Bäuerinnentreff

Familie und Co. => Berufsfindung, Ausbildung, Berufsschule und Studium => Thema gestartet von: Beate Mahr am 12.09.08, 13:25

Titel: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 12.09.08, 13:25
Hallo

hier gibt es grad richtig Zoff  >:(  wegen dem Kostgeld

Suse bekommt ca. 310 Euro raus

Ich denke 1/3 vom Lohn ( 100 € ) als Kostgeld schon angemessen ...
d.h. aber nicht, dass ich trotzdem für Klamotten - Schuhe usw. zuständig bin
und wenn das normale Duschzeug / Schampo nicht den Ansprüchen genügt
muß es selbst gezahlt werden oder die Differenz

Das ist meine Einstellung ....

Suse sieht das natürlich anders  ::)

Wie seht ihr das ???
wieviel geben eure Kiddys ab ???
spart ihr das Geld für sie ???

Ich hab ihr angeboten dass sie 50 Euro abgibt - dafür aber dann Job´s im HH übernehmen muß
und 50 Euro ( oder mehr ) soll sie auf ihren Bausparvertrag einzahlen
dann hätte sie immer noch 200 Euro freies Geld
für Schnick Schnack - Schule - Klamotten - ausgehen usw.

Jetzt ist Madame am bocken ...

Ich würd mich sehr über eure Ansichten freuen ...

Liebe Grüße
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 12.09.08, 13:33
während der ausbildung habe ich nie kostgeld verlangt -

ich wollte lieber die "arbeit" - was sind schon 50 oder 100 euro - und dann heisst es immer - ich bezahle...
ihre mitarbeit war mir "mehr wert" - und sie wussten auch zum voraus was da anfallen würde.... -


nach der ausbildung sah das anders aus, wenn eines noch länger zu hause wohnte - was leider (oder manchmal auch) zum glück nur kurz vorkam.... -
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Jacky am 12.09.08, 13:46
Ich denke, das kommt auch darauf an wieviel sie selbst zur Haus- bzw. Hofarbeit beiträgt.

Unser Sohn hat gerade seine Lehre angefangen und wird so etwa 400 Euro rauskriegen. Wir werden vorerst kein Kostgeld verlangen, da er immer bereit ist bei der Hofarbeit mitzuhelfen. Ich denke, das ist für einen 15jährigen nicht ohne, wenn er sowieso fünf Tage in der Woche arbeiten muss und er hilft dann bei den Erntearbeiten ein ganzes WE einschliesslich Sonntags mit.
Natürlich muss er ab jetzt die Kosten für Kleidung, Roller, Handy, Ausgehen und sonstigen Schnickschnack selbst übernehmen und auch dass er jeden Monat einen Teil seines Geldes anspart wird vorrausgesetzt.

Wenn er nach der Lehre noch zuhause wohnt - wovon ich ausgehe - werden wir nochmal darüber sprechen müssen, den ewig kostenlos "Hotel Mama" wirds nicht geben.  ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 12.09.08, 13:56
hier gibt es grad richtig Zoff  >:(  wegen dem Kostgeld

Suse bekommt ca. 310 Euro raus

Hallo Beate,
ganz erlich, ich hätte da mit dir wahrscheinlich auch Zoff!
Das haben meine Eltern von mir und meinen Geschwistern NIE verlangt, dass wir zuhause einen Teil unseres Geldes abliefern müssen für Kost (und Logie)  :o   Ich habe auch niemanden gekannt, der für´s Essen zuhause zahlen musste.
Ich finde das schon ziemlich hart, wenn man von den eingenen Kindern Geld für´s Essen verlangt.  ???
Das einzige was wir tun mussten, war einen Teil des Geldes ansparen und zuhause mithelfen wenn es notwendig war.

und wegen
Zitat
und wenn das normale Duschzeug / Schampo nicht den Ansprüchen genügt
muß es selbst gezahlt werden oder die Differenz
 :o
kann man nicht hin und wieder ein Shampo kaufen, welches auch die Kinder wollen?  (du kaufst dir ja auch nicht eins, welches DU nicht willst, oder?)
entweder bin ich zu verwöhnt worden von meinen Eltern (was ich aber fast nicht glaube) oder du eine etwas strengere Mami  ;)

lg Sonnenblume
P.S.: meine Eltern hätten von mir oder von meinen Geschwistern auch NIE verlang, dass wir nach unserer Ausbildung Ausziehen hätten müssen. Das rechne ich meinen Eltern sehr groß an!
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: christiana am 12.09.08, 14:03
Viele bekommen während der Ausbildung ja noch Kindergeld!Wenn das aufs Konto der Eltern geht, sollte es auch reichen!Zumindest bei "normal verdienenden Eltern". Kosmetika, Kleidung und Co können Kinder sich ruhig selbst kaufen.
Und ums Geld streiten ist immer doof!
Christiana
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 12.09.08, 14:33
Hallo

ähm ... Moment mal ...

Suse hat bisher immer geholfen, wenn sie Lust hatte oder es ihr Spaß macht
war eigentlich nie ein Thema bei uns ...

Ich hab mir das jetzt den ganzen August angeschaut  ::)
Montags Mülltonne raus bringen
Altpapier - Gelbe Tonne einmal im Monat
ihr benutztes Geschirr in die Maschine
Samstags mal helfen oder wie gestern Strohhaufen abdecken
nichts ist/wird gemacht  >:(  >:(  >:(

Ich geh arbeiten - bin nicht deine Putze !!!!

Aber Limo antrinken - stehen lassen - am nächsten Tag wegschütten
macht sie auch z.B. mit Brot sie nimmt ab und zu Stullen mit
das Brot - Butter - Belag darf ich weg räumen
täglich mindestens 3 Stunden Telefon belegt
ich soll Wäsche waschen die nicht in der Waschküche ist - trotz Abwurfschacht

Mir kommt der Humor abhanden ...
sie hatte die Wahl Kostgeld oder Hilfe

Ich hab wärend der Lehre nichts abgeben ( 170 DM ) ...
ich hab geholfen zumal mein Bruder ja nicht da war
ich hatte ein Auto ( selbst bezahlt ) bin Samstags ausgegangen und hab gespart.

Liebe Grüße
Beate

PS die 100 Euro gehen auf ein Konto ...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: landleben am 12.09.08, 14:57
Ich habe damals Kostgeld abgegeben. 100 DM oder sogar etwas mehr. Zu lange her.

Später als ich zum meinem Freund heutigen Ehemann gezogen bin, mußte ich ein "vernünftiges" Auto haben, da der Weg zur Arbeit doch etwas weiter war.

Da haben mir meine Eltern Geld zu gesteuert. Ungefähr soviel, wie ich in den 3 Jahren Ausbildung zu Hause abgegeben habe.

Gespart wurde natürlich auch noch.

Bei meinen Kindern muss ich schauen. Sohnemann arbeitet eh auf dem Hof.

Tochter sucht im Moment Ausbildungsplatz und melkt morgens mit mir. Außerdem hilft sich meinem Mann draußen,wenn Sohnemann in der Schule ist oder auch mir im Haushalt.
Somit hat sie im Moment etwas mehr Taschengeld von uns als normal.

LG
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Luetten am 12.09.08, 19:24
Ja, so wie bei Landleben war es bei mir auch und es hat mir nicht geschadet Kostgeld abgegeben zu haben ;), allerdings hat mein Vater das Geld zur Seite gelegt und es mir gegeben als ich ausgezogen bin :D. Ich denke so werde ich es auch einmal machen.
LG Petra
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Landmama am 12.09.08, 20:09
also ich fing 1990 eine Lehre an, aber ich hab auch kein Kostgeld abgeben müssen, auch meine Geschwister später nicht, ich habe mich mit dem was da war gewaschen , mein Schminkzeug u.s.w hab ich mir selber gekauft, meine Kleider auch ;)

nein, meine Mutter hat kein Kindergelb für mich bekommen...hab zu viel verdient

achja, den Führerschein bekammen wir auch bezahlt....

huch, was habe ich da viel zu Hause getan ????
ich ging um 6.30 Uhr zur Arbeit, kamm 17.30 Uhr wieder heim, vespern,ausruhen und meine Pferdchen versorgt und geritten...danach im Reiterstüble verhockt ;)
am WE gings aufs Reitturnier

aber ich mußte schön brav in meinen Bausparvertrag einzahlen ;)

gut, vielleicht war das damals auch ne andere Zeit, allein schon was den Wert unseres Geldes angeht...

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: streifenigel am 12.09.08, 20:20
Hallo,

tja, bei mir dauert das Thema ja noch paar Jährchen. Aber, wenn Madame nicht hin und wieder mithilft (von sich aus und nicht nach immer wieder auffordern), würde ich auch Kostgeld verlangen.

Ich habe während der Lehre eine eigene Wohnung gehabt (gut Schwesterwohnheim ist etwas günstiger), aber abgesehen von 500,00 Startkapital hatte ich KEINE Unterstützung von meinen Eltern (das Kindergeld haben sie sich weitereinkassiert, jedenfalls das erste Jahr, danach gab es keins mehr). Und ich muß sagen, geschadet hat es mir nicht, man lernt mit den Geld umzugehen und auch das alleine wohnen, macht einen selbstständiger.

Lg Isi
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: frankenpower41 am 12.09.08, 21:34
Hallo  Beate

Ich kann Dich schon verstehen, dass Du zumindest nachdenkst, ob sie evtl. was abgeben soll.
Irgendwie kommt mir Deine Schilderung bekannt vor.  Wir haben mit unserer Tochter (jetzt im 3. Ausbildungsjahr) eigentlich keine größeren Probleme.  Ich versteh auch, dass sie wenn sie abends geschafft von der Arbeit kommt nicht mehr große Lust hat viel zu tun.  Stallarbeit ist seit sie berufstätig ist nicht mehr, würde ich auchnur im äußersten Notfall verlangen.  Ich kann jetzt nicht mal sagen, wieviel sie genau verdient, aber das Geld hat sie zur freien Verfügung. (Unterhalt Auto, neue Reifen usw. kostet ja auch). Kleidung usw. zahlt sie selbstverständlich selber.   Wenn ich mal wieder den Eindruck hab, sie könnte mehr tun( Hausarbeit) und sie motzt recht,  hab ich auch schon mal angedroht, sie kann ja ausziehen, was aber ernsthaft im Moment wohl weder sie noch ich wollen.  Meist reicht das schon und sie kommt wieder zur Besinnung und macht , noch Wäsche oder Gartenarbeit mit.  Jetzt in den Ferien wars auch besser.  Ich weiss ja nicht, wie es bei Euch ist, aber wenn ich seh wie lang meine Tochter oft noch am Lernen für Berufsschule ist, dann denk ich manchmal schon, dass sie einfach nicht mehr kann.   Anders siehts allerdings am WE aus, bestimmte Aufgaben muss sie da schon machen. Sie steht zwar äußerst ungern auf (was ich versteh, ich war da auch nicht anders und da gabs auch Kämpfe), aber machen muss sie was, wann ist mir egal.   
Wie schon geschrieben, wenn sie ausgelernt hat, sehen wir weiter. Ich glaub allerdings im Moment nicht, dass sie da was abgeben soll.  Ich hab bis zu meiner Heirat bei meinen Eltern gelebt (war in meinem Bekanntenkreis bei allen so) und hab nie Geld abgegeben.  Dass ich was auf die Seite gelegt hab, war klar. Mein Mann und ich sind uns einig, dass das doch mit das beste Alter ist. Finanziell unabhängig, sich um nicht viel sorgen haben müssen, viel Freizeit und weggehn, sich relativ viel leisten können (Urlaub) und sich nicht viel nach anderen richten haben müssen.
Nicht, dass ich das heut noch wollte, hat alles seine Zeit, aber die Jugend sollten die Kinder doch so unbeschwert wie möglich verbringen können. Die Zeit geht eh viel zu schnell vorbei.

Marianne

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Tormenta am 12.09.08, 22:51
Hallo Beate

Kostgeld mussten und muessen meine Kinder nicht und auch nie abgeben, jedoch hatte jeder seine Pflichten und die wurden eingehalten, ohne Probleme (es waren Maenner). So wie du die Situation mit deiner Tochter schilderst, glaube ich dass sie im Moment auf Protest steht und dich nur aergern will. Setzt euch doch mal hin macht eine Liste und jeder schreibt auf was ihn am anderen stoert, dann findet ihr sicher eine super Grundlage fuers gemeinsame Leben. Wenn die Dame nichts helfen will, dann soll sie bezahlen, wenn sie hilft und sich anstaendig ins Familienleben eingliedert dann finde ich nichts bezahlen ist richtig. Ach Duschmittel etc. da habe ich halt immer das gekauft was alle mochten, meine Herren und somit ist dies nie ein Diskusionspunkt gewesen.

Tormenta
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Erika am 13.09.08, 08:42
Während ihrer Ausbildungszeit brauchen unsere Jungs kein Geld abzugeben. Da sie nachmittags sehr früh zu Hause sind, können sie immer mal wieder irgendwo mit einspringen, je nach Laune und Müdigkeit. Sie fangen um 6.30 Uhr im Betrieb an und sind gegen 14.30 zu Hause.

Da sie vom ersten Ausbildungsjahr an in der Industrie sehr viel verdienen, müssen sie ihre Klamotten, Freizeit, Auto, Führerschein, Versicherung, Kfz-Steuer und Bausparvertrag alleine bezahlen. Alle anderen Versicherungen wie Privathaftpflicht und Unfall laufen noch über uns. Nach Abschluss der Lehre kommt da ja auch noch etwas auf sie zu. Ab dem 3. Lehrjahr ist uns das Kindergeld wegen ihrem zu hohen Einkommen gestrichen worden.

Nach Abschluss der Lehre denke ich, werden sie ca. 150,-- Euro im Monat abgeben müssen. Für Essen, aber vor allem auch für Wasser, Strom, Wäschepflege usw.  Das wären umgerechnet 5 Euro am Tag und ist sicher nicht zu viel. In der Hinsicht ist noch alles offen und man wird sich bestimmt einig werden.

Ich finde diese Regelung gar nicht so verkehrt, sie haben von Anfang an lernen müssen, mit ihrem Geld die eigenen Ausgaben zu bestreiten.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Antonia am 13.09.08, 08:49
Hallo,
jetzt hab ich mich grad mal durch alle Beiträge "durch gefressen". Merke, da gehen die Meinungen doch sehr auseinander. Woran liegt es? Sind die jenigen, die eher zu tendieren man könne/solle nichts verlangen an Kostgeld  und müsse auch die Sachen für den persönlichen Bedarf nach Geschmack und Wünschen der Kinder kaufen einfach um einiges an Jahren jünger als die Generation von Beate und mir?
ich habe auch Kinder im Alter von Beate. Sohnemann ist in der Ausbildung gibt kein Kostgeld ab was auch nicht erwartet wird aaaaber.....
- ich bzw. wir erwarten dass er auf dem Betrieb mitarbeitet ohne wenn und aber auch in seinen Ferienzeiten
macht er auch ohne zu murren, ich komme schließlich auch für die Kosten seines Auto´s wie Steuer, Versicherung, Ersatzteile usw. auf.
Wo es manchmal harte Diskussionen gibt, wenn er am WE ausschläft und nicht mit Vater um 7h im Stall steht. Kann ich Sohnemann verstehen, denn wer am WE weg geht und erst nach Mitternacht heimkommt, auch mal auschlafen möchte bis gegen 10h. Vielleicht ein Generationsproblem, weil früher mußten die Jungs raus, nach dem Motto "wer fort hocken kann, kann auch aufstehen!"  so der Tenor meiner SM/SV.
Unser Mädel ist noch Schülerin und wird bis zum Abi noch weiter ohne Verdienst sein, also verdient sie nichts und erhält folglich
was sie braucht. Aber wir erwarten von ihr ebenfalls eine Mithilfe in den Ferienzeiten und an den Wochenenden.
Ich bin schon der Ansicht, es ist nicht zuviel verlangt, wenn die Kinder mitarbeiten auf dem Betrieb. Das Leben ist nicht umsonst und wer das nicht in jungen Jahren lernt, lernt es eben nimmer mehr, dass von nichts nichts kommt.
Man zieht nach meinem Gutdünken diese kleinen "Schmarotzer" her, die erwarten dass die anderen schon für einem sorgen werden und wenn man faul ist, trotzdem gut zu leben hat. Streitigkeiten wegen des Geldes haben wir nicht, meine Kid´s wissen sie können auf uns zählen, umgekehrt haben wir auch die Erwartung an sie, dass sie die Eltern unterstützen durch Mitarbeit im Betrieb.

An Beate - ich verstehe Dich wenn Dein Mädel denkt alles nett und fein in diesem "Hotel Mama", wäre ich auch geneigt so zu handeln wie Beate und denken - so nicht mit mir - schwieriges Alter und vielleicht findet ihr eine Möglichkeit wo sie etwas für Dich gerne tun kann. Beispiel von mir - aussenwirtschaftliche Arbeiten sind nicht mein Ding wie ich ungern Traktor fahre z.B. Heu wenden, schwaden usw oder Melkarbeit. Das macht mein Mädel ganz gut und lieber als dass sie mir im Haushalt mit anpackt - Schon hat man sich arrangiert.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Wendi am 13.09.08, 10:50
Schließe mich Antonia voll an!

Wer (noch) vom Hof lebt, hat auch mitzuhelfen. Kinder, die schon Geld verdienen und noch daheim unentgeltlich wohnen mit vollem Service haben auf jeden Fall mitzuhelfen: Nach Absprache!
Und ausschlafen will jeder mal. Auch da kann man sich gelegentlich abwechseln.
Jeder Haushalt macht Arbeit, auch der außerlandwirtschaftliche. Und, wenn sie zuhause nicht in irgendeiner Form einen ordentlichen Arbeitsbeitrag geleistet haben, gehen sie total blauäugig in einen eigenen Hausstand und da fliegen dann die Fetzen, wenn plötzlich KEINER was macht.

Geforderte Mithilfe ist m.E. Lebenshilfe für die Kids (egal welches Alter) !!!

Wendi
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 13.09.08, 11:38
Hallo

ja ich bin bekennende Rabenmutter ...
und ich erwarte eine angemessene Mithilfe
meine Kinder wollen ja auch angemessene Unterstützung.

Es ist ja nicht so, dass ich sie ausnutze ...
aber im Moment komme ich mir ausgenutzt vor.

So wie Suse sich aufführt, hat das nichts mehr mit * Pubitripp * zu tun.

Aktion heute morgen.
Göga muß Kaminholz ausliefern ... also heute morgen schneiden ...
es gießt wie aus Kübel ... er kommt klatschnaß heim zum umziehen

Suse hat ausgeschlafen ... wollte frühstücken ... ich denke Flakes wie immer
Nee Madame hat für sich Brötchen geholt und Wurst
sitzt am Tisch und ißt als GöGa rein kommt .................................................

Muß ich irgend was sagen ?????????

Noch vor 8 Wochen hätte sie geholfen beim schneiden
und vor allem wäre sie mitgefahren beim ausliefern
und hätte das Trinkgeld eingesteckt.
Sie hat früher immer bei den Samstags Aktionen geholfen.

Wegen Duschzeug
Ich seh es einfach nicht ein, dass man zum Dreck runterwaschen
ein teures Marken Duschzeug benutzen muß
Machen wir auch nicht - - - davon wird man nicht sauberer
ich denke nicht, dass das geizig ist aber unnötig.

Ich benutze z.B. Wimperntusche aus dem Discounter ca. 2 Euro ( wenn ich welche benutze )
Madame benutz welchen der kostet über 10 Euro ... Sorry nicht mit mir

Rebecca würde ihr LEVIS Jeans ( 2. Wahl ) aus dem Outlet mitbringen ...
nee ... ich soll die aus dem Laden bezahlen ...
seh ich nicht ein - - - weil die mutwillig kaputt gemacht werden
die müßen ja so lang sein, damit sie im Dreck schleifen und Löscher bekommen

Suse hat ein 40 qm Zimmer in der 2. Etage und ein eigenes Bad
gut das muß sie mit Felix teilen wenn er da ist
bin mal gespannt bis der Spruch kommt dass ich oben putzen soll  :-[

Im Moment bin ich so angefressen, dass nicht mehr viel fehlt
und ich wieder streike ... vor allem beim waschen

Liebe Grüße
Beate

Der Tripp könnte auch am Vollmond liegen  ;D ...

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Biobauer am 13.09.08, 11:50
Hallo beate, das aber nun nur ans kostgeld zu hängen is nen bissl einseitig,da fehlts zur zeit an nen paar anderen sachen . was deine tochter grade abzieh würd ich mir aber auch nicht gefallen lassen , hatte aber bis jetzt das problem nicht.
eigentlich fragen immer alle ,ob sie am we frei haben können bzw was so ansteht , ich komm entgegen soweit es geht , is aber arbeit da wird die auch gemacht zusammen . warum sol ich zb winterholz allein machen , es gibt noch andere die frieren im haus . ;)
300 euro sidn ja nicht grade viel ,was sie rausbekommt, sidn da dann schon BU , riester ,bausparer  bezahlt oder muss das noch weg davon .
mein egeben bis jetzt gar nix ab , wobei ich ihnen gesagt hab ,sollten alkoholexzesse bzw rauchen auftreten würde ich ihnen auch geld abknöpfen .
servus
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Erika am 13.09.08, 12:50
Hallo Beate,

ganz unabhängig vom Kostgeld abgeben oder nicht.....

Ich würde nur noch ganz normales Duschgel kaufen, da gibt es ja tatsächlich horrende Preisunterschiede  ::)  Wenn Deine Tochter etwas bestimmtes möchte, dann kann sie es sich auch selber kaufen. Genau so würde ich es auch bei den Klamotten machen. Die Zimmer meiner Jungs putze ich nur alle paar Wochen mal, wenn ich es gar nicht mehr sehen kann  :o

Dabei helfen sie aber und müssen gleichzeitig vieles entsorgen. Reicht dann wieder für einige Zeit. Mittlerweile stehe ich da sehr gut drüber und seit der Jüngste eine Freundin hat, sieht das Zimmer viel ordentlicher aus. Schließlich hat die junge Dame keine Lust, auf einer Müllhalde zu übernachten. Gleichzeitig weiss ich immer, wenn der Staubsauger freiwillig angeschmissen wird, dann gibt es Übernachtungsbesuch  ;D ;D ;D

Meine Freundin wäscht zwar für die großen Töchter mit. Bedingung ist aber, dass die Wäsche zur Waschmaschine gebracht wird und für ihre trockene Wäsche ist jedes Mädchen selber zuständig. So lernen sie es gleich und können entweder gebügelt oder ungebügelt rumlaufen.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: kueken am 13.09.08, 15:16
ALso 100€ finde ich schon viel... Wenn sie allerdings zu Hause nichts macht...
Also meine Schwester zahlt nichts, kümmert sich aber dafür jeden Tag um Hund und drei Pferde, macht ihre Wäsche selbst und muss ihr Auto auch selbst finanzieren.

lg küken
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: klara am 13.09.08, 23:46
Hallo Beate,
hab auch  so zwei Damen(18 u. 20), die meinen sie müssen gerade die Pupertät nachholen. Da hilft eigentlich nur Augen zu u . durch.Wird nicht besser, aber anders :-\.
LG Klara
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ELLI47 am 14.09.08, 13:15
Also unser Junior 22 Jahre,hat seit 3 Jahren ausgelernt.
Wohnt jetzt mit seiner Freundin in der oberen Wohnung
und hat noch nie einen Cent abgegeben.
In der Lehre hatten wie das Kindergeld und jetzt hilft er
in der Ernte mit. Er nimmt sogar Urlaub wenn´s geht.
Das war uns eigentlich wichtiger.
Ich bekoche die beiden auch umsonst.
Bin ich jetzt doof,weil ich das mache ??? ???
 Schönen Sonntag Elli
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 14.09.08, 13:28
nein doof bist du nicht elli,

aber ich finde - du rechnest deine arbeit zu wenig, wenn sie noch zu zweit im haus wohnen hoffentlich machen sie aber die wäsche und die wohnung selbst....

das ist doch genau der fehler, warum die hausfrauenarbeit als "minderwertig" angeschaut wird, weil wir selbst finden - was ist das schon, geht doch im selben aufwasch...

ich glaube nicht, dass dein sohn so viel auf dem betrieb mithilfst...
und wie soll er lernen was das leben in einer wohnung kostet.... -

wenn du das geld nicht nötig hast und nicht gebrauchen willst - leg es an und schenk es ihnen bei bedarf....
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 14.09.08, 14:00

das ist doch genau der fehler, warum die hausfrauenarbeit als "minderwertig" angeschaut wird,


Hallo

genau das ist der Punkt

Ich mache meinen Haushalt gerne ... auch so Dinge wie Wäsche falten

Aber wenn ich mir dann anhören muss ... << du sitzt doch eh nur zuhause rum >>
da werd ich richtig sauer.

Gard aktuell bei Suse
ich mach die Wäsche schrakfertig - sogar sortiert !!!
sie braucht die Wäsche nur mit hoch nehmen und in  den Schrank setzten
und was ist ???
die Wäsche liegt rum ... auf dem Sofa ... auf dem Boden ...
und wenn sie es tatsächlich schaft aufzuräumen - wie gestern
fliegt die Wäsche - noch gefaltet - in den Schacht
ich soll dann waschen und fertig machen ...

Bin ich beklopt ?????????

Nee sicher nicht ... von wegen waschen ... zurecht gezupft und wieder in die Box  :P

Mir ist schon klar, dass sie mal wieder Grenzen testet
sie ist sich sicher im klaren, dass bald Schluß mit lustig ist
Sie kennt unsere Regeln und auch die Konsequenzen
mal abwarten werd den härteren Kopf hat  ;D

Liebe Grüße
Beate

Ehrlich ... so ein bisschen hab ich ja auch meinen Spaß  8) ::)
z.B. wenn sie meint das Jugendschutzgesetz (http://bmfsfj.de/Kategorien/gesetze,did=5350.html) gilt nicht für sie ...
weil sie um 22 Uhr aus einer Kneipe geflogen ist  :D  8)
aber das ist wieder ein anderes Thema
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 14.09.08, 14:39
hallo beate,

gut dass du dich selbst als rabenmutter bezeichnest - sonst müsste das noch nachgeholt werden....
 ;)
uf bald....
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 15.09.08, 08:07
Hallo,
mal eine Gegenfrage:
Verlangt ihr auch Kostgeld von den Eltern/SE wenn sie bei euch mitessen?
Verlangt ihr auch Geld, wenn ihr für die Eltern/SE den Haushalt mitmacht oder ihnen mal die Wäsche macht?
... würd mich jetzt schon interessieren, weil wann schon Geld für Essen, Hausarbeit usw. von den Kindern verlangt wird, dann Gleiches Recht/Pflicht für Alle!
@Beate: hast du von Ludwig (glaub so hieß dein Pflegefall) auch Geld kassiert für das, dass du ihn gepflegt hast, die Wäsche gewaschen hast, für ihn (seperates) gekocht hast????

Sorry, aber mir kommt es bei manchen so vor, dass den jugendlichen Kindern es gezeigt werden muss "ICH habe hier das sagen und ICH sitze am längeren Ast"
lg Sonnenblume

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 15.09.08, 08:42
hallo sonnenblume2,

ich denke das kommt drauf an -
mein jüngster hat auchnoch ein zimmer im haus und ist so alle 2 -3 wochen übers woende hier - d.h. im bett und vielleicht eine mahlzeit - der rest - unterwegs...

da ich das zimmer nicht brauche - steht es gratis da -
und hie und da habe ich ihm eine kleinere bis grössere arbeit, so sehe ich das -

wenn aber die andern kinder mal einen tag zu besuch kommen oder auch mal ein wochenende - sorgen sie dass das "gästezimmer" wieder in ordnung ist - und ich denke so hast du es auch nicht gemeint..

ich hatte sm selten am tisch, also war es da auch keine frage -
und bei den meisten wird das ja wohl im übernahmevertrag ausgehandelt worden sein -

ich denke wenn ich ein elternteil oder sm später aufgenommen hätte - kostgeld wäre ein muss gewesen, warum soll ich für meine geschwister gratis arbeiten und wohnraum stellen...

übrigens - das war jetzt ein bisschen fies - oder ?   ;)

es geht ja nicht um einmaliges teilnehmen - es geht um das wohnen mit allem drum und dran...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: mary am 15.09.08, 09:25
Hallo Sonnenblume2,
meinst du es um das Zeigen von Rechten geht?
Kostgeld zu verlangen- wär mir echt komisch vorgekommen, allerdings tätige Mithilfe war und ist bei uns selbstverständlich. Ich sehe Familie als Lebensgemeinschaft, bei der jeder nach seinen Kräften mithilft.
Ich sehe die Mithilfe auch aus einem anderen Aspekt, wenn man das Arbeiten gelernt hat, dann gehts einem auch leichter von der Hand.
Als Mutter die Dienstmagd zu machen- sehe ich nicht ein. Um den Wert der Arbeit zu erkennen- ist das Beste, sie selbst zu tun.
Solche Sachen, dass die gebügelte Wäsche gefaltet in den Wäscheschaft geworfen wird, da hätte es bei uns auch ganz klare Konsequenzen in Form von Selberbügeln gegeben.
Ich glaub, dass man den Kindern keinen Dienst erweist, wenn man sie zu starkt verwöhnt und verzärtelt, die wenigsten erwischen einen Prinzen, wo ein Hofstaat die Arbeit abnimmt ;D
Oder ist das eine antiquierte Sichtweise?
Herzliche Grüsse
maria



Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Christel Nolte am 15.09.08, 09:28
Das Problem bei dioeser Frage ist ja, dass Emotionen ins Spiel kommen, einerseits tut man ja seinen Kindern gern was gutes, andererseits möchte man sich 1. nicht ausnutzen lassen und 2. auch noch erzieherisch wirken.
Und dass gerade du, Beate, als bekennene Rabenmutter und sonst oft über solchen Dingen stehend, dich so aus der Fassung bringen lässt, zeigt mir, dass es hier mehr um Gefühle als um die Sache an sich geht. Das heißt aber automatisch, dass es von uns keine Lösung geben wird, sieht man ja auch an den gegenssätzlichen Meinungen.
Bei mir stellt sich die Frage nicht, da meine Töchter leider nicht/kaum verdienen, aber grundsätzlich brauche ich Mithilfe nötiger als Kostgeld.
Finde Kostgeld aber in manchen Fällen angebracht, wir zB bei Beate oder bei Eltern, die es wirklich auch nötig haben. Bekommen die Eltern noch das Kindergeld, ist das mE genug "Kostgeld", Kleidiúng, Schnichschnack, bes Hygieneartikel usw natürlich vom Lohn.
Wir hatten eine etwas anders gelagerte Diskussion: Tochter, als sie studieren anfing, meinte, am Wochenende (sie kommt jedes WE nach Hause wg Freund) frei zu haben. Und das ist sicher auch ein Stück weit berechtigt, denn so ein Tiermedizinstudium ist nicht von Pappe. ABER: wenn wir sie nicht völlig finanziren würden(könnten) müsste sie ja auch am WE jobben oder in der Woche ... Und während solche Jobs keinerlei Rücksicht auf anstehende Klausuren nehmen ist bei mir ja immer noch Absprache und Rücksicht auch auf private Termine möglich.  Und da war mein Spruch, recht brutal: DU brauchst unser Geld, WIR brauchen deine Arbeitskraft-  und: schade, dass wir das auf so einem Niveau klären müssen.

