland von deutschen Medikamenten

Zitat

Seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine haben viele westliche Konzerne ihr Geschäft mit Russland beendet.
Notwendige Medizin soll dennoch weiter geliefert werden – doch es gibt Probleme.
###
Wer in Russland krank wird, zum Arzt geht und ein Rezept bekommt, nimmt wenig später häufig Medikamente ein,
die aus dem Westen importiert wurden, oft auch aus Deutschland.
Daran ändern die jüngst verhängten Sanktionen zwar zunächst nichts,
da Arzneimittel von den Strafmaßnahmen ausgenommen sind.
###
Dennoch ziehen sich viele Pharmafirmen als Reaktion auf Putins Angriffskrieg derzeit aus Russland zurück,
darunter auch der deutsche Konzern Bayer
###
"Bayer hat als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine alle Ausgaben in Russland und Weißrussland eingestellt,
die nicht mit der Bereitstellung unverzichtbarer Produkte in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft zusammenhängen."
Dazu zählten sämtliche Werbung sowie der Stopp von Investitionsprojekten.
###
Bei verpackten Medikamenten steht Deutschland sogar an erster Stelle.
Insgesamt importiert Russland jährlich Medikamente für mehrere Milliarden Euro.
Im Jahr 2019, also noch vor der Corona-Pandemie, machten diese Importe
allein ein Volumen von 10,2 Milliarden US-Dollar (9,2 Milliarden Euro) aus.


Das trifft die deutsche Wirtschaft ebenfalls ...

Es ist kompliziert ...

Bleibt gesund
Beate
« Letzte Änderung: 21.03.22, 11:04 von Beate Mahr »
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Offline Maja

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #173 am: 21.03.22, 12:18 »
genau deshalb stimmt die Aussage,
dass es bei Krieg KEINE Gewinner gibt  .
Hier ist schon die Auswirkung festzustellen, dass die HeimArbeiter Kurzarbeit haben, bzw Überstunden abbauen müssen. Sie stellen Kleinteile für Autoproduktion her. Trifft es Frauen die eh schon gering bezahlt werden. Das ganze hat einen Rattenschwanz. Alles hängt mit allem zusammen und was soll da ein Krieg, der einzig und allein aus Machtgehabe und Stolz begonnen wurde.

Offline Steinbock

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #174 am: 22.03.22, 08:25 »
genau deshalb stimmt die Aussage,
dass es bei Krieg KEINE Gewinner gibt  .

Doch Maja, es gibt schon Gewinner. Die Rüstungsindustrie, die Mineralölkonzerne,
die Spekulanten, die Menschenhändler, .... usw.

Vermutlich meinst Du, dass keine Nation im Krieg gewinnt, sondern alle irgendwelche
Verluste und Nachteile zu verkraften haben.
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Offline Beate Mahr

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #175 am: 24.03.22, 11:27 »
Hallo

bin mal gespannt ob die EU bzw. Deutschland Eier in der Hose hat

Gas nur gegen Rubel ...

Zitat

Russland will Zahlungen für Gasexporte künftig nur noch in der eigenen Währung erlauben.
Allein die Ankündigung lässt den Rubel steigen.
Experten befürchten nun eine Eskalation im "Wirtschaftskrieg".

Das ist ganz klar ein Vertragsbruch ... weil der ist in $ und € ...

Wenn die EU / D dem zustimmen ... verstoßen sie gegen ihre eigenen Sanktionen

Ich könnte wetten, dass ...  :-X :-X :-X

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Beate



Ökonom: Putin eskaliert Wirtschaftskrieg


Zitat

"Für Gaslieferungen gibt es langfristige Verträge, die auf Dollar lauten", sagte der Professor am Institut für Wettbewerbsökonomie
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. "Wenn Putin nun erklärt, er akzeptiere nur noch Rubel, bricht er diese Verträge."
In irgendeiner Form werde der Westen nun reagieren müssen.
"Ein Embargo von Energieimporten aus Russland ist nun wahrscheinlicher geworden."
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Offline Maja

