Seither war unser Hund wieder ganz normal. Hab nachgeschaut, wir bekamen ihn 2000 aus dem Tierheim, wie alt er da war, wusste keiner, aber vielleicht ein paar Jahre. Geht schon so hin mit 15 Jahren. Wir konnten ihn wieder im Büro schlafen lassen, sein nächtlicher Zerstörungsdrang hat sich gelegt, er schläft immer viel, wenn er rausgeht ist er aber putzmunter. Vorgestern hatte er einen ziemlich schlimmen Anfall, wir waren bei ihm als der Anfall ganz plötzlich kam, haben ihm gut zugeredet. Danach war er etwas wacklig und verfolgte uns überall hin. Gestern hatte er noch einmal einen Anfall aber wesentlich kürzer und nicht soo schlimm. Heute ist mir aufgefallen, dass ihm einmal die Hinterfüße weggerutscht sind beim gehen. Als meine Eltern heute kamen konnte er aber springen und rumhüpfen - ein Rätsel. Google sagt, dass solch epileptische Anfälle meist organische Gründe haben. Aber was soll es bringen, wenn wir erfahren, dass er irgendwo einen Tumor hat. Ich würde ihn nicht mehr operieren lassen. Hier ist er zufrieden und macht nicht den Eindruck, als hätte er Schmerzen. Er läuft Treppen rauf und runter, wie es ihm grade gefällt, fordert Leckerli und Streicheleinheiten ein, drängelt sich zum Bürsten und ist ganz viel und gern im Haus. Ich glaube nicht, dass das Schreien bei den Anfällen Schmerzensschreie sind, denn er schreit nur während des Anfalls und sonst nie, da macht er auch ins Körbchen, schaumt aus dem Maul, torkelt. Wenn er Schmerzen hätte, hätte er die doch immer wieder und nicht alle Vierteljahr einmal. Ich denke bei den Anfällen löst sich alles völlig unkontrolliert, auch das Schreien.
Siegi