Ansonsten nioch zum Thema helfen/Wäsche machen für erw. Kinder:  da habe ich mal einen Vergleich gemacht: wenn ihr hier (auch schon unter 18J) wie Erwachsene lebt, Freund mitbringt regelmäßig übernachtet sw, also fast alle Rechte eines Erw, habt, dann müsst ihr auch so handeln, dann stellt euch mal vor, wir wären eine WG: jeder ist für seinen Kram selber verantwortlich, die gemeinsamen Bereiche (RÄume, Mahlzeiten usw) werden abwechselnd erledigt, bzw nach Neigungen/praktischen Erwägungen verteilt.

Das war ein gutes Beispiel und so funktionierts auch. Uns war aber klar, dass troz allem die Eltern-Kind Beziehung den Vergleich  beeinflusst, dass man sich davon nicht völlig frei machen kann, und da muss ich als Mutter auch mal Kritik einstecken können, oder akzeptieren, dass die manche Dinge anders machen. (manchmal sogar besser, wo ich schon betriebsblind war).
Jetzt telefonieren wir am Do abend immer und besprechen, was am WE anliegt und was sie für Termine/Einladungen etc /Prüfungen hat und wie wir das am besten zusammenbringen, auch um möglichst wenig Fahrerei zu haben.

Und Mithilfe in der LW ist ein MUSS wenns nötig ist. einerseits ist es zwar unsere Entscheidung, so viel Arbeit im NE zu haben, für die man ja nicht die Kinder haften lassen kann, andererseits profitieren sie auch sehr davon, also gleicht sich das aus außerdem sind wir eine Gemeinschaft,die sich gegenseitig hilft.

Jettzt hab ich wohl etwas da Thema verfehlt...Beate bleib hart aber gesprächsbereit ;)
Oh zwischendurch hat magguie geschrieben..das unterschreib ich auch

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 15.09.08, 09:39
Hallo


Verlangt ihr auch Kostgeld von den Eltern/SE wenn sie bei euch mitessen?


wenn sie im gemeinsamen HH leben, denke ich regelt das die Altenteilsleistung
Ist bei uns nicht der Fall - wir leben getrennt


@Beate: hast du von Ludwig (glaub so hieß dein Pflegefall) auch Geld kassiert für das,
dass du ihn gepflegt hast, die Wäsche gewaschen hast, für ihn (seperates) gekocht hast????


Ludwig hat sich freiwillig am Haushalt beteiligt !!!!


"ICH habe hier das sagen und ICH sitze am längeren Ast"


Hier gilt als oberstes Gebot

Wer Rechte haben will - hat auch Pflichten
wer seinen Pflichten nicht nach kommt - hat auch keine Rechte


Damit sind wir bisher immer sehr gut gefahren

Es ist ja nicht so, dass ich das Kostgeld für die HH Kosten verwende
die werden für Suse gespart

Und dass sie ihr Wäsche selbst macht haben wir schon mal probiert
da bekomm ich Pickel ...
3 Shirts in der Maschine oder 1 Hose ... dann noch verfärbt
Nee das bringts nicht wirklich
Auch wenn ich wasche und trockne - sie nur falten braucht ...
da kippt sie die Wäsche auf´s Sofa ...
und dann bekomm ich sie doch wieder ungetragen in die Wäsche

Ich hab die Hoffnung, da heute Vollmond ist
dass sie wieder von ihrem Tripp runter kommt
Weil eigentlich ist sie nicht so  ;)

Liebe Grüße
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 15.09.08, 09:39
Hallo Sonnenblume

vergleichst du nicht grad Äpfel mit Birnen? Sorry - aber den Vergleich mit den Alternteilern find ich einfach völlig unpassend.

Es geht ja im Grundsatz nicht um das Kostgeld an sich, sondern darum, daß auch Kinder erkennen müssen, wo das Geld herkommt, wer die Arbeit macht und daß Eltern, im besonderen Mütter, keine unbezahlten Hilfskräfte sind. Auch keine Dienstmägde, die dem Nachwuchs das Leben möglichst einfach machen. Und wenn die Kinder das nur über das Kostgeld kapieren, dann geht es halt nicht anders. Wie sollen sie denn lernen, was ein Haushalt kostet, wieviel Zeit aufgewendet werden muß, wenn die Mutter alles macht?

Um es mal krass zu sagen: Die Kinder bereiten wir auf das Leben vor - die ältere Generation verabschiedet sich aus diesem Leben. Da die Aufwendungen der Versorgung zu vergleichen, da weiger ich mich.

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 15.09.08, 10:08
Es ist ja nicht so, dass ich das Kostgeld für die HH Kosten verwende
die werden für Suse gespart

Hallo Beate,
das mag ja sein, dass du das Geld für sie anlegst, aber trotzdem ist es für sie: Sie muss für Essen von Zuhause zahlen!

Und dass sie ihr Wäsche selbst macht haben wir schon mal probiert
da bekomm ich Pickel ...
3 Shirts in der Maschine oder 1 Hose ... dann noch verfärbt
Nee das bringts nicht wirklich
... und hier ist genau der Punkt.
Wenn sie es selber macht und probiert, dann ist es von DIR nicht OK... dann musst du Beate es auch so hinnehmen können, dass deine Tochter eben keine ganze Ladung Wäsche zusammenbekommt, wie jemand, der z.B.: für 5 Personen wäscht (ich würde auch nicht 4 Wochen mit Waschen warten nur um eine volle Maschinenladung von T-shirts zusammenzubekommen) UND wenn es mal nicht klappt (Verfärben) dann hat sie eh selber den Schaden ... du hast ja geschrieben, dass sie sich die Kleidung selber kaufen muss

zu dem Beispiel mit Frühstück "nur für sich" machen:
Sicher ist es nicht OK, wenn sie Wurst und Brot NUR für sich herschneidet
Suse hat ausgeschlafen ... wollte frühstücken ... ich denke Flakes wie immer
Nee Madame hat für sich Brötchen geholt und Wurst
sitzt am Tisch und ißt als GöGa rein kommt .................................................
Hätte dein Mann auch ein Frühstück für ALLE gemacht, wenn Tochter z.B.: im Haushalt bereits etwas getan hätte?  (sie sozusagen noch nicht fertig mit Arbeit und Papa kommt herein)
DU hättest Frühstückmachen für alle getan, deshalb erwartest du es auch von ihr. Würdest du es auch von deinem Mann erwarten? Ist es da das selbe? (hoffe es kommt so rüber wie ich es meine)


meinst du es um das Zeigen von Rechten geht?
Kostgeld zu verlangen- wär mir echt komisch vorgekommen, allerdings tätige Mithilfe war und ist bei uns selbstverständlich. Ich sehe Familie als Lebensgemeinschaft, bei der jeder nach seinen Kräften mithilft.
Genau um das geht es!
Wenn eine Familie als Lebensgemeinschaft gesehen wird, dann soll jeder seine Rechte und Pflichten haben - aber ALLE, ohne Ausnahme!
Wenn von den Kindern Kostgeld verlangt wird, dann gilt das für jeden der Mitisst
Wenn von den Kindern Mithilfe (egal ob nun Haushalt, LW,...) verlangt wird, dann gilt das für jeden Mitbewohner ...

vergleichst du nicht grad Äpfel mit Birnen? Sorry - aber den Vergleich mit den Alternteilern find ich einfach völlig unpassend.

Es geht ja im Grundsatz nicht um das Kostgeld an sich, sondern darum, daß auch Kinder erkennen müssen, wo das Geld herkommt, wer die Arbeit macht und daß Eltern, im besonderen Mütter, keine unbezahlten Hilfskräfte sind. Auch keine Dienstmägde, die dem Nachwuchs das Leben möglichst einfach machen. Und wenn die Kinder das nur über das Kostgeld kapieren, dann geht es halt nicht anders. Wie sollen sie denn lernen, was ein Haushalt kostet, wieviel Zeit aufgewendet werden muß, wenn die Mutter alles macht?

Um es mal krass zu sagen: Die Kinder bereiten wir auf das Leben vor - die ältere Generation verabschiedet sich aus diesem Leben. Da die Aufwendungen der Versorgung zu vergleichen, da weiger ich mich.
@Ingrid2:  bist du von der ältern Generation?
Ich vergleich da sicher nicht Äpfel mit Birnen! Sondern will lediglich aufzeigen, dass von den Kindern was verlangt wird, was von anderen Eltern/SE nicht verlangt wird!
Wenn du schon erwähnst, dass die Arbeit von der Mutter geschätzt werden soll und es die Kindern oft nur über Kostgeld kapieren: Wie wird den die Arbeit der Mutter von der älteren Generation (oder auch vom Ehemann) geschätzt?   
Fragende Grüße - Sonnenblume



Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 15.09.08, 10:24
Hallo

ja ich bin bekennende Rabenmutter ...
aber auch für alles mögliche zu haben  8)
hab oft mehr Blödsinn im Kopf als meine Kinder  ;D

Wenn meine Kinder / Neffen kommen
=> Mama kannst mal
=> du hast doch
=> ich muß da hin
=> ...
helfe und mache ich was möglich ist
oder bring sie auf ** noch mehr ** Ideen
hab an vielem ja auch meinen Spaß
unterstütze sie dann gerne

Geht zu meinen Lasten  - - - geht von meiner Zeit ab ...
Wir * dealen * dann meistens  ;D
Einer meiner Neffen hat mal geholfen Unkraut zupfen
dafür hab ich ihn und seine Clique dann zu einem Konzert gefahren
Die hatten ihren Spaß ... schwärmen heute noch von der Aktion

Es könnte so schön sein ...

Bei Suse geht es nicht um die 100 Euro es geht um´s Prinzip
Geben und nehmen
leben und leben lassen

ich achte nur darauf, dass alles schön in die Waage bleibt

Es ist schade, dass ich so massiv durchgreifen muß
mir wäre es anders viel lieber ... ganz ehrlich
denn GöGa leidet schon unter dem Zoff  :'( :(
er ist nicht mehr bereit einzulenken und das will bei ihm was heißen
selbst der Dackelblick von Suse ist wirkungslos  ;D

Liebe Grüße
Beate

Rebecca hat in dem Alter die gleichen Bolzen gebracht
sie ist mit 16 1/2 zu meinem Ex gezogen  :-\
dort hatte sie alle Freiheiten der Welt  :o  :o  :o
Er hat es 1 Jahr ausgehalten,
dann hat er sie rausgeworfen und ihr ein Zimmer bezahlt
sie hatte mit knapp 18 ca. 200 Euro im Monat
davon mußte sie sich selbst unterhalten
Wir hatten über 2 Jahre absolut keinen Kontakt
Ich hab mein Kind echt schon in der Gosse gesehen

Sie hat sich durchgebissen - ALLEINE
Lehre beendet - immer gearbeitet - eingenen HH - Freund ...

Sie ist diejenige die heute sagt, dass ich es genau richtig gemacht habe
bei meinem Ex gab es keine Regeln oder Grenzen
aber es gab auch keine Unterstützung ...
sie war mit allem alleine !!! wurde alleine gelassen ( von meinem Ex )

Heute ist sie stolz, dass sie noch nie beim Sozialamt war
dass sie nicht in der Gosse gelandet ist ...
Ist dankbar dafür, dass sie bei mir/uns einiges gelernt hat
z.B. kochen - waschen - putzen -
aber auch dass sie Verantwortung übernehmen mußte

Sie hat aber auch oft gesagt bekommen - von ihrer Ausbilderin z.B.
dass ich / wir bei ihr einen sehr guten Grundstein ( Erziehung ) gelegt haben
denn die wenigsten hätten diese Zeit so überstanden
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: martina am 15.09.08, 10:29
Moin,

also bei uns war es so, dass wir während der Ausbildung kein Kostgeld abgegeben haben. Ist ja auch gemein, dem einen Bruder, der studiert, die Ausbildung zu finanzieren und vom Lehrling mit Lohn was einzufordern. Das paßt nicht zusammen. Ich selber war ein Mittelding, weil mir von meinem Lohn ja Kost und Logis bereits auf dem Lehrbetrieb abgezogen wurden, da war ich dann mit dem Restgeld auf Unterstützung meiner Eltern angewiesen und später in der Fachschule sowieso, Bafög gab es für mich keines, weil mein Bruder welches bekam und der auch nur, weil ich von meinen Eltern untertützt wurde, war eine sehr seltsame Zeit.

Ich finde schon, dass die Jugendlichen sich mit einem Teil ihres Einkommens an den Lebenshaltungskosten beteiligen können. Wo schließt das einen Familienzusammenhalt aus?

In Beates Fall ist es ja ähnlich wie bei uns damals zu Hause. Suses Bruder ist schließlich auch auf dem Lehrbetrieb und muß dort Kostgeld abgeben, bzw. bekommt es abgezogen. Ist es dann dem Bruder gegenüber fair, wenn Suse zuhause nichts bezahlen muß? Er kann ja schließlich nicht zu Hause wohnen, sie kann das.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 15.09.08, 11:26
Hallo Sonnenblume

gehöre ich mit 48 zur älteren Generation ;)? - Entscheide selbst.

Zu deiner Frage: Ja - die Arbeit wird auch von der älteren Generation geschätzt (ok - von SE nicht, aber die leben auch nicht bei uns im Haushalt), auch von meinem Mann. Jeder hat bei uns auf dem Betrieb seine Arbeit, daß mein Mann keine Wäsche wäscht liegt einfach daran, daß er für Stall, Acker,... zuständig ist. Dort helfe ich nur bei eindeutiger Aufforderung mit. Und auch die Kinder haben ihren Teil beizutragen. Was sie auch tun.

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 15.09.08, 12:19
Hallo


das mag ja sein, dass du das Geld für sie anlegst, aber trotzdem ist es für sie: Sie muss für Essen von Zuhause zahlen!


ähm ... Kostgled hat doch nicht nur was mit Essen zu tun - - - finde ich
mir geht es grundsätzlich um eine * angemessene Beteiligung *

Als wir gebaut haben - haben wir so geplant, dass später mal ( wenn wir Altenteiler sind )
jedes Kind seine eigene ( unabhängige ) Etage bekommt.
Ludwig hat für jedes Kind ein Bausparvertrag angelegt
auf den sie monatlich Geld einzahlen sollten - alles abgesprochen !!!
Im Tilgungsplan sind beide BSV in 10 Jahren eingeplant.

Sie investieren in ihre eigene Zukunft - Absicherung


dass deine Tochter eben keine ganze Ladung Wäsche zusammenbekommt, wie jemand,
der z.B.: für 5 Personen wäscht (ich würde auch nicht 4 Wochen mit Waschen warten
nur um eine volle Maschinenladung von T-shirts zusammenzubekommen)
UND wenn es mal nicht klappt (Verfärben) dann hat sie eh selber den Schaden ...
du hast ja geschrieben, dass sie sich die Kleidung selber kaufen muss


Ich denke den Schaden habe ich - wir  ...
das ist - für mich - Wasser und Stromverschwendung
sie könnte fragen << hast du auch Shirts zu waschen >> oder mit der Hand waschen
Wenn ich hier nicht eingreife - wie oder wann soll sie dann den sparsamen Umgang mit Ressourcen lernen ???


zu dem Beispiel mit Frühstück "nur für sich" machen:
Sicher ist es nicht OK, wenn sie Wurst und Brot NUR für sich herschneidet

Hätte dein Mann auch ein Frühstück für ALLE gemacht


Sie war beim Bäcker/Metzger und hat für sich Frühstück geholt  :(

Wir frühstücken unter der Woche nicht gemeinsam  :-\
nur Sonntags und da holt GöGa z.B. die Brötchen und deckt den Tisch


Ich sehe Familie als Lebensgemeinschaft, bei der jeder nach seinen Kräften mithilft.


Genau ... nur wenn alle Zahnräder zusammen arbeiten läuft es rund

Und hier läuft es im Moment unrund ... also muß ich eingreifen

Gruß
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 15.09.08, 12:22

In Beates Fall ist es ja ähnlich wie bei uns damals zu Hause. Suses Bruder ist schließlich auch auf dem Lehrbetrieb
und muß dort Kostgeld abgeben, bzw. bekommt es abgezogen.
Ist es dann dem Bruder gegenüber fair, wenn Suse zuhause nichts bezahlen muß?
Er kann ja schließlich nicht zu Hause wohnen, sie kann das.


Hallo Martina

das kommt noch dazu ...  ;)
und im direkten Vergleich kommt Suse ganz gut weg  :-\

Liebe Grüße
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: kueken am 15.09.08, 12:24
Also ich entscheide gerne selbst, wie ich mein Geld anlege.
Und meine Eltern haben auch einen Bausparer für alle Kinder, den zahlen sie auch nach wie vor, das sind im Monat ich weiß nicht wie viel, aber sie wrden mir nice sagen, dass ich den zahlen muss, ahben sie ja abgeschlossen.
Wie ich jetzt mein Geld anlege ist meine Sache...

lg küken
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 15.09.08, 13:38
Hallo Küken,

schön, wenn du mit Geld umgehen kannst und es auch anlegst. Leider sind nicht alle so. Und was spricht dagegen, die Finanzplanung der Kinder frühzeitig in Angriff zu nehmen? Wenn deine Eltern für dich einen Bausparvertrag abgeschlossen haben, dann ist das ja super - daß du dafür nichts einzahlen musst spricht für deine Eltern. Aber das als selbstverständlich hinzunehmen - nun ja, muß jeder selbst wissen.


Sonnenblume: Mir geht´s mit dem Waschen wie Beate: Wieso versuche ich meinen Kindern beizubringen, was sparsam und ökologisch sinnvoll ist - wenn es mir dann doch wieder egal ist, wie sie es handhaben. Darum geht es ja: Das Zusammenleben funktioniert nur dann, wenn alles Beteiligten sich anstrengen und auch mal "an den anderen denken", sprich fragen, ob noch andere Wäsche zu waschen ist. Und wirklich, Kostgeld ist nicht "Geld fürs Essen" - sondern eine finanzielle Beteiligung am gesamten gemeinsamen Leben.

Auch wenn ich alt oder altmodisch bin: Wenn Kinder es nur über den Weg des Kostgeldes kapieren, dann ist es halt so. In irgendeiner Form müssen sie Regeln und angemessenes Verhalten in der Familie lernen.
Vielleicht fangen sie dann ja doch mal an, darüber nachzudenken.

Ingrid

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: kueken am 15.09.08, 15:31
Ich sag auch nicht dass das selbstverständlich ist, aber ich würd mich nie dazu zwingen lassen, den weiter zu bezahlen von meinem Geld.

lg küken
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: martina am 15.09.08, 15:46
Hallo Küken,

Zitat
aber ich würd mich nie dazu zwingen lassen, den weiter zu bezahlen von meinem Geld.

Wer sagt, dass Beate ihre Kinder zwingt?

So wie ich Beate kenne, hat sie mit ihren Kindern durchaus abgemacht, wie hoch und zu welchen Konditionen die Bausparverträge abgeschlossen werden.

Wenn mit den Kindern abgemacht wurde, dass sie sich beteiligen sollen/müssen, dann müssen sich die Kinder daran halten, so sie damals eingewilligt haben. Immerhin geht es um ihren Anteil an dem Haus. Das wird wohl eine andere Vorraussetzung sein, als bei Dir und Deinem Bausparen für Dich durch Deine Eltern. Ob man das so vergleichen kann?







Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Maja am 15.09.08, 15:50
HAbe mir jewtzt nicht alle Beiträge durchgelesen auch auf die Gefahr hin etwas zu übersehen. Ich denke wie Beate
Wenn die Kinder eigenes Geld verdienen, sollen Sie auch einen kl. Beitrag leisten zum gemeinsamen Einkommen.
Wie hoch der Beitrag ausfällt ist Ermessenssache. Ich würde sagen dass der Name Kostgeld falsch gewählt ist. Denn es würden niemals 100.-- Euro ausreichen für die Essensversorgung in einem Monat..
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: kueken am 15.09.08, 15:50
naja, dann ist das ws anderes, damm hab ichs falsch verstanden. Ich dacht sie hat die einfach abgeschlossen und sagt jetzt "Ihr müsst" aber wenn das von vorne herein so abgemacht war...

Lg küken
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ELLI47 am 15.09.08, 16:24
Hallo
Ich finde es interessant wie verschieden die Meinungen sind.
Ich habe kein Problem damit,für meine erwachsenen Kinder
zu kochen und waschen.Hab ich ja schon geschrieben.
Ob ich nun für zwei oder für vier koche .
Eine Waschmaschine würd er auch nicht voll kriegen.
So hab ich das im Griff und es wird nicht´´s verschwendet.
Da sie sich im Moment die obere Wohnung einrichten,kann er das Geld gut
gebrauchen und wenn die Küche fertig ist,hat sich das sowieso
erledigt.
Vielleicht zahlen sie dann ja Strom und Heizung,das dauert aber noch ein Jahr.
  LG Elli
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: sandra am 15.09.08, 16:53
So, von uns wurde nie verlangt, dass wir Kostgeld oder wie immer ihr es nennen wollt, zu bezahlen haben. Auch nicht, als wir ausgelernt hatten. Mein Bruder wohnt inzwischen mit seiner Familie im Dachgeschoss, für den Ausbau hat unser Vater eine Bürgschaft unterschrieben. Sie zahlen nur Wasser und Strom. Essen tun sie oft getrennt, aber wenn mein Bruder auf Montage ist, isst seine frau mit Sohn auch gerne unten - kein Problem. Zum Führerschein gabs die Hälfte dazu, ebenso zum Auto einen Teil. Versicherung, Steuer etc. haben wir selbst bezahlt. Alles andere auch.

Ob ich es mal von meinen Kindern verlange, glaube ich bisher eher nicht! Kleine Mithilfe im Haushalt erwünscht, klar...


Dass beates Tochter "im direkten Vergleich" besser wegkommt mit ihrem Verdienst, ist aber nicht ihre Schuld!!! Wenn man mehrere Kinder hat, ist es eben so, dass die auch unterschiedlich verdienen! Jeder weiß vorher, was er an Lohn im einzelnen Ausbildungsjahr bekommt! Klingt vielleicht hart, ist aber so!

meine Eltern stecken uns jetzt noch ab und an mal was zu... erst dieses Jahr, als meine große Konfirmation hatte, hab ich einfach so 400 € für die Kuchen bekommen - fand ich klasse!

Nur zur Anmerkung - meine Mutti ist 51 geworden... also hat es vielleicht nichts mit der "Altersklasse" zu tun???

Versteht mich nicht falsch, ich lass auch nicht alles durchgehen! meine Große hatte vor einiger zeit auch shcon mal keine Hosen mehr im Schrank, weil sie meinte, ich könne ja ihre Dreckklamotten vom Boden aufheben. Mach ich aber nicht, sie ist alt genug. Seitdem funktioniert es besser. Beide Töchter (14 und 12) können sowohlWäsche sortieren als auch waschen, legen und bügeln. Bin froh, dass sie es machen...


Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Susanna am 15.09.08, 17:01
Ich musste von meinem bißchen Geld, das ich früher hatte, es waren so 200 Mark oder so ähnlich, immer noch Kostgeld abgeben UND im HH helfen UND musste mir noch anhören, dass ICH zuviel Geld koste.

Das hat mich dermaßen angenervt, ich kanns Euch gar nicht sagen.

Nach Absprache mit meinem Mann haben wir beschlossen, kein Kostgeld zu nehmen, von keinem unserer Kinder. Dass sie helfen, versteht sich von selbst - ob sie grade Lust drauf haben, steht auf einem anderen Blatt:-)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass niemand gerne im Haushalt hilft, egal wer es ist, weder ich, noch die Kinder. Selbst meine Tochter geht lieber mit raus die Kälber tränken oder Kartoffeln aufraffen :).

Da ich sehr gerne koche und backe, mache ich das natürlich für alle, wobei auch hier alle helfen müssen.

Mir fällt es schwer, Geld von meiner Tochter zu verlangen, wo sie eh schon vorne und hinten spart. Das muss nicht unbedingt pädagogisch sinnvoll sein, ich weiß, wahrscheinlich sind meine Kinder da auch verwöhnt. Aber ich möchte einfach kein Geld von ihnen haben.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 15.09.08, 18:22
Hallo Beate,
da unsere Große noch im Fachgymnasium sitzt und nichts verdient, haben wir das Problem nicht. Aber ich sehe es ganz ähnlich wie Du.
Wie Martina schon sagte, es geht ja darum, sich am Familieneinkommen zu beteiligen.Kostendeckend muss es ja nicht sein.
Wenn Du etwas Geld für sie weglegst, wird sie sich, wenn sie mal auszieht z.B. wohl darüber freuen.
Und sicher kann man schon das Shampoo oder Duschgel kaufen, was die Kinder gerne möchten- nicht aber, wenn es aus der Parfümerie sein soll, weil Töchterlein plötzlich zum Luxusgirl mutiert.

Wir hatten das Problem mit dem Taschengeld- die junge Dame wollte plötzlich dreimal so viel.... ::) Sie wäre jetzt ja keine normale Schülerin mehr. Stimmt, die Buskarte ist nicht mehr kostenlos, von den Büchern und Taschenrechner wollen wir mal gar nicht reden....
Sie bekommt etwas mehr und gibt zusätzlich Nachhilfe ;D

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Maja am 15.09.08, 22:14
Ich koche und backe schon immer für alle, ich wasche für alle und putze den Dreck weg für alle.Ich dekoriere das Haus und ich bekoche die Gäste von allen an den Geburtstagen und dergl..
Alle andern können in der Zeit in der ich für sie arbeite Geld verdienen das nur sie alleine ausgeben und ganz bestimmt nicht für mich ausgeben.
So ist das Ganze doch zu sehen!!!!
Beate hat diese Box begonnen und irgendwie wollen alle andern Super Eltern sein , die ihren Armen Kindern nur ja nichts abverlangen wollen.
Ich glaube das ist falsche Liebe: Während ich das schreibe höre ich schon den Aufschrei von vielen hier und morgen werden mich einige Verteufeln . Wie Kann MAja sowas schreiben.!!!!!!!

Ich finde es einfach nur Gut wenn Kinder eigenes Geld verdienen, dass sie dann auch zum Haushalt was beitragen und nicht die Höhe des Beitrages ist entscheidend , sondern dass sie es tun.
Wer eine eigene Bude hat muss auch für sich sorgen und einkaufen und waschen und und und.
Was soll so schlecht daran sein den Kindern aufzuzeigen dass sie ein Teil des Ganzen sind?
Und auch wenn die Kinder Geld abgeben zu Hause ist es Ihnen noch lange nicht verboten  den Tisch zu decken und den Müll raus zutragen und evtl. auf dem Hof mitzuhelfen.
Wenn die Eltern dieses Geld dann für die Kinder ansparen ist es sehr gut und kann zu gegebener Zeit ein "wunderbares Geschenk" sein, das gerade da sehr gebraucht wird.
Ich finde die jungen Leute lernen so recht gut, das Geld einteilen und die Wertschätzung des Haushaltens und des Haushaltes an sich ist eine ganz andere.
Wenn euch die Arbeit ,die ihr tut ,nichts wert ist , wird sie auch den Kindern nichts wert sein.

Ein Geldgeschenk von den Eltern , das man zu einem Besonderen Anlass bekommt wie bei sandra, ist super und wenn Eltern Ihren Kindern was zukommen lassen ist immer fein. Aber es trifft nicht das Thema.
Irgendwo ist auch schonmal das Wort RAbenmutter gefallen, finde ich im Fall Beate auch nicht korrekt.
Und wie bei Susanne passiert dass sie hören musste sie koste Zuviel , das war sehr unfähr von den Eltern, denn Susanne hatte nicht danach gefragt von Ihren Eltern geboren zu werden. Wer Kinder In die Welt setzt muss für sie sorgen.
Wenn susanne aufgrund Ihrer schlechten Erfahrung  von Ihren Kindern keinen HAushaltsbeitrag verlangt  , kann ich das verstehen.
Es ist eine Entschdeidung der Eltern an sich, aber grundsätzlich befürworte ich den Haushaltsbeitrag.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 15.09.08, 22:39
Gerade dieses "den Kindern nichts abverlangen" finde ich irgendwo nicht richtig. Natürlich, wenn jemand eine Kindheit hatte, wo ihm viel abverlangt- an Mithilfe im Haushalt, an Verzicht usw., wurde und er dieses nun seinen Kindern ersparen will- völlig ok.

Aber das Problem ist doch allgemein, daß wir unseren Kindern oft "zuwenig abverlangen" Nicht nur finanziell, sondern im Allgemeinen.In extremer Form sehe ich das hier bei meiner Bekannten: Da muß die Tochter nichts tun zu Hause, kriegt Full Service von ihren Eltern, wird in Watte gepackt, weil - das Mädchen macht ja bald Abitur- :-X

Nun ist es nicht so, daß das Mädel mitten in den Prüfungen sitzt oder viele Klausuren schreiben muß- nein, sie ist in der 10ten Klasse des Gymnasiums.

Als unsere Große die Abschlußprüfungen gemacht hat, musste sie hier auch nichts machen, bekam öfter mal ein "Zückerlein" für ihre zerrütteten Nerven- ich hätte für meine Nerven übrigens in der Zeit durchaus einen Schnaps gebrauchen können ::). Das man ein Kind da "schont" ist selbstverständlich. Aber vor lauter Ehrfurcht vor dem schlauen Kind nun den Boden zu küssen auf dem es wandelt- und genau läuft es dort- und einem so intelligenten Menschen profane Tätigkeiten wie Abwaschen etc. nicht zumuten zu wollen, ist einfach unmöglich...Körperlich harte Arbeit kann ein prima Ausgleich zu geistiger Anstrengung sein, habe ich festgestellt...

Es ist einfach so, daß es unseren Kindern und wohl auch unseren Enkeln sehr viel schwerer fallen wird, einen gleichbleibenden Lebensstandard zu erreichen- was spricht dagegen, ihnen beizeiten klarzumachen, wie und wo das Geld ins Haus kommt??

Und das von Beate anversierte Kostgeld ist doch ohnehin nur ein symbolischer Beitrag- selbst ein Teenie, der nur zum Essen und Schlafen zu Hause ist, würde weitaus mehr Kosten verursachen als das Kindergeld und dieser Betrag von 100 Euro...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: amazone am 15.09.08, 23:11
ich war lese hier sehr interessiert mit.

meine eltern haben von meinen brüdern nach der lehre kostgeld verlangt, aber die haben auch jede stunde,
die sie auf dem hof gearbeitet haben, vergütet bekommen.
ich musste kein kostgeld abgeben!
hintergrund: ich hatte mit 19 ausgelernt und meine eltern haben gesehen/gemerkt dass ich JEDE mark
spare die ich auch nur irgendwo abknappsen konnte.
mit 20 bin ich ausgezogen und mein geld wurde in eine gemeinsame (ex-)zukunft gesteckt.

es ist doch nicht wirklich das geld um das es geht, oder?
ich meine es geht um die wertschätzung und genau die versucht doch beate ihrer tochter zu vermitteln?!?!?!

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 16.09.08, 08:06
Hallo,

ich kann mich den letzten Schreiberinnen nur anschließen. Genau das wollte ich mit meinen Beiträgen auch sagen.

