Autor Thema: Umgang mit Hofnachfolger  (Gelesen 37995 mal)

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Offline renerlTopic starter

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Umgang mit Hofnachfolger
« am: 18.11.07, 15:30 »
Unser Sohn (20) hat seine Lehre zum Landwirt beendet und hat nun Rastzeit bis zur schulischen Weiterbildung. Mein Göga und ich haben uns sehr auf diese Zeit gefreut, das wir mit ihm zusammenarbeiten können und keinen Azubi mehr brauchen. Wir hielten uns immer für aufgeschlossen und modern, waren sicher, das wir uns niemals  so benehmen würden, wie unsere SEs. Seit er zuhause ist gibt es nur Schwierigkeiten, die Enttäuschung über viel Dinge ist unglaublich groß und es gibt auch Verletzungen die erst mal verheilen müssen. Er macht Stallaushilfe um sich ein wenig Geld dazuzuverdienen (kriegt aber auch von uns was), und manchmal sind wir tatsächlich froh, wenn er zu einem Einsatz muss, und wir dadurch etwas Verschnaufpause bekommen. Seine Arbeitszeiten, die oft auch Wochenenden und Feiertage einschließen machen es natürlich schwierig, geregelte freie Wochenenden zu finden. Wir hätten ja auch ganz gern mal frei- Fehlanzeige! Der höfliche Umgang mit meinem Göga ist auch so ein Thema, da tut man sich auf fremdem Betrieben anscheinend leichter. Das ganze ist so schwierig, das wir das Gefühl haben in einer Sackgasse gelandet zu sein. Ich sitze zwischen allen Stühlen, weil ich immer da Gefühl habe, vermitteln zu müssen.Hat noch sonst jemand Problem dieser Art, und wenn ja, wie geht ihr damit um?  Ich habe gestöbert und nichts der gleichen  gefunden. Falls es bereits eine Box dieser Art gibt, habe ich sie übersehen.
LG Renerl

Offline ansabe

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #1 am: 18.11.07, 16:23 »
Hallo Renerl,
das tut wirklich weh, wenn es so gar nicht klappt, wie man es sich vorgestellt hat.
Vielleicht kann jeder seine Vorstellungen, was er sich wünscht, mal zu Papier bringen, um diese dann auszutauschen.
Am besten die Vorstellungen des anderen zuerst lesen, dann Lösungen alleine suchen und sich dann wieder versuchen in Ruhe zusammenzusetzen. Aber ich weiß, das es schon schwierig ist, die Männer zum Aufschreiben zu bringen. Aber vielleicht schaffst du es ja, oder du schreibst es für dich auf und fragst sie einzeln. Ich weiß nicht, ob es eine Hilfe ist. Aber ein Versuch ist es doch wert.
Liebe Grüße und viel Geduld
ansabe
Viele liebe Grüsse
ansabe

zoomi

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #2 am: 18.11.07, 17:58 »
schönen abend dir,

mit 20 ist man auf der suche nach seinen eigenem weg, seine eigenen erfahrungen, und sicherlich ist es nicht ganz einfach als eltern da still zu sein.

zoomi

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #3 am: 18.11.07, 18:12 »
ups zu früh gesendet

du schreibst er arbeitet außerhalb um sich was dazu zu verdienen?
verdient er  zu wenig? oder aber er ist sehr fleißig und möchte einfach mehr geld haben.

meine söhne wohnen weit weg von mir( leider) da ich zu meinem mann auf den hof gezogen bin. am anfang bin ich alle freie minute zu den jungs gefahren und hab sie so, der reih nachbesucht, im gepäck eine menge dinge wie blumen fürs fenster oder sonst irgendwelche sachen, zusätzlich im gepäck dabei eine menge ratschläge, ;D

bis meine jungs mal sagten und dass in einem sehr unfreundlichen ton( aber anders konnte man mich nicht in meine schranken weisen) laß des bitte ,weil wir sind alt genug um zu wissen was wir tun ( damals 20, 23, 21)
die wortwahl war bei weitem schärfer.
wir haben dann lange diskutiert und arg gestritten (wir sind alle vom temprament eher so wie ich, schnell oben aber auch schnell wieder unten.) nun ja inzwischen kann ich damit leben und wenn sie mal einen rat brauchen rufen sie auch an oder kommen vorbei.

