Autor Thema: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"  (Gelesen 37621 mal)

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Offline mary

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #60 am: 24.07.07, 10:24 »
Hallo fanni,
ist schon klar, dass für den Herzinfarktpatienten der Notarzt her muss.
Aber bei steigender Herzinfarktrate müsste doch einmal auch die Frage kommen, wo die Ursachen seien.
Eigentlich müsste doch ein wichtiges Erziehungsziel sein, dass Kinder ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.
Dass Hilfe zur Selbsthilfe gewährt wird, ist sehr wichtig.
Wir Menschen haben nur leider den grossen Nachteil, dass wir in einer sehr langen Zeit unsere Erfahrungen machen müssen.
Tiere haben es in diesem Falle einfacher, ihr Handeln wird von den Instinkten gesteuert.
Wenn Kindern bestimmte lebensnotwendige Bedürfnisse vorenthalten werden- dann können sie das oftmals nicht mehr leicht nachholen.
Für seine Herkunft kann keiner was dafür-
aber diese Verwahrlosung scheint doch nicht so einfach heilbar zu sein.
Und wenn ich auch dafür gesteinigt werde,
vielleicht liegen die Ursachen in unserer Gesellschaft.
Hab neulich auf einer Hochzeit ein junges Elternpaar kennengelernt-
die Mutter hatte den 2 jährigen Sohn, der Vater trug seinen 6 Wochen alten Säugling in einer Tragetasche am Körper, es war so ein Bild des Friedens und der Geborgenheit, der Kleine schlief selig die ganze Zeit.
Die Eltern erzählten, dass ihr erstes Kind so ein quengeliges Kind als Säugling gewesen sei- und nur getragen werden wollte. Sie waren ganz fertig- alle anderen Kinder in ihrem Bekanntenkreis waren viel einfacher.
Notgedrungen kauften sie sich ein Tragetuch und schleppten den Jungen herum-
eine Hebamme erklärte ihnen, dass Kinder normalerweise Traglinge wären.
Beim 2. Kind haben sie von Anfang gleich mit dem Tragetuch angefangen. Sie hätten so ein braves Kind und die Sicherheit, die der bereits 2 jährige ausstrahlt- hat mich auch beeindruckt.
Da wären wir wieder bei der Frage:
Haben Kinder vielleicht Bedürfnisse, die sie nicht bekommen??????
Herzliche Grüsse
maria

Offline fanni

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #61 am: 24.07.07, 11:11 »
Hi Mary,

natürlich liegen diese Defizite in den Familien. Aber diese Familien können nicht erziehen, aus welchen Gründen auch immer. Und man kann nur das weitergebn, was man selbst erfahren hat, hier in vielen Fällen Gewalt und Perspektivlosigkeit in der x-ten Generation und eben keine Wärme und Nähe-   leider - :-\

Apropos Perspektive:
Und ich muss mal was positives loswerden. In meinem Bekanntenkreis haben jetzt viele Kinder, Abi, mittlere Reife oder Quali gemacht. Alle haben was im Herbst, wo sie weitermachen können. Ein Mädchen, das eine leichte Lernbehinderung hat findet nichts passendes, hat aber wenigstens eine Praktikumsstelle in einer Küche gefunden. Wobei wir hier bei uns schon noch auf der Insel der Seeligen sind und vor allem für die Hauptschüler schaut es in den Städten und in einigen Regionen sehr schlecht aus.

LG Fanni
Herzliche Grüße von Fanni

Offline Sasa

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #62 am: 24.07.07, 22:25 »
Hallo,

als ich heute einen Krankenbesuch machte, unterhielt ich mich mit einem jungen Mann, jetzt 19, der eine kaputte Milz, eine vergrößerte Leber etc. hat. Er erzählte, das erste Mal betrunken habe er sich mit 9 - weil seine Oma gestorben war...

Ich frage mich die ganze Zeit, was bringt einen 9jährigen dazu, sich aus Kummer zu betrinken??Da muß doch schon in der Familie vorher kräftig etwas schiefgelaufen sein, denn ich würde als normales Verhalten eines Neunjährigen erwarten, daß er weint und klagt, aber nicht, daß er sich betrinkt...

Andererseits: Unsere Mittlere macht momentan Ferien bei Verwandten. Sie spielt immer mit einem Jungen, der gegenüber neu eingezogen ist. Jetzt stellte sich durch Zufall raus, daß ich mit dem Vater des Jungen zur Schule gegangen bin. Der Vater entstammte einer wirklich schrecklichen Familie. Er hat mir erzählt, daß er schon mit 10 Jahren eine "andere" Familie wollte. Er hat sich wirklich seinen Traum erfüllt- obwohl seine Chancen mehr als schlecht waren....