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Antonia am 16.09.08, 08:08
[/quote Maja]
Ich finde es einfach nur Gut wenn Kinder eigenes Geld verdienen, dass sie dann auch zum Haushalt was beitragen und nicht die Höhe des Beitrages ist entscheidend, sondern dass sie es tun.
Was soll so schlecht daran sein den Kindern aufzuzeigen dass sie ein Teil des Ganzen sind?
Und auch wenn die Kinder Geld abgeben zu Hause ist es Ihnen noch lange nicht verboten  den Tisch zu decken und den Müll raus zutragen und evtl. auf dem Hof mitzuhelfen.
Wenn die Eltern dieses Geld dann für die Kinder ansparen ist es sehr gut und kann zu gegebener Zeit ein "wunderbares Geschenk" sein, das gerade da sehr gebraucht wird.
Ich finde die jungen Leute lernen so recht gut, das Geld einteilen und die Wertschätzung des Haushaltens und des Haushaltes an sich ist eine ganz andere.
Wenn euch die Arbeit
,die ihr tut ,nichts wert ist , wird sie auch den Kindern nichts wert sein.
[/quote]

[quote Sasa ]
Gerade dieses "den Kindern nichts abverlangen" finde ich irgendwo nicht richtig.
Aber das Problem ist doch allgemein, dass wir unseren Kindern oft "zuwenig abverlangen" Nicht nur finanziell, sondern im Allgemeinen. Es ist einfach so, dass es unseren Kindern und wohl auch unseren Enkeln sehr viel schwerer fallen wird, einen gleich bleibenden Lebensstandard zu erreichen- was spricht dagegen, ihnen beizeiten klarzumachen, wie und wo das Geld ins Haus kommt??
[/quote]

Hallo,

ich verfolge diese Box interessiert mit. Leider bin ich nicht so fit wie manche hier, die das Serie-zitieren beherrschen. Deshalb mein Gebastel-Zitat. Ich kann beide Damen nur unterstützen mit Ihren Aussagen. Ich denke auch es geht um die Wertschätzung der Hausarbeit. Wenn ich diese Wertschätzung nicht weitergebe, geht etwas verloren. Schaut Euch doch mal um warum es bei  jungen Paaren in der Beziehungskiste kriselt.....
Das Leben ist leider nicht in Watte gepackt. Ich sehe das mal bildlich wie mit jungen Pflanzen. Wenn die nur im Treibhaus groß werden, unter optimalsten Bedingungen und dann werden sie entlassen in die freie Natur, wo eben auch mal Platzregen, große Hitze usw. angesagt ist na wie schauen die dann aus? Die tun sich doch "sauschwer" zu behaupten, man muß sich ständig intensiv drum kümmern, dass sie eine Augenweide bleiben bis sie sich angepaßt haben.
Dieses Beispiel nur, weil mir grad an meine Balkonpflanzen in den Sinn kamen. Diesen Zirkus hatte ich mit den Pflanzen die selber ich überwinterte nie wenn das Wetter mit seinen Kapriolen zu schaffen machte.
Wenn man glaubt, es sei die wichtigste Elternpflicht den Kindern ein angenehmes Leben zu bereiten, es sei unschick auch mal Rechte ein zufordern, man sei als Elternteil stets in der Pflicht, der ist in der heutigen Gesellschaft auf dem Holzweg. Aber wenn  ich für diesen Beitrag auch "Haue" kassiere, ich denke immer mehr kommen zum Entschluß dass sich in unserem Denken um Erziehung was ändern muß. Verfolge derzeit den Autor und ehemaligen Salemschuldirektor Bernhard Bueb mit seinen Aussagen zum Thema Schule/Lehrer. Salem ist ein Elite-Internat mit internationalem Ruf. Wer Gelegenheit hat ihn zu hören od. lesen, sollte das Gedankengut mal auf sich wirken lassen. Ich finde er hat recht. Bin nu vom Thema abgewichen, aber irgendwo bestehen doch Verknüpfungspunkte.
 
 
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 16.09.08, 08:37

Irgendwo ist auch schonmal das Wort RAbenmutter gefallen,
finde ich im Fall Beate auch nicht korrekt.


Hallo Maja

das Prädikat bekennende Rabenmutter (http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php?topic=1657.0) hab ich seit 2003  ;D  :o  ::)
es ist also vor deiner BT Zeit entstanden ...  :-*  :D

Weil ich geschrieben hatte, dass Suse im direkten Vergleich besser weg kommt
das hab ich auf den Abzug für Kost und Logis der Azubis bezogen

Liebe Grüße
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 16.09.08, 09:05
Hallo Maja,
Ich koche und backe schon immer für alle, ich wasche für alle und putze den Dreck weg für alle.Ich dekoriere das Haus und ich bekoche die Gäste von allen an den Geburtstagen und dergl..
Alle andern können in der Zeit in der ich für sie arbeite Geld verdienen das nur sie alleine ausgeben und ganz bestimmt nicht für mich ausgeben.
... wiviel verlangst du dann von ALLEN?  ???

Beate hat diese Box begonnen und irgendwie wollen alle andern Super Eltern sein , die ihren Armen Kindern nur ja nichts abverlangen wollen.
Ich glaube das ist falsche Liebe:
... um hier mal etwas klar zu stellen: Es hat NIEMAND geschrieben, dass von den Kindern keine Mithilfe (im HH oder am Hof) verlangt werden darf, das Ganze hat nichts damit zutun ob ich auch noch Geld dafür verlange! ...Das sind 2 Paar Schuhe!

Wenn euch die Arbeit ,die ihr tut ,nichts wert ist , wird sie auch den Kindern nichts wert sein.
Wenn man Arbeit NUR durch "bezahlen" schätzen lernt  :-\... tja dann lernt man als Kind auch nicht, dass freiwillige Hilfe auch was Wert sein kann  

Irgendwo ist auch schonmal das Wort RAbenmutter gefallen, finde ich im Fall Beate auch nicht korrekt.
Sorry, aber SIE bezeichnet sich selber so! ICH denke NICHT das sie eine Rabenmutter ist, sie ist für mich lediglich etwas zu streng, aber das ist meine persönliche Meinung weil ich es durch ihre Texte so empfinde ob sie tatsächlich so ist, kann ich nicht sagen, ich kenn sie persönlich nicht.

Wer Kinder In die Welt setzt muss für sie sorgen.
GENAU, deswegen würde ICH kein Geld von meinen Kindern verlangen!
Das ist meine Meinung zu diesem Thema. Beate wollte die Meinungen von anderen dazu wissen und das ist MEINE!

mfG Sonnenblume
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ELLI47 am 16.09.08, 09:41
Hallo
Bei uns kam und kommt immer der Hof
an erster Stelle und dann die Kinder.
Helfen wenn Not am Mann ist müssen auch heute noch alle.
Ich habe es früher gehasst,wenn meine Mutter immer Geld
von mir haben wollte.Ich brauch das Geld meiner Kinder nicht
und deswegen ist es bei uns so.
   Elli
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: amber am 16.09.08, 09:50
Hallo,

bei uns ist es auch so, daß unsere Tochter nichts abgeben muß.

Sie ist immer parat wenn Not an der Frau ist, egal bei welchen Arbeiten. Haushalt, Bau, Stall usw..

Bei uns wäscht eine Hand die andere.

Und sparsam ist sie auch und legt jeden Cent zur Seite den sie übrig hat. Ist wohl berufsbedingt.  ;D

LG Gitte





Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Maja am 16.09.08, 10:07
ICh hab das Geld meiner Kinder auch nicht gebraucht, darum geht es auch gar nicht. Ich habe das Geld gewinnbringend für meine Kinder angelegt. Allerdings ohne deren Wissen. Sie haben gelernt meine Arbeit für sie zu schätzen ,weil sie sich auch als wichtigen Teil in unserer Gemeinschaft gefühlt haben.
Beim ersten Autokauf, oder bei der ersten Wohnungseinrichtung  bekamen die Kinder es wieder zurück.
Sie hatten es nie erwartet, dass ich das Geld für sie angespart hätte und dadurch entsprechend erfreut über einen gr. Geldbetrag verfügen zu können.
So war eben meine Philosophie und dazu stehe ich noch heute.
Der Zusammenhalt in unserer Familie zeigt mir dass ich wohl in meiner Erziehung recht hatte.
Für Kinder sorgen heisst nicht....... Ihnen alles vor den Füßen wegräumen.
Ich sage nicht nehmt eure Kinder aus bis zum letzten ...ich warne eher davor von Kindern zuviel, bzw. nichts zu verlangen. Das rechte Mass ist wichtig.Es ist nicht immer einfach das zu finden.
Kinder wollen gefordert werden und nicht erst dann wenn es ums erste eigenverdiente Geld geht.
Sonnenblume
... ich verlange nichts von allen , weil ich es nicht brauche.
Meine Kinder sind erwachsen. Teils aus dem Haus, "Viellecht-Schwiegerkinder " im Haus (so genau weiß man das noch nicht).
Ich muss noch immer genau rechnen und kann nicht in Saus und Braus leben. Wenn jemand aussertourlich Wünsche hat , die sich nicht über das gemeinsame Budget erfüllen lassen, dann zahlt derjenige selber. Wenn Geburtstage zu feiern sind, besorgt das Geburtstagskind das Fleisch zum Grillen oder spezielle Getränke,
aber es würde keinem meiner Kinder, ob im Haus oder außer Haus, in den Sinn kommen , nicht mitzuhelfen wenn sie gebraucht werden.
Meine "Ausserhaus-Kinder" haben hier immer einen Platz wo sie ihre Feiern abhalten können und bekommen auch jede Hilfe die sie benötigen.
Dafür ist es eben Familie dass man zusammenhält. Ausgenutzt kommt sich keiner vor. Aber wir schweifen hier wohl ab vom eigentlichen Thema.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Maja am 16.09.08, 10:12
Ach ja noch eins!
Ich kenne Beate........rauhe Schale....weicher Kern...!!!!
Bestimmt nix Rabenmutter.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Christel Nolte am 16.09.08, 10:26
Hab mir mal den Spaß gemacht, meine Brut zu dem Thema zu befragen: Der Freund meiner Tochter zahlt zuhause Kostgeld, eher ein Wohnanteil, (keineLW), seit er Geld verdient und findet das normal, außerdem zahlt er noch freiwillig außer der Reihe für Lebensmittel, weil sie gemeinsam essen, wenn seine Mutter arbeitet (stundenweise) kocht er manchmal.
Meine Töchter würden das auch nicht schlimm finden, wenn sie zahlen müssten aber eher für den Fall, dass sie n a c h der Ausbildung noch zuhause blieben, vorher, meinen sie, vedienen sie eh zuwenig (stimmt) und würden ja außerdem auch helfen (stimmt auch).


Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Susanna am 16.09.08, 11:26

Ich kenne Beate........rauhe Schale....weicher Kern...!!!!
Bestimmt nix Rabenmutter.


Genau. Beate ist keine Rabenmutter, das weiß ich ganz genau.

Und wenn es Eltern gibt, die Kostgeld verlangen, dann ist das doch okay. Muss jeder selbst wissen. Wir sind ja hier, um unsere Meinungen zu sagen und die der anderen zu akzeptieren.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Nanne am 16.09.08, 18:21
Hallo,
unsere zahlen auch kein Kostgeld, haben auch noch kein eigenes Einkommen. Wir verlangen aber, daß sie uns helfen in der LW soweits geht.
Würden sie aber nicht helfen und hätten schon ein eigenes Einkommen, könnte sein, daß wir auch Kostgeld verlangen würden.

LG
Nanne
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Marina am 16.09.08, 21:38
Bei unseren Kinder ist es noch nicht soweit.

Aber als ich (nicht aus der LW) gelernt habe, verlangten meine Eltern,
dass ich einen gewissen Teil meines Gehaltes sparen müsse. Ansonsten
hätten sie Kostgeld verlangt und für mich angelegt. War aber nie ein
Thema.

Wie wir es bei unseren Kindern einmal handhaben weiß ich noch nicht.

Aus der Verwandtschaft kenne ich ein Mädchen, dass nichts abgeben muss,
aber regelmäßig am Monatsende pleite ist, weil alles Geld für Klamotten, Kosmetik usw.
drauf geht -sie hat bereits ausgelernt!
Da würde ich als Elternteil evtl. schon mal die Bremse ziehen.

Gruß
Marina

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 17.09.08, 12:03
Beate hat diese Box begonnen und irgendwie wollen alle andern Super Eltern sein , die ihren Armen Kindern nur ja nichts abverlangen wollen.
Ich glaube das ist falsche Liebe: Während ich das schreibe höre ich schon den Aufschrei von vielen hier und morgen werden mich einige Verteufeln . Wie Kann MAja sowas schreiben.!!!!!!!


hallo maja,
damit du nicht allein verteufelt wirst - ich stehe voll hinter euch - auchich gehöre zu diesen "rabenmüttern" -   ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: amber am 17.09.08, 12:15
Hallo zusammen,

wieso Rabenmütter und verteufeln?

Es gibt nun mal verschiedene Ansichten zu diesem Thema und jeder kann es handhaben wie er möchte und es für richtig hält.  :D

Wäre ja schlimm, wenn alle der gleichen Meinung wären gelle. Menschen sind nun mal nicht alle gleich und Lebenssituationen auch nicht.  ;)

Lieben Gruß, Gitte
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: samira am 17.09.08, 13:43
Unsere Lisa muss keine Kostgeld abgeben, sie ist ja auch nicht so häufig zuhause.
Ich hab allerdings für´s 3. Lehrjahr einen Dauerauftrag für sie gemacht dass monatlich 150 € von ihrem Lohn auf ihr Sparbuch gehen.
Klamotten usw. muss sie sich schon seit sie zu lernen angefangen hat selber kaufen. Wenn ihr das Shampoo, Duschgel, Deo usw. nicht passt das wir haben kauft sie sich selber welches.

Wie wir nächstes Jahr wenn sie ausgelernt hat verfahren hab ich noch gar nicht überlegt.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Farmerin am 17.09.08, 18:30
Meine Töchter mussten/müssen beide "abgeben", seit sie mit der Ausbildung begonnen haben. Rund 75 Euro bei 550 Euro Lohn. Rund zwei Drittel davon habe ich immer zur Seite gelegt für sie. Der Beitrag der Grossen beträgt aktuell 180 Euro bei Netto-Einkommen von rund 1'900 Euro. Davon geht aber nichts mehr "zur Seite". Ihr Beitrag ist im Verhältnis zum Lohn eher gering - aber sie isst praktisch nie hier, besorgt ihre Wäsche selber, etc. Die Kleinere zieht übermorgen aus - da wird sie merken, dass es nirgends so günstig war/ist, wie zu Hause. Aber mit Lehrlingslohn und Alimente wird's problemlos reichen. Das zur Seite gelegte Geld bekommen sie - bei Bedarf für Ausbildung, Auslandaufenthalt oder Wohnungseinrichtung. Übrigens: Ein Berechnungsbeispiel aus der Schweiz (unter google.ch "kostgeldberechnung" zu finden) zeigt, dass bei seriöser Berechnung schnell mal 500 und mehr Euro verlangt werden sollten/dürften/müssten (basierend auf einem Einkommen von 2'560 Euro netto).
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 18.09.08, 07:36
(basierend auf einem Einkommen von 2'560 Euro netto).

 :o :o :o ... WO bekommt man den dieses Gehalt als junger Mensch  ???
lg Sonnenblume
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Maja am 18.09.08, 09:50
Ja das frage ich mich auch?
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: kueken am 18.09.08, 09:53
Also meine Schwester bekommt als Azubine im 3.Lehrjahr 600€ raus...

Und 2560€ kommt gut hin, was mein netto Einkommen angeht, mit Studienabschluss im öffentlichen Dienst...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Antonia am 18.09.08, 11:55
:o :o :o ... WO bekommt man den dieses Gehalt als junger Mensch  ???
lg Sonnenblume

Daten stammen aus der Schweiz ;) Da gibt es noch gute Gehälter zu verdienen aber auch nur mit entsprechender Gegenleistung - das heißt man darf  sehr gut arbeiten und hat sicherlich keine 38,5Std.Woche, weniger Feiertage und Urlaubstage???. ;)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Farmerin am 18.09.08, 15:30
Ich habe nochmals nachgelesen im Bericht. Da war die Rede davon, dass - bei diesem Berechnungsbeispiel - die Tochter in einem Architekturbüro arbeitet (aber nicht in welcher Funktion). Ja, in der CH ist die 42,5 Std./Woche die Regel. Dazu 4 Wochen Ferien, Feiertage je nach Region. Und bei uns ist es so, dass beim Netto-Lohn erst die Sozialabzüge weg sind - Steuern, Krankenkasse sind dann immer extra zu bezahlen. Das ist in D anders - meine ich auf alle Fälle mal gehört zu haben.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: kueken am 18.09.08, 17:49
Naja, ich arbeite 240Std im Monat... 12 und 24 Std schichten, aber so ein Einkommen...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 20.09.08, 18:10
Ich hab mal in der Gastronomie gejobbt, daher weiß ich von "Ehemaligen Schweiz-Saisonarbeitern", daß die Löhne zwar hoch ausgezahlt werden, aber die Krankenkasse etc. im Verhältnis um einiges höher ist als hier. Außerdem war der gesamte Lebensunterhalt teurer...unser Koch sagte mal, ich hab am Telefon immer alle neidisch gemacht mit meinem Lohn- aber ich war genau so pleite wie sonst auch ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 12.01.10, 11:12
Hallo


** schupps **

Suse hat das Kostgeld erhöht  :-*
freiwillig ! ! ! als sie in´s 2. Lehrjahr kam  ;D



Gruß
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 12.01.10, 13:12
Hallo,
nun bin ich ganz perplex eure Kinder zaheln wirklich um daheim wohen zu dürfen?
Auf die ide würd ich nie kommen,es sind ja meien Kinder die ich haben wollte und nun sollen sie dafür zahlen das ich saben soll,des find ich komisch.
Zahlt ihr dann auch wen sie mithelfen auf der landwirtschaft? Warum wird immer alles mit geld abgerchnet?
Unser zahlen nix und werden auch nie zahlen (müßte ich schon kein geld mehr haben).
Wen ihr kostgeld verlangt von euren kinder,geht ihr dann auch davon aus wen ihr alt seit und zumbeispiel nicht mehr allein lebn könnt und ihr bei euren kindern einzieht das ihr dann auch kostgeld zahlen müßt?

sehr nachdenklich grüße Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 12.01.10, 13:31
Hallo Mucki,
ich bin da voll deiner Meinung
als das Thema damals aufgegriffen wurde, habe ich so ähnlich gefragt, aber dazu als Antwort bekommen, ob ich den Äpfel mit Biernen verwechsle!  :-X
Verlangt ihr auch Kostgeld von den Eltern/SE wenn sie bei euch mitessen?
Verlangt ihr auch Geld, wenn ihr für die Eltern/SE den Haushalt mitmacht oder ihnen mal die Wäsche macht?
... würd mich jetzt schon interessieren, weil wann schon Geld für Essen, Hausarbeit usw. von den Kindern verlangt wird, dann Gleiches Recht/Pflicht für Alle!

Meine Meinung ist auch die, dass ich es seltsam finde als "Kind" zuhause Geld abzugeben;
dass zuhause im Haushalt und in der Landwirtschaft migeholfen gehört (und auch hier: von ALLEN), dass sehe ich auch für richtig und notwendig!
lg Sonnenblume
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Biobauer am 12.01.10, 13:38
Hallo, mittleweile sidn ja schon wieder zwei jahre ins land gezogen, unsere geben nach wie vor nix ab, helfen aber imme rnoch fleissig mit draussen.
da meine gattin demnächst nen zweites standbein anfängt , wo auch "Kinderarbeit " mit eingeplant ist werden sie sogar noch entlohnt werden .
die grösste schweinerei bezüglich kostgeld erlebte ich auf meinen lehrbetrieb, quasi also berufskollegen von uns allen. da hab ich immerhin nach wochenlangen sklavendienst nach abzug aller  kosten 50 mark erhalten ,manchmal gabs nen zehner extra. ich weiss heute noch wie mein lehrherr getobt hat ,als mein ausbildungsbetreuer ihn sagte , das er das kostgeld währned meines urlaubes an mich auszahlen muss....
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 12.01.10, 14:03
Hallo Sonnenblume,

hab mal rückwärts gelesen und festgestellt, daß der Vergleich "Äpfel mit Birnen" von mir stammt. Und auch wenn er schon älter ist, dazu stehe ich immer noch.

Meine Kinder geben immer noch kein Kostgeld ab, gehen immer noch zur Schule. Und da auch alle zuhause mithelfen - so wie es zeitlich, schulisch und überhaupt unterzubringen ist - stellt sich im Moment auch nicht diese Frage. Eigentlich im Gegenteil - wir haben jetzt unsere älteste Tochter auf 400 EUR-Basis angestellt. Allerdings nur für die Arbeiten, für die wir eine externe Aushilfe einstellen müssten. D.h. es ist genau festgelegt, was entlohnt wird und was als nicht zu zahlende Mithilfe am familiären Leben zählt. Das funktioniert sehr gut.

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 12.01.10, 14:10
Hallo Ingried,
dann möchte ich bitte von dir gerne mal eine konkrete Antwort, warum ich "Äpfel mit Biernen" vergleiche!
Weil die Kinder "Äpfel" sind und die Senioren die "Biernen", oder wie?
Wenn von der Mutter Hausarbeit geleistet wird für ihre Kinder UND für die Eltern/Schwiegereltern ebenso, wenn die Kinder Haushaltsgeld verbrauchen durch Strom, Wasser, Heizung, ... die "Alten" aber ebenso weil sie im selben Haus wohnen, warum sollen dann die Kinder Kostgeld zahlen und die Eltern/Schwiegereltern nicht?
Dazu möchte ich nun bitte eine Antwort!
Gruß Sonnenblume
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 12.01.10, 14:23

Wenn von der Mutter Hausarbeit geleistet wird für ihre Kinder UND für die Eltern/Schwiegereltern ebenso, wenn die Kinder Haushaltsgeld verbrauchen durch Strom, Wasser, Heizung, ... die "Alten" aber ebenso weil sie im selben Haus wohnen, warum sollen dann die Kinder Kostgeld zahlen und die Eltern/Schwiegereltern nicht?


Hallo

wir leben allein ... also ohne SE / E

Da Suse der Meinung ist, dass sie nicht helfen braucht ...
muß sie zahlen - tut sie ohne murren - zumal ihr Freund teilweise auch hier wohnt
Sie hilft noch nicht mal mehr bei Arbeiten bei denen die Geld verdienen könnte

Als wir mit SE noch in einem HH gelebt haben
bin ich regelmäßig für alle einkaufen gegangen

Gruß
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Luise am 12.01.10, 14:31
Also, ich bin schon der Meinung das Senioren, wenn sie im Haushalt mitversorgt werden,  etwas  mit in die Haushaltskasse einzahlen dürften. Falls ich in diese Situation komme will ich es bestimmt tun.
Ich erlebe es gerade andersherum. Das Geld bekommen die Kinder die einmal monatlich vorbeischauen.
Ich bin bestimmt nicht geldgierig, aber manchmal wütend
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 12.01.10, 14:35
Hallo Beate,
als du das Thema begonnen hast, hast du folgendes geschrieben
ähm ... Moment mal ...

Suse hat bisher immer geholfen, wenn sie Lust hatte oder es ihr Spaß macht
war eigentlich nie ein Thema bei uns ...
... wenn jemand mithilft/arbeitet, dann sehe ich es (und das ist meine Meinung) nicht ganz ein, dass dann auch noch Kostgeld  verlangt wird (egal ob es im Endeffekt angespart wird oder tatsächlich für die Haushaltskasse verwendet wird)

Jetzt schreibst du
Da Suse der Meinung ist, dass sie nicht helfen braucht ...
muß sie zahlen - tut sie ohne murren - zumal ihr Freund teilweise auch hier wohnt
Sie hilft noch nicht mal mehr bei Arbeiten bei denen die Geld verdienen könnte
gut wenn sie nicht mithilft, dann soll sie zahlen, ABER dann nicht noch zusätzlich verlangen, dass sie trotzdem helfen/arbeiten soll!

Suse hat das Kostgeld erhöht  :-*
freiwillig ! ! ! als sie in´s 2. Lehrjahr kam  ;D
Hat Suse den Kostgeldbetrag erhöht, dass sie dann GARNIX mehr tun muss?

lg Sonnenblume

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 12.01.10, 14:39
Hallo Sonnenblume,

es ist doch so, zumindest wenn ein bäuerlicher Betrieb übergeben wird, daß im Übergabevertrag geregelt ist, welche Leistungen vom Übernehmer an den Übergeber zu zahlen sind. Wenn also im Übergabevertrag steht, daß Strom und Wasser und evtl. auch noch Lebensmittel zu zahlen sind, dann stellt sich die Frage nach Kostgeld nicht.

Anderes Beispiel: Wenn meine Mutter bei uns einziehen würde, dann würde ich doch auch nicht auf die Idee kommen, fortan ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie sorgt ja seither auch für sich selbst.

Andererseits wäre es für mich auch eine Selbstverständlichkeit, wenn meine Mutter oder auch meine SE eine so kleine Rente bekommen würden, daß sie zu wenig zum leben haben, diese dann auch zu unterstützen.

Um nun aufs Kostgeld zurückzukommen: Solange die Kinder den ihren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag zum gemeinsamen Leben leisten, brauchen sie sicher kein Kostgeld zahlen. Wenn sie aber auf die Idee kommen, mich als Putzhilfe, Köchin oder Hotel zu mißbrauchen, sieht es sicher ganz anders aus.

Habe ich deine Frage beantwortet?

Gruß Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 12.01.10, 14:46
Meine Eltern haben es bei uns damals so gehalten: Während der Ausbildung musste kein Geld abgegeben werden. Hinterher schon. Ich hab damals bei einem netto von 1500 Mark 500 Mark abgegeben. 400 Mark hat Mama für mich beiseite gelegt, 100 Mark für die laufenden Kosten verbucht. Allerdings musste ich so gut wie nie helfen, es sei denn es stand was dringendes an oder eben so Kleinkram wie Geschirrspüler einräumen, mal durchsaugen etc. Meine Wäsche etc. wurde mir fertig ins Zimmer gelegt, bekocht wurde ich auch....Da waren die 100 Mark ein absoluter Witz. Damals hab ich das, Asche auf mein Haupt, natürlich anders gesehen- aber naja, damals war ich eine außer Rand und Band geratene 19jährige ;D Der Verstand kam dann, als ich meine erste eigene Wohnung hatte.....
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: mali am 12.01.10, 14:59
Meine Mutter hat mcih "gemolken"
Angeblcih konnte sie als Witwe (die nach Aufgabe der LW übrigens nie wieder arbeiten mußte!!) meinen Unterhalt nciht mehr finanzieren.
Erst mußte ich meine Schule(Fachabi) abbrechen(sieh zu,daß Du Geld verdienst!),dann monatlich 150,-DM von meinem Lehrlingsgeld abgeben (1.JAhr 450,2.Jahr 550,3.Jahr 750).
Mußte deshalb meine Mofa verkaufen,weil ich nciht mehr hinkam.

Für Zimmer und Wäsche,Essen selten,weil ich schon viel bei meinem jetzigen Mann bzw. vorher bei meiem Freund war...

Gearbeitet habe cih immer,schon in meiner Jugend.Seit ich 14 bin mußte ich mcih selber um meine Wäsche kümmern,täglich die Direktvermarktung betreuen,Melkmaschine säubern,morgens Milch durch die Zentrifuge lassen (natürlcih vor der Schule) und wenn alle was anderes vorhatten,am WE morgens 100 MAstschweine mit Kornschüppe und Schubkarre misten....

Natürlcih können sich die Kinder im gewissen Rahmen selber was finanzieren(z.B. sparen f. Führerschein) und wenn sie verdienen und noch zuhause sind,finde ich das legitim,aber ansonsten...ich habe meine Kinder nciht in die Welt gesetzt,damit sie mir ein bequemes Leben (mit mitte 40) finanzieren....



MAli
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 12.01.10, 15:03
Es kommt wohl immer darauf an, wie man das Kostgeld sieht. Der eine als Entlastung für das Elternbudge und der andere als Lerneffekt.

Ich würde Mucki in dem Punkt zustimmen, dass ich die Kinder wollte und dann auch dafür gerade stehen muss. Aber irgendwann müssen sie einfach lernen für sich selbst und ihr Leben die Verantwortung zu übernehmen. Und das bedeutet nun einmal auch mit dem Geld, dass man verdient auskommen zu können. Aus dem Grund bin ich für das (einkommensabhängige) Kostgeld, ab dem Moment, wo das Kind ein Einkommen hat.

Das Kind lernt Schritt für Schritt, dass es nicht alles an verdientem Geld nur "so" ausgeben kann, sondern feste (lebenswichtige) Ausgaben einkalkuliert werden müssen. Später kommen ja noch Miete, Strom, Versicherungen, Auto etc. dazu.
Im Gegenzug fände ich es aber auch o.k., wenn die Kinder für "besondere" Arbeiten Geld bekämen. So lernen Sie, dass man sich Geld dazuverdienen kann in dem man sich einen Nebenjob sucht.

Aber grundsätzlich muss man das Kind dazu sehen. Dem einen liegt der Umgang mit Geld in der Natur und ein anderes muss es lernen.
Mir selber brauchte es nie jemand beibringen sparsam zu haushalten und mein Schesterherz hatte am Anfang arge Probleme. Jeder Mensch ist eben anders.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 12.01.10, 15:21
hallo,
unsre Kinder müßen auch mit ihrem gehalt klar kommen Benzin,versicherung,kleidung,weggehn,müßen sie sekber zahlen,aber daheim für heizung,waschen,kochen,bügeln müßen sie nix zaheln ich denk das steht den Eltern auch zu,den Mutter sein heißt nun mal dies dinge tun und der lohn dfür ist dir freude an den Kindern.
Was anders denk ich wäre es wen meien kinder noch mit 33/40 zuhaue wohen würden.
Aber moemetan mit 20/19/15 finde ich des selbstverständlich das ich des für sie mach.
Vor allem finde ich werden dann ja wieder die arbeiettenden früher benachteiligt,den wer komt auf die ide von eienm Gymansiatsn kostgeld  zu verlangen , aber die die  hauptschule gemacht haben könnten ja dnan ab 15 jahren schon geld ab geben.
Na wens nahc der rechnung geht wärs ja besser wen die Kinder nett so gescheit sind weil mann dann eher gald beckommen würde und selber nett so lange zaheln muß.
Wie eist dann des mit dem kindergeld das mann bis 18 oder lehrende beckommt ,kasiert ihr des auch ein als unterhalt für eure kinder zusaätzlich zum kostgeld.
Also ich ahb des Kindergeld angelgt für meien Kinder die bekanem für des geld dann ein Auto als sie 18 jahre waren,auch die Führerscheine hab ich bezahlt.
Immerjin hab ich mir Kindergewünscht nun muß ich sie auch ahben.
LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 12.01.10, 16:36
Hallo Ingrid,
zu Übergabevertrag, stimme ich dir zu.
Wenn es so geschrieben wurde, dass die Übergeber für Haushaltskosten (Strom, Wasser, evtl. auch Lebensmittel) frei sind, dann soll es dabei bleiben. Trotzdem habe ich auch hier ein ABER!
Für mich würde es ABER dann auch klar sein, wenn die Übergeber NICHTS beisteuern müssen zur Haushaltskasse, dann müssen das auch nicht die Kinder.
Ich finde halt, dass es einfach ungerecht gegenüber den Kindern währe, wenn die Eltern-/Schwiegereltern nichts beisteuern müssen und die Kinder schon. Wie willst du dann den Kindern antworten, wenn sie fragen „Warum muss I C H Kostgeld zahlen und Oma/Opa nicht? Für sie kochst du – Mama – auch, Oma und Opa  essen auch die Lebensmittel die du einkaufst. Ihnen wäscht und putzt du auch! Sie verbrauchen auch Wasser und Strom, und eingeheizt wird auch für sie!“  Wie willst du es dann deinen Kindern erklären, warum keine Gleichberechtigung herrscht!
Und genau diese Gleichberechtigung ist es, was ich will. Entweder steuert jeder etwas bei oder keiner!

