Ich bin auch unter die Kartoffelanbauer gegangen,
mein Vater hat mehr als 5o Jahre diese tollen Knollen angebaut und musste heuer schweren Herzens aufhören. Wir haben nur für den Eigenbedarf und die Verwandtschaft angebaut, bekommen die vielen Tips und die langhährige Erfahrung meines Vaters noch mit.
Leider ist durch die Trockenheit der Ertag etwas gering, aber ich kann es nur bestätigen, dass es manchmal einfach eine Zumutung ist, was in den Geschäften für Schund an Kartoffeln verkauft werden.
Da bin ich leider verwöhnt, denn mein Vater hat irgendwie so ein Gespür für diese Pflanzen, hat jahrelang alles direktvermarket und frische Kartoffeln mit Butter und Quark, dazu kalte Milch, ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein feineres Essen geben kann.
Aber wenn ich von dem leben müsste, was manchmal in den Geschäften angeboten wird, dann würde mir der Appetit vergehen.
Was passiert da, wo liegen die Ursachen, ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Knollen so aus der Erde kommen.
Eine Frage an die Kartoffelspezialisten:
Ich habe auf einem Flohmarkt ein Buch gefunden, der Autor hat eine holländische Sorte Kartoffel immer wieder nachgebaut, 17 mal, und immer wieder auf den gleichen Platz, nur mit Kompost gedüngt, mein Mann sagt, dass das nicht gehen kann, er hat jahrelang selbst Kartoffelvermehrung betrieben, die Krankheiten würden überhand nehmen und die Sorte würde sich abbauen.
Aber die Kartoffeln müssen doch früher auch länger nachgebaut worden sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass die früher so oft das Pflanzgut gewechselt haben.
Herzliche Grüsse
maria