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DMK schließt Werk in Dargun
Mathilde:
Hallo,
tja, irgendwann rafft es die Großen auch weg. Jeder größere Betrieb der von den kleineren die Kühe aufkaufte glaubte doch das geht so weiter. Bei mir in der Gegend sind die meisten Betriebe mit Milchkühen fest in niederländischen Händen. Die 100 Kuhbetriebe haben in meiner Gegend Seltenheitswert und die Molkerei trägt ja auch dazu bei. Sollen doch ihre Werbefilme mal mit einem 3000 Kuhbetrieb machen ohne Weidehaltung mit 60 er Außenmelker und rumänischen Melkern.
Bei Arla bekomme ich heute noch Brechreiz. Den Gefallen habe ich denen nicht getan und selbst gekündigt, ich habe die kündigen lassen (ging um GVO frei - das waren wir schon seit 2008). Selbst mit der Rückzahlung des Darlehens mußte ich noch nachbohren. Die Mitglieder bekämen den Genossenschaftsanteil erst am Ende des Jahres ausbezahlt. Irrtum mein Lieber, wir waren nur Lieferant und kein Mitglied und wollten daher die sofortige Rückzahlung. Das hat dann auch geklappt.
Das Dilemma der Milchviehhalter macht mich mittlerweile nur noch sprachlos und wütend.
Was macht denn eine Ophelia Nick in Usbekistan und schwafelt von resilienter Futtergrundlage für das dortige Milchvieh >:(
LG Mathilde
LG Mathilde
Hamster:
*offtopic*
In unserer Gemeinde soll auf 84 ha bestem Ackerland eine PV Freiflächenanlage entstehen !!!
Die vier beteiligten Landwirte riechen das große Geld.
Die Gemeinde freut sich über Gewerbesteuereinnahmen von ca. 350 tsd € jährlich.
.. ob die realisiert werden ist fraglich. :P
Die Tiere freuen sich grad gar nicht, zwar soll es wohl eine AgriPV Anlage werden.
Aber Rindvieh auf der Weide gibt es hier fast keines!
Und die Weide soll so eingezäunt, dass alles was größer ist als eine Maus
nicht durchkommt. REh, Hase , Igel .. interessiert grade keinen.
Das Energieproduktionssoll in unserer Gemeinde ist jetzt schon mit PV, Biogas und Windrädern übererfüllt.
Also wird Strom produziert, der hier nicht benötigt wird und der durch die Leitungen die demnächst geplant werden,
wodurch auch wieder die Summe X ha Ackerland unbrauchbar gemacht werden.
In den Süden.. Bayern, BW o.ä. geleitet werden..
Dort werden dann Industrieprodukte erzeugt, die wir nicht brauchen und die deshalb
ins Ausland verkauft werden z.B. nach Neuseeland.
Von dort kommen dann Lebensmittel zu uns, die wir hier nicht mehr produzieren können,
weil z.B. Ackerfläche fehlt - zugebaut wurde oder unsere Produkte zu teuer sind,
weil die Auflagen immer höher geschraubt werden.
s. Z.B. : Küken töten. - Tier wohl...
Ihr dürft gern schreiben, dass ich irgendetwas aufgrund meines Alters nicht mehr verstehe.
Soll früher schon so gewesen wein, dass die Alten gegen alles waren.
Aber ehrlich, wenn jemand die Logik dahinter versteht , bitte gern teilen.
gammi:
Schwieriges Thema.
Bei uns sind ja die Kühe weg und die Bewirtschaftung von Wiesen stellt uns auch vor eine Herausforderung.
Sicher muss die Lage zuerst geklärt werden und die Wiesenstandorte sind nicht unbedingt auch geeignet für Freiflächen PV.
Ob ich nun den Aufwuchs an eine Biogasanlage verkaufe oder ob die Fläche als PV-Fläche genutzt wird macht dann von der Verwertung her nicht mehr den großen Unterschied.
Oder die angedachten Stillegungen.
Kernkraftwerke will keiner. Windkrafträder will keiner.............aber Strom wollen wir alle haben.
Was richtig und was falsch ist weiß ich leider auch nicht.
Hamster:
In unserem Fall ist es tatsächlich bestes Ackerland. 65 Bodenpunkte.
Windräder hat unsere Gemeinde 24!
21 relativ nah zusammen.
Und ja. Wir haben damals einen Windpark mit initiiert,
weil die Gemeinde so dusselig war, dass sie keinen Flächennutzungsplan
ausgewiesen hatte und damit der Willkür Tür und Tor geöffnet hätte.
frankenpower41:
Martina, kannst Du mal verschieben zu Freiflächenanlagen.
Ich hab gemerkt dass mein Beitrag im Halbschlaf etwas seltsam geraten war, daher gelöscht
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