Andererseits wäre es für mich auch eine Selbstverständlichkeit, wenn meine Mutter oder auch meine SE eine so kleine Rente bekommen würden, daß sie zu wenig zum leben haben, diese dann auch zu unterstützen.
Das sehe ich auch so, dass ich die Eltern/SE unterstützen würde wenn sie finanziell nicht so betucht sind, aber auch hier kann ich dann im Gegenzug nicht von meinen Kindern Kostgeld verlangen, weil das Gehalt eines Lehrlings, generell das erste Gehalt im Arbeitsleben, meist nicht üppig ist. Eltern/Schwiegereltern werden unterstützt weil sie wenig Rente haben, die Kinder müssten von ihrem wenigen Lohn auch noch abgeben, hier wieder diese Ungerechtigkeit!
Und wenn ich von den Kindern Mithilfe im Haushalt/Hof verlange, aus welchen Gründen auch immer (dass sie die Arbeit schätzen lernen, dass sie den Haushaltskosten gerecht werden, dass sie die Arbeiten lernen, …), dann kann man es auch von den Eltern/Schwiegereltern verlangen! Denn auch hier hätte ich meine Erklärungsnot wenn die Kinder mich dann fragen würden „Warum muss I C H mithelfen und Oma/Opa nicht!

Um nun aufs Kostgeld zurückzukommen: Solange die Kinder den ihren Möglichkeiten entsprechenden Beitrag zum gemeinsamen Leben leisten, brauchen sie sicher kein Kostgeld zahlen. Wenn sie aber auf die Idee kommen, mich als Putzhilfe, Köchin oder Hotel zu mißbrauchen, sieht es sicher ganz anders aus.
Du schreibst vom GEMEINSAMEN LEBEN, und das heißt eben für mich, wenn Eltern/Schwiegereltern im Haus leben, dann gehören diese auch zum „gemeinsamen Leben“ und haben ihren Beitrag zu leisten! Denn auch gegenüber diesen bist du sicher nicht Putzhilfe, Köchin oder Hoteldame!


unsre Kinder müßen auch mit ihrem gehalt klar kommen Benzin,versicherung,kleidung,weggehn,müßen sie sekber zahlen,aber daheim für heizung,waschen,kochen,bügeln müßen sie nix zaheln ich denk das steht den Eltern auch zu,den Mutter sein heißt nun mal dies dinge tun und der lohn dfür ist dir freude an den Kindern.
@ Mucki: DANKE Mucki! kann deinem Beitrag voll und ganz zustimmen!

lg Sonnenblume

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mirjam am 12.01.10, 16:43
Hallo,

ich glaube das kommt auch darauf an, wie die Lage der Familie etc. ist. Wir mussten bei 5 Kindern nie Kostgeld abgeben, es war ja z.T. so, dass in dem Alter wo manche schon "Kostgeld" zahlen daheim (trotz Hilfe?) - wir noch in der Ausbildung/Studium waren und die Eltern eher noch Geld "zuschießen" mussten.

Allerdings sahen meine Eltern diese Unterstützung eher als "Auszahlen" vom Betrieb, d.h. bei allen Geschwistern wurde dann natürlich bei der Hofübergabe verzichtet. Diese Regelung fand ich sehr fair und o.k. und natürlich war klar, dass die Geschwister nicht bis zum st.nimmerleinstag am Hof wohnen bleiben.

Die Leistung der Altenteiler die diese meist für den Hof erbracht haben als Lebenswerk/-inhalt, Verzicht z.b. nach dem Krieg gleichzusetzen mit im der Mithilfe der Kinder finde ich auch Äpfel mit Birnen. Zumindest wenn die Leistung /Lebenssituation meiner Großeltern/Eltern/SE anschaue.

Gruß Mirjam
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 12.01.10, 16:44
Wie eist dann des mit dem kindergeld das mann bis 18 oder lehrende beckommt ,kasiert ihr des auch ein als unterhalt für eure kinder zusaätzlich zum kostgeld.
Also ich ahb des Kindergeld angelgt für meien Kinder die bekanem für des geld dann ein Auto als sie 18 jahre waren,auch die Führerscheine hab ich bezahlt.
Immerjin hab ich mir Kindergewünscht nun muß ich sie auch ahben.
Bei uns wird das Kindergeld ganz normal mit verbraucht. Wir sind die Empfänger des Geldes, nicht das Kind.

Ich musste den Führerschein alleine bezahlen (danach gabs einen Zuschuss) und auch das Auto (auch danach Zuschuss). Ich fand das sehr gut, weil ich dadurch zum einen schnell den Führerschein machen musste (damits nicht so teuer wird, also mit wenig Stunden) und zum anderen ich ein Auto kaufen musste, dass ich mir auch leisten kann.
Ich bin kein Freund davon, dass den Kindern alles geschenkt wird, die sollen so früh, wie möglich lernen, mit Geld umzugehen. Ist doch leichter, wenn sie in jungen Jahren Fehler machen, wie wenn sie dann später total überschuldet sind.

Warum ist man, weil man sich Kinder gewünscht hat, für die ständig finanziell verantwortlich? Den Zusammenhang versteh ich nicht so ganz. Ich sehs eher andersrum: Ich habe die Verantwortung, mein Kind gut fürs Leben vorzubereiten. Und dazu gehört auch, dass man haushalten muss.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 12.01.10, 16:46
Für mich würde es ABER dann auch klar sein, wenn die Übergeber NICHTS beisteuern müssen zur Haushaltskasse, dann müssen das auch nicht die Kinder.

Dass "Nichts" stimmt so nicht. Sie bezahlen ja mit dem Hof.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 12.01.10, 16:53
Für mich würde es ABER dann auch klar sein, wenn die Übergeber NICHTS beisteuern müssen zur Haushaltskasse, dann müssen das auch nicht die Kinder.

Dass "Nichts" stimmt so nicht. Sie bezahlen ja mit dem Hof.

Die Kinder sollen aber schon bezahlen, weil sie am Hof leben, oder wie?
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ansabe am 12.01.10, 17:27
Unsere Kinder, die noch zur Schule gehen bekommen Taschengeld, damit sie lernen mit Geld umzugehen. Sie sollen und müssen helfen, soweit sie Zeit haben neben den schulischen Verpflichtungen. Natürlich wird auch Zeit für Verabredungen und sonstigen gegeben. Ich finde es wichtig, dass sie lernen, dass nicht alles gebraucht wird ohne die Arbeit dahinter zu sehen. Es wird mit gekocht,geputzt, gewaschen, im Stall geholfen usw.
Ich möchte nie Kostgeld von unseren Kindern haben, aber sollten sie einmal meinen, dass alles hinter ihnen hinterhergeräumt wird, dann können sie besser ausziehen. >:(
Es ist gegenseitiges Nehmen und Geben und ich bin nicht der Bedienstete meiner Kinder und umgekehrt auch nicht. ;)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 12.01.10, 18:16

Bei uns wird das Kindergeld ganz normal mit verbraucht. Wir sind die Empfänger des Geldes, nicht das Kind.

Ich musste den Führerschein alleine bezahlen (danach gabs einen Zuschuss) und auch das Auto (auch danach Zuschuss). Ich fand das sehr gut, weil ich dadurch zum einen schnell den Führerschein machen musste (damits nicht so teuer wird, also mit wenig Stunden) und zum anderen ich ein Auto kaufen musste, dass ich mir auch leisten kann.
Ich bin kein Freund davon, dass den Kindern alles geschenkt wird, die sollen so früh, wie möglich lernen, mit Geld umzugehen. Ist doch leichter, wenn sie in jungen Jahren Fehler machen, wie wenn sie dann später total überschuldet sind.

Warum ist man, weil man sich Kinder gewünscht hat, für die ständig finanziell verantwortlich? Den Zusammenhang versteh ich nicht so ganz. Ich sehs eher andersrum: Ich habe die Verantwortung, mein Kind gut fürs Leben vorzubereiten. Und dazu gehört auch, dass man haushalten muss.
[/quote]


Hallo,
also meien ahben auch nur eien batimmten geld betrag beckomemn und kein wunschauto sie mußten auch gugen das sie dafür ein auto fanden.Das Kindergeld krigst du um dien kinder aufzuziehen und nicht um von den auch noch mal geld zu verlangen,die Deutschen werden doch eh von kein an bis 18 bezahlt das mann kinder aufzieht,ich hätte meien auch so.
Ja wen mann Kinder will muß mann sie auch zaheln bis zu eienm bstimmetn allter bestimmt(ist ja bei haustieren auch so)
beides muß man lieben und großziehen und haben.


Ich habe mir auch Kinder gewünscht...aber das heißt noch lange nicht, dass ich deshalb deren Putzfrau bin.
Im Moment sind sie ja noch Schüler da erübrigt sich ja die Frage, obwohl ich das Taschengeld nicht aufstocke solange sie zu Hause nichts helfen!!!!


ja wen ich Mutter bin ,fühle ich mich nicht als Putzfrau,dann fühl ich mich als ´Mutter einfach dafür verabtwortlich das es meien Kinder zuhaus schön haben.

Aber würde ich von meinen Kindern Kostgeld beckommen,dann bin ich doch eien Putzfrau weil putzfrauen krigen geld ,Mütter nicht,oder hab ich da was verwechselt ???


Ich denk das viel Deutsche ihr haustier mehr lieben als ihre kindern und auch für das Tier alles tun würden und für ihre Kinder ??? (so nun könnt ihr mich steinigen,vor allm die ,die sich angsprochen fühlen)
LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: streuobst am 12.01.10, 19:07
Unsere beiden Großen werden beide dieses Jahr fertig mit ihrer Ausbildung und wohnen beide zuhause. Finanzieren Kleider, Elektronik, Benzin .... selbst. Bei Führerschein und Auto haben wir mitfinanziert, Autoversicherung zahlen wir bis jetzt, Reparaturen usw müssen sie selbst bezahlen.
Für beide ist es aber selbstverständlich in ihrer Freizeit zuhause mitzuhelfen, Urlaub zu nehmen wenn wir sie zuhause brauchen (silieren z.B.). Wir werden solange es uns möglich ist kein Kostgeld verlangen, daß sie ihre KFZ-Versicherung wenn sie einen Arbeitsplatz haben selbst übernehmen ist klar.
Ich musste zuhause auch nie Kostgeld bezahlen, ich habe auch immer mitgeholfen und ganz klar auch mal einen Einkauf bezahlt, aber aufgerechnet haben wir das nie.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Erdbeere am 12.01.10, 19:13
Ich werde von meinen Kindern bestimmt mal KEIN Kostgeld verlangen...
Denn darauf angewiesen sind wir nun wirklich nicht.
Das Kindergeld das ich momentan bekomme, kommt allerdings in die Haushaltskasse. Dafür hat jedes Kind auch noch eine anständige Ausbildungsversicherung. Das war bei mir auch schon so.

Meine Kinder sind immer meine Kinder, auch wenn sie 18 sin und arbeiten gehen.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: martina am 12.01.10, 19:37
Irgendwann müssen auch Kinder im "Hotel Mama" lernen, dass LEBEN Geld kostet, oder?
Warum sollen sie dann nicht etwas Kostgeld zahlen? Was die Eltern damit machen, bleibt Elternsache. Wenn die Kinder ausziehen, müssen sie ihr Leben auch selber finanzieren.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 12.01.10, 19:45
Ja wen mann Kinder will muß mann sie auch zaheln bis zu eienm bstimmetn allter bestimmt(ist ja bei haustieren auch so)
beides muß man lieben und großziehen und haben.
Ab welchem Alter der Haustiere zahlt man denn bei Haustieren nicht mehr?!?
Natürlich bezahle ich bis zu einem gewissen Alter.
Aber es fängt jetzt schon an, dass Taschengeld dafür da ist, dass man sich kauft, was man sich wünscht und man nicht bezahlt bekommt.
Im Moment ist noch überhaupt kein Bezug zum Geld da, aber der kommt schon noch.
Handy wird z.B. immer vom Kind bezahlt werden, dafür bin ich nicht da.
Und sobald an den Klamotten gemeckert wird, gibts einen bestimmten Betrag für die Selbstversorgung.

Sorry, mein Haustier muss mal nicht alleine leben, mein Sohn schon. Ich hab einen Erziehungsauftrag und keinen Bezahlauftrag, wenn ich ein Kind habe.

ja wen ich Mutter bin ,fühle ich mich nicht als Putzfrau,dann fühl ich mich als ´Mutter einfach dafür verabtwortlich das es meien Kinder zuhaus schön haben.
Mist. Ich putze nicht und fühl mich auch nicht verantwortlich für die Schönheit des Zuhauses.

Aber würde ich von meinen Kindern Kostgeld beckommen,dann bin ich doch eien Putzfrau weil putzfrauen krigen geld ,Mütter nicht,oder hab ich da was verwechselt ???
Ich glaub schon. Du hattest die Argumentation, dass man für die Erziehung der Kinder Geld bekommt. Und Du bist doch die Mutter, oder?

Ich denk das viel Deutsche ihr haustier mehr lieben als ihre kindern und auch für das Tier alles tun würden und für ihre Kinder ???
Ich glaub, dass Du einfach Dein Empfinden auf andere überträgst und denen was unterstellst.
Gerade, weil ich mein Kind sehr liebe, helfe ich ihm ins Leben und suche nicht meine Bestätigung als Mutter darin, den Nachwuchs möglichst lange unselbständig zu halten und dem das Leben so bequem wie möglich zu machen.
Mit solchen Kindern habe ich in der Ausbildung oft zu tun und ich muss sagen, die Eltern haben ihren Kindern keinen Gefallen getan.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Nelly am 12.01.10, 19:50
Hallo,
ich finde immer "eine Hand wäscht die andere". Wenn die eine nicht wäscht, bleibt die andere eben dreckig.....

Ich finde, es kommt drauf an, ob  die Ableger das Hotel Mama ausnutzen oder nicht, ob man durch sie viel Arbeit zusätzlich hat ( für die großen Kamele noch die gleiche Arbeit verrichten wie für Kleinkinder : Zimmer aufräumen, BEtten abziehen, Klamotten in den Schrank sortieren) oder sie einem auch Arbeit oder Wege abnehmen.
Wenn mir jemand meinen Kühlschrank leerfrisst..im wahrsten Sinne...oder ich auch mal STallfrei habe, da sind ja dann schon Welten zwischen.....

Nell
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Erika am 12.01.10, 20:28
So, jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben, denn ich kann es überhaupt nicht verstehen, dass so viele von Euch gegen Kostgeld sind.

Meine Söhne sind nun beide aus der Lehre, haben im Moment beide eine Arbeitsstelle und verdienen nicht schlecht. Sie bezahlen ihr Auto, die Versicherung, Benzin und wenn sie Klamotten brauchen auch diese. Ab und zu helfen sie in der Landwirtschaft mit, aber das ist nicht die Regel. Morgens müssen sie um 6.00 Uhr aus dem Haus und abends zur Stallzeit haben sie einen eigenen anstrengenden Arbeitstag hinter sich.

Ich bin selber mehrere Tage berufstätig und trotzdem bleibt der ganze Haushalt an mir hängen. Durch mein Einkommen habe ich so manches ermöglichen können, was ohne dieses sehr wahrscheinlich nicht umsetzbar gewesen wäre. Ich bin gerne für meine *Kinder* da, aber ich lasse mich nicht gerne ausnutzen. Im Haushalt helfen sie nicht gerne, ist nicht ihre Art der liebenden Tätigkeiten und ich denke sie fühlen sich immer noch sehr wohl im *Hotel Mama*

Wenn wir nun überlegen, ob wir von diesen jungen Leuten monatlich sagen wir mal 100 bis 150 Euro als *Kostgeld* nehmen würden, dann würde ich das als ihren Beitrag zu den allgemeinen Ausgaben unseres Hauses sehen. Sehr oft laufen Fernseher und Computer gleichzeitig, die *Riesen* futtern mir jeden Tag den Kühlschrank leer  ;D , stehen täglich lange genug unter der Dusche und produzieren Berge von Wäsche. Oft genug muss ich meine freien Stunden am Wochenende nutzen um den Haushalt in den Griff zu kriegen, während sie bis zum Mittag schlafen und dann freundlich frech fragen, was es zum Essen gibt. Einen Beitrag von ca. 5 Euro am Tag finde ich mehr als fair. Irgendwann kommt die eigene Wohnung und dann kommt das große Erwachen über die ganz normalen Alltagskosten. Kindergeld gibt es für die Jungs schon länger nicht mehr und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, 300 Euro mehr oder weniger im Monat, ja was soll es denn.

Ab und zu geht einer von ihnen mit zum Einkauf und staunt über die Preise in den Geschäften  ::)  Da merke ich dann oft, dass sie gar keinen Überblick haben, was das Leben in seiner gesamten Vielfalt kostet. Den Bierpreis kennen sie genau, aber was ihr geliebtes Deo kostet, da staunen sie Bauklötze und rechnen um, wie viele Bierchen sie dafür am Wochenende trinken könnten  ;D ;D ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mowi am 12.01.10, 22:08
Erika,
das sehe ich genau so! Du hast es sehr treffend beschrieben!!
Das hätte auch von mir kommen können, da es bei uns in der Familie ähnlich ist! :)
LG

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 12.01.10, 22:26
Hallo,
nun bin ich ganz perplex eure Kinder zaheln wirklich um daheim wohen zu dürfen?
Auf die ide würd ich nie kommen,es sind ja meien Kinder die ich haben wollte und nun sollen sie dafür zahlen das ich saben soll,des find ich komisch.
Zahlt ihr dann auch wen sie mithelfen auf der landwirtschaft? Warum wird immer alles mit geld abgerchnet?
Unser zahlen nix und werden auch nie zahlen (müßte ich schon kein geld mehr haben).
Wen ihr kostgeld verlangt von euren kinder,geht ihr dann auch davon aus wen ihr alt seit und zumbeispiel nicht mehr allein lebn könnt und ihr bei euren kindern einzieht das ihr dann auch kostgeld zahlen müßt?

sehr nachdenklich grüße Mucki

hallo mucki,
während der ausbildung bezahlten unsere kinder kein kostgeld, da wollte ich "lieber " ihre arbeitskraft hin und wieder in anspruch nehmen -

doch nachher - da verdienen ja viele jugendliche mehr, als gerade wir in der landw. -
und wie sollen sie lernen was das leben kostet wenn sie im hotel mama alles gratis erhalten ??

gerade heute nachmittag war ich an einem vortrag - von einer fachstelle für budget- und schuldenberatung -

und warum stehen da so viele junge menschen vor einem schuldenberg - zuerst verdiehen sie ihr gutes geld, leben zu hause - gratis - dann nehmen sich 2 zusammen eine wohnung, haben zu 2 ein gutes einkommen - gründen eine familie und auf einmal müssen 3 personen von einem einkommen leben ....
das ist oft der auslöser ....

meine waren eigentlich immer nur noch kurze zeit zu hause nach der ausbildung - doch ich hätte wahrscheinlich das geld für die kinder "aufgehoben", aber es gibt viele eltern die bei jungen erwachsenen auf eine mitfinanzierung des haushaltes angewiesen sind - laut budgetberaterin ....

übrigens - bei meinen kindern werde ich niiiiiieeeee einziehen - da gehe ich eher in ein altenheim - hoffe ich komme durch mit einer eigenen "altenwohnung", (wenn schon )
ich finde das eine zumutung den kindern gegenüber - bei ihnen einzuziehen -

ich habe 4 kinder - einziehen kann ich ja nur bei einem - ausser ich ziehe alle paar wochen oder monate um - und welches soll sich nun "opfern" um mama und/oder papa zu umsorgen ??? -


im weiteren unterstütze ich erika's votum voll und ganz - auch ich finde - du hast das toll dargelegt ... - danke..

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: gina67 am 12.01.10, 23:12
Hallo
die Sache mit dem Kostgeld hat sich bei uns nie gestellt. Unser Sohn hat bis vor 2 Jahren hier mitgewohnt und mitgearbeitet und hat selbstverständlich alles umsonst gehabt, schließlich ist er der Hofnachfolger. Da kann man ihm ja schlecht erst das Geld geben und dann wieder abnehmen. Aber extra Getränke, Körperpflege, Handy und Kleidung hat er selber bezahlt. 
Unsere Tochter ist nach dem Abitur nach Süddeutschland zum studieren gezogen und bekommt von uns Unterhalt und Kindergeld. Viel können wir ihr im Moment nicht geben, aber wenn sie sparsam ist kommt sie damit über die Runden.
@Mucki
meine SM wohnt ja bei uns auf dem Hof in unserem Haushalt und obwohl sie alles frei hat, bezahlt sie freiwillig eien Anteil zum Haushalt. Nicht regelmässig eine feste Summe, aber immer mal so zwischendurch.
@Erika
deine Ansichten kann ich voll unterstützen. Als unser Sohn vor 2 Jahren ausgezogen ist, hat er oft ganz schön gestaunt, wie teuer so ein Haushalt sein kann. Vor allem wenn man sich zu Anfang hauptsächlich von Fertiggerichten ernährt und ständig Partys feiert. ;)
@Maggie
übrigens - bei meinen kindern werde ich niiiiiieeeee einziehen - da gehe ich eher in ein altenheim - hoffe ich komme durch mit einer eigenen "altenwohnung", (wenn schon )
ich finde das eine zumutung den kindern gegenüber - bei ihnen einzuziehen -
Genauso seh ich das auch. Mein Traum ist ja eine Alten-WG.
Nordlicht


Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 12.01.10, 23:19
Unsere Große beginnt ja jetzt mit der Ausbildung, dh. Ende Januar wird sie ihr erstes eigenes Geld bekommen. Kostgeld oder ähnliches muß sich davon natürlich nicht bezahlen, so lange sie in der Ausbildung ist. Da sie eh schon ziemlich ungünstige Arbeitszeiten hat, erwarten wir von ihr auch keine besondere Mithilfe- im Moment ist sie auch immer völlig erschlagen, sie muß sich erst an 8 Stunden langes Stehen gewöhnen, ist schon eine ziemliche Umstellung nach der Schulzeit. Aber, ganz ehrlich, wir haben ihr das vom Ausbilder verlangte Messerset bezahlt, insgesamt hat dieser Luxus fast 800 Euro gekostet, da hat sie von sich aus angeboten, einen Teil zu zahlen- in Raten. Da das Angebot von ihr kam, werden wir uns wohl mit einer oder zwei kleinen Raten zufrieden geben- da macht auch immer der Ton die Musik.  ;D
Ich kenne aber auch so junge Damen, die schwer empört sind, wenn sie nach des Tages harter Arbeit wenigstens ihre Wäsche zur Maschine tragen sollen und selbst das Schmieren einer Stulle ist zuviel verlangt- sie sitzen am Tisch wie Dreijährige. Da würde ich schon andere Seiten aufziehen....ich bin zwar die Mutter meiner Töchter, aber nicht ihre Dienerin. Klar räume ich ab und zu bei der Großen auf, sauge durch oder wische Staub, wenn ich weiß, daß sie abends Besuch bekommt und nach Feierabend nur wenig Zeit hat- andererseits nimmt sie mir an ihrem freien Tag auch mal kleinere Arbeiten ab- und sei es nur, daß sie ihre Schwestern morgens mit Broten, Getränken und guten Ermahnungen versehen in die Schule schickt, wenn ich früh um 6 Uhr zur Arbeit muß, obwohl sie selber erst um 1 Uhr im Bett war.
Sie ist jetzt erwachsen- und immer, wenn man mit Anderen zusammenlebt, egal ob mit den Eltern, dem Freund oder in einer WG, klappt das nur dann reibungslos, wenn es ein Geben und Nehmen ist. Und es ist meine Aufgabe, meinen Töchtern dies beizubringen, finde ich.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: martina am 13.01.10, 07:31

 Mein Traum ist ja eine Alten-WG.
Nordlicht




Ist jetzt mal offtopic: Gibt es eigentlich schon eine Box für Lebensformen im Alter  ??? Denke derzeit auch öfter darüber nach.

Luna 

Hallo Luna,

gibt es was, was es im BT nicht gibt? Sicher eine Menge, aber Lebensformen im Alter (http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,23010.0.html) haben wir 8) und sonst hätten wir so ein Thema einfach aufgemacht.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 13.01.10, 08:53
Hallo

ich bin geschockt ... über die Reaktionen  :-\
wollte hier keinen >> Glaubenskrieg << anzetteln

Übrigens kenne ich viele Familien außerhalb der LW
bei denen Kostgeld abgegeben wird

Gruß
Beate

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 13.01.10, 10:30
Hallo

ich bin geschockt ... über die Reaktionen  :-\
wollte hier keinen >> Glaubenskrieg << anzetteln

Übrigens kenne ich viele Familien außerhalb der LW
bei denen Kostgeld abgegeben wird

Gruß
Beate



ich auch - und übrigens wird das sogar von der budgetberatung von sozialen diensten angeboten (bei uns nennt sich das frauenzentrale" und ist ein dachverband von ganz verschiedenen frauenorganisationen : gemeinnützige frauenv., landfrauenver., kirchliche organisationen die sich für frauen einsetzen, politische, und....)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 13.01.10, 11:15
Kostgeldvergleich mit dem Hund:
na ja, der Hund kann ja keine eigenens Geld verdienen und somit auch nichts abgeben.....er müßte dann ja auch Kostgeld abgeben solange er noch in den besten Jahren ist.........wenn er alt ist, dann fällt er unter Altenteiler  ;)
Ach, das kann man schon... Gut ausbilden zum Schimmelspürhund. Da kannst Du 80 Euro die Stunde für ansetzen...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 13.01.10, 13:22
Ich denk das viel Deutsche ihr haustier mehr lieben als ihre kindern und auch für das Tier alles tun würden und für ihre Kinder ???
Ich glaub, dass Du einfach Dein Empfinden auf andere überträgst und denen was unterstellst.
Gerade, weil ich mein Kind sehr liebe, helfe ich ihm ins Leben und suche nicht meine Bestätigung als Mutter darin, den Nachwuchs möglichst lange unselbständig zu halten und dem das Leben so bequem wie möglich zu machen.
Mit solchen Kindern habe ich in der Ausbildung oft zu tun und ich muss sagen, die Eltern haben ihren Kindern keinen Gefallen getan.


Hallo manurt,

Weist du ich brauch keien bestätigung als Mutter ich bin Mutter.Wie kommst du darauf das ich meien Kinder unselbständig halten will,nur weil ich nicht meein eigen Kinder abzocke,selbständig könen meien mit Geld umgehen weil ich ihne ihr schwer verdintes geld lasse,und es nicht einkasiere,so ahben sie die changes sich geld anzusparen um später eien besser startposition zu ahben als die abgezockent kinder.
Weist mein Großer zum beispiel spart auf einen Bauplatz mit Haus meine Tchter träumt auch von ihrem eigen heim und spart drauf .
Mein Jüngetr will gern mal eien werkstadt und er spart sehr darauf.
Also ich erknn da keien unselbständig keit,nei ich she es eher als abzocke wen ich ihen nun ihr geld wegnehmen würde egal wie viel.
Geld von meien Kindern würde ich nur nehmen wen ich sie nicht emhr ernähren könnte,aber so schlecht ist meien lage dann Gott sei dank noch nicht.
Sollte eiens meienr Kinder sein Geld mit Vollen Händen zum Fenster rausscheisen dann würde ich eingreifen,da  das aber nicht der Fall ist ,und sie ihre zukunft gut durchdenken und sich auch durch Risterente, Arbeitsunfähicheitsversicherung ,und Bausparer absichern seh ich keien grund mich einzumischen und ich seh auch keien unscelbständich keit ,und sie müßen ja auch für Benzin und Kleidung sorgen.
Nur Essen und Waschen müßen sie nicht finanzieren,dafür kann ich immer wen ich hilfe brauch auf meien Kinder zälen.
LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 13.01.10, 13:34


hallo mucki,
während der ausbildung bezahlten unsere kinder kein kostgeld, da wollte ich "lieber " ihre arbeitskraft hin und wieder in anspruch nehmen -

doch nachher - da verdienen ja viele jugendliche mehr, als gerade wir in der landw. -
und wie sollen sie lernen was das leben kostet wenn sie im hotel mama alles gratis erhalten ??

gerade heute nachmittag war ich an einem vortrag - von einer fachstelle für budget- und schuldenberatung -

und warum stehen da so viele junge menschen vor einem schuldenberg - zuerst verdiehen sie ihr gutes geld, leben zu hause - gratis - dann nehmen sich 2 zusammen eine wohnung, haben zu 2 ein gutes einkommen - gründen eine familie und auf einmal müssen 3 personen von einem einkommen leben ....
das ist oft der auslöser ....

meine waren eigentlich immer nur noch kurze zeit zu hause nach der ausbildung - doch ich hätte wahrscheinlich das geld für die kinder "aufgehoben", aber es gibt viele eltern die bei jungen erwachsenen auf eine mitfinanzierung des haushaltes angewiesen sind - laut budgetberaterin ....

übrigens - bei meinen kindern werde ich niiiiiieeeee einziehen - da gehe ich eher in ein altenheim - hoffe ich komme durch mit einer eigenen "altenwohnung", (wenn schon )
ich finde das eine zumutung den kindern gegenüber - bei ihnen einzuziehen -

ich habe 4 kinder - einziehen kann ich ja nur bei einem - ausser ich ziehe alle paar wochen oder monate um - und welches soll sich nun "opfern" um mama und/oder papa zu umsorgen ??? -


im weiteren unterstütze ich erika's votum voll und ganz - auch ich finde - du hast das toll dargelegt ... - danke..





Hallo
also meien wissen schon was das lebn kostet Benzin ,Kleidung,Risterrente,Bausparer, Arbeistunfähichkeitsversicherung,
Auto instandhaltung ,das müßen meien auch selber zahlen,nur Lebensmittel ,Heizung,Wascehn ,Wohen ist umsonst.
Also merken sie schon das ,das leben auch ksoett sie wissen auch was ich jede Woche ausgeb und sie wissen auch das sie des später auch brauchen und sie sagen mir offt wie froh sie sind das sie des zuhaus beckommen.
Ich beckom dafür mithilfe von ihen .
Du fargst warum so viel junge Menschen Pleiet gehn wen sie erst mal zusammen ziehn weil viel jugendlcih Jrden Monat ihr gehalt ausgebn bis auf den leteztn Pfennig (meien Gott sei dank nicht ,die Sparen von haus aus eien teil)und dann zeihen sie zusammen und alles ist weg.
Vieleicht ist bei einigen aber auch schuld das sie zuhause geld abgeben müßen und dann keins mehr zum ansparen ahben und somit kein sartkapietal angespart haben und kein reserve Polster haben,ob die kinder dann selbständiger sind oder im leebn weiter kommen möchte ich bezweifeln.

