Hallo,
möchte dieses interessante Thema noch mal aufgreifen.
Meine Kinder hatten das Glück, einzelne Lehrer zu haben, die den Stoff interessant vermitteln konnten, sie auch menschlich angenommen und gefördert haben, persönlich engagiert waren wenn es um Probleme ging und es geschafft haben, für eine gute Lernathmosphäre zu sorgen.
Bei anderen Lehrern haben sie sich durchkämpfen müssen.
Lehrer sind Menschen wie alle anderen auch.
Eine gute Bekannte, die Lehrerin ist, hat bei einem erfolgreichen Projekt mitgearbeitet,bei dem es darum ging, behinderte Schüler stärker zu integrieren. Alle haben durch dieses Miteinander profitiert,auch die Lehrer, die teilweise auch zu zweit unterrichten und besser kooperieren konnten.
Sie wünscht sich, ihren Hund mit zur Schule nehmen zu können. Ich habe einen Film gesehen ( Titel: Mit Jule in die Schule oderso ähnlich) Dort wurde berichtet, dass sich das sehr positiv auf das Verhalten der Schüler ausgewirkt hat und einige dadurch viel lieber zur Schule gegangen sind und auch lernmotivierter wurden.
Meine Schule der Zukunft:
1.Es sollte wieder mehr gesungen und musiziert werden.
Auch das Einüben und Vorführen von Theaterstücken, Herstellen von Filmen usw. fände ich gut.
2. Die Schüler sollten ernst genommen und gefordert werden,auch Verantwortung übernehmen entsprechend ihren Stärken. Die Bewertung von Klassenarbeiten sollte nachvollziehbar sein für die Schüler.
3. Sie sollten hinsichtlich ihrer Schwächen im normalen Schulalltag und innerhalb spezieller Stunden gefördert werden (Kooperation mit Sonderschullehrern u.a. Experten).
4. Störungen und Konflikte innerhalb der Klassengemeinschaft oder aus Desinteresse am Stoff sollen thematisiertwerden. Wenn Schüler nur soo stören,sollten Sie die Klasse verlassen, solange,bis sie bereit sind,wieder dem Unterricht zu folgen (Extraraum mit Aufsicht und Bearbeitung der Störung evtl. durch Sozialarbeiter). Es sollte Wert auf ein gutes Sozialverhalten und Benehmen gelegt werden.
Lehrer und Schüler brauchen Akzeptanz und wollen gemocht werden, erst dann kann das Lernen/Lehren optimal gelingen.
5. Der Lernstoff sollte mehr aktuellen und lebendigen Bezug habenund auch nützlich sein. TrockenerLernstoff, der nur für Klassenarbeiten gelernt wird, bleibt nicht
haften. Die Schüler sollten über Geschichte,Gegenwart und Zukunft ihres Wohnumfeldes, ihrer Region usw. Bescheid wissen, sowohl bezogen auf Natur,Geografie, Wirtschaft, wie auch Politik und Kultur. Sie sollten sich eine Meinung bilden können über aktuelle kulturelle und politische Dinge und Interesse am kulturellen und wissenschaftlichen Erbe gewinnen und sich dieses nach besten Möglichkeiten aneignen.
Die Schule sollte die Veränderung der Arbeitswelt widerspiegeln im Unterricht und die Schüler auf die Anforderungen des Arbeitslebens vorbereiten.
6. Die Methode des handlungsorientierten Unterrichtes
und eine Förderung der sprachlichen Fähigkeiten sollte in allen Fächern und Lernbereichen umgesetzt werden.
Dabei sollte auf ein gutes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis geachtet werden. Die Schüler sollten genügend Bewegungsmöglichkeiten und Ruhezonen bekommen. Sie sollten Gelegenheit erhalten, sinnvolle Arbeiten allein oder in Gruppen zu übernehmen und das Ergebnis zu präsentieren.
7. Zu einem guten Unterricht gehören eine gute technische, kommunikative und handwerkliche Ausstattung und Möglichkeiten der Begegnung mit der Natur, sowie genügend Raum, einLabor, ein PC Raum, Internet, eine Werkstatt, eine Küche, ein Saal, eine Bühne, Sportstätten, Wiesen, Garten usw. Unterricht kann aber auch außerhalb der Schule stattfinden. Länger Kranke Schüler könnten online einbezogen werden.
8. Die Schule sollte mit den örtlichen Betrieben und Einrichtungen zusammenarbeiten, evtl. so etwas wie Patenschaften und Austausch entwickeln, Aufgaben übernehmen und am Gemeinde Leben teilnehmen.
Allmählich auch Beziehungen zu Partnerschulen in anderen Städten und Ländern entwickeln. An Wettbewerben teilnehmen. Ihre Arbeiten an Themen orientiert öffentlich darstellen.
9.Die Schulen sollten ein eigenes Gesicht und Profil erarbeiten. Ihre eigenen Traditionen pflegen, auch mal feiern, Visionen für die Zukunft, Kreativität, Qualität und
eine freundliche Ausstrahlung entwickeln.
10. Um dieses umzusetzen, brauchen die Schulen mehr Eigenverantwortung und sicherlich auch Hilfen und Engagement von innen und außen. Der Beamtenstatus für Lehrer ist dafür nicht so wichtig. Vielleicht eher Beratungsmöglichkeiten,denn Unterricht und Bildung ist komplizierter als früher,denn die Schüler bringen oft mehr Probleme mit und die Anforderungen der Betriebe und Hochschulen sind hoch.
So weit erstmal,..sorry, ist doch etwas mehr geworden.
Henriette