Offline Mirjam

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #63 am: 25.07.07, 17:43 »
Hallo,

Phil, wenn du Zeitungsinhalte wörtlich zitierst - dann bitte lt. Hausordnung mit Quellenangabe.

Und dein letzter Satz - geht wieder mal auf mein Konto.

Deine These ob wirklich die Männer nicht in die Verantwortung für die Kindererziehung und Vorbildvorleben zu nehmen sind - ich weiß nicht...?  :-X

Irgendwie hab ich das verpaßt, dass meine Kids ~ freiwillig ~ mein Verhalten/Rollenvorbild (Putzen, Kochen, Hausarbeit) nachleben...  ;D. @ Sasa - ich hab so eine Geschichte von einer Bekannten mit einem  auch kürzlich gehört - und mich ganz arg gefreut, dass sie den "Sprung" geschafft hat.

Zum Tragetuch: Es gibt eine Menge Möglichkeiten täglich mit seinem Kind körperliche Nähe zu haben. Ich hatte für beide Kids das Tragetuch zeitweise - man ruiniert sich damit auch praktischwerweise den Rücken, weil man locker 5, 6 bis 10 kg ausserhalb seines eigenen Schwerpunktes trägt und das ganze noch einseitig.

Gruß Mirjam

Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline fanni

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #64 am: 25.07.07, 21:22 »
Also von Leuten die im Sozialbereich arbeiten habe ich leider nicht die beste Meinung.Ging eigentlich schon zu Schulzeiten los,weil wenn jemand Mathe und Physik nicht begriff ging man in Kaufmännisch.Wenn es dann dort auch nicht reichte und man trotzdem ein Diplom wollte blieb noch die Fachrichtung Sozialwesen.




Ja und................ ???


Leider ist anscheinend nicht jeder so tough drauf, wie du und deine Familie, so dass ihr sicher nie Unterstützung aus dem sozialen Bereich braucht.

Ich aber bin dankbar für jeden guten/e Erzieher/in, Lehrer/in, Krankenschwester und-pfleger, Altenpfleger/in , Sozialpädagogen/in, Dorfhelferin, Betriebshelfer, Kindergärtnerin, Hospizhelfer, ...................und und und

Oder fragst du mal , solltest du auch mal alt und gebrechlich werden, und doch mal auf Hilfe angewiesen sein nach der Mathenote deiner Pflegerin???
Ich denke mal in diesem Bereich zählen andere Fähigkeiten, die allerdings nicht in einer Schulnote erfasst werden können.



@Petra: ich werd mich mal prophylaktisch schämen, weil ich jetzt eine Stunde am Compi gesessen bin und rumgezappt habe, derweil meine kinder sich selber überlassen waren.

Fanni
« Letzte Änderung: 25.07.07, 21:39 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline martina

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #65 am: 26.07.07, 08:43 »

Meiner Meinung nach hat das Land eine `Krise der Mütter´.

Ich bin der Meinung,daß die schlechten Pisa-Ergebnisse wenig mit dem Schulsystem,aber viel mit dem Verhalten der Beziehungsperson Nr.1 zu tun haben.
Irgendwie muß man den Muttertag auf eine realistische Basis stellen,denn momentan werden hier die Damen geehrt,egal wie bunt sie`s treiben.
Wir wollen jetzt den anderen Staaten ihre Jugend teuer ausbilden lassen und uns dann die Besten wegschnappen.Irgendwie doch eine Sauerei.Erst sollten wir doch mal wieder die Mütter in die Pflicht nehmen,damit sie ihren Kindern ein gutes Vorbild abgeben.


Hallo Phil,

wenn man das so liest, hat ja Deiner Meinung nach nur die Mutter einen Erziehungsauftrag? Wo bleiben die Väter, die haben sich m.M. genauso um die Kinder zu kümmern.

Man macht es sich ja sehr einfach, jetzt den Müttern die Schuld in die Schuhe zu schieben.