Kidner zu selbständigen menschen erziehen heißt für mich nicht ihnen Geld abzunehmen für das zuhaue wohen.
Kidner selbständig erziehen heißt für mich ihen zu zeigen spare in den guten tagen so hast du in der not.

LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 13.01.10, 14:14
selbständig könen meien mit Geld umgehen weil ich ihne ihr schwer verdintes geld lasse,und es nicht einkasiere,so ahben sie die changes sich geld anzusparen um später eien besser startposition zu ahben als die abgezockent kinder.
Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt, nicht das Geld, dass ich ansparen kann und den Kindern mitgeben kann. Das ist irgendwann aufgebraucht.
Auch gibt es ein besseres Gefühl, sich seine Sachen selbst zu erarbeiten und nicht geschenkt zu bekommen.

Weist mein Großer zum beispiel spart auf einen Bauplatz mit Haus meine Tchter träumt auch von ihrem eigen heim und spart drauf .
Mein Jüngetr will gern mal eien werkstadt und er spart sehr darauf.
Also ich erknn da keien unselbständig keit,
Ich erkenn darin jetzt erst mal keine Selbständigkeit, nur weil jemand auf was spart oder von was träumt. Den Zusammenhang versteh ich nicht.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: strop am 13.01.10, 14:48
Es ist doch so, dass es Eltern darum geht, die Kinder zu Selbstständigkeit zu erziehen und ihnen dadurch einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Meine z.B. hielten teilweise lange von der Mithilfe im Haushalt/Betrieb/Garten gar nichts und sagten: "Mama, das ist doch DEIN Ding, DEIN Garten (hättest ihn ja kleiner machen können), DEIN Hofladen. Du hast uns doch nicht geboren, damit wir die Arbeit machen, die DU Dir herangeholt hast. UNSERE Arbeit ist die Schule/Uni/Ausbildung. DEINE Arbeit ist der Hof, der Betrieb, der Haushalt".
Mittlerweile haben wir alle unsere Lehren aus dieser Einstellung gezogen und es läuft so, dass sie doch helfen, wo es ihnen möglich ist  :).
Dafür ermögliche ich den beiden Großen ihr Studium, zahle Wohnung/Studiengebühren/Lebensmittel - alles, was dazu gehört. Am Wochenende kommen alle gern nach Hause (...natürlich mit Wäschebergen, Hunger...).
Wie ich es nun bei der Jüngsten halte, die ab August die Ausbildung beginnt und weiter hier wohnen wird, weiss ich noch nicht ganz genau. Deshalb verfolge ich diese Box mit Interesse.
Wie gesagt: die beiden Älteren BEKOMMEN von mir Geld während ihres Studiums, die Jüngste würde ZAHLEN an mich während ihrer Ausbildung.
Ich denke, dass meine Damen schon noch darüber reden werden, es geht ja auch darum, dass sie gleich behandelt/ausgestattet werden wollen.
Ich freu mich auf weitere Meinungen hier...
LG, strop
 
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 13.01.10, 15:01
Wie ich es nun bei der Jüngsten halte, die ab August die Ausbildung beginnt und weiter hier wohnen wird, weiss ich noch nicht ganz genau. Deshalb verfolge ich diese Box mit Interesse.
Wie gesagt: die beiden Älteren BEKOMMEN von mir Geld während ihres Studiums, die Jüngste würde ZAHLEN an mich während ihrer Ausbildung.
Ich denke, dass meine Damen schon noch darüber reden werden, es geht ja auch darum, dass sie gleich behandelt/ausgestattet werden wollen.
Ich freu mich auf weitere Meinungen hier...
LG, strop
 

ich denke das kommt bei der ausbildung auch darauf an - wie hoch das einkommen ist...

in der schweiz gibt es da unglaubliche unterschiede ...

da hat ein handwerker zwischen 400 - 800 sfr. (1 . - 4. ausbildungsjahr) -
unser jüngster der maschinenzeichner lernte - in der industrie -  hatte zwischen 600 und 1200 -..

nun - es gibt sogar noch berufe wo der lohn unter dem der handwerker liegt (vor allem bei sog. frauenberufen - oder verkauf und so...)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Erika am 13.01.10, 15:49
Während der Ausbildung durften unsere Jungs ihr Geld komplett behalten. Da sie in der Industrie schon eine sehr gute Ausbildungsvergütung hatten, haben sie die Kosten für Auto, Versicherung, Benzin und Klamotten schon selber übernommen.

Kleidung wurde dann aus dem Geiz heraus nicht mehr gekauft  ;D  Zu den Geburtstagen hab` ich sie mir dann ins Auto gepackt und dann durften sie sich neue Sachen aussuchen. Geld habe ich nicht so gerne gegeben, das wäre mit Sicherheit irgendwie untergegangen.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 13.01.10, 17:46

Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt, nicht das Geld, dass ich ansparen kann und den Kindern mitgeben kann. Das ist irgendwann aufgebraucht.
Auch gibt es ein besseres Gefühl, sich seine Sachen selbst zu erarbeiten und nicht geschenkt zu bekommen.


Hallo manu,
ja aber Bildung mußt ja du Finanzieren,den ich denk nicht das Gymasiasten zuhaus Kostgeld abgeben könne.
Und du hast da was falsch verstanden nicht ich spare geld an für meien Kinder sondern sie selber,und das könen sie in dem ich ihne kein geld abnehme.
Und ich denk das mann mit angesparten geld und Bausparer sehr wohl leichter an ein haus kommt als ohne.
Meien Kinder erarbeiten sich ihr geld auch selber eben weil sie arbeiten und sparen.
Wie kommst du drauf das ich meien Kindern was schenke,ihr selbst verdintes Geld gehört ja schon ihen, das einzig was ich ihen schenke ist Kost und Logie.



Weist mein Großer zum beispiel spart auf einen Bauplatz mit Haus meine Tchter träumt auch von ihrem eigen heim und spart drauf .
Mein Jüngetr will gern mal eien werkstadt und er spart sehr darauf.
Also ich erknn da keien unselbständig keit,
Ich erkenn darin jetzt erst mal keine Selbständigkeit, nur weil jemand auf was spart oder von was träumt. Den Zusammenhang versteh ich nicht.

Also ich finde es schon selbständig wen mann führ sein späteres Leben was anspart und auch damit mann sein Träume verwirklichen kann.
Mein großer weis was er will und er arbeiet zielstrebig drauf hin.
Und ich will nicht unsern Traum (den Hof) mit dem Geld meiner Kinder aufrecht erhalten,wen dann muß es so gehn mit dem was wir erwirtschften.
Mit ihrem Geld sollen sich meien Kinder ihren Traum erfüllen.


Wie viel müßen dein zu Hause abgeben?
Und was machst du mit dem Geld?

LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 13.01.10, 17:58
Wie viel müßen dein zu Hause abgeben?
Und was machst du mit dem Geld?
Der ist fünf, der muss noch nichts abgeben.
Ich habe in meiner Ausbildung etwas abgegeben, ganz klar. Ich verdiene Geld und bezahle damit einen Anteil an den Kosten.

Ich würde erst mal bei einer Ausbildung in % von der Ausbildung rechnen. Je nach Ausbildungsvergütun 5-10%. Und wenn voll verdient wird, dann WG-Zimmerpreise.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 13.01.10, 18:05
Wie viel müßen dein zu Hause abgeben?
Und was machst du mit dem Geld?
Der ist fünf, der muss noch nichts abgeben.
Ich habe in meiner Ausbildung etwas abgegeben, ganz klar. Ich verdiene Geld und bezahle damit einen Anteil an den Kosten.

Ich würde erst mal bei einer Ausbildung in % von der Ausbildung rechnen. Je nach Ausbildungsvergütun 5-10%. Und wenn voll verdient wird, dann WG-Zimmerpreise.


Hallo nanu,
eine freundin von mir hat es so ähnlich gemacht ihr Tochter ist mit 17 ausgezogen und hat zu ihr gesagt wen ich schon geld für Miete und essen zahle dann da wo mir keienr dreinredet.
Ich hab meien Kidner weil ich sie Lieb und wollte,und nicht damit sie mir ab eienm Bestimmten alter geld bringen,es sind ja meine Kinder und keien Nutz Tiere die sich irgend wann rentieren sollen.
Ich beende hir unsre Diskusion den unsre meienungen gehn denk ich zuweit auseinander.
Kinder sind eien leihgabe Gottes und nichts was gewinn bringt.

LG
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Steinbock am 13.01.10, 19:04
Jetzt muss ich auch noch meinen Senf abgeben....

Also, ich finde, die einigermaßen gut verdienenden Kinder dürfen/sollen/müssen
sich mit einem Beitrag (z.B. 5 - 10 % vom netto) beteiligen.

Ich weiß noch, wie ich mich gefühlt habe, als ich, nachdem ich nur noch WE
zu Hause war, dann für ein paar Monate ganz zu Hause war. Ich wollte einen
Beitrag zu den Nebenkosten zahlen und durfte nicht (Stolz der Familie ließ das nicht zu).

Habe mich dennoch wie eine Schmarotzerin gefühlt, gar nicht gut.

Andersrum: Das, was den Kindern zu Hause an Geld abverlangt wird, ist doch
nur ein Bruchteil von dem, was ein Leben in eigener Wohnung kosten würde.
Das ist doch eh fast nur symbolisch. Auf jeden Fall lehrreich und gerecht
(auch den anderen Geschwistern gegenüber, die freiwillig oder notwenig schon
sehr jung von zu Hause ausziehen).

Elisabeth
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Brumsel am 13.01.10, 19:46
hallo...

eigene kinder habe ich keine- aber bei meiner schwester und mir war es so:

meine schwester musste von ihrem lehrgeld +/-270dm (friseurin) 100dm kostgeld abgeben. der rest war für monatskarte für den bus und ihren persönlichen spass/klamotten. ihre wochenzeitung (bravo) naschsachen und "normale" hygieneartikel hat unsere mutter mit eingekauft.

ich brauchte nichts abgeben (740dm/köchin). aussage meiner mutter war dazu: ich esse in der firma und bin eh nurnoch zum schlafen zuhause. dafür habe ich allerdings 300dm im monat in die fahrschule getragen, karte für den bus brauchte ich auch (allerdings reichte eine zehnerkarte nur zur schule) und zu essen habe ich wirklich nichts mehr bekommen (höchstens ne stulle)- ich musste für mich selber einkaufen  ;D

unsere sachen im haushalt haben wir aber trotz lehre weiter gemacht, müll raus, wäsche zusammenlegen und sowas halt. meine schwester und ich sind  jahre auseinander, daher die grossen unterschiede im lehrlohn.

ich perwönlich finde es nicht schlimm, wenn die kinder etwas kostgeld abgeben sollen. später gibt es auch nichts mehr umsonst im leben.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: frankenpower41 am 13.01.10, 21:07
Hallo

Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der KOstgeld von seinen Kindern nimmt.
Unsere Tochter ist mittlerweilen mit ihrer Ausbildung fertig und verdient. Ich erwarte, dass sie wenns nötig ist zu Hause mithilft (ist sicher nicht viel, denn sie ist selten da), wenn sie dazu nicht bereit ist, hab ich ihr auch schon nahegelegt, dass sie sich eine Wohnung nehmen soll.  Ernsthaft wollen wir das wohl beide  (noch) nicht.
Ich hab bis zu meiner Eheschließung bei meinen Eltern gelebt und bin arbeiten gegangen und hab nie was abgegeben. Es war selbstverständlich, dass ich mitgeholfen hab, aber mein Geld hab ich gespart oder ich habs für Reisen ausgegeben (was ich nicht bereue) und meine Kinder sollen es genauso haben.
Ich kann doch nicht einerseits unserem Ältesten unterstützen weil er studiert und auf der anderen Seite von Tochter, nur weil sie anderen Weg geht Geld nehmen (sie ist jünger).
Wie schon Mucki schreibt, es geht nur um Wohnung, Heizung und Essen (was wegen häufiger Abwesenheit eh nicht viel ist).  Andere Ausgaben wie Auto, Versicherungen, Kleidung usw. müssen sie schon selber tragen.
Ich denk in einem Stadthaushalt, wo Miete gezahlt werden muss sieht das oft anders aus, aber hier hat jeder eigenes Haus, Heizung kommt von eigenen Wald, Essen teilweise selbst erzeugt, da läuft manches anders.


marianne
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 13.01.10, 23:27
Hallo

.
Ich denk in einem Stadthaushalt, wo Miete gezahlt werden muss sieht das oft anders aus, aber hier hat jeder eigenes Haus, Heizung kommt von eigenen Wald, Essen teilweise selbst erzeugt, da läuft manches anders.


marianne


also für euer haus braucht ihr keine miete zahlen - habt keine schulden bei der bank - und unterhalt gibt es auch nicht ...
das ist in meinen augen ein ganz falscher vergleicht - eben äpfel mit birnen vergleichen ....
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 14.01.10, 08:05
[qote]frankenpower41 schrieb
Ich denk in einem Stadthaushalt, wo Miete gezahlt werden muss sieht das oft anders aus, aber hier hat jeder eigenes Haus, Heizung kommt von eigenen Wald, Essen teilweise selbst erzeugt, da läuft manches anders.
[/qote]


also für euer haus braucht ihr keine miete zahlen - habt keine schulden bei der bank - und unterhalt gibt es auch nicht ...
das ist in meinen augen ein ganz falscher vergleicht - eben äpfel mit birnen vergleichen ....

Das ist ja die Frage....ich zahl zwar fürs eigene Haus keine Miete, aber ich habe auch Belastungen und Unterhaltskosten.(jetzt erst merke ich, dass Maggie das sagen wollte)....die wenigsten werden ihr Haus ohne Kredit gebaut haben...jedes Jahr muß Grundsteuer bezahlt werden...............und die Heizung aus dem eigenen Wald ist auch nicht ganz kostenlos....das Holz muß geschlagen werden, "zerkleinert", der Kaminkehrer allein kostet bei uns im Jahr auch 120 Euro. Der Heizkessel hat genauso Geld gekostet wie der Ölbrenner im Stadthaushalt. Und muß bei Bedarf erneuert werden.

Und genau das will ich meinen Kindern vermitteln..........wenn ich 50 oder vielleicht 100 Euro Kostgeld verlange, dann verdiene ich garantiert nichts daran (@Mucki). Ich will meinen Kindern auch nicht vorrechnen, was ich für sie alles bezahle, aber ihnen doch bewußt machen, was sich so alles zusammensummiert.
Wenn die Kinder später noch bei mir wohnen (was ich hoffe), dann kommen außer Strom, Wasser und Essen ja auch noch Müllgebühren, Telefonanschlußkosten usw. dazu. Mein Plan war, dass ich zwar Kostgeld von ihnen verlange, es aber wieder für sie anlegen werden und bei guter Führung später wieder zurückgeben werde.



guten morgen gammi,
so geht es mir wenn ich mich mal kurz halten will.....  ;D

mit den 120 euro für den kaminfeger seid ihr ja noch gut dran - wir bezahlten so gegen 300 euro und das mal 2 - für's haus des junior's und unseres ... (und da heisst es immer noch unsere preise für getreide etc. müssten euren angeglichen werden, aber alles drumherum - das interessiert niemanden ..... - eben die meisten sind ja mieter in der schweiz und sehen da den kaminfeger auch nicht was er kostet )
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 14.01.10, 10:14
Kinder sind eien leihgabe Gottes und nichts was gewinn bringt.
Da sind wir uns sehr einig...
Du glaubst doch nicht, dass das, was ein Kind beisteuern könnte, mir irgendeinen Gewinn bringt?
Ich glaub, dass wir da einfach andere Voraussetzungen haben, was das Geld anbelangt.

Und auch einer Leihgabe Gottes will ich beibringen, dass es sich in unserer Gesellschaft möglichst problemlos bewegen kann. Dazu gehört, dass es versteht, dass in unserer Gesellschaft alles Geld kostet. Würden wir eine Tauschgesellschaft haben, dann würde ich das betonen und einfordern.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Gelika am 14.01.10, 10:31
Hallo,

mich beschäftigt beim Thema Kostgeld noch ein anderer Aspekt.
Ich sage jetzt einfach mal, während der Ausbildung muss nichts abgegeben werden.

So- nun habe ich Kinder, die Landwirtschaft lernen, bzw. lernen werden. Wohnen sie auf dem Lehrbetrieb, bleibt nach Abzug von Kost+Logis kaum was über. Um gerecht zu bleiben, müßte ich den Kindern diesen 'Betrag eigentlich erstatten.....   ;)

Wie handhabt ihr das?
Zahlt ihr ihnen den entsprechenden Betrag aufs Konto?
Oder unterstützt ihr sie "nur" stärker als die Geschwister?

Mir ist schon klar, dass ich fünf Kinder nicht immer gleich halten kann. Aber ein bisschen gerecht solls schon sein....  ;)

Bin gespannt, wie ihr das so seht...   :D


Lg, Gelika
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: frankenpower41 am 14.01.10, 10:42
Hallo

Ich denk, das kann doch jeder handhaben wie er will.
Ich seh es so wie Mucki und denk nicht, dass meine Kinder ihr Geld zum Fenster rauswerfen, die haben sehr wohl einen Bezug zum Geld, weil sie es von uns schon immer so vorgelebt bekommen haben. (wenn kein Geld für Schlepper da ist, wird eben kein Neuer gekauft und so ist es mit allen Dingen)
Vor allen unsere Tochter (arbeitet beim Steuerberater und hat Einblick) weiss mittlerweilen schon zu unterscheiden, dass Geld ausgeben und Geld haben nicht unbedingt das Gleiche ist.
Ich kenn im Umfeld viele, die haben von Eltern Bauplatz oder Eigentumswohnung bekommen, da werd ich es mir doch leisten können, dass die Kinder (ich will ja nicht, dass sie ewig hier bleiben) hier umsonst mitleben können.
Den Kaminkehrer bzw. Grundsteuer muss ich zahlen, ob sie hier leben oder nicht.
Wenn ich allerdings den Eindruck bekomm, ich werde ausgenutzt, dann siehts schon anders aus.
#
marianne

Marianne.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 14.01.10, 11:02
Hallo,
ja was mir da gard noch einfällt wen ich mein vorschrieber so lese,bei uns in der gegend ist es üblich das die weichenden Erben ,entschädigz werden,das heißt bei jungs giebts einen Bauplatz meist auch noch den rohbau drauf,
Mädchen beckommen aussteuer und Möbel beszalt und den rest unterscheid betrag in Geld.
Hoferbe beckommt Hof (und den ärger dazu gratis ;D).

Wie werdet ihr das bei euren Kindern halten? Beckommen die weichenden Erben was?

Bei uns stelt sich dir Frage momentan nicht weil der Hof nicht weiter geht so wies moematn aussieht werden wir die Letzetn sein die ihn bewirtschaften.

Noch was zu dem satzt das ihr nicht reichwerdet durch des geld das ihr euern kindern abnehmt,nur ein rechenbeispiel das ich die letzetn Tage meien kindern erklärt hab,wen ich von meien drei kindern je 150 eur beckommen würde hätte ich das gleiche geld wie wen ich eine Arbeit auf 450 Euro basis annehme,das wär für mich scho eien tolle einnahme quell,also sgt bitte nix das ihr nichts davon habt sonst bräuchtet ihr es ja auch nicht zu machen.

Lg Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 14.01.10, 11:12
Hallo,

mich beschäftigt beim Thema Kostgeld noch ein anderer Aspekt.
Ich sage jetzt einfach mal, während der Ausbildung muss nichts abgegeben werden.

So- nun habe ich Kinder, die Landwirtschaft lernen, bzw. lernen werden. Wohnen sie auf dem Lehrbetrieb, bleibt nach Abzug von Kost+Logis kaum was über. Um gerecht zu bleiben, müßte ich den Kindern diesen 'Betrag eigentlich erstatten.....   ;)

Wie handhabt ihr das?
Zahlt ihr ihnen den entsprechenden Betrag aufs Konto?
Oder unterstützt ihr sie "nur" stärker als die Geschwister?

Mir ist schon klar, dass ich fünf Kinder nicht immer gleich halten kann. Aber ein bisschen gerecht solls schon sein....  ;)

Bin gespannt, wie ihr das so seht...   :D


Lg, Gelika

so lange unser junior bei uns angestellt war - nach der ausbildung -
hat er für sein "privatleben" das geld aus der kasette genommen oder mich gebeten ihm mal wieder etwas auf sein konto zu überweisen, das dann in der buchhaltung berücksichtigt wurde -
dazu wurde ihm ein fast normaler lohn gutgeschrieben ende jahr -
und kost und logis musste ich ihm anrechen - sonst wäre das über die steuern gemacht worden - ich habe einfach einen tieferen satz genommen - auf rat unseres buchhalters...

heute haben wir eine generationengemeinschaft - alles was wir ausserhalb der landw. verdienen geht in den betrieb und ende jahr wird so ungefähr aufgeteilt wieviel jedes mitgearbeitet hat -
und da junior sehr viel auswärts arbeitet und da natürlich einen grösseren stundenlohn erhält wird das dann bei der hofübergabe berücksichtigt (in der schweiz muss der hofübernehmer den hof "kaufen" - nach gesetzlichen regeln - was natürlich nie dem kaufpreis durch einen fremden gleichkommt, aber so hat er nicht noch alle verpflichtungen den "alten" gegenüber -
da wir damals den nachbarhof kaufen wollten brauchten wir seine einnahmen dringend - und das wird auch expizit erwähnt im vertrag, dass wir das noch zusätzlich berücksichtigen "müssen" bei der hofübergabe - was auch klar ist -
wir waren gestraft genug - sv hat alles was nicht gesetzlich geregelt war so teuer an uns übergeben wie er nur konnte .... grrrr

natürlich werden dadurch die geschwister "etwas" benachteiligt -
aber sie wollten was anderes lernen und haben ihre geregelte arbeitszeit und ganz andere einkommen... (wenn ich z.b. die einkommen, ausbildung und arbeitszeiten unserer beiden jüngsten vergleiche : phuuuu -
der jungbauer ist meisterlandwirt und der jüngste nun techniker htl (so gross war der unterschied nicht vom ausbildungsstandart, aber der lohn !!!)
bei unserm jungbauern blieb der lohn der selbe nach dem bestehen der meisterprüfung - beim jüngsten hat sich der lohn um einiges gesteigert
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 14.01.10, 13:26
Noch was zu dem satzt das ihr nicht reichwerdet durch des geld das ihr euern kindern abnehmt,nur ein rechenbeispiel das ich die letzetn Tage meien kindern erklärt hab,wen ich von meien drei kindern je 150 eur beckommen würde hätte ich das gleiche geld wie wen ich eine Arbeit auf 450 Euro basis annehme,das wär für mich scho eien tolle einnahme quell,also sgt bitte nix das ihr nichts davon habt sonst bräuchtet ihr es ja auch nicht zu machen.
Warum überträgst Du Deine Gedanken auf alle anderen Leute?
Ich werde das so machen, weil ich es für richtig für die Entwicklung halte.
Und dann werden halt nicht mehr nur 2.000 Euro im Jahr für irgendwas gespendet, sondern das Geld dann noch drauf.
Wo ist Dein Problem, das Vorgehen anderer Leute, das sich von Deinem unterscheidet, zu akzeptieren, ohne dass Du ihnen was schlechtes unterstellst?
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 14.01.10, 17:14
[
Warum überträgst Du Deine Gedanken auf alle anderen Leute?
Ich werde das so machen, weil ich es für richtig für die Entwicklung halte.
Und dann werden halt nicht mehr nur 2.000 Euro im Jahr für irgendwas gespendet, sondern das Geld dann noch drauf.
Wo ist Dein Problem, das Vorgehen anderer Leute, das sich von Deinem unterscheidet, zu akzeptieren, ohne dass Du ihnen was schlechtes unterstellst?


ja da sind wir uns wohl sehr ähnlich den du untersllt mir ja auch das ich meine kinder unselbständig erzieh.Und deien gdanken überträgst du ja auch ständig auf ander und alle sollen immer diener meinung sein weil nur die zählt.
Und du hast wirklich jetz wo dein kind grad mal 5 jahre alt ist schon die gedanken ihm später geldabzunehemn um es andern zu spenden?Und ich denk das ,das die wenigsten machen den wen sie es nett brauchen würden ,würden sie es nicht verlangen.(Ist meien meinung die ich niemenden aufzwingen möchte)
Hast du den mometan keine andern gedanken zum beispiel wie du ihn durch die schule bringst?
Wen er mal auf Gymnasium geht ,wo von ich aus geh weil dir bildung ja so wichtig ist dann kannst du ihm wohl nie geld abnehmen ,den dann verdint er erst mal nix und spät ziehen zieht er ja zuhause aus,meist schon beim studieren. Also irgend was an deiner vorausplanung stimmt da nett so ganz oder ???

Lg Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Romy am 14.01.10, 18:18

natürlich werden dadurch die geschwister "etwas" benachteiligt -
aber sie wollten was anderes lernen und haben ihre geregelte arbeitszeit und ganz andere einkommen... (wenn ich z.b. die einkommen, ausbildung und arbeitszeiten unserer beiden jüngsten vergleiche : phuuuu -
der jungbauer ist meisterlandwirt und der jüngste nun techniker htl (so gross war der unterschied nicht vom ausbildungsstandart, aber der lohn !!!)
bei unserm jungbauern blieb der lohn der selbe nach dem bestehen der meisterprüfung - beim jüngsten hat sich der lohn um einiges gesteigert

Eigentlich finde ich nicht, dass die anderen Geschwister benachteiligt werden. Schliesslich haben wir ihnen die finanziell aufwendigere Lehre bezahlt. Die Tochter konnte pendeln zu ihrer Lehrstelle, allen anderen mussten wir das Lehrlingshaus bezahlen. Deshalb bekam die Tochter aber auch noch einen dreimonatigen Englischaufenthalt bezahlt. Ist auch um die 8000 Fr.

Bei uns ist es so, dass die Kids weg müssen von zu Hause. Hier in Bergün gibt es keine Arbeit für sie. Sie sorgen also notgedrungen nach der Lehre für sich selber. Wären sie aber (wie an so vielen Orten) noch zu Hause, müssten sie mir ganz klar Kost und Logie bezahlen. Den Lehrlingen ziehen wir für Kost und Logie 990 Fr. ab. Das wäre auch bei den Kids das Minimum.
Der Zweitälteste (unser Hofnachfolger) hat seit dem Frühling die Wohnung vom SV übernommen. Er wohnt also gleich ob uns. Er bezahlt uns für die Wohnung 400 Fr. kocht, putzt und wäscht aber selber. 
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ELLI47 am 14.01.10, 18:54
Ich hatte heute grad mal wieder ein Gespräch mit meinem SV.
Er wohnt nicht auf dem Hof und komme oft zu Besuch.

Er meinte,wir würden unserem Sohn,der oben im Haus eine Wohnung (ca.100 qm) hat
kein Geld abnehmen.
Unser Sohn arbeitet außerhalb als Landmaschinenmechniker.
Ich habe gesagt,natürlich zahlt er,es wäre meinen Mädchen gegenüber unfähr.

Er zahlt nur die Nebenkosten,150 Euro im Monat.
Dafür hilft er in der Ernte und wenn so Not am Mann ist.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 14.01.10, 22:18
Aaaalso ;D
Nehmen wir mal meine eigene Familie als Beispiel. Mein ältester Bruder ist zu Hause und hat den Hof übernommen, Bruder 2 ist Maurer - der hat übrigens in der Lehre schon mehr verdient als ich nach der Ausbildung, trotzdem galt auch für ihn: Kein Kostgeld während der Ausbildung - Bruder 3 hat studiert und meine Schwester ebenfalls. So gesehen haben mein zweitältester Bruder und ich als einzige Kostgeld abgegeben,der älteste Bruder war während der Ausbildung auswärts und anschließend halt zu Hause und die anderen Beiden haben nur gekostet ;D

Aber, ganz ehrlich: Darüber hab ich nie nachgedacht. Einmal, weil das Geld, was ich meiner  Mutter für die Zeit, in der ich schon als Angestellte gearbeitet habe und noch zu Hause gewohnt habe, gegeben hatte, bis auf einen kleinen Teil wieder bei mir ankam, in bar- sie hatte es nämlich aufs Sparbuch gepackt und außerdem: Wir hatten alle freie Berufswahl. Und, zumindest ich, hätte studieren können, hab dann ja mal angefangen, aber schnell gemerkt, das ist nichts für mich. Gut, ich hätte mich selber durchs Studium bringen können, weil es a. noch keine Studiengebühren gab und b. ich problemlos einen Nebenjob gefunden hätte. Hat man aber vorher nichts gelernt oder sitzt man in einer reinen Uni-Stadt, siehts schlechter aus. Bitte bedenken, das war im Jahre des Herren 1990, heutige Verhältnisse kann ich nicht beurteilen ;D Meine Schwester hat in England studiert, war für sie auch wichtig, da ging ohne elterliche Unterstützung gar nichts. In England werden nämlich ganz happige Studiengebühren usw. fällig. Außerdem ging ihr Gehalt, es war ein sog. dualer Studiengang, sie hat für Dell gearbeitet, komplett für die Wohnung drauf ( London ::))

Unsere Eltern sagen zu uns zwei "Underdogs" ohne Studienabschluß und Hof  ;D oft, ihr kriegt noch einen Teil, wenn wir mal nicht mehr sind. Muß aber nicht sein. Einen direkten Ausgleich haben wir "weichenden" Erben allerdings alle nicht bekommen, es gab halt Geld zur Hochzeit bei mir und dann einen kleinen Zuschuß zum Umbau. Und gut ist. Außerdem: Wir hatten alle eine schöne Kindheit, unsere Eltern haben sich bemüht, allen gerecht zu werden, da sollte man nicht aufrechnen. Ist aber nur meine persönliche Sichtweise auf meine Familie. Ich kann verstehen, wenn man das anders sieht.
Und, wenn ich so nachdenke: Mein Bruder und meine Schwester, die beiden "Studis"  ;D haben aber oft bei meinen Töchter babygesittet, besonders mein Bruder. Der war nämlich immer schon mittags zu Hause, als unsere Große geboren war, und da ich zu der Zeit vollzeit arbeiten musste - Beamtenprüfung wollte ich noch machen!- hatte er seine Nichte oft genug an der Backe ;D Das hab ich ihm auch nie bezahlt. Oder das kostenlose Babysitten meiner Eltern über 5 Jahre hinweg, egal, ob ich tagsüber oder nachts arbeiten musste- die blieben notfalls zu Hause, wenn ich arbeiten war und sonst niemand aufpassen konnte. Also, ich denke, ich bin da mehr als quitt ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 15.01.10, 08:23
Hallo sasa,
so sollte es doch sein eienr ist für den andern da in der familie ohne geld zu vordern oder aufzurechen was beckommt der ander.
So halten wir es bei uns auch kein kostgeld und wen ich jemandn brauch sind sie da,wir tun uns gegenseitig öffter mal keien gafallen und niemand rechent ab.
Auch habe meien noch nie bei den geschenken mitgerechnett was sie so beckommen haben wer wieviel oder so .
Das versteh ich unetr familie.
LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 15.01.10, 10:02
ja da sind wir uns wohl sehr ähnlich den du untersllt mir ja auch das ich meine kinder unselbständig erzieh.Und deien gdanken überträgst du ja auch ständig auf ander und alle sollen immer diener meinung sein weil nur die zählt.
Schön, dass Du gemerkt hast, wo ich Dein Verhalten spiegle.
Meiner Meinung muss niemand sein, wie kommst Du drauf?

Und du hast wirklich jetz wo dein kind grad mal 5 jahre alt ist schon die gedanken ihm später geldabzunehemn um es andern zu spenden?
Na klar habe ich eine konkrete Vorstellung, was ich wie machen will.
Ich muss doch von Anfang an wissen, welche Werte ich wie vermitteln möchte.
Ist das ein Problem, darf man das nicht machen?
Die meisten Leute, die ich seh, die machen das nicht und wundern sich dann, wenn sie mit 17 Jahren was fordern, dass dann die Kinder ausziehen.  ;D


Hast du den mometan keine andern gedanken zum beispiel wie du ihn durch die schule bringst?
Wen er mal auf Gymnasium geht ,wo von ich aus geh weil dir bildung ja so wichtig ist dann kannst du ihm wohl nie geld abnehmen ,den dann verdint er erst mal nix und spät ziehen zieht er ja zuhause aus,meist schon beim studieren. Also irgend was an deiner vorausplanung stimmt da nett so ganz oder ???
Natürlich habe ich auch andere Gedanken, aber die diskutieren wir gerade nicht, oder?
Aber woran ich nicht denke: Wie ich mein Kind durch die Schule bringe, denn es ist nicht meine Schule, sondern seine Schule. D.h. er wird seinen Weg da finden und dann vielleicht aufs Gymnasium gehen und wenn er den Weg nicht findet, dann braucht er nicht aufs Gymnasium.
Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung.
Ich unterstütze ihn, wenn er etwas nicht versteht, keine Frage, aber das ist die Grenze zwischen dem, was meine Aufgabe ist und was seine Aufgabe ist.
Ich werde versuchen, seine Motivation so gut es geht, aufrecht zu erhalten, wir haben ja immerhin Schulpflicht und ich kann ihn nicht vor den Lehrern schützen (die sind meiner Meinung nach die größten Hemmschuh beim Aufrechterhalten von Lernmotivation).
Und warum muss jemand mit Abitur studieren?
Planst Du so genau die Schritte Deiner Kinder? Sorry, das mach ich nicht, denn da kann ja nichts bei rauskommen, wenn ich da für alles eine Vorstellung entwickeln wollte.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 15.01.10, 12:21
Die Frage mit der Gleichbehandlung stelle ich mir auch manchmal (oder besser gesagt ich bekomme sie von meinen Kindern vorgehalten  :'().
Das ist in Deutschland ja ohnehin eine interessante Frage, die sehr im Vordergrund steht.
Was ist denn Gleichbehandlung? So richtig extrem habe ich das mitbekommen von Bekannten, die 3 Kinder haben. Und wenn einer Geburtstag hat, dann müssen die anderen auch Geschenke bekommen, damit sie gleich behandelt werden.
Fordern die Kinder die Gleichbehandlung? Wenn ja, wie wird dann von den Erwachsenen argumentiert?
Meine Schwester hat studiert, ich habe gelernt, d.h. ich habe früher Geld verdient, da meine Sachen selbst bezahlen müssen.
Bei uns hat es diese Diskussionen nie gegeben mit der Gleichbehandlung. Das Leben behandelt nicht alle gleich und als Mensch muss man das auch nicht machen.
Ich glaub aus dem Hintergrund heraus, hats dann bei uns auch nie eine Neiddebatte gegeben, wer jetzt wieviel an Zuschuss bekommen hat.
Meine Schwester hat 2 Autos finanziert bekommen, ich bei einem (super günstigen) nachträglich. Und? Kann man daraus irgendwelche Rückschlüsse ziehen? Manchmal hat man ja das Gefühl, dass es Leute gibt, die glauben, daran könnte man Liebe oder Zuneigung messen. Ich glaub, dass man da eher das materielle Denken überhaupt befördert, also dieses glotzen darauf, wer mehr hat oder wer vermeintlich bevorzugt wird.

Mit 7 kann kein Kind abschätzen was für es richtig ist...und zumindest beim Hausaufgaben machen werden die meisten Kinder den Druck brauchen.
Da ist mir der Familienfrieden einfach zu wertvoll, als dass ich bei einem 7-jährigen Druck wegen Dingen mache, bei denen er kein Einsehen hat.
Er wird immer wieder ermuntert, dass er sich Wissen erarbeitet, das funktioniert prima. Aber genau, weil ich die Motivation nicht verschütt gehen lassen will, deswegen gibts da keinen Druck.
Vor allem: Die Schule ist doch nicht alles. Die ist nur maximal 12 Jahre. Danach muss das Kind genügend Eigenmotivation haben, um sein Leben mit lebenslangem Lernen überstehen zu können.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 15.01.10, 15:03
Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt, nicht das Geld, dass ich ansparen kann und den Kindern mitgeben kann. Das ist irgendwann aufgebraucht.
Auch gibt es ein besseres Gefühl, sich seine Sachen selbst zu erarbeiten und nicht geschenkt zu bekommen.


Hallo Manu ,
bitte erkläre mir wie dies beiden aussagen nur ein paar seiten weit auseinander zusammen passen.
Du bist der meinung?  "Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt."

Aber du wirst dich nicht um die Bildung deines Sohnes Kümmer nur unterstützung leisten wen er es vordert?
"Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung."





Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung.
Ich unterstütze ihn, wenn er etwas nicht versteht, keine Frage, aber das ist die Grenze zwischen dem, was meine Aufgabe ist und was seine Aufgabe ist.
Ich werde versuchen, seine Motivation so gut es geht, aufrecht zu erhalten, wir haben ja immerhin Schulpflicht und ich kann ihn nicht vor den Lehrern schützen (die sind meiner Meinung nach die größten Hemmschuh beim Aufrechterhalten von Lernmotivation).
Und warum muss jemand mit Abitur studieren?
Planst Du so genau die Schritte Deiner Kinder? Sorry, das mach ich nicht, denn da kann ja nichts bei rauskommen, wenn ich da für alles eine Vorstellung entwickeln wollte.



Nein ich hab die schritte meiner Kinder nie geplant die sind so gekommen mit der zeit ,aber ich hab auch nicht vorausgeplant das ich geld von ihen will wen sie Verdinen.
Aber du hast jetzt schon geplant das er später mal Kost geld zaheln muß wen er verdint?
 



LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maria02 am 15.01.10, 15:22
mir kommt`s inzwischen so vor als ob ihr alle ein bisschen aneinander vorbeidiskutiert....
ob`s an der Bildung liegt ?

Lieber Gruß
Maria 
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Gelika am 15.01.10, 15:40
Maria, da hast du wohl recht  ;D  ;D

lg, Gelika
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 15.01.10, 15:42
bitte erkläre mir wie dies beiden aussagen nur ein paar seiten weit auseinander zusammen passen.
Du bist der meinung?  "Unsere Einstellung ist, dass die Bildung die bessere Startposition bestimmt."

Aber du wirst dich nicht um die Bildung deines Sohnes Kümmer nur unterstützung leisten wen er es vordert?
"Er bekommt alles an Motivation und Unterstützung, aber ich werde mich nicht darum kümmern, ob er seine Hausaufgaben macht, ob er lernt oder nicht. Das ist in seiner Verantwortung."
Wieso passen sie denn nicht zusammen? Sorry, ich versteh nicht, wo die sich wiedersprechen.
Könnte es daran liegen, dass Du der Meinung bist, wenn man sich um die Bildung seines Kindes kümmert, dass das bedeutet, dass man sich um die Hausaufgaben kümmern muss und Druck geben muss?
Der Meinung bin ich nicht und somit seh ich da keinen Wiederspruch.
Ich kümmer mich um die Motivation zum Lernen, nicht ums Lernen dann selbst. Das muss er selbst machen, weil ich nämlich nicht er bin.

Weil das mit der Traumwelt jetzt weg ist...
Ja, scheinbar leb ich in einer Traumwelt. So bin ich groß geworden (bei mir wurde genau 2 Wochen lang geschaut, ob ich verstanden habe, was Hausaufgaben sind und wie die gemacht werden), so ist meine Schwester groß geworden und viele Leute, die ich kenne, handhaben es auch so.
Es ist traumhaft, weil dieses ganze Gekasper, Gestreite und der Druck wegen Schulaufgaben machen weg ist.
Ich mag meine Traumwelt.

Nein ich hab die schritte meiner Kinder nie geplant die sind so gekommen mit der zeit ,aber ich hab auch nicht vorausgeplant das ich geld von ihen will wen sie Verdinen.
Aber du hast jetzt schon geplant das er später mal Kost geld zaheln muß wen er verdint?
Weisst Du, ich plane das nicht, ich hab halt geschrieben, wie ich das machen würde.
Ich plane jetzt auch nicht, dass er mal die Schuhgröße 30 haben wird, aber ich weiss, wenn er sie hat, dass er dann Schuhe in der Größe bekommen wird.
Und genauso ist es auch mit dem Umgang mit Geld. Ich habe Vorstellungen davon, wie ich es handhaben will.
Die Grundsätze von Erziehung sollten schon von Anfang an klar sein. Und gerade das Thema Geld finde ich wichtig, weil es in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert einnimmt.
Ähnlich ist es beim Thema Medienkompetenz, da hab ich mir auch schon sehr früh Gedanken dazu gemacht, wie man damit umgeht.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: reserl am 05.02.10, 20:59

Zu diesem Thema steht in der aktuellen Ausgabe des Bayr. Wochenblatts
ein sehr ausführlicher und interessanter Artikel.

Die Autorin rät, das Thema offensiv in der Familie anzusprechen und ermutigt
auch einen Beitrag für Kost und Logis von erwachsenen Kindern einzufordern.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Bärbel am 06.02.10, 15:02
Hallo

Meine erwachsenen Kinder mussten kein Geld abgeben,dafür mussten sie mir bei manchen Arbeiten helfen.
Und auch nachdem sie ausgezogen sind helfen sie mir immer noch.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ansabe am 06.02.10, 16:24
Mir wäre auch viel wichtiger, dass sie uns helfen und nicht meinen, wenn sie Kostgeld zahlen, brauchen sie nichts mehr zu tun. ;)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 06.02.10, 17:15
Mir wäre auch viel wichtiger, dass sie uns helfen und nicht meinen, wenn sie Kostgeld zahlen, brauchen sie nichts mehr zu tun. ;)

entschuldigt - das eine schliesst das andere in meinen augen nicht aus -
ich weiss ich bin eine rabenmutter, aber warum soll ich alles für meine kinder machen und die nehmen das als selbstverständlich hin...

ich war viele jahre für meine kinder da - nun sind sie erwachsen und können selbst für sich aufkommen -
so lange sie unter einem dach mit den eltern wohnen können sie finanziell und manuel etwas zu einem angenehmen zusammenleben beisteuern...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Everl am 06.02.10, 17:15
Sobald mein Sohn seine Lehre beendet hat und verdient, wird er Kostgeld abgeben müssen. Das haben meine Eltern bei mir auch so gemacht und ich habe es verstanden. Ich glaube nicht, dass sie eine einzige Mark von mir behalten haben, das habe ich alles später vielfach bekommen. Aber ich habe dadurch jeden Monat gesehen, dass ich für mein Leben jetzt selbst verantwortlich bin und, dass das Leben Geld kostet. Dass man im Haushalt weiterhin zusammengeholfen hat, war ganz normal, schließlich hatte auch meine Mutter ihre Arbeit.

Der Hof eines Bauern ist sein Arbeitsplatz und oft noch der seiner Frau. Ich kenne junge Leute, die eine Lehre machen oder Gymnasium oder schon voll arbeiten und sich zur Stallzeit liebend gerne woanders aufhalten als Zuhause, da sie dann immer das schlechte Gewissen haben, nicht bei der Arbeit zu helfen. Für die Mädchen bedeutet das jeden Tag abends Haare waschen um am nächsten Morgen nicht schief angeschaut zu werden in Schule oder Beruf. Wenn zur Heuzeit Urlaub gebucht wird, schauen einen die Eltern zuhause nicht mehr an und ebenso ist es zur Getreideernte, wenn das Stroh nach Hause gebracht wird. Sie hassen diese Arbeit und müssen doch jedes Jahr mitmachen, damit kein Zoff Zuhause ist. Ich finde es in Ordung, dass alle zusammenhelfen, wenn Not am Mann ist. Aber normalerweise sollte die Arbeit eines Bauern seine Arbeit sein. Lieber verlangt man doch von den verdienenden Kindern Kostgeld und nimmt sich eine Hilfe für die harte Zeit. Wenn ich viel Arbeit im Büro habe, kann mir auch kein anderer helfen und ich verlange es auch nicht. Dieses "immer mithelfen müssen" hat schon manchem jungen Menschen den Gedanken an ein Bauernleben ausgetrieben, ebenso wie in jedem anderen Beruf, wenn die Eltern immer darüber jammern.

Nix für unguad, aber das ist halt meine Meinung,
Everl

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 07.02.10, 08:04


Der Hof eines Bauern ist sein Arbeitsplatz und oft noch der seiner Frau. Ich kenne junge Leute, die eine Lehre machen oder Gymnasium oder schon voll arbeiten und sich zur Stallzeit liebend gerne woanders aufhalten als Zuhause, da sie dann immer das schlechte Gewissen haben, nicht bei der Arbeit zu helfen. Für die Mädchen bedeutet das jeden Tag abends Haare waschen um am nächsten Morgen nicht schief angeschaut zu werden in Schule oder Beruf. Wenn zur Heuzeit Urlaub gebucht wird, schauen einen die Eltern zuhause nicht mehr an und ebenso ist es zur Getreideernte, wenn das Stroh nach Hause gebracht wird. Sie hassen diese Arbeit und müssen doch jedes Jahr mitmachen, damit kein Zoff Zuhause ist. Ich finde es in Ordung, dass alle zusammenhelfen, wenn Not am Mann ist. Aber normalerweise sollte die Arbeit eines Bauern seine Arbeit sein. Lieber verlangt man doch von den verdienenden Kindern Kostgeld und nimmt sich eine Hilfe für die harte Zeit. Wenn ich viel Arbeit im Büro habe, kann mir auch kein anderer helfen und ich verlange es auch nicht. Dieses "immer mithelfen müssen" hat schon manchem jungen Menschen den Gedanken an ein Bauernleben ausgetrieben, ebenso wie in jedem anderen Beruf, wenn die Eltern immer darüber jammern.

Nix für unguad, aber das ist halt meine Meinung,
Everl



da bin ich ganz deiner meinung - ich habe meine "kinder" auch nur zu spitzenzeiten eingespannt und ferien haben sie meist währen "unserer saison" gebucht - es wollen ja nicht alle nur winterferien machen...

so ging es mir - doch "leider"  ;)  bin ich dann doch bei einem bauern hängen geblieben !!
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 07.02.10, 08:51
[
entschuldigt - das eine schliesst das andere in meinen augen nicht aus -
ich weiss ich bin eine rabenmutter, aber warum soll ich alles für meine kinder machen und die nehmen das als selbstverständlich hin...



Weil du dir irgend wann Kinder gewünscht hast udn das halt so ist wen mann sie mal hat muß man sie auch behaltn,oder wolltest du die kinder nur wegen dem Erziehungs Geld,Kindergeld, und wen das vorbei ist müßen die Kinder dafür bezahlen das du sie behältst?
Sei bitte nett bös und fühl dich von der nächten frage nicht persönlich angegriffen ich richte sie an alle die kostgeld verlangen von ihren kindern?

Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?
Wie stellt ihr euch den das im alter vor wen ihr mal hilfe von euren Kindern braucht zahlt ihr da auch ?


Frage an die ältern hir?
Zahlt ihr eure Kinder wen sie was für euch machen?

Ich kann eure gedanken gänge nicht verstehn,ich lieb meien Kinder über alles,und ich würde alles dafür tun das es ihen gut geht,ich helfe und unterstütze sie auf allen wegen die sie gehn möchten (nicht die ich möchte)um selbständig zu werden.
Wen meien Eltern geld von mir gewollt hätten ,hätte ich mir echt gedanken gamcht ob sie mich nun wirklich lieben oder nur wegn dem geld zuhause heben wollen.Oder ob es ihen finanzell so schlecht geht das sie das geld umbedingt brauchen.

Also für mich ist und bleibt Kostgeld abzocke an den eigenen Kindern

LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: mouhkouh am 07.02.10, 09:14
Hallo liebste Mucki, meinst du nicht, das du jetzt übertreibst?
Seit wann hat "Kostgeld" abgeben etwas mit "fehlender Liebe" zu tun? Ich glaube, da fügst du zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören, großer Faux-pa.
Ich bin der Meinung, es gehört zu
m Erwachsenwerden dazu, Kostgeld abzugeben, wenn man sein eigenes Geld verdient. Schon allein deswegen, um zu lernen, was das "Leben" grundsätzlich so alles kostet. Ich musste das früher nicht- und habe lange Probleme damit gehabt, meine finanziellen Geschichten unter einen Hut zu bekommen- ich wusste nämlich nicht, was auf mich so alles zukommt, wenn ich einen eigenen Hausstand habe...klar hat mir jeder erzählt, was Dinge so kosten- aber realisiert habe ich das viel zu spät.
Für mich hat das alles aber niemals etwass mit fehlender Liebe zu tun!

Lg irina
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: geli.G am 07.02.10, 09:26

Ich kann eure gedanken gänge nicht verstehn,ich lieb meien Kinder über alles,und ich würde alles dafür tun das es ihen gut geht,ich helfe und unterstütze sie auf allen wegen die sie gehn möchten (nicht die ich möchte)um selbständig zu werden.


Hallo Mucki,

das seh ich ganz anders. Ich liebe meine Kinder auch, aber ich würde niemals alles dafür tun, dass es ihnen gut geht. Dann müsste ich z.B. alle vier jeden Tag zur Schule bringen und sie wieder abholen. Mach ich aber nicht und so müssen sie alle mit dem Radl los.
Die müssen schon auch selber was tun, sonst gibt es irgendwann mal das böse Erwachen. Gerade das ist doch eine Unterstützung zum Selbständig-Sein.
Außerdem  finde ich, dass es jedem selber überlassen ist, wie er das handhabt. Ich lasse mir jedenfalls nicht vorwerfen, daas ich meine Kinder ausbeute, wenn ich Kostgeld verlange. :-\
Den Beitrag im BLW find ich sehr gut.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Everl am 07.02.10, 09:38
Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?
Wie stellt ihr euch den das im alter vor wen ihr mal hilfe von euren Kindern braucht zahlt ihr da auch ?
Frage an die ältern hir?
Zahlt ihr eure Kinder wen sie was für euch machen?
LG Mucki

Hallo Mucki,

ja da bin ich mir ganz sicher, dass ich meine Kinder liebe und wir zahlen derzeit wie blöd, ein Kind studiert ohne Bafög, ein Kind ist im Ausland und braucht Unterstützung, eins fahre ich täglich zwanzig Kilometer zur Arbeit, und eins unterhalten wir ganz normal, das fängt auch bald zu studieren an.
Wenn diese Kinder so alt sind, dass sie richtig verdienen und bei mir zuhause ihren PC am laufen haben, die Heizung nutzen, zweimal täglich duschen, sich von mir die Wäsche waschen lassen, aus dem Kühlschrank nehmen, was sie wollen und bei den Mahlzeiten mitessen, mein Auto nutzen und ihre Freunde hierher einladen, ja warum in Gottes Namen sollen sie da nicht einen kleinen Teil ihres Geldes dazu beitragen, es würde sie ein vielfaches kosten und auch viel Arbeit, wenn sie in einer eigenen Wohnung leben würden.

Wenn ich mal alt bin, oder wenn meine Eltern mal pflegebedürftig bei mir einziehen, dann gehe ich davon aus, dass von der Rente ein Anteil für das Wohnen und Essen demjenigen gezahlt wird, bei dem man wohnt, ist für mich selbstverständlich, ich weiß heute schon, dass ich das von meinen Eltern nicht zu verlangen bräuchte, sie würden es von selbst anbieten. Und, ja ich liebe meine Eltern.

Deine Kinder sind vermutlich noch klein, da brauchen sie alles was sie kriegen können von den Eltern, sind völlig auf sie angewiesen. Das ändert sich und sie entwicklen in aller Unschuld kostspielige Angewohnheiten: drei Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer an, und das Fenster gekippt einstellen, das Fahrrad irgendwo abstellen ohne abschließen, nach dem Herrichten einer Brotzeit alles in der Wärme stehen lassen, mit dem Auto der Eltern zum Spaß in der Gegend rumcruisen, Markenklamotten für die bessere Qualität halten...
Das alles kostet bei mehreren Kindern viel Geld und man muss seinen Kindern Grenzen setzen, damit sie das lernen, es nutzt nichts, wenn man selbst spart wie verrückt und den Kinder läßt man solche Angewohnheiten durchgehen, die finden das nämlich ganz normal und denken sich nichts Schlechtes dabei, es liegt in der Natur eines Kindes, dass es nimmt, was es kriegen kann. Und ähnlich ist es wenn sie selbst verdienen, sich neuen PC leisten, diesen und jenen Urlaub, und zuhause umsonst leben, auch hier zeige ich dann die Grenzen auf und verlange Kostgeld.

Wir zahlen gerne für unsere Kinder, aber wenn sie unsere Unterstützung nicht mehr brauchen, dann sehe ich echt nicht ein, warum wir all die Jahre gespart haben, damit wir den Kindern geben konnten, was sie brauchen und das dann auch noch fortführe, wo es nicht mehr nötig ist. Verwöhnte Kinder sind undankbare Kinder! Kinder als Geldquelle sehen können nur Leute, die wirklich nicht rechnen können  :). Ich habe einen lukrativen Job aufgegeben um mehr für die Kinder dazusein, und die Rechnung der Statistiker, was ein Kind kostet, die kennst du sicher auch.

Mucki, du kannst es ja halten wie du willst, aber bitte unterstelle den anderen nicht, dass sie deshalb ihre Kinder nicht lieben, vielleicht ändert sich deine Ansichtsweise mit den Jahren ja auch noch.

Liebe Grüße, Everl

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Farmerin am 07.02.10, 10:14
Mir wäre auch viel wichtiger, dass sie uns helfen und nicht meinen, wenn sie Kostgeld zahlen, brauchen sie nichts mehr zu tun. ;)

entschuldigt - das eine schliesst das andere in meinen augen nicht aus -
ich weiss ich bin eine rabenmutter, aber warum soll ich alles für meine kinder machen und die nehmen das als selbstverständlich hin...

ich war viele jahre für meine kinder da - nun sind sie erwachsen und können selbst für sich aufkommen -
so lange sie unter einem dach mit den eltern wohnen können sie finanziell und manuel etwas zu einem angenehmen zusammenleben beisteuern...


dann oute ich mich auch als Rabenmutter - meine geben Kostgeld ab und für ihre Zimmer, ihr Bad, ihre Wäsche und dergleichen sind sie selbst zuständig. Wer da ist, wenn's Essen gibt, kann sich dazusetzen "es hat, solang's hat" und sonst verpflegen sie sich halt selbst.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: frankenpower41 am 07.02.10, 11:04
Hallo

Jetzt stell ich mich mal an die Seite von Mucki.
Ich hab zu Hause nie Kostgeld abgegeben (wollte auch niemand) und meine Kinder geben auch nichts ab. Wie schon mal geschrieben, können sie trotzdem mit Geld umgehen.
Solange sie zu Hause mithelfen (Samstags muss Tochter mit putzen, abends mal Wäsche machen oder anderes) hab ich kein Problem.  Ich erwarte nicht, wenn sie um 6.45 aus dem Haus geht und vielleicht erst um nach 18 Uhr heimkommt, dass sie dann noch viel machen muss (Ausnahmen gibts manchmal schon).
Wie schon im Wochenblatt steht, gibt es auch Mütter denen loslassen nicht so leicht fällt. Ich bin wohl so eine und ich steh dazu.
Wenn hier geschrieben wird, man soll sich jemanden nehmen und bezahlen, wenn man auf Hilfe (nicht ständig) der Kinder angewiesen ist, dann möchte ich mal wissen, wo man z.B. zum Silo zudecken oder mal zum Schwaden so schnell jemand herbekommt. Das muss man doch oft länger vorher ausmachen. Die guten Kräfte warten nicht drauf, wenn ich mal schnell jemanden brauche.
Auch die längst erwachsenen Geschwister meines Mannes helfen wenn Not am Mann ist mal aus. Das ist ja das Gute, wenn man Familie ist.  Die bekommen dann auch nichts bezahlt, dafür halt mal den Schlepper, wenn sie ihn mal brauchen oder so.  So wäscht halt eine Hand die andere und das ist auch gut so.  Ich hoff, dass meine Kinder
sich einem evtl. Hofnachfolger gegenüber auch mal so verhalten, wenn sie nicht mehr hier wohnen und das ist mir wichtiger, als wenn ich im Monat ein paar hunder Euro für Kost und Logis bekomm.   auch die Kids aus nNichtlandwirtsfamilienen geben meist nichts ab. (Freunde meiner Kinder)

Marianne
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 07.02.10, 11:29
Also Mucki, das Kindergeld ist keine Geldquelle und meine Kinder kosten deutlich mehr als ich an Kindergeld bekomme. Zumindest meine Kinder sind nicht so anspruchslos. Wenn ich meine Kinder nur liebe, indem ich sie von vorn bis hinen betütel, alles für sie tue, dann bin ich wohl eine Rabenmutter. Deine Aussagen diesbezüglich finde ich reichlich unverschämt.

Ich fahre meine Kinder zu diversen Veranstaltungen, wir gehen shoppen wenn es notwendig ist, wir leben als Familie zusammen und fühlen uns zusammen wohl (von immer mal wieder vorkommenden Krisen abgesehen ;)). Und meine Kinder wissen es durchaus zu schätzen, daß auch ein gewisser "Service" bei uns dazugehört. Das heißt aber nicht, daß ich ihnen alle Steine aus dem Weg räume und sie von vorn bis hinten bediene.

Und genauso sehe ich die Sache mit dem Kostgeld. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß sich jemand an den eigenen Kindern bereichert, wenn er einen gewissen Anteil zum Lebensunterhalt fordert.

Und Liebe darauf zu reduzieren, ob ich jetzt von meinen Kindern Geld nehme oder nicht, finde ich persönlich schon sehr lächerlich.

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 07.02.10, 11:49


Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?
Wie stellt ihr euch den das im alter vor wen ihr mal hilfe von euren Kindern braucht zahlt ihr da auch ?


Frage an die ältern hir?
Zahlt ihr eure Kinder wen sie was für euch machen?


Also für mich ist und bleibt Kostgeld abzocke an den eigenen Kindern

LG Mucki

liebe mucki,
vor einiger zeit war mal eine aufliestung was ein kind kostet bis es mit gut 20 eine normale ausbildung gemacht hat...

also -da kamen einige sfr. 100'000 zusammen - ich weiss nicht mehr 4 oder gar 5 ....
da müssen wir unsere kinder aber ihrer lebtag abzocken um an ihnen zu verdienen ???

und heute profitieren meine kinder bereits z.t. wieder von uns ....
wenn sie finanziell etwas mühe habe versuchen wir sie zu unterstützen, das ist doch selbstverständlich....

und was liebe mit kostgeld zu tun hat !!! - das ist mir ein grosses rätsel..
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Rosi K am 07.02.10, 12:16
Hallo!
Nein, mit der Liebe hat das ganz sicher nicht zu tun. Ich bin auch der Meinung, dass es auf das Verhalten der Kinder ankommt. Ich selbst habe zwei Kinder mit 22 und 20 Jahren. Beide verdienen inzwischen mindestens genausoviel oder sogar mehr Geld wie ich auf dem Hof.
Bisher verlange ich kein Geld von ihnen, weil ich ihnen wünsche, dass sie bei ihrem Auszug ein bisschen einen Grundstock zusammengespart haben, um sich einrichten zu können. Aber ich bin inzwischen auch sehr gespalten. Während der Schulzeit war Mithilfe im Betrieb und im Haushalt selbstverständlich. Aber jetzt, da beide einen festen Freund oder Freundin haben und unter der Woche arbeiten, reduziert sich diese Mithilfe auf sehr, sehr wenig. Und wenn man nicht darauf besteht (was dann das Klima im Haus auch nicht gerade verbessert), dann tut sich gar nichts mehr. 
Ich habe nicht das Gefühl, dass es weiterhin richtig ist, alles so laufen zu lassen. Da kriegt man doch nie die richtige Sicht aufs Leben. Oft bin ich sehr gefrustet, wenn die ganze Hausarbeit an mir hängen bleibt, obwohl ich auch die ganze Woche im Betrieb mitarbeite. So langsam glaube ich eher, dass ich einiges ziemlich falsch mache und innerlich weiß ich, dass es so nicht gehen kann. Dann sage ich mir wieder, sie haben in ihrer Arbeit ja auch jede Menge Stress und jetzt im Winter bin ich ja auch wieder oft zu Hause, und trotzdem, ich weiß nicht. Ich bin irgendwie hin- und hergerissen.
Und das Thema Pflege: Also ich glaub nicht, dass meine Kinder später mal sagen: "Ja, ihr habt uns damals nichts abgenommen, jetzt sind wir für euch da." Wer meint, dass man sein Leben lang Dankbarkeit von seinen Kindern erwarten kann, ich glaub der wird früher oder später sehr enttäuscht werden. Spätestens, wenn die ihre eigene Familie haben oder irgendwo 100 km weg wohnen, ist das doch auch alles vorbei.
Sehr nachdenkliche Sonntagsgrüße an alle
Rosi K
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 07.02.10, 12:44
zum thema pflege im alter - ehrlich war für mich überhaupt nie ein thema...

aber - auch wenn sie heute noch so guten willen zeigen - wissen wir wie ihr partner da mitspielen wird - ich weiss nicht ob ich mich dann noch darauf versteiffen könnte - mit dem hinweis -
wir waren jahre/-jahrzentelang für euch da - jetzt dürft ihr uns "unter die arme greiffen" -
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 07.02.10, 12:51
Deine Kinder sind vermutlich noch klein, da brauchen sie alles was sie kriegen können von den Eltern, sind völlig auf sie angewiesen. Das ändert sich und sie entwicklen in aller Unschuld kostspielige Angewohnheiten: drei Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer an, und das Fenster gekippt einstellen, das Fahrrad irgendwo abstellen ohne abschließen, nach dem Herrichten einer Brotzeit alles in der Wärme stehen lassen, mit dem Auto der Eltern zum Spaß in der Gegend rumcruisen, Markenklamotten für die bessere Qualität halten...
Das alles kostet bei mehreren Kindern viel Geld und man muss seinen Kindern Grenzen setzen, damit sie das lernen, es nutzt nichts, wenn man selbst spart wie verrückt und den Kinder läßt man solche Angewohnheiten durchgehen, die finden das nämlich ganz normal und denken sich nichts Schlechtes dabei, es liegt in der Natur eines Kindes, dass es nimmt, was es kriegen kann. Und ähnlich ist es wenn sie selbst verdienen, sich neuen PC leisten, diesen und jenen Urlaub, und zuhause umsonst leben, auch hier zeige ich dann die Grenzen auf und verlange Kostgeld.



