Hallo,
ich wollte mal dieses Thema, was jetzt über Jahre brach gelegen, anschubsen.
Aus gegebenem Anlaß: sicherlich ist´s hier niemanden entgangen, dass eine öffentliche Diskussion entbrannt um den Martinsumzug anläßlich des Hlg. St. Martin, dieser Laternenumzug gar einen neuen Namen erhalten soll.
"Lichterfest od. Sonne-Mond-Sterne-Fest" man wolle Rücksicht nehmen auf andere Glaubensgemeinschaften die keine Heiligen verehren.
Ich habe gedacht bei den Kommentaren in der Presse und anderen Medien wie Radio "mich tritt ein Pferd".
Langsam empfinde ich, wir lassen uns untergraben und nehmen alles hin, was anderen an unserem Brauchtum unbequem erscheint od. gar als Störung empfunden wird.
Genau genommen geht es doch nicht um "St. Martin", sondern um die Hilfe, die wir leisten sollen gegenüber "Schwächeren" in unserer Gesellschaft. Dazu fand ich einen Beitrag der zum Nachdenken anregt:
"Der Kabarettist Dieter Nuhr wirft im Zusammenhang mit der Diskussion um St. Martin in einem Twitter-Beitrag übrigens gleich die nächste Frage politischer Korrektheit auf: "St. Martin abschaffen wg. unserer Muslime. Wird Weihnachten jetzt Tag der Arbeit? Jesus war Handwerker!"
Ich finde es jammerschade, wenn alte Traditionen in Frage gestellt od. abgeschafft werden aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen, die Gegner finden um eine Rechtfertigung zu haben.
Ich frage Euch, geht dadurch nicht die Kultur, die über Jahrhunderte die Menschen prägte flöten? Sind das nicht sogenannte "Sargnägel" für unsere christlich, geprägte Kultur?
Die "Ellenbogenkultur" zeigt sich doch zur Genüge und ich empfinde solche wenigen Gelegenheiten wie ein Martinsumzug, als eine Anregung zum Nachdenken für die Erwachsenen und die Kinder machen Erfahrung, wer Gutes tut erntet auch eine Freude im Herzen, es wärmt sinnbildlich gesprochen das Herz. Sehe den Umzug vergleichsweise wie ein "flackerndes Licht im Dunkel unserer Lebenswelt".
Bläst man diese "Lichter" aus was kommt dann?
Ich bin dafür, dass der Martinsumzug als solcher bestehen bleibt und er auch diesen Namen trägt und nicht umgenannt wird.
Andere Religionen haben diese Grundsätze durchaus auch, dass man Schwächeren hilft.
Es geht doch um die Botschaft, die durch den "Martinsumzug" vermittelt wird und diese Botschaften sind für jederman hören-/erlebenswert - ob der Einzelne sie in die Tat umsetzt in Form von irgend einer "Nächstenliebe" bleibt jedem seine eigene Entscheidung.