natürlich ist dass so nicht zu vergleichen.

aber manchmal habe ich den eindruck als würde den jungen leuten auf dem land, oft die möglichkeit genommen vieles selbst auszuprobieren, eigene erfahrungen zu machen, und ideen einzubringen.

in dem alter mit 20 ist man auf der suche wohin einen der weg führt.

ich weiß nicht wie euer verhältnis sonst ist, aber wenn es sonst immer in ordnung war dann kann man doch offen darüber sprechen, man kann auch mal sagen was einem weh tut. und man kann wenn die burschen total spinnen ihnen auch ruhig mal einen tritt in den hintern verpassen( sprichwörtlich gemeint)

lg zoomi

Offline Luetten

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #4 am: 18.11.07, 18:44 »
Mein SV war immer sehr tolerant und ich hoffe falls unser Sohn den Betrieb mal übernimmt das mein Mann genauso tolerant ist, bevor Ihr Euch auseinanderlebt setzt Euch doch wenigstens an einen Tisch und sagt Euch was Ihr von dem anderen erwartet bzw. verändern möchtet... und laßt den jungen auch Chancen selbst etwas auszuprobieren ;)
LG Petra
Man sollte nie mit vollem Mund über Bauern schimpfen!

Offline renerlTopic starter

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #5 am: 19.11.07, 08:56 »
Das mit dem Melkeraushilfdienst war eine Art "Vorsichtsmaßnahme" von uns, weil wir die Probleme vorausgesehen haben. Die Mitarbeiter dort werden in ganz Bayern zur Urlaubsvertretung oder bei Krankheit eingesetzt. Man bleibt im Schnitt 10- 14 Tage am Betrieb, dann ist der Einsatz wieder beendet. Selbstverständlich ist der zusätzliche Verdienst auch für uns angenehm. In erster Linie ging es aber auch darum Erfahrungen zu sammeln und wie gesagt um den Abstand zueinander. Unser Jüngelchen ist so ein typischer Nesthocker, dem man manchmal anschubbsen muss. Was Mama an unangenhemen Dingen erledigen kann, muss man schon nicht selbst tun. Mama weiß das selbstverständlich und tut doch so vieles, um den lieben Frieden Willen. Bei meinen Älteren Schwestern habe ich früher oft gesagt: Das gibts bei mir mal nicht! Nun läufts oft genauso.
Anscheinend gibts der Resonanz nach in diesem Bereich woanders nicht so viele Probleme. Oder die Kinder sind noch kleiner und man hat so wie ich früher noch Idealvorstellungen. Trotzdem vielen  Dank für die Ratschläge, manche sind sicher hilfreich. Im Moment steht ein Einsatz an. Danach werden wir wohl mal handeln müssen!
LG Renerl

Jan

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #6 am: 19.11.07, 09:35 »
Das mit dem Melkeraushilfdienst war eine Art "Vorsichtsmaßnahme" von uns, weil wir die Probleme vorausgesehen haben. Die Mitarbeiter dort werden in ganz Bayern zur Urlaubsvertretung oder bei Krankheit eingesetzt. Man bleibt im Schnitt 10- 14 Tage am Betrieb, dann ist der Einsatz wieder beendet. Selbstverständlich ist der zusätzliche Verdienst auch für uns angenehm. In erster Linie ging es aber auch darum Erfahrungen zu sammeln und wie gesagt um den Abstand zueinander. Unser Jüngelchen ist so ein typischer Nesthocker, dem man manchmal anschubbsen muss. Was Mama an unangenhemen Dingen erledigen kann, muss man schon nicht selbst tun. Mama weiß das selbstverständlich und tut doch so vieles, um den lieben Frieden Willen. Bei meinen Älteren Schwestern habe ich früher oft gesagt: Das gibts bei mir mal nicht! Nun läufts oft genauso.
Anscheinend gibts der Resonanz nach in diesem Bereich woanders nicht so viele Probleme. Oder die Kinder sind noch kleiner und man hat so wie ich früher noch Idealvorstellungen. Trotzdem vielen  Dank für die Ratschläge, manche sind sicher hilfreich. Im Moment steht ein Einsatz an. Danach werden wir wohl mal handeln müssen!
LG Renerl

