Viel Glück mit deinem Vorhaben.
Ja, man lernt nie aus, nur bei den Bienen ist das noch um einiges sichtlicher.Wenn man in einem Jahr meint, jetzt endlich den "Stein" der Weisen gefunden zu haben, weil es klappt (z.B. mit der Varroabekämpfung) im nächsten Jahr kann es ganz anders aussehen. Und vor allem, was man als Imker/in braucht, ein sehr hohes Frustbewältigungspotential. Im ersten Jahr sind mir ein Drittel meiner Bienen nicht über den Winter gekommen, obwohl ich samt Hilfe meines Bienenlehrers (einem wirklich sehr erfahrenen und guten Imker) alles getan habe, den letzten Winter haben die Bienen gut überstanden, auch das Frühjahr, wo ich Angst gehabt hatte, dass die dieses komische Frühjahr mit seinen Nachtfrösten nicht oder nur schwer überstehen würden und an Honig sicherlich überhaupt nicht zu denken sei. Und dann wars das beste Honigjahr, seit ich Bienen halte.
![Smiley :)](https://www.agrar.de/landfrauen/forum/Smileys/classic/smiley.gif)
Mein schönstes Erlebnis mit den Bienen, sie waren so nett und haben ihren Schwarm unter der kleinen Bank in der Nähe des Bienenhäuschens gebaut- zu einer zeit, wo ich wirklich ein Problem gehabt hätte, sie von einem hohen Baum runterholen zu müssen.
Bienen sind ein Abenteuer, eine Herausforderung, aber auch ein Gedicht der Natur. Ich steh da oft davor und bin einfach nur so erstaunt darüber, welche Weisheit in diesen kleinen Tieren steckt. Da können wir uns als Menschen immer wieder eine Scheibe abschneiden, vor allem von ihrem sozialem Verhalten.
Der Honig ist eine angenehme Beigabe, aber das Gesamtpaket an Erzeugnissen, Erfahrungen, Sichtweisenveränderung ist wesentlich umfangreicher. Man beginnt die Welt ein Stück weit mit den Augen der Bienen sehen zu lernen und damit verändert man die Pflanzen im Garten und vieles mehr.