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Ausstieg aus dem Berufsleben - *Nur-Hausfrau*

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brit:
erika, ich versteh dich total..
hab im moment ähnliches problem :)

hab auch noch keine lösung. ::)

Freya:
Hallo Erika,

wie haben hier ja auch ein schönes Thema Vereinbarkeit Familie und Beruf

Da gibt es 43 interessante Beiträge, die Dich vielleicht auf Ideen bringen.

Ich kann Dir nur sagen, dass mir mein Job am Flughafen manchmal so zum Hals raus hängt, wie nur was. Aber ich habe die 16 Stunden in der Woche auf 3 Nachmittage verteilt und das ist für mich optimal. Da kann ich vormittags immer noch einiges erledigen oder auch im Stall noch was machen, wenn mein Mann z.B. Reparturen machen muss und wir müssen Tiere umstallen, was er eben alleine nicht kann. Ich bin sogar froh, wenn wir das morgens noch machen können, sonst konzentriert sich so was ( schon noch genug) alles auf die arbeitsfreien Tage. Wenn wir Heu haben oder Silieren, dann kann ich meine Arbeitstage tauschen oder verschieben.

Meine einzige Motivation ist die, dass ich mal wieder hier weg bin ein paar Stunden und nicht nur zum Einkaufen.
Da hat man mich früher auch des Öftereren gefragt, wo ich denn so lange gewesen wäre ???

Und wenn ich "nur" noch Hausfrau wäre ??? Dann hätte ich sicher saubere Fenster und der Stall würde öfter geweißelt und einiges mehr. Aber wäre ich zufriedener ??? Hätte ich mehr Geld, weil ich vielleicht zu Hause mehr arbeiten würde ??? Ich für meinen Teil habe sowieso keine Wahl. Ich bin zu alt um mir jemals im Leben einen anderen Job suchen zu können. Bei der Firma bin ich jetzt 19 Jahre, habe Anrecht auf Betriebsrente und bin schon lange unkündbar. Dass ich aber nie mehr Gehaltserhöhung bekomme ( außer tarifliche ) und Arbeiten mache, die nicht unbedingt zu den Beliebtesten gehören, das steht auf einem anderen Blatt. Meinen Fähigkeiten entsprechend können sie mich nicht mehr einsetzen, da müßte ich Volllzeit arbeiten und evtl. sogar in den Außendienst. Fazit - so lange meine SM kocht, wenn ich nicht da bin und es mir nicht zuviel wird mit der Arbeit, wenn ich zu Hause bin und ich mich einigermaßen in dem Chaos zurecht finde und es beherrsche, so lange gehe ich noch arbeiten..... denn wer sollte sich sonst freuen, wenn ich nach einer Woche Urlaub wieder da bin ??? .... nur die Arbeitskollegen ;)

Und dann gibt es noch einen anderen Grund .- die Gesundheit meines Mannes. Sollte es mal eintreten, dass er arbeitsunfähig wird, dann könnte ich wieder Vollzeit arbeiten gehen und wir könnten davon leben, wenn wir alles andere verpachten und mit der LW aufhören müßten so lange unser Sohn noch zu klein ist ( wenn er überhaupt weiterhin Interesse hat an dem Hof ) ....

Erika:
Hallo Freya,

tja, diesen manchmal *Null-Bock* aufs Büro, den habe ich in letzter Zeit immer häufiger.

Bei uns gibt es hier zu Hause ja nun gar keine Hilfe mehr. Wenn Tochter aus der Grundschule kommt, sie ist 3x die Woche früher als ich, dann setzt sie sich vor die Glotze und ist anschließend kaum noch für Schularbeiten zu aktivieren  :'(  Sie soll ja ihre Pause haben, findet dann aber oft keinen Anfang mehr.

Ab dem neuen Schuljahr hat sie Pech, da bin ich regelmäßig vor ihr zu Hause, weil sie einfach mehr Stunden hat  ;)

Ich schaffe es im Moment nicht so gut, über mein Chaos zu steigen und ich habe es mal besser ertragen. Bin auch zur Zeit nicht mehr so bereit, dafür die Sonntage zu opfern  ;) Gleichzeitig hat mich eine dickere Grippe irgendwie um Wochen nach hinten geworfen und die Zeit zum aufarbeiten fehlt mir einfach.

Ich zahle ja auch wieder in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Habe letzte Woche auf der Seite der Alterskasse einige Rentenberechnungen gesehen  :'( :'( :'(

Je länger ich nachdenke, desto weiter trenne ich mich von dem Gedanken alles aufzugeben. Aber fürs Haus müssen einfach ein paar neue Abläufe her, meine Organisation schleift und quietscht und geht total aus den Fugen  8)

Sasa:
Die perfekte Lösung, die für alle paßt, gibt es sowieso nicht. Erika, ich hatte beim Durchlesen Deines letzten Postings so ein Gefühl von "Alles-wird-mir - zuviel". Dann noch die Grippe obendrauf- wenn man krank war, braucht es seine Zeit, bis man wieder topfit ist. Nur man (bzw. eher frau ) sieht das ja oft nicht so ein. Kaum das man sich aus dem Bett erheben kann, schnell eine Tablette eingeworfen und den Rückstand aufgearbeitet..

Wie ist es denn, wenn Du Urlaub hast- ich meine, längere Zeit am Stück? Freust Du Dich darauf, wieder arbeiten zu gehen oder graust es Dir?

Freya, Du hast schon recht, es ist immer gut, "eine sichere Bank" im Hintergrund zu haben. Ich denke, hätte ich damals die Möglichkeit einer Arbeitszeitverkürzung gehabt, wäre ich nach dem Erziehungsurlaub auch wieder eingestiegen. Aber da gab es nur "Entweder-oder", und dieses Gesetz auf Recht auf Teilzeit-Arbeit gabs noch nicht ( oder ich hatte es noch nicht mitbekommen). Aber ich wäre mit Fahrzeiten jeden Tag von 5.30 bis 18.00 Uhr aus dem Haus gewesen. Als die Große klein war, habe ich das zwar auch gemacht, weil es finanziell nicht anders ging. Aber bei der Zweiten wollte ich das wirklich nicht mehr- auch, weil es mir schwer fiel, daß mein Kind mehr Omas Kind als meins war ( sie war 18 Monate, als ich wieder anfing, voll zu arbeiten).

Ach ja, und unmotivierte Grundschüler kenne ich auch- dies scheint ein allgemeines Problem zu sein, eine allgemeine Mütterklage. Wenn Du sie mittags an der Tür in Empfang nimmst, und es schaffst, sie von der Glotze fernzuhalten, wird sie nicht unbedingt mit mehr Elan an die Hausaufgaben gehen. Unsere Kleine ist nämlich auch so eine- sie ist völlig entnervt, wenn sie von der Schule kommt. Entweder sie schaltet (illegalerweise) den Fernseher ein, oder, falls Mama ihr während der gesamten Mittagszeit auf den Hacken sitzt, quakt sie durch die Gegend ...Die Mittlere dagegen ist eine, die nach Hause kommt, sich gleich an die Hausaufgaben macht und oft noch vor dem Essen fertig ist- bei ihr lautet das Motto: "Je eher dabei, desto eher davon". Scheint eher eine Typfrage zu sein, als daß es davon abhängt, ob Mama nun mittags zu Hause ist oder nicht..Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß es "ganz prima" ist, wenn man nach Hause hetzt, Tochter vor der Glotze findet, schnell das Essen macht und während man selber eigentlich eine Pause bräuchte, sich mit der nörgelnden Prinzessin rumplagt >:(

Erika:
Hallo Sasa,

Du hast wohl bei uns Mäuschen gespielt  ;D ;D

Bei Töchterchen muss ich irgendwie anders anpacken und hab`s auch schon getan. Sie geht nicht eher zu ihren Verabredungen, bevor die Hausaufgaben fertig sind. Wenn sie zu lange trödelt, lohnt es sich nicht mehr, für 2 Stunden Spielzeit noch gross durch die Gegend zu fahren. DAS geht ja auch von meiner Zeit ab.

Der Wiederanfang nach einem längeren Urlaub ist wohl nie so einfach. Aber nach einer Woche ist man schnell wieder drin in der Arbeit. Fährt man nicht weg in den Urlaub, wird die Zeit allerdings mal schnell fürs Aufarbeiten genutzt. Das geht wohl vielen so  ::)  ;)

Grippe ist einigermaßen überstanden und nun muss ich sehen, dass ich die zwei Tage, die mir für meinen Haushalt bleiben, richtig nutzen kann. Sonst muss mal wieder ein Wochenende herhalten  :-\

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