Hallo manurtb,
du hast recht. Es zählt eigentlich nur der Beitragssatz. Die Unterschiede in den Leistungen der GKV sind minuimal, man liest zu 97 % identische, gesetztlich fixierte Leistungen.
Es können kleine Unterschiede bestehen, wenn besondere Programme aufgelegt werden, z.B. Rabatte wenn man in einem Jahr wenig/gar nicht die Krankenkasse in Anspruch nehmen musste. Oder die GKV zahlt freiwillig bestimmte Leistungen beim Heilpraktiker. Ebenfalls besteht ein Unterschied mit der Kontaktaufnahme zur GKV. Die Ortskrankenkassen besitzen ein dichtes Netz an Beratungsstellen, bei den anderen gehts nur telefonisch/schriftlich oder per Email.
Wenn man solche Leistungen wünscht, dann ist dies bei der Krankenkassenwahl zu beachten, man bedenke aber immer auch den Beitragsabstand zu den preisgünstigeren.
Nachfragen im Bekanntenkreis ergaben folgendes Bild: Die günstigeren Kassen sind in ihren Beratungsleistungen mit den Ortskrankenkassen vergleichbar, auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit sei problemlos. Sehr schwierig scheint aber ein Telefonkontakt herstellen zu können.
Übrigens: In einem Schreiben einer Kasse stand, dass fast 65 % (!!!!!) der Beitragszahlungen dieser Kasse in den Lastenstrukturausgleich gehen (oder so ähnlich lautet der Ausdruck). Sprich 65 % der Beitragszahlungen fließt an andere Kassen. Klingt doch verrückt. Das ist irgendwie Sozialismus, die Marktkräfte hat man damit weitgehend ausgeschaltet. So ist das wohl größtenteils im Gesundheitswesen. Wenn die Marktkräfte nicht wirken können, dann schleicht sich Ineffizienz ein. Im Gesundheitswesen bezahlen wir einen Porsche und Fahren einen Golf (nichts gegen einen Golf).
Irgendwie an vielen Stellen die Verhinderung der Marktkräfte und damit Ineffizienz auch in der Landwirtschaft.
Gruß
Möhre