Moin Renerl

Es gibt bei jedem Generationswechsel Probleme! Das erst mal vorweg. Aus deinem Post gehen allerdings nicht all zu viele Details hervor, damit man sich ein Bild davon machen kann, wie schlimm es wirklich ist.(Das ist aber auch gut so)
Wichtig ist in erster Linie, daß man bei Problemen miteinander weiterhin sachlich kommuniziert.
Euer Junge muß lernen eigenständig und eigenverantwortlich zu Arbeiten. Dabei muß er auch Fehler machen dürfen. Oftmals eignet sich als Maßnahme dafür, daß er einen Betriebszweig eigenständig und eigenverantwortlich übernimmt. Da muß er alleine entscheiden und wenn ihr da mal aushelfen müsst, dann müsst ihr das so machen, wie er das wünscht. Das ist nicht immer ganz einfach, aber nur so lernt er Verantwortung zu übernehmen und ist auch eher bereit, sich in den anderen Gebieten unterzuordnen.
Da dieses Problem, wenn ich das richtig verstehe, in erster Linie zwischen deinem Sohn und deinem Mann besteht, ist es enorm wichtig, daß du vermittelst. (Mach dir aber keine Illousionen: Beide werden der Meinung sein, du stehst nur zum anderen)
Wichtig ist, daß man weiterhin vernünftig miteinander redet. Jemand hat hier geschrieben, daß beide Seiten mal die Probleme zu Papier bringen sollten. Das halte ich für eine gute Idee.

Bei uns in S-H gibt es von der Kammer Seminare, mit den Themen Hofnachfolge, Kommunikation oder auch Medidation. Der Besuch solcher Seminare kann hilfreich sein.

Offline Solli

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #7 am: 19.11.07, 09:38 »
Hallo Renerl,
jemand sagte einmal: "Wenn Kinder Probleme machen, dann haben sie auch eins!"

Ohne Euch und Eure Situation zu kennen und allein aus Deinem Posting heraus würde ich auch vermuten, da hilft nur: Miteinander (nicht gegeneinander) reden! ;)
Vielleicht ist Eurem Sohn während der Ausbildung klar geworden, das er was ganz anderes will und jetzt Angst hat, Euch zu enttäuschen? Oder Euer Erwartungsdruck ist zu hoch?
Wenn Ihr Euch an einen Tisch setzt und verbal nicht miteinande klarkommt, dann holt Euch eine dritte Person dazu, die so etwas wie "Moderator" macht? Oder, Du - wenn Du neutral genug bist - übernimmst die Rolle?

Ich weiß, wie schwer es ist, miteinander zu reden. Ich mache es auch gerade aktuell mit. Bei uns wird es zwar - GOTTSEIDANK - nicht niveaulos, aber ich habe nur noch das Gefühl, ER und ich sprechen zwei verschiedene Sprachen. :(
Daher ist so eine dritte, außenstehende Person manchmal gar nicht verkehrt.

Ich wünsche Euch viel Glück! :)