Offline mary

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #66 am: 26.07.07, 09:30 »
Hallo Phil,
jetzt bin ich aber platt-
ich dachte immer die Intelligenz hätten die Kinder vom Vater, die Schönheit von der Mutter ;D
Herzl. Grüsse
maria

brit

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #67 am: 26.07.07, 13:17 »
hallo phil,

naja ganz unrecht haste nicht, jedoch dasselbe gilt den vätern..auch die sollten vemehrt aufmerksamkeit/zeit für kinder schenken, dann würden die kids noch gescheiter:))

bezüglich im *sozialbereich tätigen*.. ja unbedingt sind mathematiker und physiker, und alle kaufmännischen etc.. viel bessere leut ..(sowieso!!!..und die erde ist ne scheibe .. 8) )

früher hiess es auch, der dümmste wird halt dann  bauer.. ist doch auch glattweg unverschämt, oder??

lg   brit

Offline sandra

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #68 am: 26.07.07, 14:22 »
Also von Leuten die im Sozialbereich arbeiten habe ich leider nicht die beste Meinung.Ging eigentlich schon zu Schulzeiten los,weil wenn jemand Mathe und Physik nicht begriff ging man in Kaufmännisch.Wenn es dann dort auch nicht reichte und man trotzdem ein Diplom wollte blieb noch die Fachrichtung Sozialwesen.



Ach, gehör ich jetzt zu den Dummen oder zu den "Gscheiten"???  ???

Ich hab Mathe-Zweig abgeschlossen, ne kaufmännisch-soziale Ausbildung hinterhergeschoben, dann ne hauswirtschaftliche, zwischendurch hab ich im sozialen Bereich gearbeitet. Jetzt bin ich Meisteranwärterin in der HW, mach die Büroarbeit meines mannes und helf sonst noch in der LW...

Würd ich jetzt gerne mal analysiert kriegen...  ::)
lg Sandra

Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.

Offline Christine

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #69 am: 26.07.07, 17:38 »
Also von Leuten die im Sozialbereich arbeiten habe ich leider nicht die beste Meinung.Ging eigentlich schon zu Schulzeiten los,weil wenn jemand Mathe und Physik nicht begriff ging man in Kaufmännisch.Wenn es dann dort auch nicht reichte und man trotzdem ein Diplom wollte blieb noch die Fachrichtung Sozialwesen.



Ach, gehör ich jetzt zu den Dummen oder zu den "Gscheiten"???  ???

Ich hab Mathe-Zweig abgeschlossen, ne kaufmännisch-soziale Ausbildung hinterhergeschoben, dann ne hauswirtschaftliche, zwischendurch hab ich im sozialen Bereich gearbeitet. Jetzt bin ich Meisteranwärterin in der HW, mach die Büroarbeit meines mannes und helf sonst noch in der LW...Würd ich jetzt gerne mal analysiert kriegen...  ::)

Du bist einfach ein UNIVERSAL-GENIE!!!
Herzlichen Gruß - Christine

Humor ist der Knopf, der verhindert, daß einem der Kragen platzt.
Joachim Ringelnatz

Offline Maja

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #70 am: 26.07.07, 21:03 »
ICh würde sagen da macht sich doch Phil die Sache ein wenig zu einfach.
Was sollen denn die Mütter noch alles aushalten. Sollen KInder bekommen und erziehen, den Männern den Rücken frei halten von allen Sorgen und dann sich nach verkloppen lassen von den suffköpfigen Männern?
Das ist doch wohl nicht dein Ernst lieber PHil!!!!!!!
Jetzt habe ich auch mal alle Männer gleich in eine Pfanne gehauen wie du die Mütter.
MAch es dir nicht zu einfach, ich glaube die Probleme sind wirklich nur im Einzelfall zu betrachten und wohl dem der aus den Fehlern lernt und sich über den eigenen Tellerrand hinaus seine eigene Familienvorstellung einrichten und leben kann.

manurtb

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #71 am: 30.07.07, 09:45 »
Beim 2. Kind haben sie von Anfang gleich mit dem Tragetuch angefangen. Sie hätten so ein braves Kind und die Sicherheit, die der bereits 2 jährige ausstrahlt- hat mich auch beeindruckt.
Da wären wir wieder bei der Frage:
Haben Kinder vielleicht Bedürfnisse, die sie nicht bekommen??????
Mary, weil ein Kind kein Schreikind ist, und es gleichzeitig in einem Tragetuch herumgetragen wurde, deswegen ist der Zusammenhang hergestellt, dass das Tragetuch Schreikinder verhindert? Sei mir nicht böse, aber da ist mehr der Wunsch im Vordergrund, als was da wirklich dahintersteht.
Was, wenn jemand ein Schreikind hat, das er im Tragetuch hatte? Hat der dann nur Fehler gemacht oder ist es vielleicht nicht so einfach?

Meiner Meinung nach hat das Land eine `Krise der Mütter´.
Seltsam, man hört von anderen Seiten, es wäre eine Krise der potentiellen Väter. Aber ich denke, das redet man sich halt immer so hin, wie man es braucht.