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #176 am: 24.03.22, 22:43 »
na gut Elisabeth
Du hast das FeinTuning übernommen.
Wenn ich sehe Würzburg , meine Lieblingsstadt wurde am 16. März 1945 in Schutt und Asche gelegt . Noch heute gibt es Stellen die nicht wieder schön sind.Die vielen Menschen die in der Feuersglut umgekommen sind damals und die Überlebenden die auch 77 Jahre später ein Trauma haben. Unnötig !!!   und jetzt kommt wieder so ein Grosskotz daher und meint er müsste mal Ein bisschen seine Macht ausprobieren. was hat er davon ? er bekommt auch nur 6 Bretter am Ende. Lebt auch nicht ewig. Im Gegenteil.....sein Name wird voll Abscheu genannt

Offline frankenpower41

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #177 am: 25.03.22, 08:58 »
treffend formuliert

Offline Beate Mahr

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #178 am: 26.03.22, 13:06 »
Hallo

wie die Lage in der Ukraine aktuell ist zeigt das Zoom Meeting
mit Alex Lissitsa (Landwirtschaft Ukraine), Christian Lohmeyer,  Anthony Lee und Markus Wipperfürth

https://www. youtube. com/watch?v=W0AzRp5x9dc

Dr. Alex Lissitsa zum Co-Vorsitzenden des DLG-Länderarbeitskreises Osteuropa gewählt

Zitat

2012 trat Dr. Lissitsas als Geschäftsführer dem Vorstand von IMC Agrarholding bei, einem börsennotierten Unternehmen,
das sich auf den Anbau von Marktfrüchten spezialisiert und 123,9 Tausend Hektar
in der Nordukraine und in der Zentralukraine bewirtschaftet.
Das Unternehmen produziert mehr als 1 Million Tonnen von Weizen, Mais, Sonnenblumen und Soya,

Allein die Zahlen ... u.a. ha die nicht bestellt werden können ...
bestellte Flächen im Osten die *aufgegeben wurden* usw.

Am 11. März war im BR schon mal ein Bericht mit/von Alex


Putins Krieg: Auswirkungen auf die ukrainische Landwirtschaft


Zitat

Wie sieht dort jetzt gerade der Alltag aus, wollen wir wissen. "Kurz gesagt: Es ist eine Katastrophe", sagt Lissitsa.
"Unser Milchviehbetrieb mit knapp tausend Milchkühen ist an der Grenze zu Weißrussland im Norden der Ukraine,
also circa 120 Kilometer nördlich von Kiew, und momentan ist es so, dass wir leider keine tierärztliche Versorgung haben
und dass auch Futter fehlt. Das heißt, die Tiere werden halt jetzt mit sehr knappen Ressourcen versorgt."
###
Während die russische Armee die Ukraine von Norden, Osten und Süden angreift, sei der Westen des Landes
bislang noch weniger betroffen, sagt Alex Lissitsa: "Momentan gibt es ein normales Leben,
wenn man das als normal betrachten kann, in der Westukraine.
Da gibt es sehr wenig Bomben. Die Westukraine funktioniert noch einigermaßen.
Unsere westukrainischen Kolleginnen gehen auch zum Teil aufs Feld."
Aber die Westukraine mache eben nur ein Drittel der gesamten Produktion des Landes aus.
Ein klein wenig Hoffnung hat Lissitsa dann doch: "Was wir halt immer wieder sagen und schätzen, ist:
Wenn die Ukraine 50 Prozent der Fläche im Frühjahr bearbeiten kann, das wäre schon ein Erfolg."

Allein die Überschriften im Text geben Anlass zur Sorge ...

Selbst wenn die Ukraine den Krieg übersteht ... wie sollen die verminten Felder bestellt werden  ???

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© Ernst R. Hauschka

Offline apis

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #179 am: 06.04.22, 14:19 »
Auf die Geflügelwirtschaft in Niedersachsen wirkt sich der Krieg Russlands gegen die Ukraine scheinbar nicht so stark aus:

Niedersachsen erlaubt noch Kükenlieferungen nach Russland.

Nachzulesen auf NORD 24 oder NDR Videotext von heute.