Was es sonst noch gibt > Religion und Glauben
rund um die Beerdigung
Clara:
Hallo Küken,
es gibt ein wunderschönes Buch "In stiller Anteilnahme" auf das ich sehr gern zurückgreife im Moment des ewigen Abschieds, wenn mich mit dem Verstorbenen oder den Hinterbliebenen freundschaftliche Bande verbinden.
Man kann daraus einen Vers zitieren und dann seine eigenen Gedanken fortführen.
In dem Lied "Alle Tage ist kein Sonntag" gibt es einen bemerkenswerte Zeile: "...und wenn ich einst tot bin, sollst du denken an mich. Auch am Abend eh du einschläfst, aber weinen sollst du nicht." So hat mir mein Opa das Lied immer vorgesungen, im Originaltext heisst es wohl, ..."aber weinen darfst du nicht."
Liebe Grüße
Anja
Sternschnuppe:
Hallo Martina,
ich finde das auch man sollte mal darüber nachdenken und aufschreiben, was einem wichtig ist, bzw. was man auf der Beerdigung haben und vor allem was man nicht haben möchte.
Meine Mutter ist 60, selbst seit 10 Jahren Witwe und hat alles geregelt, (Lieder, Todesanzeige usw.) sie möchte vor allem keinen Leichentrunk weil der Leichentrunk bei meinen Vater so schrecklich war (nur Geschnatter).
Was mich besonders berührt ist, dass sie für jeden Enkel und Kind einen persönlichen Brief geschrieben hat (sie erneuert ihn jedes Jahr einmal).
Aber ich denke auch mit 30 kann man das schon machen, denn da kann es morgen auch vorbei sein.
Lg Simo
martina:
Ja eben Simo,
wenn jemand krank und das ende abzusehen ist, dann kann viele Dinge klären.
Dann kann man sich evtl. auch geistig auf das Kommende vorbereiten.
Was aber macht man bei einem Unfall? Wie schnell kann es geschehen? Und dann bleibt den Angehörigen keine Zeit, sich Gedanken zu machen, dann müssen sie handeln.
Und gerade dann wird es hilfreich sein, wenn man einige Dinge, die man sich selber für sich wünscht, zu Papier gebracht hat.
Natürlich sollten diese Gedanken dann auch so gelagert werden, dass man sie auch findet. Ich finde das Stammbuch ist dafür der richtig Ort, denn dort ist ja auch die entsprechende Urkunde vorgesehen.
Sternschnuppe:
Hi Martina,
das machten wir auch erst nachdem mein Vater mit knapp 55 über Nacht und ganz plötzlich gestorben ist.
Helhof:
Hallo,
ich finde es auch richtig (wichtig) sich mit dem Gedanken an den Tod auseinanderzusetzen, und eventuell auch eigene Wünsche zu seiner Beerdigung aufzuschreiben oder jemandem mitzuteilen. Habe meinem Mann auch schon etwas gesagt, was ich mir da wünschen würde.
Viele Menschen finden es aber befremdlich.
Bei uns ist vor einiger Zeit ein junger Mann durch einen Unfall ums Leben gekommen, der (ich weiß nicht wie lange) vorher seinen Eltern oder seiner Freundin gesagt hatte, welche Musik er auf seiner Beerdigung haben wollte und in welchem Gasthaus sein Leichentrunk stattfinden sollte. Als er das gesagt hat, haben es wohl alle für einen Scherz (oder für etwas, das in ferner Zukunft stattfindet) gehalten.
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