Ich bin der Meinung,daß die schlechten Pisa-Ergebnisse wenig mit dem Schulsystem,aber viel mit dem Verhalten der Beziehungsperson Nr.1 zu tun haben.
Ok, dann erklär mir mal, was die Frauen in Deutschland anders machen, als die Frauen in Frankreich oder in den skandinavischen Ländern? Denn diese Differenz muss es ja sein, die etwas ausmacht.
Was ich auch interessant finde: Da stellt man fest, dass in keinem anderen Industrieland die Herkunft für den späteren Erfolg so wichtig ist, wie in Deutschland. Aber phil hat da andere Erfahrungen.
Ich bin sehr gespannt, an Deinen Überlegungen zur Schuld der Pisa-Ergebnisse teilzuhaben.
Zum Glück muss ich mir da bei uns zu Hause keine Schuld geben. Bei uns ist der Papa zu Hause. Wenn es schlecht läuft, dann haben wir ja schon einen Schuldigen!  8)

Wir wollen jetzt den anderen Staaten ihre Jugend teuer ausbilden lassen und uns dann die Besten wegschnappen.Irgendwie doch eine Sauerei.Erst sollten wir doch mal wieder die Mütter in die Pflicht nehmen,damit sie ihren Kindern ein gutes Vorbild abgeben.
Jetzt muss ich aber schon sehr lachen. Welche Menschen aus welchen Ländern haben denn großes Interesse daran, bei uns zu arbeiten? Greencards wurde nicht ausgeschöpft, in Osteuropa sind deutsche Arbeitgeber immer 2. Wahl.

Ich denke, jede Mutter ist Vorbild. Ob sie ein gutes Vorbild in Deinen Augen sind, das ist ein anderes Thema. Aber wenn sie es nicht schaffen, warum auch immer, dann muss man sich was anderes überlegen.
Meiner Meinung nach ist unser Problem halt, dass es gerade für die untersten Schichten (sozial nicht Geldmässig) attraktiv ist, viele Kinder zu haben, ohne dass man sich um diese kümmern muss. Wer nichts zu verlieren hat, der kann nur gewinnen...

"Jetzt leben schon die zweite Generation im Frauenhaus.Da hatte nach der Mutter auch die Tochter das Pech einen bösen Mann zu erwischen"
Realistischer wäre doch:
Da war bereits die Mutter beziehungsunfähig und die Tochter hat das von der gelernt.
Wie oft warst Du schon im Frauenhaus? Da lassen sich viele wahrscheinlich, weil sie beziehungsunfähig sind, gerne von ihren Männern verprügeln oder in ihrer Gesundheit und um ihr Leben bedroht werden.
Ich finde es eigentlich schon unverschämt, wie Du den Opfern eine Schuld andichten willst.
« Letzte Änderung: 30.07.07, 11:07 von manurtb »

Offline Mirjam

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #72 am: 30.07.07, 13:40 »
ist der Zusammenhang hergestellt, dass das Tragetuch Schreikinder verhindert? Sei mir nicht böse, aber da ist mehr der Wunsch im Vordergrund, als was da wirklich dahintersteht.
Was, wenn jemand ein Schreikind hat, das er im Tragetuch hatte? Hat der dann nur Fehler gemacht oder ist es vielleicht nicht so einfach?

Ich ruf jetzt mal HIER! Und ich hätt meinen Junior auch gerne mehr abgelegt in einen Kinderwagen und so! Und darüberhinaus - kenne ich persönlich KEINE Eltern, die Schreikinder hatten und sie in ihrer Verzweiflung NICHT getragen haben...

@ Vorbild: Sicher werden Rollen gelernt, weitergegeben. Auch von Vätern...

Gruß Mirjam
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manurtb

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #73 am: 30.07.07, 15:35 »
Hallo Mirjam,

das ist ja auch in Ordnung. Aber der Umkehrschluss geht halt nicht: Wenn ich mein Kind von vorneherein herumtrage, dann schreit es nicht mehr.
Unserer wurde sicher nicht herumgetragen, schreit nicht und ich habe einige Bekannte, die die ganze Zeit ihre Kinder rumgetragen haben und die waren deswegen trotzdem schreiende Kinder....

Offline Maja

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Re: Verwahrlosung in der "Wohlstandsgesellschaft"
« Antwort #74 am: 30.07.07, 17:40 »
Phil du hast eine komische LOgik
Wieviel KInder hast du ?
Hast du überhaupt eines?
Hier wird schon sehr pauschaliert!
Nervöse Mutter -nervöses Kind; haha,
Könnte dir zehn mal diese Theorie widerlegen. Ruhige Mutter ... Schreikind und Tobsuchtskind. Kann gar nie aus dieser Mutter kommen und ist doch so. Was sagst du zu den Vatergenen???????
Bist du da auch so schlau????