Rund ums Rind > Gesundheit, Haltung und Fütterung

Maul- und Klauenseuche

(1/10) > >>

cara:
In Brandenburg wurde bei Wasserbüffeln Maul- und Klauenseuche festgestellt.
Wahrscheinlich waren die Tiere schon zwei bis drei Wochen infiziert.

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr darauf vorbereitet, wenn es kein Einzelfall bleibt?
Ist euer Betrieb autark genug?

Internetschdrieler:
Wir Landwirte haben solange gegen die obligatorische MKS-Impfung gewettert, bis die Veterinärbehörden das Treiben zu Bunt wurde und die Impfung eingestellt haben. Jetzt beginnt das große Zittern. Bleibt es bei  dem einen Fall? Lässt sich der Ausbruch eingrenzen?
Der Kälbermarkt morgen regiert als erstes. Keine Kälber mehr nach Italien (gute Kreuzungen aus BV x WBB), keine Kälber nach Niederlande (schwächere BV-Kälber) Wir liefern morgen mal nicht ab. Unser Zuchtverband schreibt:

Seit wenigen Tagen ist das Bundesland Brandenburg aufgrund von Maul- und Klauenseuche (MKS) gesperrt. Ebenso ist vorübergehend der Export in die Niederlande und Italien untersagt, was für deutliche Marktverschiebungen / -einschränkungen sorgt.

Einige Vermarkter in Deutschland haben für morgen die Vermarktungen komplett abgesagt.

Wir haben uns für eine eingeschränkte Vermarktung am Montag, 13. Januar 2025 entschieden.

Hier die Infos, welche Kälber an diesem Tag vermarktet werden:

Wir können am Montag, 13. Januar folgende Kälber vermarkten:

⇒ nur männliche Kälber
⇒ gut entwickelte und mastfähige Kälber
⇒ Gewicht ab 75 kg
⇒ Kälber der Rassen: Braunvieh, Fleckvieh, Belgierkreuzungen
 

muellerin:
Bei dem Betrieb in Brandenburg wird man wahrscheinlich fälschlicherweise davon ausgegangen sein, dass man es mit Blauzunge zu tun hat. Die Symtome im Maulbereich sind ähnlich, und mit MKS hat kaum noch jemand Erfahrung.
Die Handelsrestriktionen werden zu heftigen Verwerfungen führen.
Es ist echt zum Heulen. Hier sind etliche Betriebe noch BTV-gebeutelt.
Ich erinnere mich noch an 2001, als wir wegen der MKS in England unsere Ställe seuchenhygienisch stärker abschotten mussten.
Und nun ist es - im Gegensatz zu damals - nur 200 km von uns entfernt.
Wir haben zum Glück nur noch 9 Rinder. Von den 3 Mutterkühen haben 2 wahrscheinlich wegen BTV spätabortiert, aber für uns ist es nicht existenziell. In der Nachbarschaft stehen aber 500 Mutterkühe. Da sind die Sorgenfalten tiefer.

frankenpower41:
Ich habe jetzt schon öfters gehört dass in Rumänien MKS ziemlich verbreitet ist und  Wasserbüffel öfters von dort kommen. (ohne Gewähr, aber das kam von Leuten die etwas Einblick haben)
So recht verstehe ich da nicht wie es möglich ist dass Tiere von dort dann zu uns kommen, andererseits andere Länder aber sofort für das ganze Land dann die Grenzen für Tiere von uns schließen, nur weil hier ein Fall aufgetreten ist..

Internetschdrieler:
Impfen gegen MKS ist schon seit 1992 in der EU verboten  :o

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln