Hallo, ich bin hier irgendwie abgemeldet worden und bin nun wieder da ...
Ich bin Hofnachfolger/Erbe oder wie mans nennt . im Sinne der Höfeordnung. Hab meine Ausbildung gemacht, Fachschule und Meister und nun seit fast 11 Jahren Pächter, weil mein Vater mit nicht "das Schwarze unter den Fingernägeln" gönnt, besondrs, seitdem ich mich, wie er "Meister" nennen darf...
Er wollte mir nicht den Hof überschreiben, weil Ihm die Mindesabfindung für meine Geschwister zu gering erschien, weil noch Fremdkapital zu tilgen war.
Jedenfalls durfte ich voller Stolz 1500 Euro/ha für Eigenland/Ställe/Vieh/Maschinen/Lieferechte zahlen und mein Vater hat noch nie soviel verdient, wie als Rentner
Mittlerweile frage ich schon nicht mehr nach, wie das mit der Hofnachfolge weitergehen soll, weil ich das geld, was ich investieren müsste, als Pacht bezahlt habe und das weg ist - 1,5 % wurde investiert!
Zuerst verliert man den Spaß an der Arbeit, dann das lachen, dann die Motivation und nun ist die Kraft weg.
Ich hab mich für mich damit abgefunden, den Hof nicht zu mein Vaters Lebzeiten zu bekommen und suche mir nun ein hübsches Haus. Wenn ich das gefunden hab, feg ich das Betriebsmittelkonto sauber und ziehe meinen Vater juristisch das Fell über die Ohren, bis der seinen Geburtstag verflucht.
Wenn der wüsste, wie sehr ich Ihn hasse, würde der mir nicht mehr den Rücken zudrehen
Ich bin Single, weil ich niemanden das zumuten will, das ich seit 20 jahren erleben muss.
So, nun hoffe ich doch mal, das es ein paar von euch Schwiegertöchter besser geht, wenn ihr merkt, das es auch einige Hoferben schwer haben.
Ich muss mich hier noch weiterdurchlesen. Wenn ich noch was nach "Seite 8" lese, bei dem es mir unter den Fingern juckt, werde ich meinen Beitrag schreiben.
Ihr könnt mir auch ruhig schreiben, wenn ihr was wissen wollt.
Wenn ihr wissen wollt, was ich beruflich weitermachen will.... Hofnachfolger beraten könnte ich gut, dafür werden mich deren Eltern hassen, wenn ich denen rate, alles schriftlich zu klären