Solli
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Offline Biobauer

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #8 am: 19.11.07, 15:21 »
Hallo, sind den diese probs erst alle aufgetreten nachdem er mit der ausbildung zu ende war,sowas kommt doch nicht knall auf fall.
du schreibst ja ein bissl was zu deinen jungen ,aber was für ein typ ist den dein mann,kann er den auch mal loslassen oder muss alles nach seinen kopf gehn .
meine jungs werden ja auch alle grade flügge, zum teil reiben wir uns auch richtig heftig aneinander,aber sowas muss am nächsten tag spätestens vergessen sein udn man redet wieder miteinander. und wen er den wirklich hofnachfolger sein soll,dann muss man ihn auhc einbinden  bei entscheidungen ,vieleicht auch mal auf sein wort hören auch wenn man ganz anderer meinung ist.
ich selbst hatte ja nie das glück oder pech   ;)  richtige altenteiler am betrieb zu haben ,aber ich seh bei freunden wie heftig da es heute noch zur sache geht ,obwohjl de r junge schon auf die 40 zugeht. würd mich tierisch nerven.
man sollte auch immer wieder versuchen den jungen zu bestärken und auch mal zu loben,als ich nun zb wochenlang in russland war hat unserer grosser stalldienst gemacht,auch wenn die schweine vieleicht 10 gr weniger zugenommen haben als bei mir ( ich bin halt einfach de r beste  ;D ) ich hab ihn dafür ausgiebig gelobt auch vor fremden ,sowas erfüllt einen vate r doch auch mit stolz. und wenn eurer beim melkeraushilfsdienst tätig ist muss er schon arg fit sein,einfach is de r job nämlich nicht .
mehr kann ich dazu aUCH NICH SAGEN ;DAZU WARN ES EINFACH ZU WENIG INFOS:
servus
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

Offline maggie

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #9 am: 19.11.07, 23:27 »
iach glaube nicht, dass es auf andern höfen keine probleme gibt...

bei uns bin scheinbar ich es die die probleme macht -
göga akzeptiert (fast) alles vom junior (27) - anderseits muss ich sagen, er - junior - war schon immer sehr vernünftig -

was mich bei ihm sehr stört - und immer wieder zu "verstimmungen" meinerseits führt -
er arbeitet noch oft bei einem lu - frühling grassilage häckseln und im herbst mais - da war er fast wochenlang nie zu hause -
dann noch immer wieder mit dem lkw -
und oft erfahre ich am morgen früh - wenn er wegfährt - statt im stall zu sein, dass er auswärts arbeitet, und dann muss ich umstellen und mich auch im stall betätigen -

wenn ich "motze" ist seine antwort - ich habe vergessen es zu sagen - gestern abend....grrrrrrrr

oder dann sprechen sie sich die arbeit im stall ab - und wenn ich glück habe (normalerweise nur auf meine nachfrage hin - was habt ihr vor) - erfahre ich wo und was sie tun, bevor sie mich auch einspannen wollen...
da werde ich dann manchmal seeeehhhr laut - und das liebt göga (leider) nicht .....
junior kann das besser wegstecken -
mit ihm kann ich auch mal streiten was leider mit meinem herzalllerliebsten nicht möglich ist !!!    :o
« Letzte Änderung: 19.11.07, 23:28 von maggie »
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline Maja

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #10 am: 20.11.07, 13:56 »
MAg schon sein Solli dass es bei andern einfacher ist zu raten. Aber dabei merkt man ja auch wieder was bei einem selber falsch läuft und klemmt sich dann wieder hinter die eigenen Fehler um sie auszumerzen.
Es gibt mehr Familien als man denkt in denen es nicht , sagen wir mal so, rund läuft.
Bei jedem wird es anders gelagert sein. Aber es gut hier zu lesen, dass es nicht überall heile Welt ist und das tröstet erstmal ganz schön.
Da kann man sich dann sicher leichter wieder ans Werk machen und mit den guten Ratschlägen  klappt es dann auch bei einem selber besser.

Jan

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #11 am: 20.11.07, 14:20 »
Moin, ich bins nochmal zu diesem Thema

Ich hab ja schon geschrieben, daß unsere Kammer in S-H Seminare anbietet, die einem beim Generationswechsel helfen. Wenn ihr aus anderen Bundesländern kommt, bieten eure Kammern vielleicht ja auch solche Seminare an oder ihr könnt durch eure Nachfragen dazu beitragen, daß solche Seminare angeboten werden. Speziell handelt es sich um folgende Seminare:

1. Hofübergabe richtig vorbereiten
2. Zwei Generationen im Team

Für weitere Infos (auch zu anderen Seminaren, teilweise gezielt für Frauen) gibt es den "Weiterbildungskalender 2007/08
Landwirtschaft" als pdf-datei ( http://www.lwk-sh.de/fileadmin/user_upload/Downloads/arbeitnehmer/Weiterbildungskalender_Landwirtschaft_2007_2006.pdf )

Mathilde

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #12 am: 20.11.07, 18:03 »
Hallo Renerl.

ich Rate Dir gar nichts  ;)
Bei uns war das genau dasselbe nur dass wir noch FremdAk beschäftigen. Seit ich aber Junior genau den gleichen Lohn bezahle wie den FremdAk hat sich die Lage sehr gebessert was das Arbeiten betrifft. Wie Vater u. Sohn miteinander umgehen  :-X
Ich habe es aufgegeben mich da einzumischen. Im Sommer sogar ist mir mal der Kragen geplatzt da habe ich gesagt ich hätte selber zu tun und Sie sollen sich mal wie Erwachsene Männer benehmen und nicht wie Kinder.... >:(
Uiii das hat gesessen.
Die Streitigkeiten haben aber auch schon abgenommen unser Junior ist mittlerweile 24  8)

LG Mathilde

Alice

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #13 am: 20.11.07, 20:46 »
Hallo,
ich denke die beste Lösung ist, wenn sich Junior mal länger wie ein paar Wochen außerhalb betrieblich betätigt, dann sieht er vieles aus einer anderen Blickrichtung:

- weniger betriebslind
- schätzt den Betrieb zuhause vielleicht mehr, weil da vieles anders organisiert ist
- hat vielleicht gute neue Ideen (Biogas oder so)
- oder ganzes Gegenteil: er sieht, dass man mit Biogas auch auf das falsche Pferd gesetzt hat...
- oder ganz was anderes: er stellt plötzlich fest, dass er nur, weil seine Eltern einen Nachfolger haben wollten, Bauer gelernt hat

Ich denke auch, dass man mit einer fremden Person besser zusammen arbeiten kann, da man nicht 24 Stunden am Tag zusammenhockt... Und zuhause ist es oft so, dass trotz Ausbildung des Juniors der Senior immer sagt so geht es und nicht anders....

Kannst Du nicht bei ihm einfordern, dass er am Tag xy den Stall macht, weil Du im Musical bist oder sonswo? Würde ich mal ankündigen und wenn er nicht da ist, ihn auch mal im Regen stehen lassen...

Grüße

Offline maggie

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Re: Umgang mit Hofnachfolger
« Antwort #14 am: 21.11.07, 11:04 »
Hallo Maggie,
das ist doch aber auch keine Art, so mit Dir umzugehen? ???
Meiner hat auch öfters mal so die Angewohnheit, mit fünf Minuten vorher zu sagen: "Könntest Du nicht mal..."?
Nöö, kann ich nicht!
Mit zwei kleinen Kindern an der Backe ist man eben nicht so spontan und flexibel, aber das begreifen Männer wohl nicht so. Ergebnis davon, er fragt schon gar nicht mehr...

Machs doch auch mal so - anstatt laut zu werden? Wenn Dir fünf Minuten vorher angekündig wird, das Du im Stall mithelfen sollst, sagst Du: "Ach Schatz, das tut mir aber jetzt leid, jetzt habe ich gleich einen wichtigen Termin!" Hättest Du mir das gestern Abend gesagt...;D ;)
Meinst nicht, das könnte helfen? 8)

Irgendwie hab ich immer gut reden, dabei hab ich hier selbst zur Zeit an allen Fronten zu kämpfen. :P
Aber bei anderen ist das immer so viel einfacher - oder doch nicht?

 ;) ;)


hallo solli,
ich weiss - und darum habe ich zum glück noch einen job gefunden wo ich feste arbeitszeiten habe - die herren wissen es schon lange vorher -
aber man(n) ist überrascht - wenn ich sage - tut mir leid - muss jetzt weg in die bibliothek....

und wenn es geht - dann mache ich so das nötigste - damit ich nicht bis um halb 11 mit dem frühstück warten muss - und lasse göga allein...

liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz