Hallo Brit,
das mit der Pflegeverpflichtung kann neben der Belastung durch die eigentl. Pflege, die eigentl. neben einem Betrieb gar nie möglich ist, psychisch enorm schwer sein.
Wenn du -was der Ausgang dieses Themas war- liest und weißt, dass es SE gibt, die 20 Jahre oder mehr negativ über die ST hetzen, böse zu ihr sind und ihr zeigen, dass sie nicht gut ist und nicht die Richtige für den Sohn usw. - wie soll da eine Basis für Pflege sein ?!
Meine SE sind recht nett und waren nie böse zu mir. Das ist eine völlig andere Basis ! Selbstverständlich bin ich bereit, einiges, nein, ziemlich sehr viel für sie zu tun. (Und doch mach ich mir schon ernstliche Gedanken, wie das später mal realierbar sein soll !?)
Aber wenn SE einer ST lange Zeit bei vollem Bewusstsein Böses tun - wie können sie da naiv glauben, dass Pflege klappen kann ?
Wie können sie so blöd sein, Pflege durch diese Person zu wollen ?! Und zu meinen, dass sie das tut ?
Ich weiß, dass viele Generationen Frauen pflegen mussten, auch wenn sie von diesen Menschen vorher geplagt usw. wurden. War bestimmt sehr schlimm. Auch weil sie sich gar nicht nach außen dazu äußern durften.
Und auch heute kann man es sich nicht immer aussuchen, aus moralischen und oft auch aus finanziellen Gründen.
Seit meine SE die eigenen Eltern gepflegt haben, haben sie ein sehr realistisches Denken über Pflege und ihre Grenzen und Möglichkeiten.
Der letzte Fall, für den sie zuständig waren, liegt erst 6 Jahre zurück und hat sie sehr alt werden lassen.
Bei der Hofübergabe haben wir nur die "leichte Version" drin. Was anderes hätte der Notar auch nie "geduldet" aus den o.g. Gründen.
Wohnrecht ist wirklich was anderes, Eigenständiges und hat überhaupt nichts mit Versorgung oder gar Pflege zu tun.
Wie läuft das in der Schweiz üblicherweise ab ?
Margret
PS: in einer der letzten Ausgaben von "Top agrar" waren Beiträge zum Thema Pflegeverpflichtung drin !