Hallo ,
also meine Kinder sind 21,20,16 jahre alt und verdine alle selber,aber es isnd nun mal keien spitzenverdiner,was in dem alter wohl auch noch nicht möglich ist.
Sie finanzieren ihren luxus wie Handy, Auto, Fernseher,PC , Kleidung, und so wieter auch selber,würd ich auch nie beszahlen.
Aber die leistungen die ich fr sie volbringe wie waschen,Bügeln,Kochen ,würd ich ihen nie in rechnung stellen ,und es hat für mich schon was mit liebe zu tun ob ich da geld für verlange.
Auch würde ich von meiner Mutter oder auch von SM nie geld nehemn wen ich etwas für sie erledigen müßte also waschen,kochen ,Bügeln ,das wäre unter meien würde,meien Mutter hat es für mich unendgeldlich gemacht meien SM für meien mann ,also warum sollte ich da geld verlangen.
]Und auch Finanzel mußte ich nie spar um meien Kinder vieles zu ermöglichen,sie beckamen alles was in unserem Finanzelen rahmen drin war,was nicht dirn war gabs nicht,aber wir hebn uns nie etwas von den rippen sparen müßen für unsre kinder,wens nett möglich war wurde ihen des gesagt das es zu teuer wäre .
Auch wissen meien Kinder durchaus was mann im Haushalt geld braucht weil bei uns offen darüber gerdet wird,es heißt auch dies oder jenes haarwaschmitel giebts nicht weil des einfach nicht in meine preisvorsellung past,wens sie umbedingt eien bestimmt marke wollen müßen sie die selber kaufen,wen sie mit dem zufrieden sind was ich heim trage könne sie alles benutzen ohne Kostgeld.
Und komischer weis giebts keien vorderungen nach markenproduckten oder so sie nehem des was ich heim bringe ,vilehct sind sie einfach zufreiden mit dem was ich bring .
Ich mußte zuhaue kein kostgeld zahlen dahalb honnte ich auch von anfang an mit meien haushaltsgeld umgehn und bin in geldangelegenheiten klar gekommen,also ich hab nicht das gefühl unselbständiger zu sein,als ander.




Also Mucki, das Kindergeld ist keine Geldquelle und meine Kinder kosten deutlich mehr als ich an Kindergeld bekomme. Zumindest meine Kinder sind nicht so anspruchslos. Wenn ich meine Kinder nur liebe, indem ich sie von vorn bis hinen betütel, alles für sie tue, dann bin ich wohl eine Rabenmutter. Deine Aussagen diesbezüglich finde ich reichlich unverschämt.


hallo ,
hir gehts nicht ums von vorne bis hinten betüteln sondern um so selbstrversändliche sachen wie waschen,bügeln ,kochen für die kinder,
ich finde nun mal das es zum Mutter sein dazu gehört,das man dies tut,das ist der beruf der Mutter und das es für den beruf keien lohn giebt ist mir von anfang an kler gewen mein Lohn dafür sind die freude die ich habe wen ich sehe wie sich meine Kinder entwikeln,und wen sie mir ihre lieb zeigen in dem sie mir helfen,und für mich da sind wen ich sie brauch,da kann ich doch keien rechnung aufstellen was meien arbeit werd ist die ich in meien kinder gestekt habe.

Liebe ist doch ein gebn und nehemn,und kein aufrechen wen ich das für dich tu dann mußt du mir das Zahlen oder??
Zahlen eure Ehe männer auch für das was ihr tut? Oder hlefen die mit ? Warum verlangt ihr da nix?
Warum ist des was anderes weil ihr als ihr geheirat habt gewust habt das ihr euer leben lang für sie kochen waschen bügeln müßt habt ihr des bei euren Kindern nicht so gesehn als ihr sie beckommen habt.



zum thema pflege im alter - ehrlich war für mich überhaupt nie ein thema...

aber - auch wenn sie heute noch so guten willen zeigen - wissen wir wie ihr partner da mitspielen wird - ich weiss nicht ob ich mich dann noch darauf versteiffen könnte - mit dem hinweis -
wir waren jahre/-jahrzentelang für euch da - jetzt dürft ihr uns "unter die arme greiffen" -



Hallo,
so meinte ich das auch nicht das ich das vorern würde,aber ich geh mal davon aus das Kinder die kostgeld bezahlt haben des auch später von ihren elter eher verlangen als kinder die kein kostgeld bezahlthaben.
Garantie gibts niregens ,und ich sage auch nicht das meien kinder mir was schuldig sind.





LG Mucki






Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Rosi K am 07.02.10, 13:10
Hallo Mucki!
Gerade das Gegenteil glaube ich. Kinder, denen alles abgenommen wird, sehen das früher oder später als selbstverständlich an und werden egoistischer. Und glaub nur ja nicht, dass Egoismus dazu beiträgt, später mal irgendwas für andere zu tun.


















Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Farmerin am 07.02.10, 13:50
mit dem Risiko, dass ich (oder sonstjemand) das schon mal eingestellt habe: hier, was bei uns in der Schweiz so als "Norm" angesehen oder empfohlen würde (aber wohl nirgendwo so gehandhabt wird). Bei einem Landw.-Lehrling werden z.B. Fr. 990.-- für Kost und Logis als Lohnbestandteil gerechnet.

http://www.budgetberatung.ch/Kostgeld.90.0.html

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mogli am 07.02.10, 13:53
Das muß bei Azubis hier so gehandhabt werden, wegen der Sozialversicherung.
Ich hab die Zahlen nicht im Kopf, aber es müsste hier etwa 500.-€ pro Monat sein.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 07.02.10, 14:25
Hallo Mucki,

ich glaube, wir beide brauchen nicht weiter über dieses Thema diskutieren, wir leben wohl in verschiedenen Welten.

Ingrid
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Yishana am 07.02.10, 16:46
Als ich in die Lehre kam, war es ganz selbstverständlich für ich, meinen (finanziellen) Teil mit zum Haushalt dazu zu steuern. Ich sehe da überhaupt kein Problem drin.  ??? Ich habe mich weder ausgebeutet noch ungeliebt gefühlt. Eher fühlte ich mich "erwachsener", da ich meinen Teil beigesteuert habe.

Verstehe echt nicht, wie man jemandem vorwerfen kann, dass man von seinen Kindern Kostgeld annimmt...

Und wenn es in einigen Familien auch super läuft ohne Kostgeld, werfe ich den Familien doch auch nicht vor, dass sie ihren Kindern nicht beibringen, dass das Leben Geld kostet. Das wäre ja anmaßend. Muss doch jeder selber wissen....

LG Yish
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 07.02.10, 16:54
Zu diesem Thema steht in der aktuellen Ausgabe des Bayr. Wochenblatts
ein sehr ausführlicher und interessanter Artikel.

Die Autorin rät, das Thema offensiv in der Familie anzusprechen und ermutigt
auch einen Beitrag für Kost und Logis von erwachsenen Kindern einzufordern.



Der Artkiel ist wirklich sehr gut...(endlich mal mit Zahlen!!)......und ich werd ihn mir auf alle Fälle aufheben.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Mucki am 07.02.10, 17:19
Hallo Mucki!
Gerade das Gegenteil glaube ich. Kinder, denen alles abgenommen wird, sehen das früher oder später als selbstverständlich an und werden egoistischer. Und glaub nur ja nicht, dass Egoismus dazu beiträgt, später mal irgendwas für andere zu tun.





hallo ,
hab ihr ja schon ein paar mal gesagt das ich meien kindern auch nicht alles abnehme nur das ich sie unterstütze,Meien kinder sind nicht Egoistisch und sie werden es auch nicht den sie helf mir ja jetzt schon freiwillg wen ich sie brauch ,und ich finde dies basis einfach besser wen man freiwillig hilft,und darum verlange ich kein geld von meien kindern,ich erwarte auch keien gegenleistung von ihen und sie tun es trotzdem.
Mag sein das mein weg nicht der einzige richtig ist aber ich geh mal davon aus wen ich von meien kindern jedes Monat 200 euro nehemn würde bekäme ich 600 euro das wäre meh als ich in eienm 400 euro job verdien würde.
Und meien Kinder hätten sich eien putz,wasch und kochfrau angestellt,somit könnten sie auch vorderungen stell,wie zimmer putzen,oder bestimmte sachen einkaufen den wer mitzahlt darf mitreden.
Zimmer putzen meien selber nicht weil sie müßen sondern weil sie des so wollen,sie amchen auch wann sie wollen nicht wann ich will.
ja die diskusion ferläuft ins uferlose.
Wollte nun noch mal betone das meien kinder seher selbständig sind und durchaus alein leben könnten,und ich bin auch kein Muttertier was sein kinder an sich bindet,ich bin nur auch keien Mutter die sich für arbeietn die für eien Mutter selbstverständlich sein sollten geld will.
Wollte auch niemande auf die füße treten ,nur meien ansicht äusern.
LG Mucki
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 07.02.10, 17:26
Unsere Große macht ja eine Ausbildung zur Köchin. Netto ausgezahlt bekommt sie im ersten Jahr 350 Euro, davon zieht der Chef noch das Kostgeld - nur Mittagessen, täglich 2,50 ab. Die anderen Auszubildenden, die auch im Betrieb wohnen, bekommen auch noch Logis abgezogen, insgesamt sind das  dann für Kost und Logis 250 Euro pro Monat. Tochter fährt zwar meist Bus, wird aber abends oder, wenn der Feierabend absolut nicht zum Busfahrplan passt, von mir gefahren, kostenlos natürlich.
Nun bat mich Töchterlein, ob ich ihr wohl jeden Tag etwas vom Mittagessen wegstellen könnte - die  2,50 sind ihr zuviel für das, was sie im Betrieb bekommt ;D Ich arbeite selber in einem Hotel, daher weiß ich, das das Personalmittagessen oft so eine Sache ist- man bekommt das, was weg muß, Reste, ob es zusammen passt oder nicht, oder etwas, was irgendein Lehrling gerade kochen musste, weil ers für die Schule oder die Prüfung können muß. Oft genug steh ich mittags ratlos vor dem Pass, schaue in die Schüsseln und versuche herauszufinden, was das wohl sein könnte- und, vor allen Dingen, ob es genießbar ist oder nicht. Darum beschränkt mein persönliches Personalessen meist aufs Frühstück- da weiß man, was man hat ;D Und als Minijobber esse ich kostenlos ;D

Nun hatte ich mit dem Wegstellen des Mittagessens für die Große kein Problem- ich habs nur bisher nicht getan, weil ich davon ausging, daß sie schon etwas bekommen hatte zum Mittag. Tochter bot mir übrigens an, mir dann die 2,50 zu zahlen ;D Obwohl ich während der Ausbildung kein Kostgeld haben möchte ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: geli.G am 07.02.10, 18:26

Der Artkiel ist wirklich sehr gut...(endlich mal mit Zahlen!!)......und ich werd ihn mir auf alle Fälle aufheben.

....das werd ich auch machen....! Man weiß ja nie.... ;)

@ Mucki   Hast du dir den Beitrag im BLW schon durchgelesen. Da geht es überhaupt nicht drum, dass die Kinder was abgeben und dann die Mutter alle Arbeiten erledigt. Es geht um ein Miteinander, sowohl was die monatlichen Kosten angeht, als auch was die Arbeit im Haushalt und Betrieb angeht.....und um nix anderes.

Ich mach dir keinen Vorwurf, wenn du von deinen Kindern nix nimmst, aber dann lass du auch die andere Ansicht stehen. Es hat auf jeden Fall nix mit weniger oder mehr lieben zu tun.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 07.02.10, 18:54
während der ausbildung habe ich auch nichts abgenommen - das kam erst nachher - leider kam ich nicht lange in den genuss, da sie auszogen (wahrscheinlich weil sie raben mutter zuviel hätten abgeben müssen  ::) )

sogar unserem jungbauern haben wir kost und logis abgezogen - das wird laut buchhaltung verlangt -sonst bezahlt er einfach zuviele steuern, und da profitieren wir lieber davon -
es wurde ihm ein normaler angestellten lohn gutgeschrieben und davon gingen dann die sfr. 900.00 weg - die selbst beim auszubildenen abgezogen werden, wie farmerin geschrieben hat -

heute ist er ja zusammen mit meinem mann selbständigerwerbender - und auch da wird das verrechnet...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Everl am 07.02.10, 19:29
Wollte nun noch mal betone das meien kinder seher selbständig sind und durchaus alein leben könnten,und ich bin auch kein Muttertier was sein kinder an sich bindet,ich bin nur auch keien Mutter die sich für arbeietn die für eien Mutter selbstverständlich sein sollten geld will.
Wollte auch niemande auf die füße treten ,nur meien ansicht äusern.
LG Mucki
Hallo Mucki,
ich würde Kostgeld auch nicht als Geld für die Arbeiten einer Mutter ansehen, sondern als Anteil an den Kosten für Strom, Wasser, Lebensmittel, Heizung. Und genau das müssten sie in jeder WG zahlen, ohne dass ihnen das Essen gerichtet und die Wäsche gewaschen wird. Dass Kinder ihre Zimmer selbst putzen halte ich für selbstverständlich. Ich kenne leider einige Leute, die es sich mit dreißig noch gemütlich machen in der Wohnung der Eltern, weil das so kostengünstig und bequem ist und das möchte ich bei meinen Kindern auf keinen Fall, zum einen weil ich auch ein eigenes Leben habe und zum anderen weil ich glaube, dass es der Persönlichkeitsbildung der Kinder nicht gut tut.

Liebe Grüße,
Everl
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 07.02.10, 19:43
Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?
Ich glaub, die Frage könnte man auch andersrum stellen.
Bist Du Dir sicher, dass Du Deine Kinder liebst oder nur das Gefühl, wenn Du alles für sie machen kannst?

Du hilfst ihnen ja für ihr Leben nicht wirklich weiter, wenn Du alles für sie machst. Ist Dir das Gefühl, die beste Mutter zu sein, indem Du alles für Deine Kinder machst, wirklich so wichtig, dass Du ihnen bestimmte Lernerfahrungen nicht machen lassen willst?
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 07.02.10, 19:46



....das werd ich auch machen....! Man weiß ja nie.... ;)

@ Mucki   Hast du dir den Beitrag im BLW schon durchgelesen. Da geht es überhaupt nicht drum, dass die Kinder was abgeben und dann die Mutter alle Arbeiten erledigt. Es geht um ein Miteinander, sowohl was die monatlichen Kosten angeht, als auch was die Arbeit im Haushalt und Betrieb angeht.....und um nix anderes.

Ich mach dir keinen Vorwurf, wenn du von deinen Kindern nix nimmst, aber dann lass du auch die andere Ansicht stehen. Es hat auf jeden Fall nix mit weniger oder mehr lieben zu tun.

genau Geli............und außerdem weiß ich dann auch wieder was mich mein Haushalt eigentlich so kostet.......das darf man doch mal in den Raum stellen.....bein Steuerbescheid gehts ja auch.

Weißt was mir am meisten hängengeblieben ist bei diesem Artikel?? Die Sache mit der Mithilfe am Hof............Die Stunden des designierten Hofnachfolgers werden immer unterschätzt, während die der auswärts arbeitenden und am Hof wohnenden Geschwister, die zwar gerne aber nur eben in Notzeiten m,ithelfen überschätzt werden........da ist was dran! Finde ich. 8)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Yishana am 07.02.10, 19:53
Kann man besagten Artikel irgendwo online nachlesen?

LG Yish
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: geli.G am 07.02.10, 21:06

Weißt was mir am meisten hängengeblieben ist bei diesem Artikel?? Die Sache mit der Mithilfe am Hof............Die Stunden des designierten Hofnachfolgers werden immer unterschätzt, während die der auswärts arbeitenden und am Hof wohnenden Geschwister, die zwar gerne aber nur eben in Notzeiten m,ithelfen überschätzt werden........da ist was dran! Finde ich. 8)

Find ich auch.

Der Beitrag über den Sohn der sich jedes Jahr eine Woche Urlaub nimmt um bei der Ernte zu helfen....aber sonst das ganze Jahr über nix macht....schon interessant, wie sich manche Eltern aufarbeiten um es ihren Kindern schön zu machen.... :-X
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 07.02.10, 21:47
Kann man besagten Artikel irgendwo online nachlesen?

LG Yish

ich würd ihn dir einscannen........sags mir per pN ;)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: roco am 07.02.10, 22:56
Hallo,
ich hab jetzt hier noch kaum Beiträge gelesen,
aber zum Hotel Mama, war bei uns mal ein guter Beitrag in der BauernZeitung.
Dieser ist wohl ähnlich, oder gleich, zumindest von der gleichen Schreiberin:
http://www.landundforst.de/?redid=320823 (http://www.landundforst.de/?redid=320823)

hier auch von ihr:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1237754/landinfo_Hotel%20Mama%20Gut,%20aber%20zu%20welchem%20Tarif%20-%20Schwarzmeier.pdf (http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1237754/landinfo_Hotel%20Mama%20Gut,%20aber%20zu%20welchem%20Tarif%20-%20Schwarzmeier.pdf)

ich sehe grad, dass das Thema wohl überall mal kommt:
www.lw-heute.de/mediaarchiv/grab_pic.php?id=6335 (http://www.lw-heute.de/mediaarchiv/grab_pic.php?id=6335)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 08.02.10, 00:22
ich denke mucki - über den aspekt solltest du auch mal nachdenken -

wird eines eurer kinder den hof weiterführen ?
und was wird er/sie verdienen wenn er/sie zu hause arbeitet?  vor allem solange der betrieb noch euch gehört !!!

es wird nie das selbe einkommen sein wie die geschwister nach einer gleichwertigen ausbildung erhalten
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 08.02.10, 06:25
Sei bitte nett bös und fühl dich von der nächten frage nicht persönlich angegriffen ich richte sie an alle die kostgeld verlangen von ihren kindern?

Seit ihr sicher das ihr eure Kinder liebt ? Und nicht nur die Geld Quelle?

Du glaubst doch bitte nicht ersthaft, dass ein Kind (Erwachsener) das (der) zu Hause Kostgeld abgiebt damit auch nur anssatzweise die tatsächlich entstehenden Monatlichen Kosten abdeckt. Kostgeld ist meist nicht mehr als der symbolische Euro. Ein Zeichen für den guten Willen auf beiden Seiten.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 08.02.10, 06:45
Mag sein das mein weg nicht der einzige richtig ist aber ich geh mal davon aus wen ich von meien kindern jedes Monat 200 euro nehemn würde bekäme ich 600 euro das wäre meh als ich in eienm 400 euro job verdien würde.

Ziehe von den 200 Euro mal Lebensmittel sowie anteilig Unterhaltung für`s Haus, Strom, Wasser, Versicherungen und die sonstigen Einkäufe ab und du wirst feststellen, dass solche Arbeiten wie Putzen, Wäsche waschen, evtl. Fahrdienste und sonstiges eh schon für 0,00 Euro gemacht werden.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ChristineN am 08.02.10, 11:02
Hallo,

danke Reserl für den Tipp mit dieser Diskussion! Das ist nämlich auch bei uns gerade Thema. Oder besser gesagt - überhaupt keins.

Unsere Söhne müssen während der Ausbildung kein Kostgeld abgeben, helfen dafür aber, wenn sie zuhause sind, auch mit. Nicht nur während der Ernte, sondern auch sonst.

Der größere hat nun seine Lehre abgeschlossen und somit ist auch das Kindergeld weg gefallen. Wir haben nun ausgemacht, dass er ab Auszahlung seines Gesellenlohns 150 Euro Kostgeld abgibt. Er hat ohne mit der Wimper zu zucken zugestimmt, denn er weiß das Hotel Mama sehr wohl zu schätzen. Das kann man natürlich ab dem nächsten Jahr evtl. noch ein wenig anheben. Hängt auch von seinen Ansprüchen ab. Ich denke da wie Beate. Wir kaufen auch alles ein. Wenn die Herrschaften aber was besonders - teueres - haben wollen, dann müssen sie das selbst bezahlen. Klamotten und Schuhe sowieso. Wobei ich ihnen auch mal Boxershorts, Socken usw. mitbringe. Will da auch nicht päbstlicher sein als der Pabst.

Ich denke, gerade WEIL man seine Kinder liebt, muss man ihnen diese Dinge mit auf den Weg geben. Wo soll das denn enden, wenn sie plötzlich mal auf sich selbst gestellt sind und nicht gelernt haben, mit Geld umzugehen und das das Leben teuer ist?

Ich musste auch als Kind Kostgeld abgeben, aber im Nachhinein hat es mir bestimmt nicht geschadet. Im Gegenteil!

Liebe Grüße!

Christine
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 08.02.10, 11:29
Deine Kinder sind vermutlich noch klein, da brauchen sie alles was sie kriegen können von den Eltern, sind völlig auf sie angewiesen. Das ändert sich und sie entwicklen in aller Unschuld kostspielige Angewohnheiten: drei Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer an, und das Fenster gekippt einstellen, das Fahrrad irgendwo abstellen ohne abschließen, nach dem Herrichten einer Brotzeit alles in der Wärme stehen lassen, mit dem Auto der Eltern zum Spaß in der Gegend rumcruisen, Markenklamotten für die bessere Qualität halten...
Das alles kostet bei mehreren Kindern viel Geld und man muss seinen Kindern Grenzen setzen, damit sie das lernen, es nutzt nichts, wenn man selbst spart wie verrückt und den Kinder läßt man solche Angewohnheiten durchgehen, die finden das nämlich ganz normal und denken sich nichts Schlechtes dabei, es liegt in der Natur eines Kindes, dass es nimmt, was es kriegen kann. Und ähnlich ist es wenn sie selbst verdienen, sich neuen PC leisten, diesen und jenen Urlaub, und zuhause umsonst leben, auch hier zeige ich dann die Grenzen auf und verlange Kostgeld.

hallo
UND hat sich das Verhalten der Kinder geändert (keine 3 Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer nun ausgeschaltet und das Fenster geschlossen, wird Brotzeit nun weggeräumt, das Auto nur mehr für wichtige Fahrten verwendet .....), seit sie Kostgeld abgeben?
fragende lg Sonnenblume
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 08.02.10, 12:06
Hallo,
ich hab jetzt hier noch kaum Beiträge gelesen,
aber zum Hotel Mama, war bei uns mal ein guter Beitrag in der BauernZeitung.
Dieser ist wohl ähnlich, oder gleich, zumindest von der gleichen Schreiberin:
http://www.landundforst.de/?redid=320823 (http://www.landundforst.de/?redid=320823)

hier auch von ihr:
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1237754/landinfo_Hotel%20Mama%20Gut,%20aber%20zu%20welchem%20Tarif%20-%20Schwarzmeier.pdf (http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1237754/landinfo_Hotel%20Mama%20Gut,%20aber%20zu%20welchem%20Tarif%20-%20Schwarzmeier.pdf)

ich sehe grad, dass das Thema wohl überall mal kommt:
www.lw-heute.de/mediaarchiv/grab_pic.php?id=6335 (http://www.lw-heute.de/mediaarchiv/grab_pic.php?id=6335)

Hey super,

das ist der Artikel!!


Es ist einfach gut zu wissen, was das alles kostet und jede Familie kann es doch für sich selber entscheiden..........bei uns wird auch jetzt schon das Taschengeld an die Mithilfe gekoppelt..........d.h. es gibt nur einen kleineren unerschütterlichen Grundbetrag, alles andere ist doch mit "Leistungen" verbunden und in dem Alter ist das o.k........und das funzt! ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sasa am 08.02.10, 14:08
Interessant fand ich die Aussage in dem Artikel, daß die Freundin wesentlich mehr Mithilfe einfordern würde ;D Und, meist werden bei berufstätigen Paaren doch die Fixkosten geteilt. Interessant, daß man dann sehr wohl sich an den Kosten beteiligt und gleichzeitig mithilft, während man zu Hause gleiches als unzumutbar empfindet (solche Kandidaten gibt es ja wirklich, mein Bruder war auch so einer! ;D)

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 08.02.10, 15:25
UND hat sich das Verhalten der Kinder geändert (keine 3 Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer nun ausgeschaltet und das Fenster geschlossen, wird Brotzeit nun weggeräumt, das Auto nur mehr für wichtige Fahrten verwendet .....), seit sie Kostgeld abgeben?
fragende lg Sonnenblume

ich denke nicht (war ja nicht mein beitrag - aber es geht auch eher darum ihnen beizubringen dass dies alles "etwas" kostet ) - aber sie steuern nun ihren teil an wasser-, strom- usw. -kosten bei... und auch die arbeit von mama ist nicht mehr ganz gratis...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 08.02.10, 15:28
Interessant fand ich die Aussage in dem Artikel, daß die Freundin wesentlich mehr Mithilfe einfordern würde ;D Und, meist werden bei berufstätigen Paaren doch die Fixkosten geteilt. Interessant, daß man dann sehr wohl sich an den Kosten beteiligt und gleichzeitig mithilft, während man zu Hause gleiches als unzumutbar empfindet (solche Kandidaten gibt es ja wirklich, mein Bruder war auch so einer! ;D)



meiner auch - jeden monat hatte meine mutter den kampf dass er seinen beitrag bezahlte - wir hatten auch landw. - und er hatte niiiieee zeit um sich irgendwo arbeitstechnisch einzubringen !!!
und eben - der andere der dann eigentlich den hof übernehmen sollte (ging dann in die hosen, da vater und bruder sich überhaupt nicht verstanden - nicht nur schuld meines bruders!!!) hatte ein kleines taschengeld für all die zeit die er auf dem betrieb aktiv war...
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Everl am 08.02.10, 21:13
UND hat sich das Verhalten der Kinder geändert (keine 3 Mal am Tag laaaange duschen, den Heizlüfter im Zimmer nun ausgeschaltet und das Fenster geschlossen, wird Brotzeit nun weggeräumt, das Auto nur mehr für wichtige Fahrten verwendet .....), seit sie Kostgeld abgeben?
fragende lg Sonnenblume

Wie schon vorne erwähnt, ist noch keines meiner Kinder fertig mit der Ausbildung, daher ist's noch nichts mit dem Kostgeld  :(.
Aber ja, das Herumcruisen mit dem einzigen Auto der Eltern haben wir mit einem Fahrtenbuch beendet. Wenn einer lange duscht, mache ich außen mal kurz das Licht an und aus, dann wissen sie Bescheid. Heizlüfter dürfen sie im Zimmer nur in äußersten Ausnahmefällen einsetzen, wegen rumstehender Wurst muss sich keiner mehr einen Kopf machen, denn die hätte unser Hund schneller als man schaut, und die Fenster werden zum Lüften geöffnet und dann wieder geschlossen, weil Mama sonst ausflippt  ;D und mit der Heizungsrechnung vor der Nase rumwedelt. Ich wollte damit - wie Maggie schon angemerkt hat - nur sagen, dass Kindern nicht bewusst ist, dass das alles Geld kostet und keiner was hat davon. Wenn aber einer mit Kostgeld an den Gesamtkosten beteiligt ist, überlegt er sich das evtl. eher.
Und warum schreist du deshalb gleich? (Fettdruck)

Bei Erziehungsfragen hat noch keiner alles richtig gemacht,
schöne Grüße, Everl

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Marone am 08.02.10, 22:11
....aber einer mit Kostgeld an den Gesamtkosten beteiligt ist, überlegt er sich das evtl. eher.

Oder es kommt der Umkehrschluß und die Kinder sagen sich,...ich zahl ja sowieso dafür, also kann ich auch wie ich lustig bin und duscht dann halt statt dreimal ...viermal. ;D


Bei Erziehungsfragen hat noch keiner alles richtig gemacht,
Richtig! ;)
....allerdings, bevor ich ständig nach den Kindern nachspioniere, ob sie denn nicht zulange duschen und sie mit Lichtsignalen darauf aufmerksam machen muss, bzw. mit der Heizungsrechnung ständig vor ihrer Nase rumwedeln muss,....kann es doch auch von Anfang an klare Regeln in der Erziehung geben, in denen diese Punkte definiert sind und natürlich auch die Konsequenzen bei nicht beachten.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Wiebke am 08.02.10, 23:15
....aber einer mit Kostgeld an den Gesamtkosten beteiligt ist, überlegt er sich das evtl. eher.

Oder es kommt der Umkehrschluß und die Kinder sagen sich,...ich zahl ja sowieso dafür, also kann ich auch wie ich lustig bin und duscht dann halt statt dreimal ...viermal. ;D


Bei Erziehungsfragen hat noch keiner alles richtig gemacht,
Richtig! ;)
....allerdings, bevor ich ständig nach den Kindern nachspioniere, ob sie denn nicht zulange duschen und sie mit Lichtsignalen darauf aufmerksam machen muss, bzw. mit der Heizungsrechnung ständig vor ihrer Nase rumwedeln muss,....kann es doch auch von Anfang an klare Regeln in der Erziehung geben, in denen diese Punkte definiert sind und natürlich auch die Konsequenzen bei nicht beachten.


ein wenig gucken was die *Brut* so treibt ist nicht verkehrt, unsere Telefonrechnung ist deutlich geringer(und das obwohl ich für unsere Firma sehr viel telefoniere : wir haben eine Flatrate) seit mein Junior in der Ausbildung ist!
20 Minuten duschen ist für meine Jungs = selbstverständlich >:(!
Er ist nur noch jedes 2. WE zu Hause. Kostgeld gibt er nicht ab , er wäscht aber auch seine Wäsche selbst. Die anfängliche Ungläubigkeit über meinen *rabenmütterlichen * Entschluß hat er verkraftet. Mithilfe (bezahlt) an seinen freien Wochenenden erfolgt nach Absprache.
Ob Kostgeld oder nicht das kann /soll m.E. jeder so halten wie er`s für richtig hält.
Ich sehe es als Beitrag für die laufenden Kosten, nicht als persönliche Bereicherung und werde es ggf. auch einfordern, je nach Entwicklung.
Denn schließlich ist es doch auch so, sind die Kinder erst mal soweit das sie eigenes Einkommen haben , sind sie auch an einem Punkt  das sie ihre eigene Wege gehen.
Soll heißen : sie werden nicht als AK eingeplant! Schließlich sollen sie sich ihr Leben selbst gestalten.
Ist *Not* an Mann müssen wir nicht fragen, denn da ist für sie helfen auch = selbstverständlich.

GRUß Wiebke
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 09.02.10, 06:28
....aber einer mit Kostgeld an den Gesamtkosten beteiligt ist, überlegt er sich das evtl. eher.

Oder es kommt der Umkehrschluß und die Kinder sagen sich,...ich zahl ja sowieso dafür, also kann ich auch wie ich lustig bin und duscht dann halt statt dreimal ...viermal. ;D

Dann muss man eben das Kostgeld wieder anpassen. Genauso wie im richtigen Leben. Wer doppelt so lange duscht bezahlt auch doppelt so viel Wassergeld.

Aber der Großteil der "Kinder" ist eigentlich schon intelligent genug um zu wissen, dass sie mit ihrem Kostgeld immer noch günstiger kommen als mit einer eigenen Wohnung.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 09.02.10, 06:31
....kann es doch auch von Anfang an klare Regeln in der Erziehung geben, in denen diese Punkte definiert sind und natürlich auch die Konsequenzen bei nicht beachten.

Dafür mußt du ihnen aber auch "nachspionieren". Wie sonst willst du erkennen, wann sie sich nicht an die Regeln halten ? Außerdem steigt wohl in der Pubertät der Sauberkeitswahn bei einer Vielzahl der Pubertierenden. Wo früher eine Katzenwäsche schon übertrieben war, ist in der Pubertät 2 mal duschen täglich das Mindestmaß.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Sonnenblume2 am 09.02.10, 09:45
Hallo Everl,
....aber einer mit Kostgeld an den Gesamtkosten beteiligt ist, überlegt er sich das evtl. eher.

Oder es kommt der Umkehrschluß und die Kinder sagen sich,...ich zahl ja sowieso dafür, also kann ich auch wie ich lustig bin und duscht dann halt statt dreimal ...viermal. ;D
auch ich seh es so wie Marone

....kann es doch auch von Anfang an klare Regeln in der Erziehung geben, in denen diese Punkte definiert sind und natürlich auch die Konsequenzen bei nicht beachten.
unterschreib! Und ich denke nicht, dass man durch 'Kostgeld verlangen' die Kinder erziehen kann.

Und warum schreist du deshalb gleich? (Fettdruck)
Mein „Fettdruck-Text“ soll nur dazu dienen, dass man die eigentliche Frage von mir besser herauslesen kann, soll keine Bedeutung haben.
Und mein Eintrag generell sollte darauf hinzielen, dass es für mich keinen Zusammenhang hat, wenn von den Kindern Kostgeld verlangt wird, dass diese ihre „Unarten“ ändern werden – bzw. es wie Marone schon geschrieben die Kinder dann denken, „wenn ich schon zahlen muss, dann erst recht“.

wünsche einen schönen Tag
lg Sonnenblume
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: martina am 09.02.10, 10:19
Einen Langduscher hab ich jetzt auch schon ::) und der ist man gerade erst 13. Da bei uns die Tankspülung an das Warmwasser gekoppelt ist, kann alle 2 Tage schon mal sein, dass das restliche Warmwasser nur für 5 statt 7 oder 8 Leute im Hause reicht. Wenn dann ein Dauerduscher dazwischen kommt, ist Ärger vorprogrammiert.

Somit gehe ich auch dazwischen, wenn er wieder einmal die Zeit unter der Dusche vergißt.

Wenn die Kinder später einmal eine eigene Wohnung haben, müssen sie ihren Mehr-Wasserverbrauch ja auch bezahlen, also denke ich schon, dass man durchaus daraufhinweisen darf und soll, dass Wasser auch Geld kostet.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ChristineN am 09.02.10, 10:24
Genau! Ich denke, die meisten Jugendlichen können die wirklichen Kosten des Alltags überhaupt nicht alleine überblicken. Und dazu hilft als kleine Unterstützung das Kostgeld. Zudem muss man natürlich weiter am Ball bleiben und ihnen erklären, wo die Kosten liegen, wie man sie evtl. senken kann oder auch wie teuer einfach die normalen Dinge des Alltags wie z. B. Lebensmittel sind.

Unsere Kinder helfen freiwillig, wenn sie zuhause sind. Es ist ein Hand in Hand arbeiten. Auch diese Erfahrung ist in meinen Augen wichtig. Dafür haben sie auf der anderen Seite auch wieder verschiedene Freiheiten.

Gruß Christine
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: manurtb am 09.02.10, 10:57
....aber einer mit Kostgeld an den Gesamtkosten beteiligt ist, überlegt er sich das evtl. eher.
Oder es kommt der Umkehrschluß und die Kinder sagen sich,...ich zahl ja sowieso dafür, also kann ich auch wie ich lustig bin und duscht dann halt statt dreimal ...viermal. ;D
Und dann schlägt das wirkliche Leben zu: Dann muss auch mehr Geld von den Kindern abgegeben werden. Hat doch keiner gesagt, dass es eine Flatrate ist...  ;D
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 09.02.10, 14:22


Dafür mußt du ihnen aber auch "nachspionieren". Wie sonst willst du erkennen, wann sie sich nicht an die Regeln halten ? Außerdem steigt wohl in der Pubertät der Sauberkeitswahn bei einer Vielzahl der Pubertierenden. Wo früher eine Katzenwäsche schon übertrieben war, ist in der Pubertät 2 mal duschen täglich das Mindestmaß.

Genau..........Sohn wäscht jetzt seine Sachen selber, da ich seinen Durchlauf nicht halten kann.......es ist mir dann auch gleich, wenn es ihm nicht zu blöd wird.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Margret am 09.02.10, 17:03
Ich finde den von roco eingestellten Zeitungsartikel auch sehr interessant.
Einfach so als Anregung zum Denken und Reden.
Das ist nämlich m.E. wichtig.

Habe heute beim Weinbergschneiden mit meiner nichtbäuerlichen Freundin auch darüber geredet.
Sie hat drei größere Kinder (fast alle zieml. erwachsen ;D) und sie überlegen sich auch immer, wie alles gerecht und richtig ist.

Margret
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Rosi K am 09.02.10, 18:41
Ist halt auch nicht so einfach, es irgendwie richtig zu machen. Hab auch gestern abend aufgrund des Zeitungsartikels noch heftig mit meinen beiden erwachsenen Kindern diskutiert. Danach hatte ich dann ein schlechtes Gewissen. Keine einfache Zeit mit erwachsenen Kindern im Haus ::). Manchmal bin ich schon ziemlich gefrustet. Das Loslassen, finde ich, ist die schwerste Kunst. Und da kann das Verlangen von Kostgeld schon ein Schritt in die richtige Richtung sein. Ein Mitglied der Familie, das einen Teil seiner Kosten selbst übernimmt, kann sich, glaube ich, auch besser als "Erwachsener" fühlen und auch so von den Eltern behandelt werden, oder?
Ich glaub, so richtig lernen sie das Leben erst dann kennen, wenn sie wirklich ausgezogen sind. Und vielleicht wirds dann auch wieder einfacher ;D.
Rosi K
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: martina am 09.02.10, 19:23
Man braucht sich ja blos mal diese Trash-TV-Sendung "Raus aus dem Hotel Mama" ansehen, das sollte als abschreckendes Beispiel eigentlich reichen, was passieren kann, wenn man den "Kindern" alles abnimmt und sie sich um nichts selber kümmern müssen, oder?

Ja, ich weiß, da ist auch alles nach Drehbuch gestellt und überzogen dargestellt, aber wenn es nicht auch so ein Klientel in der Bevölkerung gäbe, dann kämen die TV-Macher auch nicht auf solche Ideen, oder?

Und somit bleib ich dabei, Kostgeld und Mithilfe gehören zum Erwachsenwerden dazu 8)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 09.02.10, 20:07
Hallo

ich liebe diese Sendung...  ;)

Frage ( in der Erziehung )
Was ist das Gegenteil von gut ???

Antwort : gut meinen  

einfach zum drüber nachdenken

Gruß
Beate
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ChristineN am 09.02.10, 20:09
Hallo Martina,

das sehe ich genauso. Mithilfe heißt ja nicht billige Arbeitskraft, sondern dass man sich in der Familie gegenseitig unterstützt. Das gleiche beim Kostgeld. Es geht doch in der Regel eh nur um einen kleinen Obulus. Aber da lernt man bereits, sein Geld einzuteilen.

Allgemein sollte Familie ein Geben und Nehmen sein. Wenn die Kinder Probleme haben, hilft man ihnen doch auch wieder. Egal ob mit Geld oder Taten.

Auch DAS ist ein wichtiger Lernprozess in meinen Augen.

Wünsche einen schönen Abend!

Christine
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Romy am 09.02.10, 20:20
Wie sagt man so schön: Was nichts kostet ist nichts wert.
Es ist falsche Mutterliebe wenn ich meinen Kids alles mache ohne Gegenwert. Und mal ganz ehrlich soviel helfen sie ja nicht. Zuerst kommt alles andere. Und wenn sie dann noch Zeit und Lust haben, helfen sie beim Abwasch.
Unsere Kids sind halt alle schon weg. Geht ja nicht anders. Hier oben gibt es ja keine Arbeit. So hat jeder schon einen eigenen Haushalt, oder lebt in einer WG. Ausser unser Hofnachfolger. Der hat die Wohnung vom SV übernommen. Bezahlt dafür aber eine normale Miete. Obwohl er im selben Haus wohnt wie wir. Kocht, putzt und wäscht er selber. Zuerst war das schon gewöhnungsbedürftig für uns. Aber jetzt ist es ganz normal.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 10.02.10, 06:24
Danach hatte ich dann ein schlechtes Gewissen.

Warum ?
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ChristineN am 10.02.10, 09:40
Guten Morgen,

das klingt für mich, als hätte Rosi ein Problem damit, dass die Kinder flügge werden.
Aber deshalb sind sie doch noch lange nicht von daheim weg! Und mit dem Kostgeld tust Du doch Deinen Kindern was Gutes, weil sie lernen mit ihrem Lohn auszukommen. Wenn Du es nicht als Kostgeld nehmen willst, zahl es einfach auf ein Sparkonto ein, von dem sie nichts wissen.

Es geht auch um eine Wertschätzung dessen, was man für sie tut und wie gut sie doch leben dürfen.

Allen einen schönen Tag!

Christine
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Christel Nolte am 10.02.10, 09:52
Was mir in den ganzen 15 Seiten zu kurz kommt: Der Aspekt, dass das Kostgeld von den Eltern wirklich gebraucht wird, als echte Entlastung des Familienbudgets. Oder gibt es das nicht? Familien, die froh sind, dass die Kinder eigenes Geld verdienen, nicht mehr unterhalten werden müssen, bzw sogar noch was einbringen.....?

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 10.02.10, 10:07
Was mir in den ganzen 15 Seiten zu kurz kommt: Der Aspekt, dass das Kostgeld von den Eltern wirklich gebraucht wird, als echte Entlastung des Familienbudgets. Oder gibt es das nicht? Familien, die froh sind, dass die Kinder eigenes Geld verdienen, nicht mehr unterhalten werden müssen, bzw sogar noch was einbringen.....?



Genau!!  Und das wir nicht nur in unseren Familien so sein.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 10.02.10, 10:49
das klingt für mich, als hätte Rosi ein Problem damit, dass die Kinder flügge werden.

Ich vermute mal eher, dass die "Kinder" damit ein Problem haben ihr Geld zu Hause abzugeben. Waren sie es doch bisher evtl. gewöhnt alles zur eigenen Verfügung zu haben. Und nun kommt Mutter`n mit so einer spinnerten Idee. 8)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 10.02.10, 10:51
Was mir in den ganzen 15 Seiten zu kurz kommt: Der Aspekt, dass das Kostgeld von den Eltern wirklich gebraucht wird, als echte Entlastung des Familienbudgets. Oder gibt es das nicht? Familien, die froh sind, dass die Kinder eigenes Geld verdienen, nicht mehr unterhalten werden müssen, bzw sogar noch was einbringen.....?

Bei diesen Familien wird es gar keine große Diskussion geben. Das Kostgeld ist einfach notwendig und unerläßlich.
Die Diskussion über Kostgeld können sich nur die leisten die im Großen und Ganzen auch ohne Kostgeld über die Runde kommen.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Rosi K am 10.02.10, 11:22
Ehrlich gesagt, wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Geb schon zu, dass ich ein bisschen eine "Glucke" bin, weiß aber auch, dass das nicht richtig ist. Man kann halt nicht immer aus seiner Haut. Oder seid ihr immer von allem überzeugt, was ihr macht, dass es richtig ist? Ist der Grund dafür, dass man den Kindern zu viel an Arbeit abnimmt, nicht auch manchmal der, dass man halt irgendwie noch wichtig und nützlich sein will, wenn man mal ganz ehrlich ist. Glück besteht ja auch daraus, sich nützlich für andere zu fühlen, oder? Und die Reaktion meiner Kinder war halt auch wirklich die, dass sie nichts abgeben wollen.
Noch dazu muss ich sagen, dass unsere Kinder beide auch erst jetzt soviel Geld verdienen, dass sie etwas abgeben können. Die Große möchte, wenn alles klappt, Ende diesen Jahres ausziehen und bis jetzt noch nichts groß gespart. Deswegen das schlechte Gewissen. Ich musste zu Hause auch nichts abgeben und ich weiß, wie schön es ist, wenn man ein bisschen ein Polster hat, um sich einzurichten. Auf der anderen Seite nervt es dann halt auch wieder, wenn man sieht, dass überhaupt nicht groß gespart wird.
Ich glaub, ihr habt alle recht, man sollte den Kindern was verlangen, und wenn man sichs leisten kann, kann man es ja wirklich für sie ansparen. Mal sehen, vielleicht krieg ichs durchgezogen.
Und Christel, ich glaub manches Elternpaar schränkt sich lieber etwas ein, als den Kindern etwas abzuverlangen. Auch das ist natürlich wieder falscher Stolz. Aber wie gesagt, immer den ganz geraden und richtigen Weg zu gehen, das schafft wohl kaum einer.

Rosi K
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beppa am 10.02.10, 11:34
Mache deiner Tochter doch ein Angebot. Sie bezahlt Kostgeld und du sparst es für sie. Wenn sie am Ende des Jahres ausziehen sollte bekommt sie das Geld. Wenn nicht kannst du die Hälfte für eine Anschaffung verwenden und der Rest wird für sie gespart.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Everl am 10.02.10, 20:20
das klingt für mich, als hätte Rosi ein Problem damit, dass die Kinder flügge werden.

Ich vermute mal eher, dass die "Kinder" damit ein Problem haben ihr Geld zu Hause abzugeben. Waren sie es doch bisher evtl. gewöhnt alles zur eigenen Verfügung zu haben. Und nun kommt Mutter`n mit so einer spinnerten Idee. 8)

Von mir selbst kann ich das nicht so sagen, ich habe mein erstes Geld verdient nach der Lehre und es war so ausgemacht, dass ein Teil davon an die Eltern geht als Kostgeld. Das fiel mir nicht schwer, war für mich ganz normal und auch keine große Einbuße, vorher als Azubi hatte ich ja viel weniger.

LG Everl
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: maggie am 13.02.10, 20:55
da ich von zu hause mitbekommen habe wie mühsam es für mutter sein kann monatlich das geld einzutreiben, habe ich meine kinder schon seit jahren darauf vorbereitet....
leider sind sie dann ausgezogen bevor sie mir viel abgeben konnten -

aber nicht weil sie nicht wollten, sondern weil es von zu hause aus auch zu umständlich gewesen wäre....

und unser ältester war 25 - da war es zeit sich eine eigene bude zu suchen - habe ich ihm klargemacht - und er hat es akzeptiert und nie nachgetragen !!! (vorher hatte er immer nur saison - jobs und war auch da meist auswärts, aber hauptwohnsitz war noch bei uns
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ossi22 am 18.08.13, 15:38
Ich habe vorher die SuFu bedient und habe nach dem Thema Ausschau gehalten .
Vielleicht steht es schon irgendwie in dieser oder einen anderen Box , dennoch hier meine Anfrage :

Junior hat ab 1.8 die ldw Lehre begonnen . ( Freue mich  :D )
Jetzt ist er in einem Betrieb mit 2 weiteren Lehrlingen und die reden natürlich miteinander fleißig  ;D
Wir haben uns da keine Gedanken gemacht , aber er kam dann mal an und meinte , die beiden Anderen bekämen nun auch das Kindergeld auf ihr Konto .
Wie handhabt ihr das ?
Er ist nur noch wenig da und ihm wird natürlich Kost und Logis vom Ausbildungsbetrieb abgezogen ,
somit ist sein Gedanke nachvollziehbar ( Allerdings würden wir ihm einen Großteil aufs Sparkonto schieben , denn bei ihm geht das Geld schnell durch die Finger   :P )
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: benedikta am 18.08.13, 16:46
Hallo Ossi22,
als unsere Tochter in der Hauswirtschafts - Ausbildung in Fremdlehre
war,mußte sie auch für das Essen dort bezahlen.
Gewohnt hat sie Zuhause.
Wir haben das Kindergeld behalten,von dem wir eh eine
Versicherung für die Tochter bezahlten,von der sie dann mit 18
einen Teil wieder bekommen hat.
Das Essensgeld von ihrem Lehrbetrieb,haben wir ihr so ausbezahlt.
Da wir noch 2 weitere Kinder haben,die zu Hause kostenlos wohnen und
essen,war dies für uns so am gerechtesten.

Liebe Grüße benedikta
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Beate Mahr am 18.08.13, 18:51
Hallo

mal ein Tipp am Rande

Wenn eure Kinder in der Ausbildung sind ...
können sie u.U. Berufsausbildungsbeihilfe  (http://www.arbeitsagentur.de/nn_26036/zentraler-Content/A07-Geldleistung/A072-berufliche-Qualifizierung/Allgemein/Berufsausbildungsbeihilfe-BAB.html) beantragen
das ist besonders sinnvoll wenn sie weiter weg sind ...
Beim Link auf der rechten Seite - unten - könnt ihr mal *spielen*

Felix hatte im 2. Jahr mehr an BAB als er Lohn bekam ...

Gruß
Beate

übrigens ... BAB wird nicht zurückbezahlt  ;)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Steinbock am 22.06.21, 10:47
Aus aktuellem Anlass möchte ich das Thema wieder aus der Versenkung holen....
der Zeitgeist ändert sich doch schnell

Kind hat Schulabschluss und beginnt im Herbst eine Ausbildung in der Nähe.
Also es ist naheliegend, dass sie zu Hause wohnt. Soweit so gut.

Für mich wäre es klar, dass sie kostenlos zu Hause mitwohnt und mitisst.
Genauso wie es für mich (und Göga) klar ist, dass sie nach Möglichkeit und Bedarf
mithilft im Haushalt, Garten, bei Stoßzeiten in der Landwirtschaft. Das möchte sie nicht.

Nun bin ich am überlegen, wie wir die Situation fair regeln können.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Marina am 22.06.21, 11:03
Ganz ehrlich: wenn sie zuhause nichts tut, würde ich Kostgeld verlangen.
Umsonst ist nur der Tod.....und der kostet das Leben.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Morgana am 22.06.21, 11:09
sehe ich auch so.
Die Lehrlinge verdienen heutzutage nicht mehr gar so wenig.
Da kann man durchaus was abgeben und zu Hause im Rahmen mithelfen sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Während des Studiums hat unser Junior kein Kostgeld abgegeben, aber auch nichts von uns bekommen.
Das hätte er nicht gewollt. Mitgeholfen hat er immer in Haus und Hof.
Er ist zwar Einzelkind, aber der hat von klein auf gelernt, dass hier nicht Hotel Mama ist.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 22.06.21, 11:25
Also wenn deine Tochter zu hause wohnt, dann finde ich es selbstverständlich, daß sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Arbeiten zu Hause beteiligt. Ich denke ja nicht, daß sie jeden Tag voll im Einsatz sein soll. Ich sehe es halt so, würde sie in einer eigenen Wohnung leben, dann müsste sie ja auch Hausarbeiten, kochen, waschen usw. machen. Und noch Miete zahlen.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: frankenpower41 am 22.06.21, 11:50
Wir haben nie verlangt, Sohn hat hier gewohnt bis er 30 war, hat allerdings (was aber immer weniger wurde) schon mitgeholfen.
Ich hab schon gesagt dass ich es für fair halte dass er mal (so wir überhaupt können finanziell) mal nicht die Unterstützung bekommt wie Tochter die viel früher auszog.
ER hat sich in der Zeit ja doch viel mehr ansparen können.

Ohne jegliche Mithilfe würde ich schon verlangen dass sie Geld abgibt.  Wie ist das, ich geh davon aus dass sie auch ihre Wäsche gemacht bekommt. (war zumindest bei uns hier so)
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Margret am 22.06.21, 12:43
Ich würde sie auch etwas Geld abgeben lassen, zumal sie ja klare Ansage machte, dass sie nichts oder nicht viel helfen will.
Es geht um die symbolische Wirkung !

Solltet ihr es euch finanziell erlauben können, könnt ihr es ihr ja (als schöne Überraschung) irgendwann mal wiedergeben wenn sie es braucht (z.B. zur Wohnungsgründung oder so).

Margret
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: goldbach am 22.06.21, 14:07
@steinbock: schau mal nach unter Sachwertebezug Landwirtschaft bzw Gastgewerbe bzw AOK.
Hier kannst Du Dich informieren.
Als mein Mann und ich noch nicht verheiratet waren, er sein Haus verkaufte und wir uns ein Haus erbauten, lebte er ein Jahr lang bei mir mit und die jüngste Tochter kam bei seiner Nachbarin unter:
 Übernachtung + Frühstück + abendl. Brotzeit.
Mittagessen bekam sie von der Oma im selben Ort.
Wir haben uns an den Sachbezugswerten orientiert und somit war alles gut geregelt. Wir haben überwiesen, dann gibt es Belege!

Bei euch in der LW kommt hinzu, dass ihr dann des Töchterleins Hilfe nicht zusätzlich einfordern könnt!
Ich würd's so machen, dass sie die Zahlen schwarz auf weiß vorgelegt bekommt. Sie hätte bei mir auch keinerlei Anspruch auf zusätzlichen Service!
Mitwaschen würde ich, aber nix mehr mit bügeln etc.
Ist halt Verhandlungssache zwischen den Eltern und der Tochter!
Während der Ausbildung bekommen die Eltern Kindergeld - das würd ich schon anrechnen.
Als unser Haus fertig war und heirateten, war unsere Tochter 18 Jahre und in Ausbildung.
Als Halbwaise bekam sie Halbwaisenrente (ist der gleiche Betrag wie Kindergeld) und von uns bekam sie das Kindergeld dazu.
Die ELW konnte sie kostenlos nutzen, aber an den Tel.kosten musste sie sich in Höhe von DM 25.-- beteiligen. Sie hatte einen eigenen Anschluß (auf unsere Kosten als Nebenanschluß)
Als dann die Handys kamen und sie dennoch viel tel. hat,  zeigten wir ihr mal die Telefonrechnung , wie teuer das ist.... sie verneinte erstmal - aber ihr Anschluß war auf unserer Re. aufgeführt!
DM 95.--  haben wir ihr dann tatsächlich abgeknöpft  :-X   Und siehe an: klappte dann auch anders! Zum Geb. hat ihr dann mein Mann / ihr Vater DM 50.-- zurückgeschenkt!
Nun ja, wir reden von der Jahrtausendwende. Damals gab es noch keine flatrate etc.
Als ihr Freund dann einzog - ohne uns zu fragen, ging mein Mann zu den beiden und erklärte, dass wir von ihm auch einen Anteil wollen!
DM 220.-- / Monat  Warmmiete inkl. Strom, Wasser, Telefon
Nach ein paar Tagen kam der Freund zu uns und erklärte uns, dass sein Vater meinte, die Hälfte müsse auch reichen - höchstens DM 150.--
Unser Vorschlag war dann, er solle sich eine Wohnung mieten, wir geben der Tochter einen Anteil von DM  150.--( war ja sein Vorschlag!)  zzgl Kindergeld (damals um die DM 150.-- ) und wir vermieten dann die Wohnung.
Auf diesen Deal haben sich die beiden dann doch nicht eingelassen.  8) :-\
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Steinbock am 22.06.21, 15:02
Also wenn deine Tochter zu hause wohnt, dann finde ich es selbstverständlich, daß sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Arbeiten zu Hause beteiligt. Ich denke ja nicht, daß sie jeden Tag voll im Einsatz sein soll. Ich sehe es halt so, würde sie in einer eigenen Wohnung leben, dann müsste sie ja auch Hausarbeiten, kochen, waschen usw. machen. Und noch Miete zahlen.

Hm, ja, so einfach ist es nicht. Sie tut schon was im Haushalt. Aber halt wenn sie Zeit und Lust hat. Vieles ist tatsächlich flexibel in der heimischen Arbeit.
ABER (da erzähle ich allen Haufrauen nichts neues): Wäsche gewaschen gehört im allgemeinen bei schönem Wetter (zumindest große Mengen, große Teile),
Wäsche von der Leine genommen gehört, wenn die Wäsche (bügel-)trocken ist, ein großer Kuchen gehört gemacht, wenn genügend Esser da sind, geputzt
soll werden, wenn's schmutzig ist/wenn Besuch ansteht, Brot beim Bäcker soll tagsüber gekauft werden und nicht um 17.45 Uhr (da ist das meiste ausverkauft)
  u n d   der Müll gehört ausgeleert, bevor er übergeht oder stinkt. Kurz: Es halt alles seine Zeit
(oder sein Zeitfenster) und das ist der Knackpunkt.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Ingrid2 am 22.06.21, 15:09
Oh je, das ist dann ja wirklich nicht so ganz einfach. Hatte auch eine solche Kandidatin zu hause. Wir haben dann Regeln aufgestellt, das hat dann halbwegs funktioniert. Aber ganz konfliktfrei war das nie. Ich hab mir mit der Zeit eine dicke Haut zugelegt und die zu erbringende Leistung eingefordert. Auch mal etwas lauter und massiver. Ja, da gab es das eine oder andere Krisengespräch :-\.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: ayla am 23.06.21, 00:11
Meine Kinder mussten während der Ausbildung nie etwas abgeben, dafür aber daheim mithelfen. Tochter machte nach der Schule zuerst einen einjährigen Sprachaufenthalt, da hat sie sowieso auswärts gewohnt und ihr wurden Kost und Logie abgezogen vom Lohn. Beim ältesten Sohn dasselbe, als Landwirtschaftslehrling hat er 3 Jahre auf dem jeweiligen Lehrbetrieb gewohnt, und der Lohn ist sowieso schon klein. Die freien Wochenenden durften sie dann "gratis" daheim verbringen. Aber alle mussten daheim mithelfen, je nach Zeit, die ihnen halt zur Verfügung stand. Die beiden jüngeren Söhne waren ja mehr daheim, so wurden diese auch mehr auf dem Hof eingespannt. Verhandeln mussten wir schon auch ab und zu, vor allem, als dann die Tochter wieder daheim und in der Lehre war. Wir haben dann mit ihr fixe Arbeiten vereinbart. Sie musste jeden Samstag den Sonntagszopf machen und das Bad putzen.Das lief nicht immer rund und sie musste oft daran erinnert werden. Je nach Bedarf musste sie auch auf dem Betrieb mithelfen. Die Jungs haben fast ausschliesslich auf dem Betrieb mitgearbeitet, manchmal so viel, dass ich ihnen auch mal etwas Geld dafür gegeben habe.
Für die eigenen Sachen (Kleider/Handy/Ausgang etc. mussten alle selber aufkommen.

Im Gegenzug haben wir aber bei allen Kindern darauf geachtet, dass monatlich ein Lohnanteil auf ein Sparkonto überwiesen wird und dass sie lernen, mit dem Geld umzugehen.
Das Ziel war, dass alle mit 18 Jahren genügend Geld angespart hatten, um die Autoprüfung zu machen, wenn sie es denn wollten. Und es wollten auch alle. Wir haben immer kommuniziert, dass wir nie einem Kind ein Auto finanzieren werden. So war das erste Auto bei jedem Kind eher ein billiges Teil, aber selbst gespart und bezahlt, und sie trugen/tragen sehr Sorge dazu.  :D Die beiden jüngeren Söhne fahren noch immer ihr erstes Auto.
Da keines unserer Kinder studiert hat, hat es auf diese Art gut geklappt. Ich weiss von anderen Familien, wo die Kinder Kostgeld abgeben mussten, eher als erzieherische Massnahme und nicht, weil die Eltern sehr darauf angewiesen gewesen wären, und die Eltern haben das Geld oder zumindest ein Teil davon später den (erwachsenen) Kindern wieder gegeben.

Es gibt viele Ansätze, wie man es machen könnte, wichtig ist ja, dass die Jugendlichen lernen, dass man nicht einfach alles haben kann und dazu noch gratis und ohne Gegenleistung. Sonst würde ich halt als Mutter für gewisse Dinge auch mal in den Streik gehen und mich verweigern. Vor allem, wenn ich sehe, dass Tochter sehr wohl freie Zeit zur Verfügung hätte zum mithelfen.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: fanni am 23.06.21, 07:14
Unsere Söhne wohnten und wohnen (noch einer aktuell 29, bis Haus fertig ist zusammen mit Freundin) bei uns. Das hieß Rundumversorgung in Kulinarik und "Betriebsmittel" (Wäsche muss aber jeder selber :P). Sie mussten mithelfen am Hof und nix abgeben, aber ich habe ihnen mal vorgerechnet, wo mein verdientes Geld (ich arbeite Teilzeit und Steuerklasse V) bleibt.............das geht kompett in den Kühlschrank usw.......... Diese Tatsache hat bei ihnen besser gewirkt als, wenn ich mit Zahlen gekommen werde (das mit dem Sachwertsbezug ist ein guter Anhaltspunkt Goldbach!). Sie schätzen es, aber es war klar kommuniziert, dass sie auch keine
großen finanziellen Hilfen dann von uns bekommen werden, wenn wir sie bis fast 30 durchfüttern ;-). Beide verdienen schon lange mehr als wir........aber ich hab gesagt, wenn ihr nicht spart seid ihr selber schuld.

Da ich Teilzeit arbeite und wir den Hof runtergefahren haben war es mir immer lieber, dass sie meinem Mann in der Landwirtschaft helfen, schon ein wenig "männerfreundlich".......... Den Haushalt hab ich bis auf ihre Wäsche (und da war und bin ich auch manchmal ordnend tätig ::)) alleine gemacht, bis auf das übliche Spülmaschine ausräumen usw, aber ich hab sie zwischendurch schon gefordert, wenn ich sie brauchte........... Einer ist nun mit der Freundin in der Wohnung und sie findet es super, dass der soviel im Haushalt macht, kennt sie von ihrem Papa nicht.

Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Steinbock am 01.07.21, 11:12
Ich danke Euch für Eure Antworten.

Die Verhandlungen laufen....  ;D  ein mühsames Geschäft  ::)  - der Preis unserer "westlichen" Lebensweise
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Steinbock am 31.07.22, 13:37
Kaum ein Jahr älter und ein Lehrjahr weiser.....
hat Tochter doch gerafft, dass Mithilfe angesagt und angebracht ist.
Oft holprig/eigen, aber doch viel selbstverständlicher, dass sie selbst
mal die Küche aufräumt oder ihrem Vater draußen kurz hilft, usw. :D
(Es ist noch einige Luft nach oben, aber das vergangene Jahr macht
Hoffnung ;))
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: Morgana am 31.07.22, 14:01
wird schon noch werden.
Manche brauchen halt ein bischen länger.
Titel: Re: Kostgeld abgeben
Beitrag von: LunaR am 31.07.22, 14:06
Manches verstehen junge Menschen besser außer Haus  ;). Erst denken sie, nur die eigenen Eltern sind so nervig und erwarten Hilfe und Unterstützung, bis sie dann anderswo sehen, so ist das Leben und es wird überall erwartet.